Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Regalia

Der Marschall Konrad von Schaumberg wird zu seiner Linken von Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (graf Wilhelm von Hennenbeng) begleitet, der die Fahne des Herzogtums Franken, eine weiße Fahne mit rotem Rechen, trägt.

Exzerpt:

Den andern fanen des Herzogzhumbs zu Francken das ist ein weisser fan mit rotten zacken hat graf Wilhelm von Hennenbeng gefreiet, vnd vff die linken seitten

Kommentar:

Der Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit den Einträgen 5462 bis 5465, aus denen die Datierung, handelnde Personen, der Ort und Quellen übernommen werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 320r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 22

Digitalisat:

Obervolckach

Johann Zollner von Halberg (Hansen zolnern zu Halburg) verkauft ein Drittel der Vogtei von Obervolkach (Obervolckach) an das Hochstift Würzburg. Graf Wilhelm III. von Henneberg-Schleusingen (wilhelm von Hennenberg) kauft ein Drittel der Vogtei von Andreas Zollner von Halberg (Hansen den zolnern). Der Sohn des Grafen, Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen(wilhelm sein Sone), kauft ebenfalls ein Drittel von Stefan und Johann Zollner von Halberg (Steffan vnd Hansen den zolnern). Dieses Drittel teilt Bischof Georg von Bamberg vertraglich. Die eine Hälfte wird dem Hochstift Würzburg, die andere den Hennebergern (Henenberg) zugeteilt. Später gelangt der Hennebergische Teil und das Amt Mainberg (ambt Mainburg) in den Besitz des Hochstifts Würzburg.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: vite s Main bernhaim fol: 54] [Nachtragshand am Rand: Sultzfelden, Shmalkalden, Wasungen, Metzelg, Thainer, Mainingen, Melrichstat, Nider Masfeld, Saltzfurth, Wallenburg] Obervolckach der drittail an der vogtei daselbst anno 1497 von Hansen zolnern zu Halburg an Stift erkauft Recepta lib i Contractuum Conr: fo: 55 56 [Nachtragshand: duplicat fo: 243] So hat der alt Graue wilhelm von Hennenberg ein dritteil von Endrissen Zolnern, vnd dan Graue wilhelm sein Sone auch ein dritteil von Steffan vnd Hansen den zolnern erkauft Aber solch dritter dritteil durch ein vertrage so Bischof Georg von Bamberg gemacht getheilt, der halbteil dem Stift wirtzburg vnd der andre halbe theil Henenberg zugetheilt worden also das ieder theil am gantzen halben theile an Obern volckach gehabt Recepta lib i contractuum conradi fo: 171 Wie nun der Hennenbergisch halbteil mit dem ambt Mainburg an Stift komen dauon besihe das Mainbergisch buch fo. 36.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Siehe unter Main bernhaim fol: 54. Sülzfeld (Sultzfelden), Schmalkalden (shmalkalden), Wasungen (Wasungen), Metzels (Metzelg), Thainer, Meiningen (Meiningen), Mellrichstadt (Melrichstat), Untermaßfeld (Nider Masfeld), Saltzfurth, Schloss Wallenburg (Wallenburg). Um welchen Bischof Georg es sich handelt ist nicht ersichtlich. Zeitlich könnte es sich um Georg von Ebnet oder Georg III. Schenk von Limpurg handeln. Wahrscheinlicher ist jedoch Georg III. Schenk von Limpurg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 243
Liber 1 contractuum Conradi f. 55
Liber 1 contractuum Conradi f. 56
Liber 1 contractuum Conradi f. 171
Laegerbuch Mainberg f. 36

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1507

Da die drei fränkischen Fürsten jeder ihren vornehmsten Adeligen schriftlich verzeichnen sowie abhängig machen und Graf Wilhelm IV. von Henneberg (graf wilhelm von Hennenberg) die Ausschreibung nicht mit einem Siegel beglaubigen will, geht die Vereinbarung zunichte.

Exzerpt:

Vnd dweil die drei Franckischen Fursten ieder seinen furnembsten vom adel beschriben vnd abhendig gemacht, vnd graf wilhelm von Hennenberg die ausschreiben nit Siglen wollen, ist nichts auß der handlung worden

Kommentar:

Die Einträge von 5951 bis 5960 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 372r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 44

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1511

Bischof Georg Schenk von Limpurg zu Bamberg schreibt an Bischof Lorenz von Bibra, dass er sich mit ihm bezüglich der Zusammenkunft der Markgrafen und der Satzung von Graf Wihelm von Hennberg (graf wilhelmen von Hennenbergs) einigen möchte.

Exzerpt:

Vnd am palm Sontag a vis Hat Bischof Georg zu Bamberg Bischof Lorentzen zugeschriben, das sie sich eines tags irer vnd der Marggrafen zu samen kunft verglaichen wollen, Desgleichen graf wilhelmen von Hennenbergs tag satzung halben

Kommentar:

Es ist keine Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 375v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reichenberg

Weiprecht von Wolfskeel (Weiprecht wolfskel) beginnt eine Fehde gegen Friedrich VI. Schenk von Limpurg (schenck Friderichen von Limpurg). Bischof Lorenz von Bibra erobert im Rahmen des Landfriedens das Schloss Reichenberg (Schloss Reichenberg) samt seinen Zugehörungen und lässt es über längere Zeit verwalten. Die Fehde wird durch den Grafen Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (graf wilhelmen von hennenber) beendet. Hierüber wird in einem Artikel festgehalten, dass es dem Lehensherren über das genannte Schloss Reichenberg möglich sein soll, Weiprecht von Wolfskeel wiedereinzusetzen. Bischof Lorenz von Bibra macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und quittiert dem eben genannten und seiner Ehefrau Clara von Seckendorf (Clara von Seckendorf sein Haussfraw) die Wiedereinsetzung schriftlich.

Exzerpt:

Weiprecht wolfskel nam ein vhede gegen schenck Friderichen von Limpurg fur derhalben in vermage des kaiserlichen Landfridens name Bischof Lorentz das Schloss Reichenberg mit seiner Zugehorung als der aigenthumb- [332v] her, ein, liesse das etlich Zeit verwaren vnd verwachen aber die Sachen warde durch graf wilhelmen von hennenberg vertragen vnd vnder anderm ein artickel gesetzt Das dem Lehenhern vber Reichenberg zugelassen vnd bewilligt sein sol gnanten wolfskelen widerumb in Reichenberg ein zu gewerdet, das hat B Lorentz gethan, daruber den Waiprecht wolfskel vnd Clara von Seckendorf sein Haussfraw quittiert haben etc actum Mitwoch nach Dorothe anno 1515 Recepta Diuersarum Laurentii fo. 368 idem in Capitulo Sub litra R in dertione Regalia

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 332r/332v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Laurentii f. 368

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1519

Die Gesandten des Hochstifts Würzburg beratschlagen sich mit den beiden Grafen Wilhelm und Hermann von Henneberg (von Hennenberg graf wilhelmen vnd graf Herman) auf dem Rittertag zu Schweinfurt. Die beiden Grafen zeigen den Abgesandten, welche Anwesenden zum Hochstift Würzburg gehören, damit diese die Werbung des Bischofs vortragen können. Diese Werbung wird vorgetragen und den nicht anwesenden Grafen zugesendet.

Exzerpt:

Die wirtzburgischen gesanten hilten rath mit beden grafen von Hennenberg graf wilhelmen vnd graf Herman, die bede sagten inen antzu zaigen, welche dem Stift verwant wern, wan man die Ritterschaft sondert, das mocht verdacht bringen, Sie mochten die werbung in gemein thun, die zum Stift gehorn, Haben sie ire werbung wie oblaut gethan, vnd sich erbotten die Jnstruction den andern grafen vnd vom adel so itzt nit aldo auch zu schicken

Kommentar:

Die Werbung des Bischofs ist nur für die zum Hochstift Würzburg gehörige Ritterschaft gedacht. Zuvor wurde auch mit den anderen Fürsten ausgemacht, dass nur mit ihrer jeweiligen Ritterschaft verhandelt werden darf.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 392r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Einigungsbuch f. 180

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Der Einigung zwischen Bischof Konrad von Bibra und Grafen Wilhelm IV. von Henneberg (Graue Wilhelm von Hennenberg) über den Zehnt von Mellrichstadt (Melrichstat), ist ein Vergleich angehängt, wie der Zehnt verteilt werden soll.

Exzerpt:

Wie sich bede heren B Conrat von W. vnd Graue Wilhelm von Hennenberg aines imerwerenden weistumbs an der zent Melrichstat mitainander verglichen haben, am dinstag nach Viti anno 1523 Recepta 2 Contractuuum Conradi fol 10. dem ist auch ain vergleichung angehenkt, wie es mit austalung der zent gefelle, gehalten werden solle. Recepta Eodem libro. fol. 12.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 111r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 12
Liber 2 contractuum Conradi f. 10

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1523

Fürsten, Grafen, Herren und Ritterschaft schicken Sylvester von Schaumberg (Siluestern von Schaumberg) und Friedrich von Redwitz (Fritzen von Redwitz) zu Bischof Konrad von Thüngen, um ihm vorzutragen, was sie auf dem Rittertag zu Bamberg (Bamberg) beschlossen haben. Der Bischof sagt ihnen, dass er sich mit seinem Domkapitel bespricht und ihnen eine Antwort zu Graf Wilhelm von Henneberg-Schleusingen (Wilhelmen von Hennenberg) schickt.

Exzerpt:

Vnd am Monatg nach Exaudi Haben gefurste grafen, Hern vnd Ritterschaft so zu Bamberg bei ein ander gewest, Siluestern von Schaumberg vnd Fritzen von Redwitz mit Credentz zu Bischof Conraden geschickt, vnd vast die meynung ires zu Bamberg Freitag nach Georgii wie obstet lassen furbrengen, den gab er antwort, er wolt sich mit seinem domcapittel vnterreden, vnd die antwort an bequeme ort ( zu graff Wilhelmen von Hennenberg ) schicken

Kommentar:

Es ist keine Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 399r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Marschalk, Marschalkambt

Fast alle anderen Lehensstücke findet man in fremden Händen. Es ist zu vermuten, dass diese durch unrichtige Veränderung dorthin gekommen sind. Graf Wilhelm IV. von Henneberg (Graue Wilhelm) gibt dem Stift Würzburg das Marschallamt zurück, verweist allerdings die Untermarschälle von Bibra und von der Kere mit Empfängnis ihrer Ämter und Lehen nicht mit an das Stift. Daraufhin fordern Bischof Konrad von Thüngen und nach ihm Bischof Konrad von Bibra Jakob von der Kere ( Jacoben von der Kere), den damaligen Untererbmarschall des Stifts sowie Wilhelm von Bibra zu Schwebheim (Wilhelmen von Bibra zu Swebhaim) dazu auf, anzuzeigen was sie und ihre Erben als Untererbmarschälle von Graf Wilhelm und dessen Eltern für Lehen empfangen haben. Jacob von der Kere gibt ein Verzeichnis in die Kanzlei in welchem steht, was er als Untermarschall durch sein Amt zu Afterlehen zu verleihen hat. Dies ist zu den anderen Auszügen über das Marschallamt hinzugefügt worden. Aber was jeder von den Untererbmarschällen von Graf Wilhelm zu Lehen empfängt, das wollen sie nicht anzeigen.

Exzerpt:

Die anderen lehenstüke vast alle findet man in frembden handen, vnd ist zuuermueten, das die durch vnrichtige verenderung dahin komen sein. Dann als Graue Wilhelm Anno 1533 dem Stifft W. wie obgeschriben ist, sein Marschalkambt vfschribe vnd refutirt, aber dabei die Vndermarschalcke von Bibra vnd von der Kere mit entpfengknis irer ambte vnd lehen nit mit an den Stifft wise, liessen bede B. Conrat von Thungen vnd nach Ime B. Conrat von Bibra bei Jacoben von der Kere datzumal des Stiffts Vndererbmarschalken vnd Wilhelmen von Bibra zu Swebhaim mit sunderem vleis anhalten vnd begeren, antzaigung zuthuen, was si vnd ire erben als Vndererbmarschälcke von Graue Wilhelmen vnd seinen elteren fur lehen entpfangen heten. Jacob von der Kere gabe ain verzaichnis in die Cancellei darin begriffen ware, was er als der Vndererbmarschalcke von wegen seines ambts von der hande wider zu affterlehen zuuerleihen hete, die ist zu den anderen auszügen vber das Marschalkambt sagend gebunden. aber was ir ieder von des Vndererbmarschalkambts wegen selbs von Graue Wilhelmen zu lehen entpfinge, das wolten si nit antzaigen, villeicht darumb das si solche antzaigung zuthuen, bei iren pflichten nit genannt noch mit recht, wie sich gebürt, dartzu getrungen worden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 99r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Markstainach

Was der Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (Wilhelm von Hennenberg) an Männern, Gütern, Zinsen, Obrigkeiten und Gefällen zu Marktsteinach (Markstainach) besitzt und zusammen mit dem Amt Mainberg an das Hochstift Würzburg verkauft, ist im Laegerbuch Mainberg (Lägerbuch vber schlos vnd ambt Mainberg) aufgelistet und verzeichnet.

Exzerpt:

Was Graue Wilhelm von Hennenberg fur mennere gütere, zins, obrikeit vnd gefelle zu Markstainach gehabt, vnd mit dem ambt Mainberg an den Stifft W verkaufft hat, findest du ordenlich im Lägerbuech vber schlos vnd ambt Mainberg vfgericht, verzaichet.

Kommentar:

Das Datum geht auf den Verkauf des Amtes zur Zeit Bischof Konrads von Bibra zurück.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 102r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: