Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Herichshaim

Bischof Rudolf von Scherenberg verkauft den Zehnten von Herchsheim (Herichshaim) an Wilhelm und Walther Zobel von Giebelstadt (Wilhelm vnd Walther den Zöbeln zu Gibelstat) für 600 Gulden mit dem Recht auf Auslösung. Ein Achtel des Zehnten fällt Lorenz von Bibra heim und dieser verleiht es an Nikolaus von Dettelbach (Claus von Detelbach), der wiederum das Achtel an das Stift Würzburg verkauft. Noch ein Achtel am Zehnt sagt Lorenz von Bibra Adolf von Bibra (Adolf von Bibra) zu. Dieser stirbt und das Achtel wird an seinen Bruder Friedrich verliehen, der es wieder für 100 Gulden an das Stift verkauft.

Exzerpt:

Den zehenden zu Herichshaim hat B. Rudolf des 1471 Jars am Freitag nach Viti Wilhelmen vnd Waltheren den Zöbeln zu Gibelstat fur vi c fl verkaufft vf widerlosung. Recepta in primo Contractuum Rudolfi fo. 175 d Ain achtail am zehenden daselbst ist B. Lorentzen haimgefallen vnd Clausen von Detelbach gelihen worden, der solchen achtail dem stifft zu kauffen geben hat, Recepta vf der Cameren, Originale ligt zu hof, sub litera H proprietatis. Noch ain achtail an berurtem zehenden dem stifft vermant hat B. Lorentz Adolfen von Bibra zugesagt, vnd als er balt darnach gestorben desselben tail Fritzen seinem bruder gelihen vnd furter von Ime an den Stifft verkaufft fur i c fl. Recepta Omissorum fo. 196. [Nachtragshand: vite sub p. 200 sub [unleserlich]] [Nachtragshand: Herichshaim im kauffgang Bischoff Lorentzen anno 1495 mitt iii Malter habers vnd huner angeschlagen Vid. im ersten Vffbottbuch sub Rudolpho et Laurentio f 93.]

Kommentar:

Die Nachtragshand verweist auf eine Quelle, die nicht nachvollziehbar ist. Die Nachtragshand fügt hinzu, dass beim Amtsantritt Bischof Lorenz von Bibra 1495 der Zehnt Herchsheim mit 3 Malter Getreide und einer gewissen Anzahl Hühnern geschätzt wird.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 175
Liber omissorum f. 196
Aufbotbuch Lorenz von Bibra f. 93
Aufbotbuch Rudolf von Scherenberg f. 93

Digitalisat:

Hespurg

Oswald von Heßberg (Oswald von Hespurg) ist ein Feind des Bischofs Rudolf von Scherenberg. Mit dem Amtsantritt Bischof Lorenz von Bibras wird dieser Streit beigelegt.

Exzerpt:

Oswald von Hespurg warde B Rudolfen abgesagter veinde, ist aber im anfang B Lorentzen regierung wider gericht worden, am donerstag nach Johannis Baptiste anno 1495. Recepta in i. Contractuum Laurentii fo. i d. [Nachtragshand am Rand: Mainingen, Land[unleserlich] schlos]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Meiningen. (Mainingen)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 363r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 1

Digitalisat:

Heselbach/weingartberg

Die Zollern erhalten ein Weinberg in Hesselbach (Heselbach) vom Stift Würzburg als Lehen. Darüber schließen Bischof Lorenz von Bibra und der Abt Michael (abbt Michel) des Klosters Münsterschwarzach einen Vertrag.

Exzerpt:

Heselbach ain weingartberg also genant [Einfügung Nachtragshand: am berg vor Halburg gelegen d klein heselbach vnd herri stuck ackers [unleserlich] der grossen heselbach vnd dem weiden [unleserlich] vnden Altenberg gelegen] sollen [Einfügung Nachtragshand: haus vnd Long] die Zollere hirfur vom Stifft W. zu lehen empfangen vnd tragen vermog aines vertrags am Freitag nach Laurentii des 1495 Jars zwischen B Lorentzen vnd abbt Micheln zu Schwartzach vfgericht Recepta in i. Contractuum Laurenti fo 29 d. [Nachtragshand: Cott[unleserlich] [unleserlich] [unleserlich] [unleserlich] VIschhaus vnd Halberg, Schwartzach statt, Gemunden, Tettelbach, Emplar, Bruck, Ziegenbach, Hochstat]

Kommentar:

Die Nachtragshand liefert eine genaue Beschreibung der Lage des Weinbergs. Zusätzlich erwähnt die Nachtragshand Schloss Hallburg und Schloss Fischberg (VIschhaus vnd Halberg), Münsterschwarzach (Schwartzach), Gemünden am Main (Gemunden), Dettelbach (Tettelbach), Enzlar (Emplar), Brüchs (Bruck), Ziegenbach (Ziegenbach) und Höchstädt an der Aisch (Hochstat). Außerdem wird folgendes noch angegeben: Cottectr. Epictor. Weinir duplec.. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Quellenangabe, die allerdings nicht aufgelöst werden konnte.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 362r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 29

Digitalisat:

Herleshoff

Bisch Lorenz von Bibra verleiht den Herleshof, einen Hof zwischen Kolitzheim (Colitzhaim) und Zeilitzheim (Zewlitzhaim) an die Truchsesse Georg und Werner als Rittermanlehen. Diese wiederum übergeben dem Stift ihr Haus und ihre Hofstatt mit Zugehörungen in Werneck (Wernecke) und Ettleben (Etleiben).

Exzerpt:

Herleshoff ain hof zwischen Colitzhaim vnd Zewlitzhaim gelegen gehegen des stiffts guet hat B. Lorentz am Montag nach Inuocauit des 1502 Jars Georgen vnd Wernhoren Truchsessen zu rechtem rittermanlehen gelihen, dargegen haben si ime vnd dem stifft ire behausung vnd hofestat sampt mey eingehorungen, zu Wernecke vnd Etleiben, wechselsweis zugestelt, Recepta i. Contractuum Laurentii fo 142 d. [Nachtragshand am Rand: Lintach] [Nachtragshand: Heroldt Georg geroldt gnant dieb [unleserlich] in 2 diuers. Conr. 326]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Lindach (Lintach) und den Herold Georg Geroldt genannt Dieb (Heroldt Georg geroldt gnant dieb)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 142
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 326

Digitalisat:

Herbelsdorf

Den Zehnt zu Herbelsdorf trägt zur Hälfte Ritter Ewald von Lichtenstein (Ewalt von Liechtenstein). Den anderen Teil tragen Nikolaus und Johann Züberbein (Claus vnd Hanns die Züberbein) von Ewald als Mannlehen. Ewald verkauft seine Rechte an dem genannten Zehnt an Bischof Lorenz von Bibra und sein Stift. Etwas später verkaufen Johann zu Gratsdorf (Hanns zu Gratsdorf), Nikolaus zu Dietersdorf (Claus zu Dietersdorf) und Johann zu Mirsbach (Hanns zu Mirspach), genannt die Züberbein ihren halben Zehnt ebenfalls an Bischof Lorenz für 138 Gulden.

Exzerpt:

Den Zehenden daselbst hat etwan Ewalt von Liechtenstain riter zum halbtail ingehabt, den anderen halbentail haben Claus vnd Hanns die Züberbein von ime heren Ewalten zu manlehen getragen, Solche seine gerechtickait an gemeltem Zehenden hat her Ewalt B. Lorentzen vnd dem Stifft W. vrthaetlich verkaufft, am donerstag nach Pauli Conuersionis anno 1503. Recepta in I Contractuum Laurentii fo. 160 d. Darnach Montags nach Martini desselben Jars haben Hanns zu Gratsdorf, Claus zu Dietersdorf vnd Hanns zu Mirspach die Züberbein solchen iren halben Zehenden B. Lorentzen auch zu kauf geben vmb 138 fl. Recepta. eo. lib. fo. 190. [Nachtrag von anderer Hand: duplicat fol. 309.] [Nachtrag von anderer Hand am Rand: Ebern, Frickendorff, Vndern Elddorff, Mentzbach]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Ebern (Ebern), Frickendorf (Frickendorff), Unterelldorf (Vndern Elddorff), Untermerzbach (Mentzbach; könnte auch Obermerzbach sein).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 358r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 160
Liber 1 contractuum Laurentii f. 190
Duplicatus f. 309

Digitalisat:

Heschenrod

Bischof Lorenz von Bibra und die Äbtissin zu Schönau (Abbtissin zu Schonau) streiten sich mit Graf Reinhard von Rieneck (Graue Reinhart von Rienck) über den Schutz und Schirm der Leute und Güter von Aschenroth. Dieser Streit wird von Herrn Johann von Schwarzenberg (hern Hanns von Schwartzenberg) und Herrn Ludwig von Hutten (her Ludwig von Hiten) geschlichtet. Für Informationen über die Rechte und die Gerichtsbarkeit des Stiftes Würzburg in Aschenroth verweist Fries auf Liber 2 contractuum Laurentii.

Exzerpt:

Heschenrod als sich des schutz vnd schirmshalben vber die leute vnd gutere in disem dorf gelegen, zwischen B. Lorentzen vnd der Abbtissin zu Schonau aines vnd Graue Reinharten von Rienck anders. Irrung gehalten sind si derselben durch hern Hannsen von Schwartzenberg vnd heren Ludwigen von Hiten riter vertragen worden, am Montag nach Jubilate, anno 1505 Recepta in i Contractuum Laurentii fo. 191 d. [Nachtragshand am Rand: Seufriedsburg] Was der Stifft W. fur gerechtickait daselbst habe, Recepta in 2 Contractuum Laurentii fo. 127.

Kommentar:

Nachtragshand erwähnt Seifriedsburg (Seufriedsburg)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 191
Liber 2 contractuum Laurentii f. 127

Digitalisat:

Heckueld

Johann von Bosenberg (Hanns von Bosenberg) verkauft etliche Rechte über Heckfeld (Heckueld) im Amt Lauda.

Exzerpt:

Heckueld im ampt Lauden etliche gerechtickait daselbst hat Hanns von Bosenberg an Stifft verkaufft Recepta vf der Cameren Orginale ligt zu hof in litera R proprietatis [Nachtragshand: Als her Melchior Sutzel 600 fl durch Bischof Lorentzen gelihen darfur er Sutzel dem zehenden zu Herkfeld vnd ein Mul zu balbch verpfand hat Recepta 2 Contractuum Laurenti folio 20 Anno 1507]

Kommentar:

Ist der letzte Absatz von der Nachtragshand geschrieben? Ähnelt zu sehr der friesschen Schrift! Nachtragshand: Herr Melchior Sutzel von Mergentheim (Melchior Sutzel) leiht Bischof Lorenz von Bibra 600 Gulden und erhält im Gegenzug den Zehnt zu Heckfeld und eine Mühle am Fluss Balbach (balbach).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 356r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 20

Digitalisat:

Hasberg

Die Truchsessen von Wetzhausen und die Bürger von Königshofen im Grabfeld (Kunigshofen im Grabueld) geraten in einen Konflikt wegen des Gehölzes, werden aber durch Bischof Lorenz von Bibra wieder miteinander vertragen. Drei Jahre später kommt es erneut zwischen den Truchsessen, die das Forstamt vom Stift als Mannlehen empfangen haben, und den Bürgern von Königshofen zu einem Konflikt wegen Pfändung und bies. Sie werden erneut durch Bischof Lorenz von Bibra vertragen.

Exzerpt:

Anno 1509 haben sich die Trugsessen zu Wetzhausen mit den burgeren zu Kunigshofen im Grabueld solchen Gehultzshalben geruret sind aber am sambstag nach dionisii durch B Lorentzen wider vertragen worden Recepta 2 Contractuum Laurenti ifo. 146. Darnach vber trei Jare trüge sich zwischen itzgenanten Forsteren den Truchsessen die ire Forstambte vom Stiffte zu manlehen entpfangen vnd tragen vnd den gemelten burgeren zu Kunigshofen der pfandung vnd bieshalben abermals Irrung zu die ist aber durch B Lorentzen auch hingelegt vnd vertragen worden freitags nach Exaudi anno 1512 Recepta in ii Contractuum Laurenti ifo. 217.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 353r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 146
Liber 2 contractuum Laurentii f. 217

Digitalisat:

Haug den Stift

Eine Kramlade auf der Greden Zinse der Küsterei zu Haug gibt jährlich 12 Pfennige. Als Bischof Lorenz von Bibra anfängt, die neue Kanzlei zu errichten, lässt er die Lade dort hin bringen. Er gibt der Küsterei einen anderen Zins von 12 Pfennigen und einen Morgen Weingarten zu Haug. Der Dechant und das Kapitel übergeben Bischof Lorenz einen Revers.

Exzerpt:

Ain kramlade vf der Greden Zinse der Custorei zu Haug Jerlich xii d Als aber B. Lorentz die new Cantzlei anfing zubawen zog er solchen laden darein vnd gab der Custorei andere xii d zins vnd ainem morgen weingarten zu Haug actum Montags nach Vrsule anno 1518 Recepta in i Contractuum Conradi fo. 16. Vnd haben dechant vnd Capitel B. Lorentzen derwegen iren Reuers vbergeben Recepta ibidem fo. 16 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 354v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 16

Digitalisat:

Helm

Pankraz Helm (Pancratz Helm), ein bambergischer Schiffer, steht mit Bischof Lorenz von Bibra in Konflikt, da sein Schiff zu Garstadt (Garstat) aufgehalten wurde. Sie werden jedoch durch die Vermittlung des Bamberger Bischofs Georg Schenk von Limpurg wieder vertragen.

Exzerpt:

Helm. Pancratzen Helmen Bambergischem Schifrian was sein schif vnd ain [unleserlich]park zu Garstat gehembdt, derwegen kann er gegen B Lorentzen in vorderung vnd vhede [unleserlich] aber durch vnter handlung B. Georgen zu Bamberg wider vertragen worden dinstag nach Mattthei anno 1519. Recepta in i Contractuum Conradi fo. 23.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 356v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 23

Digitalisat: