Fries verweist für die Orte Großbardorf (Grossen Bardorf), Großlangheim (Grossenlanckhaim) und Großrinderfeld (Grossenrinderfeld) auf die Einträge, die unter den vereinfachten Formen ohne das Präfix "Groß-" stehen.
Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach und seine Frau Agnes (Grave Herman von Hennenberg vnd fraw Agnes sein gemahel) verkaufen Bischof Albrecht von Hohenlohe mit Einwilligung ihres Vetters Graf Berthold von Henneberg-Hartenberg (mit willen vnd worte Grave Bertholden von Hennenberg) Leibeigene und freie Abgabenpflichtige im Amt Ebenhausen. Spätere Anmerkungen am Rand verzeichnen Sulzfeld, Reurieth, die Herrschaft zu Hartenberg (Hartenberg herschaft), Burg Wildberg (Wildperg schloss), das Salgerichte von Theres und Kützberg (Sal Gericht zu Thäris Cotsfur), Kammerholz (Camer Holtz), Unsleben (Usleben), Hermannsfeld (Herbesfeld), Ebenhausen, Wargolshausen (Wagarshausen), Geldersheim (Geltershaim), Großwenkheim (Wenkhaim), Groß- oder Kleinbardorf (Bartdorff).
Die Grafen von Henneberg verpfänden Berthold X. von Henneberg-Hartenberg (Bertholden von Reuriet) für 70 Pfund Heller eine Fischweide an der Saale. Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach (Grave Herman von Hennenberg) gibt diese Verschreibung danach Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Stift Würzburg. Laut der Nachtagshand betrifft dies die Burgen Wildberg und Hartenberg (Wildberg, Hartenberg), das Gericht in Saal an der Saale (Gericht zu Sal), das Kammerholz (Camerholtz), Unsleben (Vsleben), Herschfeld (Herbsfelt), Ebenhausen (Ebenhausen), Geldersheim (Geltershaim), Kützberg (Cotzbur), Großwenkheim (Grosse Wenkhaim), Wargolshausen (Wergarshausen), Groß- oder Kleinbardorf (Bartdorff), Theres (Theris), Sulzfeld (Sutzfeld)
Bischof Albrecht von Hohenlohe verpfändet 40 Malter Korn aus der jährlichen Korngült zu Großbardorf (Grossen Bartdorf) im Amt Wildberg und Eibstadt (Eibstat) an Betz von Schweinfurt (Sweinfurt) .
Bischof Johann von Egloffstein schuldet Karl Truchsess von Wildberg (Truchsess von Wiltberg) Geld für geleistete Dienste sowie Pferde und anderes mehr. Um seine Schuld zu begleichen, überlässt er dem Truchsess für drei Jahre den Groß- und Kleinzehnt zu Großbardorf (Grossen Bartdorf) und Eibstadt (Eibstat).
Der Groß- und Kleinzehnt von Großbardorf und Großeibstadt, welche Johann von Egloffstein für drei Jahre Karl Truchsess von Wildberg überlassen will, gehört der Dompropstei Würzburg. Nach dem Tod des Bischofs beschließen daher der neue Bischof Johann von Brunn und der Truchsess, dass der Bischof die Zehnten wieder auslöst und dem Truchsess 300 Gulden gibt. Laut einem späteren Schreiber sind von diesem Geschäft ebenfalls Meiningen (Mainingen), Ebern (Ebern), Seßlach (Seslach) und Wildberg (Wildberg).
In Leinach im Amt Wildberg verkauft Peter von Reurieth (Reuriet) etliche Güter an das Hochstift Würzburg: Den Baunachhof Baunach hove zu Wildberg, den Leinacher grundt, den Reuriether hage, Besitz in Groß- und/oder Kleinbardorf (Bartdorff) und Großeibstadt Eibstatt gros).
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Bischof Rudolf von Scherenberg kauft etliche Weingärten in Großbardorf und Kleinbardorf (Grosen und Clain Bartdorf) von Peter von Reurieth (Reuriet). Zudem erwirbt der Bischof laut einem Nachtrasschreiber den Baunacher Hof zu Wildberg (Baunacher hoff zu Wildberg), Besitzungen im Leinacher Grund (Lainacher grund), im Ort Leinach (Lainach), in Groß- oder Kleineibstadt (Eibstatt) sowie in Groß- und in Kleinbardorf (Bartdorff, Gros u klain).
Braun, Josef: Landkreis Königshofen im Grabfeld (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern: Unterfranken, Band 1), München 1963.
Verschiedene Güter in Großeneibstadt (Eibstat) kauft Bischof Rudolf von Scherenberg von Peter von Reurieth (Petern von reuried). Zu diesen Gütern kommen Anteile an der Burg Wildberg (zu Wildberg), die Burg Baunach, eine Einfriedung in Reurieth (Reuriether hag), einen Grund in Leinach (Leinacher grund), Groß- und Kleinbardorf (Bartdorff groß, clain) sowie Leinach, wie ein Nachtrag anmerkt.
Graf Berthold von Henneberg-Römhild (Bertholds von Henneneberg) verkauft ein Viertel von Schloss, Stadt und Amt Münnerstadt (Munerstatt), zusammen mit Sulzthal (Sultzthal), Wirmsthal (Wermsthal) und Euerdorf (Euendorf) mit samt Hof Bottenlauben an die Grafen von Mansfeld (von Mansfelt). Kurze Zeit später verkaufen diese alles weiter an das Hochstift Würzburg. Die Nachtragshand listet folgende Orte auf: Aidhausen (Ethausen), Wermerichshausen (Wermerichshausen), Poppenlauer (Boppenlaur), Arnshausen (Arnshausen), Bad Bocklet (Baklet), Altenbrend (Brendt), Arnstein (Arnstain), Burglauer (Burgklaur), Eltingshausen (Eltingshausen), Großbardorf (Bartdorff gross), Großenbrach (Brach gross), Bad Kissingen (Kissing), Hassenbach (Hassenbach), Mellrichstadt (Melrichstatt), Maßbach (Masbach), Niederlauer (Nider Laur), Nüdlingen (Nutlingen), Oberwerrn (Obern Wern), Ramsthal (Ramsthal), Rottershausen (Rattershausen), Reiterswiesen (Reitterswisen), Reichenbach (Reichenbach), Burghausen (Burghausen), Rothausen (Rothausen), Rütschenhausen (Rutschenhausen), Stadtlauringen (Statt Lauring), Schwemmelsbach (Schwemelsbach), St9999haim, Wasserlosen, (Wasserlos), Winkels (Winkels), Bronn (Bron), Vietrit, Kleinwenkheim (Clain Wenkhaim), Winden (Winden), Euerdorf (Eurndorf), Sulzthal (Sultztal), Schönfeld (Schonfelt), Haard (Hart), Schloss Voigstedt (Vockstett), Ritterburgh, Kirschendorf (Kirschendorf), Karlstadt (Kastatt), Behaim, Katternriedt, Niclassrieden, Rinkleben.