Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Konigshouen

Die Schuldverschreibung, die Graf Friedrich von Henneberg-Aschach (Fridrichen) Bischof Gerhard von Schwarzberg ausgestellt hat, findet Lorenz Fries nicht, da sie auf Grund des Todes des Bischofs im Jahr 1400 vielleicht nicht angefertigt wurde. Später verpfändet Bischof Johann von Egloffstein dem Grafen Stadt, Schloss und Amt Sternberg im Grabfeld (Sternberg) sowie Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) zusammen mit den Dörfern Ischershausen (Jschershausen) und Linden (Linden) und allem was dazu gehört für 9400 Gulden mit dem Recht auf Widerlösung. Davon ausgenommen sind der große Zoll, geistliche und weltliche Lehen sowie die halbe Landsteuer. Darüber stellt der Graf ein Revers aus.

Exzerpt:

Solcher [gestrichen: aber der] schulduerschreibung B. Gerharten find ich nit registrirt, mag villeicht nit gefertigt sein worden, dan B. Gerhart desselben Jars ge= storben ist, aber volgends im 1405 Jare, am donerstag vor Inuo= cauit hat B Johanns von Egloffstain egemeltem Graue Fridrichen bede schloss stat vnd ambt Sternberg vnd Konigshofen sambt der dorferen Jschershausen vnd Linden mit iren zu vnd eingehorungen mehr ausgenomen dan den grossen zol, auch die gaistliche vnd weltliche lehen vnd die halben laudsteuer fur viiii m ll iiii c fl vf widerlosung [Einfügung: verschriben hat] Recepta in Contractuum Brun fo 246. Vnd hat Graue Fridrich dem Stifft derwegen seinen Reuers zugestelt Recepta Eodem lib fo. 245 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 435v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 245
Liber contractuum Brun f. 246

Digitalisat:

Konigshouen

Den Zoll von Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen) verpfändet Bischof Johann von Egloffstein 1406 dem Ritter Ludwig von Hutten (Ludwigen von Hutten riter) für 190 Gulden. Eitel Truchsess von Brennhausen (Eitel Trugsessen) leiht Bischof Johann von Egloffstein die 190 Gulden. Damit wird der Zoll wieder von Herrn Ludwig von Hutten abgelöst. Bischof Johann von Egloffstein schuldet Eitel Truchsess von Brennhausen noch 60 Gulden, so dass die gesamten Summe nun 250 Gulden beträgt. Dafür überlässt er ihm den gesammten Zoll der Stadt Bad Königshofen im Grabfeld, solange bis die Schulden bezahlt sind. 1408 schlägt er ihm nochmal 101 Gulden zu. 1407 tut er dasselbe mit Dietrich von Heßberg (Dietzen von Hespurg) für 175 Gulden.

Exzerpt:

den zolle zu Konigshouen hat genanter B. Johanns heren Ludwigen von Hutten riter verschriben fur 190 fl am Sambstag vor Oculi anno 1406 Recepta in debitorum Eglofstain fo 82 d [gestrichen: ist wider abgelöst durch Eitel Trugsessen eo lib. fol. 101] [Einfügung: Eitel T zu Bren hausen lihe B Joh v Egl. die 190 fl damit warde hern L v Hutten der Zol wider abgelost Recepta debitorum Egl 101 Daneben ware] [Einfügung: daneben ware] Egedachter B Johanns warde Eitel Trugsessen [gestrichen: zu Brenhausen] [Einfügung: ietzgemeht noch 60] schuldig [gestrichen: fur alle seine vorderung ii ½ c fl] [Einfügung: also dz die gantz summa ii1/2 c fl trafe] darfur satzt er ime den gemelten zol zu Konigshofen ein, solang bis er dauon bezalt wurde, acten dominica Jubilate, anno 1407. Recepta in debitorum Eglofstain fo.149. Darnach Anno 1408 freitags vor Catherine hat er ime noch 101 fl. zugeschlagen Recepta debitoru Eglofstain fo. 101. dergleichen hat er auch amtag Trinitaten des benanten 1407 Jars dietzen von Hespurg mit 175 fl vf denselben zoll bewisen Eo. lib fo. 52

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 435v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 101
Liber debitorum Eglofstain f. 149
Liber debitorum Eglofstain f. 52
Liber debitorum Eglofstain f. 82

Digitalisat:

Konigshouen

Bischof Johann von Brunn verpfändet Graf Friedrich von Henneberg-Aschach (Fridrichen von Hennenberg) Schloss, Stadt und Amt Sternberg im Grabfeld (Sterenberg)und Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) samt dem großen und kleinen Zoll sowie die Dörfer Ischershausen und Linden mit allem, was dazu gehört, für 8000 Gulden. Davon ausgenommen sind nur das Öffnungsrecht (öffnung), das geistliche und das weltliche Mannlehen. Darüber gibt der Graf dem Hochstift ein besiegeltes Revers.

Exzerpt:

Anno 1412 am freitag nach Pfingsten, hat B Johanns von Brun Graue Fridrichen von Hennenberg Sloss, stat vnd ambt Sterenberg Konigshofen, sambt den grossen vnd clainen zollen auch den dorferen Ischershausen vnd Linden, mit allen vnd ieden iren zu vnd einge= hörungen, nichts ausgenomen dan die öffnung, gaistlich vnd welt= lich manlehen fur xiii m fl verschriben. Recepta in Contractuum Brun fo 308 do daruber Graue dem Stifft seinen besigelten reuers vbergeben, Recepta eodem lib. fo. 246 [Nachtragshand: debitorum Brun fol 18

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 436r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 18
Liber contractuum Brun f. 246
Liber contractuum Brun f. 308

Digitalisat:

Mainbernhaim

Nach dem Tod Bischof Johanns von Egloffstein übernimmt sein Nachfolger Bischof Johann von Brunn die Verhandlungen mit Balthasar und Sigmund von Thüngen (beden Jungen von Thungen) und übergibt ihnen eine neue verbürgte Schuldverschreibung für die beiden Flecken Heidingsfeld und Mainbernheim. Diese besagt, dass er ihnen in den nächsten zwei Jahren die Schulden (ausgelegten pfandschullings) zurückzahlt und ihnen in der Zwischenzeit einen Zins von 15 Gulden zahlt. Für diese zwei Jahre sollen sie die beiden Flecken über einen Amtmann innehaben und die Abgaben erhalten. So kommt der Bischof in den Besitz der beiden Flecken. Er zahlt ihnen die Schulden (pfandschilling) nicht auf einmal, sondern verzinst ihnen diese.

Exzerpt:

Nach seinem doet vnd nemlich im 1413 Jare, schlueg sich sein nachfar B Johanns von Brun in dise handlung, vnd gabe den gemelten beden Jungen von Thungen ain newe verbirgte verschreibung, si ires ausgelegten pfandschillings in zwaien Jaren die nechsten zuentrichten, vnd mitler zeit ie von 15 fl ainen zu zins zugeben, mit dem anhang das si bede flecken dieselben zwai Jare aus von des stiffts W. wegen amptmans weis inhaben vnd geniessen solten, Recepta i debitorum Brun fol. 93 vnd 230. Vnd kame gleichwol genanter B Johanns dardurch zu besess beder fleken, gabe aber den von Thungen iren pfandschilling nit, sunde rverzinst Inen denselben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 72r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 230
Liber 1 debitorum Brun f. 93

Digitalisat:

Konigshouen

Nach dem Tod Graf Friedrichs von Henneberg-Aschach (Fridrichen) leiht dessen Sohn Georg von Henneberg-Aschach dem Bischof Johann von Brunn 2000 Gulden, welche er auf die Schuldverschreibung (pfandschilling) von Sternberg im Grabfeld (Sternberg) und Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen) schlägt.

Exzerpt:

Nach Graue Fridrichen dot, lihe sein sun Graue Georg B Johannsen ii m fl die schlug er ime zu dem vorigen pfandschilling vff Stern= berg vnd Kunigshouen, an S Augustinstag des 1433 Jars in [wilde Streichung] fo Brun fo. 213

Kommentar:

Beide Quellenangeben sind gestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 436r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 213
Liber diversarum formarum Brun f. 213

Digitalisat:

Konigshouen

Bischof Johann von Brunn nimmt zusätzliche 550 Gulden Schulden auf die Schuldverschreibung, die Bad Königshofen und Sternberg betrifft, (vnterpfand) von Graf Georg von Henneberg-Aschach (Georgen) auf.

Exzerpt:

Vber zwai Jare hernach vnd nemlich im Jare 1435 Montags nach Jubilate hat B Johanns ime Graue Georgen noch v 1/2 c fl zugeschlagen vf gemelten vnterpfand, Recepta in [gestrichen: dirum formarum] Brun fo 240 d 20

Kommentar:

Die Quellenangaben sind durchgestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 436r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 20
Liber diversarum formarum Brun f. 240

Digitalisat:

Konigshouen

Engelhard Schott (Engelhart Schot) leiht Bischof Rudolf von Scherenberg 1000 Gulden, wofür er von ihm jährlich 50 Gulden auf das Gefälle und die Nutzung von Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) verpfändet bekommt. Nach dem Tod Engelhard Schotts geht dies an dessen Sohn Heinrich Schott (Haintzen Schoten). Barbara von der Kere, geboren von Steinau, die nachgelassene Wittwe des Ritters Konrad von der Kere (Conraten von dere Kere), gibt Heinrich Schott 1000 Gulden. Dafür bekommen sie und ihre Erben von ihm die 50 Gulden jährlichen Zinses. Dies bewilligt Bischof Lorenz von Bibra und stellt eine neue Schuldverschreibung aus. Später werden die 50 Gulden Zinsen Lorenz von Bibra verpfändet.

Exzerpt:

Engelhart Schot hete B. [gestrichen: Lorenzen] Rudolfen gelihen i m fl darfur verschrib er ime Jherlich 50 fl vf den fellen vnd nutzungen zu Konigshofen welche nach abgang Engelharten obgenants vf seinen sune Haintzen Schoten [436v] kamen, der name von Barbaren gebornen von Stainaw weiland hern Conraten von der Kere riters nachgelassen witwen i m fl vnd bewilligte das die gemelten 50 Jerlicher zinse vf si vnd ire erben gewendt worden das liesse B Lorentz auch zu vnd gab ire daruber ain newe verschreibung vf dinstag nach Cathedra petri anno 1508 Recepta in 2 contractuum Laurenti fo. 93. diese 50 fl zins sind vf valten von Bibra komen vnd ime verschriben word 5 pq Inuocauit anno 1518 Recepta im 1 Contractum Conradi fo. 8

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 436r/436v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 8
Liber 2 contractuum Laurentii f. 93

Digitalisat:

Maintz

Bischof Lorenz von Bibra leiht Erzbischof Uriel von Gemmingen (Vrieln zu Maintz) 5000 Gulden. Die Frist zur Rückzahlung der Summe wurde nicht eingehalten. Sein Nachfolger Erzbischof Albrecht von Brandenburg (Albrecht Cardinal)meldet lediglich 4500 Gulden. Er zahlt Bischof Konrad von Thüngen 3000 Gulden zurück. Und er verbürgt sich dafür, die übrigen 1500 Gulden bis zum 22. Februar 1520 zurück zu zahlen.

Exzerpt:

B. Lorentz zu W. lihe B Vrieln zu Maintz an guetem gelt v m fl die verschribe er ime vf Martinii des 1509 Jars wider zubezalen. actum Montags nach Martinii anno 1508. Recepta Capitulari fol. 184. Aber si bliben sein lebenlang vnentricht anstehen. Sein nachfar B Albrecht Cardinal that nur von iiii 1/2 m fl meldung. derselbig B. Albrecht zalt B. Conraden von Thungen iii m fl die vberigen xv c fl aber verschribe er ime vf petri cathedra den nechsten darnach zuentrichten mit burgen vnd selb schulden, actum am freitag nach Jacobi anno 1519. Recepta Capitulari fol. 185.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 82v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 184
Liber Capitularis f. 185

Digitalisat:

Maintz

Bischof Lorenz von Bibra leiht Erzbischof Albrecht von Brandenburg (Ertzbischofe Albrechten zu Maintz) 4500 Gulden. Davon zahlt er 3000 Gulden an Bischof Konrad II. von Thüngen zurück. Und er verbürgt sich dafür, die übrigen 1500 Gulden bis zum 22. Februar 1520 zurückzuzahlen.

Exzerpt:

[Gestrichener Eintrag: B. Lorentz zu W. lihe Ertzbischofe Albrechten zu Maintz iiii 1/2 m guldein, den bezalt er B. Albrecht heren Conraten dem Erwelten zu W. iii m die vberigen xv c fl verschribe er ime vf petri cathedram dan nechsten zubezalen mit burgen vnd selb schulden acten an Freitag nach Jacobi anno 1519 Recepta libro Capitulari fol. 185.]

Kommentar:

Bischof Konrad II. von Thüngen folgt im Jahr 1519 auf Bischof Lorenz von Bibra.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 82v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 185

Digitalisat:

Mainberg Slos vnd ambt

Von den Schulden Graf Wilhelms IV. von Henneberg-Schleusingen übernimmt Bischof Konrad von Bibra 100.000 Gulden, wodurch er die Gläubiger zufrieden stellt. Darüber stellt der Graf dem Bischof eine Schuldverschreibung aus und versichert (quietirt) ihm, dass er die 100.000 Gulden samt Zinsen sowie die Hälfte von weiteren 70.000 Gulden an ihn, seine Nachfolger und das Hochstift zahlt.

Exzerpt:

Aus denselben hat B. Conrat nit gar hunderttausent gulden vf sich genomen, die glaubigere derwegen zu friden gestelt, auch Ime Graue sich Wilhelmen seine daruber gegebene schulduerschreibung ledig gemacht vnd vberantwort, die vbermas aber, bis es die hundert tausent gulden erraicht, sambt den felligen zinsen, auch den anderen halbtail an den lxxm fl entrichtet, derwegen er fur sich, seine nachkomen vnd stiffte von Graue Wilhelmen entlich quietirt ist worden. Recepta fol. 237.

Kommentar:

Aufgrund des fehlenden Datums orientiert sich die Zeitsangabe an den Regierungsdaten des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 69r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Laegerbuch Mainberg f. 237

Digitalisat: