Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Geiersberg

Für weitere Informationen zu Verpfändungen der Orte Ebern und Seßlach verweist Fries auf die Stichworte Ebern und Sesslach. Er schreibt außerdem, dass er nicht habe herausfinden können, aus welchem Grund der Würzburger Bischof Seßlach, welches an die von Lichtenstein verpfändet war, wieder auslösen konnte und warum Geiersberg, das ebenfalls an die von Lichtenstein verpfändet war, unter deren Herrschaft bleiben konnte.

Exzerpt:

Wie Ebern und Sesslach weiter verpfendet worden, wan und wem sich an beiden orten, Ebern und Sesslach Wie es aber zugangen, das Sesslach wider gelost, und Geisperg in der von Liechtenstain handen bliben, hab ich noch bisher nit finden mögen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 260v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Geltershaim

Das Dorf Geldersheim (Geltershaim), welches im Amt Werneck liegt, ist an die Grafschaft Henneberg verpfändet. Gräfin Adelheid von Henneberg (Fraw Adelhaid Grävin zu Hennenberg) und ihr Sohn Graf Heinrich zu Henneberg (ir sun Grave Hainrich) geben das Pfand an Bischof Andreas von Gundelfingen und den Stift zurück. Die Nachtragshand erwähnt zusätzlich die Orte Fuchsstadt und Thüngen (Fuchstatt, Thungenden).

Exzerpt:

Geltershaim das dorf im ambt Werneck gelegen ist etwan der herschafft Hennenberg pfandsweis verschriben gewest, aber an Sant Johannis enthaubtung tag des 1310 Jars von Frawen Adelhaiden Grävin zu Hennenberg und iren sun Grave Hainrichen wider an Bischof Andresen und den Stifft Wirtzburg komen. Recepta in Capitulari fo 116 d [Nachtragshand am Rand: Fuchstatt, Tungenden]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 116

Digitalisat:

Geltershaim

Georg von Seinsheim (her Gotz von Sainshaim)ist ein Vorwerk in Geldersheim, welches jährlich 90 Malter Getreide abwirft, für 430 Pfund Haller verpfändet. Domdekan Eberhard von Riedern (her Eberhart von Riedern Domdechant) und Erzpriester Heinrich von Reinstein (her Hainrich von Rainstain Erzpriester ) kaufen das Gut für die gleiche Summe und verpfänden dem Stift die Ablösung.

Exzerpt:

Ain Vorwerk daselbst, so Iherlich 90 malter [Einfügung: allerlei] getraids gibt ist etwan heren Gotzen von Sainshaim uf widerkauf fur 430 Pfunde Haller verschriben gewest. Das haben her Eberhart von Riedern Domdechant und her Hainrich von Rainstain Erzpriester umb dieselben suma an sich bracht und dem stifft die ablosung verschriben, Freitag vor petri cathedra des 1343 Jars Recepta. In Omissorum fo. 487 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 487

Digitalisat:

Gemunde am Main

Bischof Otto von Wolfskeel leiht Kaiser Ludwig IV. und seinen Söhnen für ihren Anteil an Schloss und Stadt Gemünden am Main sowie Rothenfels eine Geldsumme. Dadurch sind auch die Ansprüche Udahilds von Rieneck und der Herren von Hanau daran zufriedengestellt. Als Berthold von Henneberg-Schleusingen (Grave Berthold von Hennenberg) als Sekretär für Kaiser Ludwig IV. arbeitet, handelt er für seinen Bruder Graf Heinrich von Henneberg-Schleusingen (Grave Hainrich von Hennenberg) aus, dass dieser den nach Bezahlung des Pfandschillings die Rechte an den Schlössern Gemünden und Rothenfels erhält. Er informiert Bischof Albrecht von Hohenlohe über das Vorhaben, weil Bischof Otto von Wolfskeel zu dem Zeitpunkt bereits verstorben ist: innerhalb von 14 Tagen soll der Pfandschilling für Gemünden am Main entrichtet werden und daraufhin soll der Anteil an denjenigen übergehen, der die Zahlung getätigt hat.

Exzerpt:

Uf solchen des Kaisers und seiner zwaitaile an Gemunde und Rotenfels hat inen Bischof Otto ain summa gelts [Einfügung: gelihen] davon si die obgedachten Junckfrawen Udalhilden und die heren von Hanaw irer vorderung zu friden gestelt haben. Nachdem aber Grave Berthold von Hennenberg Kaiser Ludwig Secretari ware handelt er sovil das er Kaiser Ludwig seinen bruder Grave Hainrich von Hennenberg vergunte die vilgenanten Sloss und umb den ausgelegten pfand schilling an sich zubringen schribe auch daruf an Bischof Albrechten (dan Bischof Otto mitlerzeit gestorben ware) am Dinstag nach Nativitatis Marie des 1346 Jars, er wollte in 14 Tagen den pfand schilling zu Gemunden haben und zalen lassen begerend daz er Bischof Albrecht demselben der daz gelt ausrichten wurde der gemelten zwai taile dargegen abtreten wollte. Recepta Emptionum fo. 3 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 264v/265r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 3

Digitalisat:

Geiersberg

Bischof Johann von Brunn verpfändet Stadt, Schloss und Amt Seßlach und Geiersberg (Stat, schloß und ambt Sesslach und Geiersberg) an Apel, Matthias und Andreas Ritter von Lichtenstein (her Apel, Riter, Mathis und Endres von Liechtenstain) für 1700 Gulden und setzt sie als Amtmänner ein. Dafür stehen ihnen jährlich 83 1/2 Gulden und sonstige Rechte eines Amtmanns zu, alle anderen Rechte verbleiben beim Stift. Die Nachtragshand nennt im Zuge dessen noch das Kloster Langheim (Langkhaim Closter).

Exzerpt:

Volgends am Sontag Exaudi des 1422 Jars, hat genanter Bischof Johannis von Brün Stat, schloß und ambt Sesslach und Geiersberg heren Apeln, Riter, Mathisen und Endresen von Liechtenstain verschriben fur 1700 Gulden amptsmansweis davon dan Inen jerlich 83 1/2 Gulden und was sunst ainem amptmann zusteht, gefallen, aber das uberig dem Stifft volgen solle, wie dannn er Bischof Johanns inen den von Liechtenstain, solchs verburgt hat Recepta 2 debitorum Brun foliis 31d et 33. [Nachtragshand am Rand: Langkhaim Closter]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 260r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 31
Liber 2 debitorum Brun f. 33

Digitalisat:

Geiersberg

Bischof Johann von Grumbach verlangt von Otto Ritter von Lichtenstein (her Ot von Liechtenstain riter) den Turm und das Tor von Geiersberg, weil es Eigentum des Stifts sei und nur für 600 Pfund Haller an die von Lichtenstein verpfändet gewesen sei und er es nun auslösen möchte. Allerdings kam es laut Fries zu keinerlei Verhandlungen diesbezüglich. Außerdem erhalten die von Lichtenstein von Bischof Rudolf von Scherenberg drei Burggüter zu Geiersberg.

Exzerpt:

Bischof Johannis von Grumbach schribe am Donerstag nach Galli des 1465 Jars heren Oten von Liechtenstain riter, das er den thurm und thore zum Geiersberg, so des stiffts aigentumb vnd fur 600 Pfund Haller verpfendt weren uf petri cathedra hernach wider lösen wolte . Recepta Rudolfi fo 347 Ist aber ferner nichts gehandelt worden Itzund empfangen die von Liechtenstain von Bischof Rudolfen zeiten her trei Burggutere zum Geiersberg wie in den lehenbucheren vertzaichet stet.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 260v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 347

Digitalisat:

Geltershaim

Die Brüder Philipp und Lienhard von Seinsheim (Philips und Linhart von Saunshaim gebrudere ) leihen Bischof Rudolf von Scherenberg 4000 Goldgulden, damit er das Schloss Homburg (Sloss Hohenberg) auslösen kann. Im Gegenzug verpfändet der Bischof ihnen jährlich 200 Gulden Zinsen auf der Bede und den Gefällen in Geldersheim (Geltershaim).

Exzerpt:

Philips und Linhart von Saunshaim gebrudere lihen Bischof Rudolfen 4000 Gulden an golde zu erledigung des Sloss Hohenberg. Darfur verschribe er inen Iherlich 200 Zinse uff der bethe und gefellen zu Geltershaim, mit burgschafft, am Freitag nach assumptionis Marie, anno 1477. Recepta in 2 Contractuum Rudolfi. Fo. 90

Kommentar:

Es ist nicht ganz eindeutig um welches Schloss es sich hier handelt, da es in der Region zahlreiche Schlösser mit den Namen Hohenberg, Hohenburg oder Homburg gibt. Wahrscheinlich - aufgrund der geographischen Nähe zum Ort Geldersheim - ist hier die Burgruine Homburg a. d. Wern gemeint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 90

Digitalisat:

Geltershaim

Für die Verpfändung der Zinsen von Bede und Gefällen zu Geldersheim an die Brüder Philipp und Lienhard von Seinsheim durch Bischof Rudolf von Scherenberg erhalten die von Seinsheim zusätzlich eine Urkunde, in der die Bewohner Geldersheims (Geltershaim) sich verpflichten, die Zinsen abzugeben. Der Bischof erhält wiederum davon einen Revers, in dem ihm das Recht auf Wiederlösung zugestanden wird.

Exzerpt:

Daruf inen auch ain haisbrief an die zu Geltershaim geben ist, inen Iherlichen mit solchen zinsen zugewarten, Sambstag nach Reminiscere anno 1478. So haben die egemelten von Sainshaim Bischof Rudolfen ain Revers geben, der widerlosung zugestaten, ut in eo. Lib. Foliis 92 d und 93.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 262v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 92
Liber 2 contractuum Rudolfi f. 93

Digitalisat:

Geltershaim

Peter von Maßbach (Peter v. Masbach) leiht Bischof Rudolf von Scherenberg 1000 Goldgulden. Im Gegenzug verpfändet ihm der Bischof jährlich 50 Gulden auf den Gefällen zu Geldersheim (Geltershaim).

Exzerpt:

Peter v. Masbach lihe Bischof Rudolfen 1000 Gulden an golde, darfur verschribe er ime iherlich 50 Gulden uf den gefellen des dorfs Geltershaim, uf Montag nach Cathedra Petri des 1487 Jars. Recepta in 4 Contractuum Rudolf ifo 29 [Nachtragshand: duplicat. Fol. 177] [Nachtragshand am Rand: Wernek Ampt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Amt Werneck (Wernek).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 263r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 29
Duplicatus f. 177

Digitalisat:

Geis

Hieronymus Geis, ein Würzburger Bürger, leiht Bischof Konrad von Thüngen 1000 Gulden. Dafür verpfändet ihm der Bischof jährlich 50 Gulden zu Zinsen.

Exzerpt:

Geis, Hieronimus Geis zu Wirtzburg hat uf Sontag cathedra petri des 1540 Jars Bischof Conraden von Thungen 1000 Gulden gelihen und er Bischof Conrat ime iherlich 50 Gulden davon zu zins zu geben verschriben. Receptum in 2 Contractuum Conradi fo. 42

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 261v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 42

Digitalisat: