Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kemnat

Bischof Gerhard von Schwarzberg vererbt seinem Diener Johann Wegmann (Hannsen Wegman) den Hof Kemnat in Heidingsfeld (Haidingsfelt), der freies und eigenes Gut des Stiftes ist, für 1 Gulden jährlichen Zinses. Dafür sollen dieser und seine Nachkommen ihre jährliche Hub Wein behalten. Die jährlichen Zinsen und die Gülte, die Heidingsfeld an das Stift zu bezahlen hat, sollen sie einbringen.

Exzerpt:

Kemnat ain hof also genant in der stat Haidingsfelt gelegen des stiffts W. frei aigen guet hat B Gerhart Hannsen Wegman seinem diener vererbt, Jherlich vmb i fl ewigen zins, doch das er vnd seine nachkomen Ire Jherliche hub wen darein legen vnd behalten vnd der besitzer solchen hofs des stiffts zinse vnd gülte zu Haidingsueld, Jherlich einbringen vnd verrechen folle vnd daruber pflichtthun solle actum am Mitwochen nach Assumptionis Marie anno 1398. Recepta i Rudolfi Contractuum fo 351 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 417r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 351

Digitalisat:

Keller

Bischof Johann von Grumbach verpfändet Ulrich und Heinrich von Rechenberg (Vlrich vnd Haintz von Rechberg), Thomas, Ulrich und Georg von Rosenberg (Thoma, Vlrich vnd Georg von Rosenberg), dem Ritter Heinrich Zobel (her Hainrich Zobel riter), Johann von Absberg (Hanns von Apsberg) sowie Heinrich von Seckendorf (Haintz von Seckendorf )einen jählichen Zins von zehn Gulden auf das Dorf Köhler (Keller).

Exzerpt:

[Am Rand: Hasfurth Volckach, Röttingen] Anno 1456 am Sambstag nach Ascensionis domini hat B Johannsen von Grumbach Vlrichen vnd Haintzen von Rechberg Thoman, Vlrichen vnd Georgen von Rosenberg, hern Hainrichen Zobel riter, Hannsen von Absperg vnd Haintzen von Seckendorf x fl Jerlicher zinse vf den dorff keller verschriben Recepta i Contractuum Rudolfi fo. 1 et 5

Kommentar:

Am Rand: Haßfurt (Hasfurth), Volkach (Volckach), Röttingen (Röttingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 1
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 5

Digitalisat:

Juden

Bischof Rudolf von Scherenberg nimmt die Juden für einen jährlichen Zins für vier Jahre unter seinen Schutz, Schirm und Geleit. Schutz, Schirm und Geleit werden nach Ausgang der vier Jahre um weitere vier Jahre verlängert.

Exzerpt:

Anno 1479 am Sontag Letare hat B Rudolf etliche Juden zu Schweinfurt vmb ainen Jerlichen zins in seinen verspruch, schutz vnd glait vier Jar [Einfügung lang] angenomen ReceptaContractuum Rudolfi fo. 441 [Am Rand: [unleserlich] solcher vier [?] Jahre] Vnd ist inen diser verspruch int noch vier Jare lenger erstreckt worden vt ibidem

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 411r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 441

Digitalisat:

Keller

Den jähliche Zins von zehn Gulden auf das Dorf Köhler (Keller), der von Bischof Johann von Grumbach an den Ritter Heinrich Zobel (Hainrichen Zobel riter) und an andere verpfändet wurde, hat jetzt nur noch Heinrich von Zobel. Zu dem Zins auf dem Dorf Köhler kommen noch Zinsen von 40 Goldgulden auf die Stadt Volkach. Die Summe der Zinsen geht von Heinrich Zobel an Walter und Georg Zobel von Giebelstadt (walther vnd George Zobel zu Gibelstat). Von denen geht die Summe dann weiter zu Dietrich von Gich ()dietz von Gich) und ist mit einer Gesammtsumme von 1000 Gulden wieder auszulösen.

Exzerpt:

[Am Rand: hasfurt Röttingen] dise suma Jerlicher zinse nemlich x fl [Einfügung am Rand: vnd dan 40 fl alles an golde vf der stat Volckach] ist vf heren Hainrichen Zobel riter allain von demselben vf walthern vnd Georgen Zobel zu Gibelstat vnd von denselben vf dietzen von Gich komen mit i m fl haubtsuma abzulösen, am Montag nach Corporis Christi Anno 1484 Recepta 3 Rudolfi Contractuum fo. 169.

Kommentar:

Am Rand: Haßfurt (hasfurt), Röttingen (Röttingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 169

Digitalisat:

Juden

Bischof Rudolf von Scherenberg verfasst ein Gebot, das besagt, dass jeder Jude, der seinen Wohnsitz in Würzburg hat ,12 Gulden als Zinszahlung abgeben muss und dass sie nicht mehr als einen Knecht und eine Magd haben dürfen. Ihre Söhne, Töchter und das Gesinde dürfen keine Geldgeschäfte tätigen, sofern diese nicht vertraglich geregelt sind.

Exzerpt:

Anno 1485 am dinstag nach Antonii hat B. Rudolf ain gebot augehen lassen das ain ieder Jude zu W. der haus hielte das Jarerber xii fl zutzins geben, vnd nit mer dann ain knecht vnd ain mand haben,[Einfügung: [unleserlich]]auch ire söne dochtere vnd ander gesinde on vertrag mit seinen f.g. nit leihen solten Recepta in 3 Contractuum Rudolfi fo 201

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 411r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 201

Digitalisat:

Juden

Als Bischof Lorenz von Bibra die Stadt Heidingsfeld (Haidingsfeld), des Herren Chrisoph von Gutenstein (Cristofen von Gutenstain), an das Stift Würzburg bringt, leben dort einige Juden. Lorenz fordert von diesen eine Zinszahlung von 120 Gulden jährlich und gibt diesen eine Ordnung, wie sie ihre Geldgeschäfte regeln sollen.

Exzerpt:

Vnd als ongeuerlich derselben zeit B. Lorentz die stat Haidingsfeld von heren Cristofen von Gutenstain an den stifft W. bracht, daruor dan etliche Juden sassen, liesse B Lorentz dieselben vmb ainen Jherlichen zinse nemlich 120 fl [Einfügung am Rand: da bleiben] gabe aber inen ain ordnung, wes sie sich mit dem leihen, pfanden, kauffen vnd verkauffen halten sollten actum Montag nach Martini anno 1508 Recepta in diuersarum formarum Laurentii fo 90.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 411v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Laurentii f. 90

Digitalisat:

Keuschin

Dorothea Keusch (Keuschin Dorotheen) wird gestattet, dass sie eine Bude auf dem Judenplatz bauen darf. Dafür muss sie jährlich 2 Gulden Zinsen an St. Martin abgeben, wenn sie handelt.

Exzerpt:

Ain clains spatium zulassen Keuschin Dorotheen vergonnet ain buden vf dem Judenplatz zu[unleserlich] dauon si jherlich martinii ii fl zins vnd im falle des Handlen geben solle actum Dienstag [Rest der Seite abgeranzt, daher nicht lesbar] [am Rand: [unleserlich]tterberg such hernach [unleserlich]indhausen]

Kommentar:

Der Rest der Seite ist abgeschnitten, genaue Eingrenzung des Datums ist nicht möglich.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 418r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Keller

Georg Wolf von Gich, der Enkel (diechter) von Dietrich (Dietzen) von Gich, bittet Bischof Konrad von Thüngen den jährlichen Zins von 50 Gulden auf Volkach (Volckach) und Köhler (Keller) an seine beiden Onkel (Ohaim) Johann (Hannsen) und Martin von Rotenhan, mit denen er sich darüber geeinigt hat, zu überschreiben und dies zu beurkunden. Diesem Wunsch kommt Bischof Konrad von Thüngen nach und gibt Johann und Martin von Rotenhan eine neue Urkunde über die Verpfändung. Der Bischof gibt ihnen auch einen Heißbrief für die Bewohner Köhler (Keller), in dem die Überschreibung der Verpfändung derselben jährlichen Zinsen bestätigt wird.

Exzerpt:

[Am Rand: Volckach] Georg Wolf von Gich des obgemelten dietzen diechter bate B Conraten von Thungen das [gestrichen: sein f g berurte] suma 50 fl vf volckach vnd keller Jherlicher zinse seinen Ohaimen Hannsen vnd Martin von Rotenhan, die sich dan mit ime darumb vertragen heten, volgen lassen vnd verschreibung daruber geben wollte Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 1. das thete B Conrat vnd gabe genanten von Rotenhan ain newe verschreibung daruber am Mitwochen nach Misericordia domini anno 1534 Recepta eo. lib. fo. 1 d. Vnd hat inen B Conrat ain haisbrief an die keller geben, mit denselben mit solche Jherlichen zins zugewarten, wie sich dan die von keller derwegen gegen Inen verschriben Recepta eo lib fo 4 et 5

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 1
Liber 2 contractuum Conradi f. 4
Liber 2 contractuum Conradi f. 5

Digitalisat:

Kaiser

Bischof Konrad von Bibra verpfändet mit dem Einverständnis seines Domkapitels Kälber in Euerhausen (Eurhaussen) an die Kellerer zu Ebern (Kellern zu Ebern) und deren Erben für 60 Gulden jährlichen Zinses. Die Zinsen teilen sich folgendermaßen auf: 40 Gulden an Zwölfteilen oder Batzen, je 22 Zwölfteile oder 16 Batzen für einen Gulden, 20 Gulden als 21 Zwölfteile oder 15 Batzen für einen Gulden auf den Kammergefällen. Bischof Konrad von Bibra gibt 1200 Gulden Kaufsumme an Georg Ringer (Jörg Ring), Johann Leichtheim (Hans Leichtheim) und Andreas Schwarz (Endressen Schwartzen) und an die Kinder Graf Wilhelms von Henneberg (Grauen Wilhelmen zu Hennenberg), die ihnen beim Kauf des Amtes wieder abgezogen werden.

Exzerpt:

Nachtragshand: Anno 1542 am tag Cathedra petri verschrieb B. Conrath von Bibra Eurhaussen kalb Kellern zu Ebern vnd seinen Erben mit Bewilligung seins dombcapituls 60 fl Järlichs zinss Nemblich 40 fl. an Zwelffer oder batzen je 22 zwelffer oder 16 batzen fur i fl vnd dan 20 fl Je 21 zwelff oder funftzehen batzen fur i fl vff den Camergefellen, fur 1200 fl. Kauffsumma die einen Jörg Ring vnd hans Leichtheim also verund Endressen Schwartzen, nachgelasnen Kinder Grauen Wilhelmen zu Hennenberg geliehen Ihme Graffen an Kauff vff dem Ambt abgetzogen werden Recepta in 2 Contractum Conradi 137 (Anmerkung links: vnd dem Mainberg)

Kommentar:

Eintrag von Nachtragshand verfasst. Nachtragshand fügt hinzu: vnd dem Maienberg

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 137

Digitalisat:

Junckersdorf

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft unter Bewilligung seines Domkapitels an Andreas von Stein zu Altenstein(Endressen von Stain zum alten stain) die ganzen Anteile und Leibeignen von Junkersdrof (Junckersdorf) für 1200 Gulden. Dazu gehören der gesamte Zins, die Gülte, der Handlohn und die rückständigen und unregelmäßige Gefälle sowie die Nutzung desselben. Laut eines Registers ist davon nichts ausgenommen außer die Gerichtsbarkeit.

Exzerpt:

Anno 1554 Freytags pq Ascensionis domini verkaufft B. Melchior mit beuilligung seinis domcapitels zu Vrthet Endressen von Stain zum alten stain Nemblich des Stiffts gantz anthail vnd manschafft zu Junckersdorff, auch alle zinss gult Handlohn Hiderständige vnd vnständige gefelle vnd nutzung daselben Laut aines daruber vbergeben Registers nichts ausgenomen dan die hoehe freischlihe Obrigkait fur zwolff hundert fl Recepta in 2. Contracti Conradi fol. 398.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 415r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 398

Digitalisat: