Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Hochhausen

Der Dekan und das Kapitel des Domstifts verpfänden ihr Amt zu Hochhausen dem Grafen von Wertheim (Grauen zu Werthaim) und lösen es für 30 Mark jährzliche Zinsen mit 220 Mark wieder aus. Zwei Jahre später stellen der Propst, der Dekan und das Kapitel den Brüdern Graf Poppo und Rudolf von Wertheim (Graue Bopen vnd Rudolfen von Werthaim gebruderen) eine neue Verpfändung über das Amt Hochhausen aus, welche mit 220 Mark Silber wieder ausgelöst werden kann. Den Kirchensatz zu Hochhausen behalten sie jedoch sich vor.

Exzerpt:

Anno 1274 haben dechant vnd Capitel des domstiffts zu W. ir ambt zu Hochausen den Grauen zu Werthaim verpfendet vmb vnd fur xxx mark Jherlichs zins mit 220 marcken wider ab zulösen actum am tag processi vnd mariniani Recepta in Capitulum fo 140 d. Im 1276 hernach haben Probst dechant vnd Capitel Graue Bopen vnd Rudolfen von Werthaim gebruderen ain andere verschreibung geben vber das ambt Hochhausen mit 220 marck silbers wider zulösen aber doch inen den kirchsatz daselbst vorbehalten In die Beningii Recepta Capitulari fo 75 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 368v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 140
Liber Capitularis f. 75

Digitalisat:

Hurblach

Bischof Gerhard von Schwarzburg kauft von dem Ritter Andreas Truchsess (Andres Trichsess) Zinsen zu Hörblach (Hurblach) für das Stift.

Exzerpt:

Hurblach, etliche zins daselbst hat B Gerhart am palmtag des 1384 Jars von hern Andresen Truchsess riter an Stifft erkaufft Recepta in lib. Emptionum fo. 74 [Nachtragshand am Rand: Tetelbach, Osthaim, Hegmaich holtz]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt Dettelbach (Tetelbach), Astheim (Osthaim) und einen Wald namens Hegmaich (Hegmaich holtz).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 382r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 74

Digitalisat:

Hiltenburg

Bischof Johann von Brunn schuldet Sebastian von der Tann (Bastian von der Than) 4507 Gulden und den Brüdern Georg und Burkhard von der Tann (Georgen vnd Burckarten von der Thann gebruedere) 4483 Gulden, die er ihnen in 10 Jahren zurückzahlen solll. Auf die Summe sind Zinsen zu bezahlen und zwar jeweils 12 Gulden zu St. Martin. Hierfür verpfändet er ihnen auch die Amtsmannstellung auf dem Schloss Hildenburg, der Stadt Fladungen, in Steinach an der Saale und Nüdlingen.(schlos Hiltenburg die stat Fladungen, Stainaw an der Sale vnd Nutlingen).

Exzerpt:

B Johanns von Brun ward schuldig Bastian von der Than 4507 fl Georgen vnd Burckarten von der Thann gebruedere 4483 fl die verschribe er inen zubezalen nach zehen Jaren die nechsten vnd solche summa mitler zeit zuuerzinsen ie von 12 fl ainen vf alwegen vf Martini darfur er Inen auch dz schlos Hiltenburg die stat Fladungen, Stainaw an der Sale vnd Nutlingen halb verschribe Amptmansweis Intzuhaben mit burgschafft actum am Sontag vor Liechtmes anno 1421 2 debit. Brun fol 109. [Nachtrag: Reuers sub Fladungen dupl.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 365v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f.109

Digitalisat:

Hohenwann

Bischof Johann von Brunn verpfändet der Witwe Elisabeth Fuchs zu Eltmann des verstorbenen Dietrich Fuchs zu Eltmann (Elsen Weilund Dietrichen Fuchsen verlassen witwen) den Zehnt für 10 Jahre. Zwei Jahre später jedoch verpfändet er den Zehnt für drei Jahre an dieselbe Elisabeth Fuchs zu Eltmann und ihren Sohn Heinrich Fuchs zu Wallburg (Else Fuchsin vnd Haintz ir sune) für 2520 Gulden mit jährlich 120 Gulden Zinsen. Nach Ablauf der drei Jahre soll der Zehnt wieder an das Stift Würzburg zurückgehen. Jedoch ist es Bischof Johann und seinen Nachfolgern vorbehalten, die Restsumme auf einmal zurückzuzahlen und den Zehnt wieder an sich zu bringen.

Exzerpt:

Darnach vmb das 1421 Jare [Einfügung (gestrichen): am freitag] hat gemelter B Johanns, Elsen Weilund Dietrichen Fuchsen verlassen witwen solchen zehenden x Jarlang eintzunemen verschriben Recepta in 2 debitorum Brun fo. 23 vnd hat gleichwol dise verschreibung kain datum. Aber hernach im 1423 jare am freitag nach Marie Magdalene hat solchen zehenden der ietzgenanten Elsen Fuchsin vnd Haintzen iren sune fur 2520 fl lli Jarlang eingesetzt an welcher summa Jerlich i c xx fl abgehn solte vnd dan der zehend nach ausgang solcher Jare dem Stifft wider haim gehen doch ime B Johannsen vnd seinen nachkomen vorbehalten die vberbleibende vnbezalte summa vf ain mal zuentrichten vnd den zehenden wider an sich zubringen Recepta Capitulari fo. 268 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 376v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 23
Liber Capitularis f. 268

Digitalisat:

Hohenberg

Bischof Rudolf von Scherenberg, der Dekan und das Kapitel des Domstifts verpfänden Zinsen und anderes im Amt Homburg an der Wern.

Exzerpt:

Wie B. Rudolf Dechant vnd Capitel des domstiffts etliche zinse vnd anders im ambt Hohenberg abgewechselt haben Montag nach Quasimod. des 1478 Jare recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 553 [Nachtragshand: Erlbach, Sarsfurth, Ditrichshowen, Scherppach, Wemding, Hackenholtz, Bambach, im ampt Carlburgk vite duplicat fol. 116, 117]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt diverse Orte im Amt Karlsburg, die nicht identifiziert werden konnten.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 372v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 116
Duplicatus f. 117
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 553

Digitalisat:

Hirshorn

Johann von Brunn wird von den Herren von Hirschhorn gefangen genommen. Diese hatten ihm 15.000 jährlich zu verzinsende Gulden geliehen. Im Gegenzug verpfändete er ihnen Burgen und Unterpfänder. Er versäumt es jedoch jahrelang, die Zinsen zurückzuzahlen. Nur mit Mühe kann er sich aus der Gefangenschaft befreien. Lorenz Fries verweist für Einzelheiten auf die Vita des Bischofs Johann von Brunn, da der Eintrag sonst zu lang geworden wäre. Johann von Brunn verpflichtet sich, einen Geldbetrag an die Herren von Hirschhorn zu zahlen, zahlt diesen zu Lebzeiten jedoch nicht ab. Die Herren von Hirschhorn fordern diesen Betrag deshalb vom Stift ein. Kurfürst Philipp, Pfalzgraf bei Rhein (pfaltzgraue Philips Chorfurst) verträgt die beiden Parteien wieder miteinander. Bischof Rudolf von Scherenberg soll dem Ritter Otto und Johann von Hirschhorn (her Ot riter vnd Hanns von Hirshorn) 5600 Gulden zahlen. Für 1600 Gulden gibt er ihnen eine Schuldverschreibung.

Exzerpt:

Hirshorn. Wie B. Johanns von Brun, xv m fl vmb die vom Hirshorn Jharlich zuuertzinsen entlehet vnd inen solchen zins mit burgen vnd vnterpfanden verschriben, aber dieselbigen etliche Jare auszurichten vnterlassen, derwegen er von den gemelten von Hirshorn gefangen worden, vnd sich mit grossen vnstaten wider ledig Machen mussen dauon ist in der histori oder leben B. Johannsen nach der lenge geschriben. dieweil aber die handlung et[unleserlich] lang hab ich dieselben hierein zusetzen vmbgangen [Nachtragshand am Rand: Q[unleserlich] 4 contractuum Rudolfi fo. 293] Als aber ietzgenanter B Johanns zu seiner erledigung inen ain summa gelts verschriben vnd dieselben bei seinem leben nit gar ausgericht derwegen si fur vnd fur gein dem Stifft in vorderung gestanden hat sich zu letzt pfaltzgraue Philips Chorfurst darein geschlagen vnd bedetail mit ain ander gutlich vertragen dergestalt das B Rudolf heren Oten riter vnd Hannsen von Hirshorn lvi c fl vf vrer zile bezalen vnd ausrichten solte actum dinstag nach dionisii ano 1481 Recepta 2 Contractuum Rudolfi fo. 340 daruf hat B Rudolf Inen fur solche xvi c fl ain schulduerschrebung geben Recepta eodem libro fo. 340 d. dargegen die egenanten von Hirshorn B. Rudolfen fur alle vorderung quietirt eod. lib. fo. 342.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 367v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 340
Liber 2 contractuum Rudolfi f. 342
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 293

Digitalisat:

Hohenburg

Dieter von Amorbach (Dieter von Amerbach) verkauft seine Gült und seine Güter zu Homburg am Main an Bischof Rudolf von Scherenberg und das Stift Würzburg für 100 Gulden. Bischof Rudolf von Scherenberg kauft etliche Gülte, Zinsen und anderes zu Homburg am Main und Trennfeld von Graf Johann von Wertheim (Graue hanns von Werthaim) für 1500 Gulden.

Exzerpt:

Donerstags nach Exaudi des 1485 Jars hat Dieter von Amerbach seine gult vnd gütere zu Hohenburg B Rudolfen vnd dem stifft Wirtzburg fur i c fl verkaufft 3 Contractuum Rudolfi fo. 239 [Nachtragshand am Rand: Trieffenuelt] Volgends am donerstag nach Simonis vnd Jude des gemelten 1485 Jars hat B Rudolf obgenant, etliche gult, zins vnd anders zu Hohenberg vn Trieffenfeld von Graue hannsen von Werthaim vmb xv c fl vrtatlich erkaufft Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo. 257 [Nachtragshand: duplicat fol. 173] [Nachtragshand am Rand: Triebenuelt, Breitfurth, Remblingen]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Trennfeld. (Trieffenuelt, Triebenuelt), Breitbach und Remlingen. (Breitfurth, Remblingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 374r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 173
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 239
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 257

Digitalisat:

Hohenburg/Jemerer Burghut

Bernhard von Wichsenstein (Bernhart von Wichsenstain) schließt einen Vertrag mit den Erben von Johann von Hartheim (Hanns von Harthaim). Er gibt ihnen 1,5 Gulden und (be)baut die Burghut. Einige Jahre später möchte Bischof Rudolf von Scherenberg eine Wohnung für seinen Amtmann in Homburg (Hohenburg) haben und fordert daher die Burghut von Bernhard von Wichsenstein. Er verschreibt ihm im Gegenzug 700 Gulden mit jährlich 30 Gulden auf der Stadt Dettelbach (detelbach), die bis zur Ablösung zu verzinsen sind. Bernhard tritt daraufhin die Burghut ab.

Exzerpt:

Bernhart von Wichsenstain vertrag sich mit Hannsen von Harthaim erben gab einen i ½ fl vnd bawet die gemelt burghut darnach im 1487 Jare als B Rudolf gern ain wonung fur sein amptman zu Hohenburg gehabt hete, vordert er bemelt burggut von egedachten von Wichsenstain vnd verschrib ime vii c fl darfur mit Jherlich 30 fl vff der stat detelbach bis vf ablosung zuuerzinsen an freitag nach presentationis anno 1487 Recepta in 4 Contractuum Rudolfi fo 59 daruf trate Bernhart des Burghuts ab vnd liesse das dem stiffte volgen eo lib. fo. 87. [Nachtragshand: duplicat fol. 181] [Nachtragshand: Erzliche guett doselbs d Witstatt gewest vnd [unleserlich] Conraden Bossen an stifft erkhaufft 2 Conr. 341]

Kommentar:

Laut dem vorigen Eintrag hat Johann von Hardheim keine Erben. Die Nachtragshand ergänzt, dass etliche Güter in Witstatt von Konrad Boss (Conrad Boss) für das Stift erkauft wurden. Konrad Boss konnte nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Für das Datum presentationis wird der 2. Februar angenommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 374v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 181
Liber 2 contractuum Conradi f. 341
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 59
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 87

Digitalisat:

Holstat

Herr Lamprecht von Bibra (Lamprecht von Bibra) verkauft etliche Zinsen, Gülte und anderes in Hollstadt (Holnstat) an Bischof Lorenz von Bibra.

Exzerpt:

Etliche zinse, gulte vnd anders zu Holnstat hat Lamprecht von Bibra B Lorentzen zu vrtat verkaufft am freitag Philippi vnd Jacobi des 1517 Jars Recepta in 2 Contractuum Laurenti ifo. 387 d. [Nachtragshand am Rand: Geboltzhausen, Althausen] [Nachtragshand: anno 1561, dinstags pq Lucia [unleserlich] der Angermuller zu Helnstatt vnd ain gemaindt deselbsten mit denen von Wilffershausen der wisserung halben vff Ihrem wissen doselbsen vertragen diuers. Frid. 66]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Geroldshausen, Althausen.(Geboltzhausen, Althausen) Die Nachtragshand erwähnt dass der Angermüller zu Hollstadt mit Leuten aus Wülfershausen einen Vertrag geschlossen hat.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 377r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 387
Liber diversarum formarum Friderici f. 66

Digitalisat:

Höhenueld

Esram von Hohenfeld (Esram von Höhenueld) übereignet etliche Zinsen und Güter in Hohenfeld bei Kitzingen (Höhenueld) an Bischof Konrad von Thüngen und empfängt diese wiederum als Lehen.

Exzerpt:

Höhenueld [Einfügung Nachtragshand: bey Kitzingen] etliche zins, vnd guetere daselbst hat Esram von Höhenueld am Sambstag nach Magdalene des 1529 Jars B Conraten von Thungen vfgeben vnd zu lehen entpfangen Recepta in i Contractuum Conradi fo. 272.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 374v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 272

Digitalisat: