Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Eisenshaim

Zwischen dem Schäfer von Untereisenheim (Vntereisenshaim) und dem Schäfer von Prosselsheim (Brassholdshaim) kommt es zu einem gerichtlichen Schiedspruch über den Viehtrieb. Dieser Schiedspruch ist in der Kammer verzeichnet.

Exzerpt:

Zwischen dem Schefer zu Vntereisenshaim vnd dem scheffer zu Brassholdshaim, des tribs halben, ist ain spruch geschehen vnd ist in der Camern registrirt, das Original ligt zu hof in scrinio Contractuum sub liera B

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 196r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft

Durch die Errichtung neuer Schäfereien entsteht der Ritterschaft ein Nachteil und Schaden.

Exzerpt:

Jtem der Schefferei halben daran vns abbruch vnd eintrag gescheen vnd newe Schefferei aufgericht werden vns vnd den vnsern zu nachteil vnd schaden

Kommentar:

Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung von Beschwerden der Ritterschaft (Einträge 6100 bis 6139). Es sind weder Datum noch Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 388r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritteschaft - Anno 1518

Die armen Leute zu Lebenhan (lebenhan) sind dem Würzburger Bischof durch Bede, Gefolgschaft, Atzung, Frondienst, andere Dienste, Gebote und Verbote verpflichtet. Zur Verbesserung ihres Erbes halten sie Schafe, die sie täglich auf die Felder des Bischofs treiben. Sylvester Forstmeister (Siluester Forstmeister), der die Schäferei zu Lebenhan besitzt, ist jedoch der Meinung, sie sollten keine Schafe besitzen, außer, sie würden sie mit seinen Schafen zusammen treiben. Sylvester geht gegen die armen Leute vor und ersticht etliche ihrer Schafe, weshalb ihm vom Amtmann zu Bad Neustadt an der Saale (Newenstat) etliche Schafe genommen werden. Daher wendet sich Sylvester als Vertragsverwandter der Ritterschaft an diese. Dieses Schreiben und die Antwort der Ritterschaft liegen im Büschel Ritterschaft.

Exzerpt:

Anno 1518 Wiewol im Buschel Ritterschaft nichts gefunden dan was sich Siluester Forstmeister gegen den armen leutten zum lebenhan ( die on mittel vnserm gnedigen hern von wirtzburg mit Bethen, volg, atzung, fron, dinsten vnd aller obrigkait gebotten vnd verbotten vnterworffen vnd zu besserung irer erbe schaf gehabt, die sie teglich in vnser gnedigen hern Feld getriben, aber er Forstmeister vermeint sie solten von der Schefferey wegen die er zu lebenhan hat, kein Schaf aldo haben, sie wolten sie dan vnter seinen Scheffer treiben ) thatlicher weis geubt, inen etlich ir Schaf erstochen etc vnd der ambtman zu der Newenstat herwiderumb ime Forstmeister etlich Schaf genomen Derhalb er dan die Ritterschaft fur ine als iren mit vertrags verwanten geschriben, vnd was inen zu antwort worden dis leit im Buschel Ritterschaft etc

Kommentar:

Es ist kein Datum angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 391r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hohenstat

Zwischen Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Haug auf der einen Seite und dem Prior und dem Konvent von Tückelhausen (Duckelhausen) gibt es einen Streit wegen der Erbhuldigung des Gerichts, der Schäferei und anderer Obrigkeiten im Dorf Hohenstadt (Hohenstat). Die Kartäuser beschweren sich deshalb beim Konsternator in Mainz. Nach einer Zeit kommt es zum Vertragsschluss. Darin ist dem Stift Würzburg das ewige Reis-, Vogtei-, Schutz- und Schirmrecht sowie Dienst und Steuer über das Dorf Hohenstadt und die Einwohner vorbehalten.

Exzerpt:

Zwischen Probst dechant vnd Capitel des Stiffts zu Haug an ainem vnd Prior vnd Conuent zu Duckelhausen andertails trugen sich irrung zu von wegen das der erbhuldigung gericht bues schefferei vnd anderer obrickait vf dem dorf Hohenstat etc derwegen die Carthausere als beschwert, die sache fur ihres Consternator gein Maintz in das recht zogen da si dan ain zeitlang hinge aberam donerstag nach Marie Magdalene anno 1533 vertrugen sich [376 verso] bedetail gutlich mit ainander In welchem vertrag dem stifft W. von beden parteien die obgemete rais vogtei schutz vnd schirm auch dienst vnd steur vf gedachtem dorfe vnd seinen inwoneren vorbehalten ist Recepta in i Contractuum Conradi fo. 345 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 376r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Egenhausen

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt vererbt seinem Schäfer Adam Pfeiffer (Adam Pfeiffern) die Hofstadt und das Haus, die "die Schäferei" genannt werden und in Egenhausen liegen. Hinzu kommen alle Rechte, die den Schaftrieb betreffen, sowie fünf Äcker Pflugland und zwei Äcker Rodungsland. All dies ist Eigentum des Stifts im Wert von 180 gulden; jährlich sind an Michaelis 34 Gulden Waidgeld und ein Zinspfennig in bekannter Höhe an die Kellerei in Werneck zu bezahlen. In diesen Verkauf fallen auch Lehensrechte, dennoch sollen Pfeiffer und seine Erben Bede und Steuer abgeben.

Exzerpt:

Anno 1555 Mitwochen post Martini vererbt B Melchior Adam Pfeiffern seinem scheffern die Hoffstat sampt der behausung die schefferei gnant zu Egenhausen vnd das schafftribs gerechtigkaiten daselbst darin funf aker Artfelds vnd 2 gereuth Aker gehorig alles des stiffts Aigenthumb fur 180 F vnd Järlich Michaelis 34 F Waidgelds vnd järlich bekhant vnd zinspfennig, In die kellerei Wernek zu geben, Auch in deren Verkhauff zuverhandelehen, doch soll er und seine erben daruff wach vnd fron sein dargegen aber bäth seiner vnd anlag geben, Recepta in 2 Contract. Contract.[!] fol. 442

Kommentar:

Artfeld ist Pflugland (Deutsches Rechtswörterbuch) - Im Original überprüfen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 193v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Halberg

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft Friedrich Zollner zu Gerbach (Fritz Zoller zu Gerbach) mit Bewilligung des Domkapitels das Schloss Hallburg bei Volkach (Volckach). Dazu gehören die Ringmauern, der Bauhof, die Scheunen, Äcker, Felder, Wiesen, Gärten und Gehölze sowie die Schäferei mit Stallungen und Schaftriebs-Rechten. Alle Rechte, Nutzungsrechte und Zubehörungen sind mit eingeschlossen. Der Preis beträgt 8000 Gulden, welche Kaspar Zollner (Casper Zollner) noch bis 1568 für seine dem Stift geliehenen 2200 Gulden innehaben sollte. Dieses geliehene Geld und die Quietantien gehen an das Stift über und Friedrich Zollner erhält das Schloss als Rittermannlehen.

Exzerpt:

Halberg schlos ann 1555 am tag Cathedra Petri Verkaufft B melchior Fritzen Zollern zu Gerbach mit bewilligung seines dombCapitels vrthatlichen des stiffts schlos Halberg bey Volckach am Main gelegen mit allen desselben gepreuen ringkmaurn vnd begriffen sampt dem Pauhoue vnd scheunen doselbsten auch allen dartzu gehorungen felden als Ackere wissen gärten gehultz dergleichen die schäfferey mit Ihrer behausung schaffsh[unleserlich] stallungen vnd schafftriebs geweltig kait gegen den austassen wie vor alter herkommen vnd altwasser vnd halbung am Main gelegen sampt Ihren Iedes rechten nutzen zu vnd eingehorungen nichts ausgenomen laut ains vbergeben Registers fur vnd vmb acht tausend gulden Welches alles Casser Zoller noch von dato on biss vff Bartholomei apli anni 68 fur seine dem stifft darumb geliehne 2200 fl pfandsweiss vnd hernacher er Fritz Zoller vrthatlich vnd aigenthumblich Inen haben soll vnd vff gemelt zill Casperen Zollnern seine ausgeliehne 2200 fl. von des Stiffts wegen [unleserlich] vnd die dargegen entpfangne quietantzien dem stifft zustellen vnd gemelte vrkhauffe stuk von Stifft zu rechten Ritermanlehen wegen vnd entpfahen Recepta in 2 Contractuum Conr. fol. 445.

Kommentar:

Gesamter Eintrag von Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 384r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hoenstat

Johann Christoph von Berlichingen (Hans Christoff von Berlichingen) schließt in Lauda (Lauden) als Vertreter von Bischof Friedrich von Wirsberg, dem Eigentümer und Lehnsherren des Dorfes und Lehens Hohenstadt (Hoenstatt), einen Vertrag mit Johann von Haber (Hans von Haber), Eberhard von Gemmingen (Eberhart von Gemmingen), Johann Wolf von Lentersheim (Hans Wolff von Lentershaim) und Valentin von Berlichingen zu Dörzbach (Valtin von Berlichingen zu derzbach). Es wird festgelegt, dass die Schäferei der Brüder und Vettern Philipp Jacob, Konrad und Johann von Rosenberg (Philip Jacob, Conrath vnd hans von Rosenberg) innerhalb ihrer Gemarkung bleiben soll. Im Gegenzug sollen die Schafe von Hohenstadt auch nur innerhalb ihrer Gemarkung bleiben.

Exzerpt:

Hoenstat anno 1559 den 20ten Nouemb. warden zu Lauden durch Hansen Ehrstoff von Berlichingen an statt vnseres gnädigen heren B. Friderichen als aigenthumbs vnd lehenhern des dorffs vnd lehens Hoenstatt, Hansen vom Habern Eberharten von Gemmingen swm Jungern Hansen Wolffen von Lentershaim vnd Valtin von Berlichingen zu dertzbach ain vertrag gemacht vnd angenomen das Philips Jacob, Conrath vnd hans Oheims von Rosenberg gepruedern vnd Vettern mit aller Ihrer schäfferey so sie Jetzo haben vnd furthin vberkhomen wurden auch die vnderthanen zu Rosenberg vnd hieslanden vnd dan die zu h[unleserlich] Jeder thail souil den schafftreis belanngt vff seiner markung plaiben vnd die bede ersgemelte fleken vff Hoenstatt anmerkhung gar nit treiben desgleichen der die Hoenstatt furthin schaff bekhommen vff Jhener bede markung auch nit triben sollen mit den andern triben aber soll es nach althern herkhomen gehalten vnd kainem thail [unleserlich]trag geschehen noch durch diessen vertrag Ichts benomen sein Recepta in diuers. Form. Frid. Fol. 35.

Kommentar:

Gesamter Eintrag von Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 385r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: