Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Nurenberg

Auf die Bestrebungen Bischof Rudolfs von Scherenberg übergibt Kaiser Friedrich III. den Guldenzoll unwiderruflich an das Hochstift Würzburg. Die Bürger von Nürnberg (die von Nurenberg) geben Bischof Rudolf von Scherenberg 2000 Gulden, damit er und seine Nachfolger auf die Erhebung des Zolls im Gebiet eine halbe Meile um den Aisch (aisch) sowie südlich dessen gänzlich verzichten.

Exzerpt:

Als B Rudolf den gulden zol so kaiser fridrich der drit dem Stift Wurzburg in einig zeit unwiderruflich zugestelt hat [Einfügung der Nachtragshand: zu Schlusselfelt, Bibarth, Hamelstaig, Herboltzhaim, Haslach, Brulnbach, Northaim, Obernsthainfelt, Altmannshausen, Ingelstatt, Krauthaim, Bekenhaim] vfrichten vnd besetzen wollen, haben ime die von Nurenberg zwaithausent gülden geben das er Bischof Rudolf fur sich vnd seine nachkomen sich der Wuerckung berürten zals, ain halbe meil wegs an die aisch vnd furthan gentzlich verziehen hat, vf Donerstag nach Ommid Sanctuari anno 1468 Recepta 1 Contractum Rudolfi fol. 94 d

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt eine Liste an Orten hinzu, in denen das Hochstift den Guldenzoll erheben darf: Schlüsselfeld (Schlusselfelt), Markt Bibart (Bibarth), Hammelburg (Hamelstaig), Herbolzheim (Herboltzhaim), Hasloch (Haslach), Braunsbach (Brulnbach), Nordheim am Main (Northaim), Steinfeld (Obernsthainfelt), Altmannshausen (Altmannshausen), Ingolstadt (Ingelstatt), Krautheim (Krauthaim), Bockenfeld (Bekenhaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 94

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Rudolf von Scherenberg gestattet den Bürgern von Bad Neustadt an der Saale (Newenstat), dass sie die (bere) der Herbstzeit aus den Dörfern, die im Amt Bad Neustadt an der Saale gelegen sind, unverzollt nach Hause führen dürfen, allerdings auf Widerruf.

Exzerpt:

Anno 1475 am Sambstag nach Michaelis hat B. Rudolf den burgeren zur Newenstat dise gnad gethan, das si die bere zu Herbst zeit aus den dorferen im ambt Neuenstat gelegen vnuerzolt anhaims füren mögen [Einfügung: doch vf widerruffen]. Recepta i Contractuum Rudolfi fol. 385.

Kommentar:

Nach dem Mittelhochdeutschen Wörterbuch ist eine "bere" eine Art Fischernetz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 385

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Bischof Rudolf von Scherenberg gibt den Bürgern von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) eine gemeine Stadtordnung.

Exzerpt:

Anno 1478 am Sambstag nach Circumcisionis hat B Rudolf den burgeren zur Neuenstat ain gemaine statordnung geben, stet registrirt 2 Contractuum Rudolfi fol. 105.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 105

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) sind sich wegen der Bede uneinig mit den Dörfern Salz (Saltz), Mühlbach (Mulbach), Altenbrend (Brend) und Hersfeld (Hersueld). Bischof Rudolf von Scherenberg klärt diese Uneinigkeit.

Exzerpt:

Burgermaister, Rath, vnd gemainde zur Neuenstat, irreten sich mit den dorferen Saltz, Mulbach, Brend vnd Hersueld, von wegen der Jerlichen bete, sind aber derselben irrung durch B Rudolfen mit ainander wider vertragen worden, am Montag nach Trinitiatis anno 1479. Recepta in i Contractuum Rudolfi fol. 549d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 549

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Die Voit von Salzburg überlassen dem Bischof Rudolf von Scherenberg und dem Stift Würzburg einiges an Holz und Getreide aus ihrer Verschreibung.

Exzerpt:

Anno 1484 am Freitag nach Kiliani, haben die voit von Salzburg B. Rudolfen vnd dem stifft W. etlich holz vnd getraid [unleserlich] gelassen aus irer verschreibung. Ist nit registrirt, aber das [unleserlich]ginal ligt zu hof im schrein proprietatis sub litera N.

Kommentar:

Es ist nicht ganz sicher ob es sich hier um die Voit von Salzburg handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Rudolf von Scherenberg nimmt 20 Gulden weniger von Bernhard von Bastheim auf und verpfändet auch dessen Erben 100 Gulden weniger jährlichen Zins auf Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat). Dieses Geld ist wieder abgelöst.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Vsleuben, Lobenhan, Nidern Waldberung, Reierspach, Trimpergsrodt, Braitbach, Gekenau, Basthaim] Anno 1487. am dinstag nach Trinitatis hat B Rudolf ii [unleserlich] weniger xx fl von Bernharten von Basthaim vfgenomen, vnd [unleserlich] auch seinen erben dargegen i c weinger i fl Jerlicher Zins [unleserlich] Neuenstat verschriben. Recepta 4 Contractum Rudolfi fol. [unleserlich] dis gelt ist wider abgelöst, wie registrirt ist 5 Contractuum Rudolfi fol. 89.

Kommentar:

Einfügung der Nachtragshand am Rand: Unsleben (Vsleuben), Lobenhausen (Lobenhan), Unterwaldbehrungen (Nidern Waldberung), Reichenbach (Reierspach), Trimberg (Trimpergsrodt), Breitbach (Braitbach), Gekenau (Geckenau), Bastheim (Basthaim) Die erste Quellenangabe ist nicht vollständig lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 89

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Thomas das Amt des Freiboten zu Bad Neustadt an der Saale (Newenstat) mit Vorbehalt des Widerrufrechts.

Exzerpt:

Freiboten ambt zum Newenstat hat B Rudolf Thoma [unleserlich] vf widerruffen verschriben, am Sontag nach dem newen [Jare] Anno 1491. Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol. 119.

Kommentar:

Die exakte Datumsangabe sowie der Nachname des Herren Thomas sind nicht vollständig lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 119

Digitalisat:

Neu Nid

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Otto von der Kere (Oten von der Kere) Steinach an der Saale (Stain aun), Nickersfelden (Nickers felden) und Roth an der Saale (Rodiges) für 3195 Gulden.

Exzerpt:

Niclaushausen walfart such 2 Contractuum Rudolfi fol 379 vnd nach der lenge in B Rudolfen leben Nickersfelden anno 1491 am Mitwochen nach Presentationis Marie hat B Rudolf Oten von der Kere Stain aun Nickers felden vnd Rodiges fur iii m i c xcv fl verschriben Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol 178

Kommentar:

Fries verweist zum Stichwort "Niklashausen Wallfahrt" (Niclaushausen walfart) unter anderem auf eine Biographie Bischof Rudolfs von Scherenberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 147r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 379
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 178

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Otto Behausung, Stadel und Baumgarten zu Bad Neustadt an der Saale (Newenstat), welche zuvor Georg von Schweinfurt (Georgen von Schweinfurt) innehatte, mit dem Vorbehalt des Widerrufsrechts für 380 Gulden. Bischof Konrad von Thüngen löst Behausung, Stadel und Baumgarten wieder an das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Anno 1494 am dinstag nach Luce, verschribe B Rudolf die behausung, stadel vnd baumgarten, die etwan Georgen von Schweinfurt, zu der Newenstat ingehabt hete, Ot [unleserlich] fur 380 fl vf widerloesung. Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol 214. [Nachtragshand: duplicat fol. 198.] Conrat von Thungen hat ber[unleserlich] behausung, stadel vnd baumgarten wider an Stifft gelöst, am [unleserlich]tag nach Obersten anno 1527. Recepta in I diuersarum [unleserlich] Conradi fol. 24. 135.

Kommentar:

Der Nachname des Herren Otto ist nicht lesbar. Die zweite Datumsangabe ist nicht vollständig lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 214
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 24
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 135

Digitalisat:

Nortenburg Northaim

Bischof Lorenz von Bibra erneuert die Erlaubnis Bischof Rudolfs von Scherenberg: Schultheißen und Dorfmeister von Nordheim vor der Rhön (Northaime vor der Reue) dürfen eine Schankwirtschaft einrichten und betreiben.

Exzerpt:

B. Rudolf hat schulthaissen, dorfmeisterem vnd der Gemeinde zu Northaime vor der Reue vergonnet ain schenkstat zu halten, vnd zugebr auchen das hat B. Lorentz anno 1501 auch gethan Recepta i Contractuum Laurentii fol. 137 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 148r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 137

Digitalisat: