Fries verweist auf das Stichwort "Hain" (Hain) unter dem Buchstaben H, um Informationen darüber zu erhalten, wie die eine Hälfte Nüdlingens (Nutlingen) von Sebastian von der Tann wieder an das Domkapitel kommt, wie die Bischöfe Lorenz von Bibra und Konrad von Thüngen versuchen die andere Hälfte wieder abzulösen und es schließlich auch gelingt.
Bischof Lorenz von Bibra gibt dem Markt von Markt Bibart (Biburt) eine bürgerliche Ordnung.
Der Oberrat setzt sich seit jeher aus 13 Mitgliedern zusammen: Vier werden aus dem Domkapitel, eines aus dem dem Stift Haug (Stift Haug) und eines aus dem Stift Neumünster (Stift Newenmonster) gestellt. Hinzu kommen drei Mitglieder des Unterrats, ein Bauer, ein Müller, ein Bergarbeiter und der Oberschultheiß. Bischof Lorenz von Bibra setzt in Abstimmung mit seinem Domkapitel durch, dass zwei weitere Mitglieder in den Oberrat aufgenommen werden. Eines der neuen Mitglieder wird aus dem Kapitel des Stifts St. Burkard (Capittel zu Sant Burghart) gestellt, das andere soll ein gemeiner Bürger sein, der in Würzburg wohnt, jedoch nicht im Unterrat sitzt. Als Erster von beiden soll das Kapitelmitglied aus Stift St. Burkard ausgewählt werden, der gemeine Bürger soll darauf als Zweiter folgen. Der Unterrat hat das Recht den gemeinen Bürger zu wählen, der jedoch aus keinem der drei aufgeführten Handwerke kommen darf.
Es kommt zwischen Bischof Lorenz von Bibra und Sebastian Marschall von Oberndorf (Bastian Marschalcken) sowie Ulrich von Riedheim (Ulrich von Rittheim), der als Vormund für die Brüder Gilg, Christoph, Seifried, Ulrich und Johann Marschall von Oberndorf (Gilgen, Cristoffeln, Seifriden Vlrichen vnd Hansen allen gebrudern Marschalcken zu oberndorff) fungiert, wegen drei Fuder Wein zum Zerwürfnis, weil die Vorfahren der Brüder diese vor vielen Jahren vom Hochstift Würzburg zu Lehen empfangen haben, sie jedoch nie übergeben worden sind. Bischof Lorenz von Bibra wirft dem Marschall von Oberndorf im Gegenzug vor, dass das Schloss Oberndorf (schlos Oberndorf) von ihm und seinen Amtsvorgängern ebenfalls nicht empfangen worden ist. Der Ritter und Hofmeister zu Würzburg Johann Fuchs von Wallburg bzw. Bimbach (Hansen fuchsen zu Binbach Hofmeister ) und der Ritter Sigmund von Thüngen (Sigmunden von Thungen zu Burg) schlichten das Zerwürfnis. Sie beschließen, dass die drei Fuder Wein künftig nicht mehr herausgegeben werden sollen, die Marschall von Oberndorf jedoch das Schloss Oberndorf zu Lehen erhalten sollen.
Bischof Lorenz von Bibra erneuert die Erlaubnis Bischof Rudolfs von Scherenberg: Schultheißen und Dorfmeister von Nordheim vor der Rhön (Northaime vor der Reue) dürfen eine Schankwirtschaft einrichten und betreiben.
Bischof Lorenz von Bibra einigt sich mit Friedrich Schenk von Limpurg (Schenk Fridrichen) über Wuene, ein Gehölz über Schloss Neuburg (Neuburg) gelegen.
Bischof Lorenz von Bibra gestattet dem Bürgermeister und Rat von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat), eine Walkaule abzuhalten und die Gefälle davon für die Stadt zu gebrauchen.
Bischof Lorenz von Bibra bringt etliche Nutzungen von Neuses am Berg (Neuses am berg) mit 27 Gulden an sich.
Das Schloss Aschach an der Saale (Ascha das schloss an der Sal) sowie die darum liegenden Häuser heißen Neuses am Berg (Neuses). Das Dorf, welches über Schloss Aschach liegt und in welchem die Pfarrei liegt, heißt Aschach (Aschach). Den Kleinzehnt zu Neuses am Berg hat Bischof Lorenz von Bibra von Wilhelm von Bibra gekauft.
Bischof Lorenz von Bibra entlässt Matthias Neustädter (Mathes Neusteter) auf Fürbitten hin aus den Diensten des Hochstifts. Grund hierfür ist, dass dieser zuvor Georg Haberkorn (Georgen Haberkoren) bei seiner Fehde gegen das Hochstift unterstützt.