Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Duckelhausen

In Tückelhausen (Duckelhausen) hat sich einst ein Prämonstratenserinnenkloster (jungfraw closter) befunden. Der Würzburger Domdekan Eberhard von Riedern (Riedern) verfügt in seinem Testament, dass dort eine Kartause mit einem Abt und zwölf Brüdern gestiftet werden soll. Daher heißt das Kloster nun cella salutis.

Exzerpt:

Da ist etwan ain jungfraw closter gewest celler ordens, aber her Eberhart von Riedern, domdechant zu Wirtzburg, hat in seinem testament verschafft, das ain vater oder prior mit 12 brudern carthauser ordens dahin gestifft sein worden, und hat man dem closter ain newen namen geben und das Cellam Salutis gehaissen, [gestrichen: circa annum 1350] anno 1351.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 6986

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gaultzhoven

Peter Kumpf (peter Kumpf) verpfändet den Kleinzehnt zu Gailshofen, der ihm vom Würzburger Bischof zu Lehen geht, an die Kartause Tückelhausen (Carthausen Dukelhausen). Dies geschieht unter der Bedingung, dass der Bischof oder das Kapitel den Zehnten jährlich mit 210 Gulden ablösen kann. Der Zehnt verbleibt bei der Kartause und wirft jährlich 24 Malter Ertrag ab.

Exzerpt:

Darnach im 1402 Jahre am mitwochen nach antonii hat peter Kumpf solchen zehenden mit bewilligung gedachten Bischof Johannes von Egloffstain an die Carthausen Dukelhausen geben, doch abermals mit dem gedingen, das ain ieder Bischof oder das Capitel den Ihärlich mit 210 Gulden wider an sich lösen mogen petri cathedra. Welcher zehend noch bei der Carthausen ist, In feodorum Egloffstain fo.71 dieser Zehend solle zu gemainen Jaren 24 Malter ertragen, Recepta i divers. Formarum Conradi fo 16.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 258r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 71
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 16

Digitalisat:

Grunaw

Der Prior und der Konvent der Kartause Grünau bei Wertheim tauschen ein Haus in Zellingen (Zellingen) gegen das Haus von Johann Stang (Hanns Stang) in Zellingen. Bischof Johann von Brunn stimmt dem Tausch zu.

Exzerpt:

Grunaw ain Carthaus im Stifft, [Einfügung: nit weit v Werthaim gelegen], [gestrichen: als] prior und Convent haben [gestrichen: daselbst] ire behausung zu Zellungen im dorf [gestrichen: mit] gen hannsen Stangen umb ain andere behausung daselbst abgewechselt [gestrichen: haben], mit bewilligung B. Johannsen von Brun, Sambstag nach viti anno 1431, Reg. In lib. Diversarum formarum fo. 194

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 304r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 194

Digitalisat:

Obernhausen

Die Äbtissin und der Konvent des Klosters Kitzingen (Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen) verkaufen die Rechtsprechung, die Nutzungsrechte und die Gefälle in Oberhausen (Obernhausen) bei Stalldorf (Staldorf) im Amt Reichelsburg (ambt Raigelberg) mit Zustimmung Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg für 300 Gulden an das Kloster Tückelhausen der Kartäuser (Carthausen duckelhausen).

Exzerpt:

Obernhausen bei Staldorf im ambt Raigelberg als Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen ire gerechtigkat nutzungen vnd gefelle mit Bischoue Gotfriden von limpurgs verwilligung der Carthausen duckelhausen fur dreihalbHundert gulden zu kauffen geben Recepta diuersarum formarum Gotfridi folio 64

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 154r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Gottfried f. 64

Digitalisat:

Grunaw

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg befreit das Kloster Grünau (Cartheuseren zu Grunaw) von Abgaben für Äcker und Wiesen in der Mark Zellingen.

Exzerpt:

B. Gotfrid von Limpurg hat den gemelten Carthensoren zu Grunaw etliche ackere und wissen gefreiet, in der marck Zellingen gelegen, am Mitwochen nach Georgii anno 1448. Reg. In div. Form. Fo. 113d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 304r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 113

Digitalisat:

Konigshouen vf dem Gai

Die Karthäuser zu Tückelhausen (Duckelhausen) steiten mit den Einwohnern zu Gaukönigshofen über etlichen Hafer, eine Grenzsteinsetzung und den Wasserfluss. Friedrich Geier (Fritzen Geir) aus Ingolstadt (Jngelstat) schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Die Carthäusere zu Duckelhausen haben sich mit den Inwoneren zu Konigshouen von wegen etlichen haberns, ainer stainsatzung und des Wasserflusshalben geiret, sein aber am tag Scolastic Anno 1452 durch Fritzen Geir von Jngelstat vertragen worden, Recepta i Contractuum Conradi fo. 206.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 438v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 206

Digitalisat:

Jlmach

Das Kartäuserkloster Ilmbach war vorher ein Schloss. Herr Balthasar von Berg (Baltassar here) und seine Ehefrau Magdalena von Vestenberg (Magdalena sein hausfraw geborn von vestenberg) wandeln das Schloss mit Bewilligung Bischof Gottfried Schenk von Limpurgs in ein Kloster um. Sie nennen es Mariengarten.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Creutzberg,,Rudern, Greuemunster, Gernach, Spieshaim, Clingenberg] Jlmach die Carthaus ist etwan ain schloss gewest Den Heren zustendig vnd hat Baltassar here vnd Magdalena sein hausfraw geborn von vestenberg a Chartausen daraus gemacht mit B Gotfriden von Limpurg auch dieselben Marien garte genant, actum am Mitwochen vor Andree anno dini 1453. Recepta in diuers. Formarum Limpurg fo 176.

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Kreuzberg (Creutzberg), Rüdern (Rudern), Gernach (Gernach), Ober- und Unterspiesheim (Spieshaim) und das Amt Klingenberg (Clingenberg Ampt). Kreuzberg konnte nicht einwandfrei identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 393r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 176

Digitalisat:

Jlmach

Bischof Johann von Grumbach nimmt 2300 Gulden vom Prior und Konvent zu Ilmbach und verschreibt ihnen dafür den halben Zehnt zu Ober- und Unterspiesheim (Obern vnd nideren Spieshaim). Er stellt die Bedingung, dass zur Ablösung der Zehnts nicht mehr als 1800 Gulden gezahlt werden müssen. Bischof Konrad von Bibra löst den Zehnt dann für 1800 Gulden ab.

Exzerpt:

Anno 1457 am freitag nach Jacobi name B Johanns von Grumbach xxiii c fl von prior vnd Conuent zu Jlmach vnd verschribe Inen darfur den halben zehen zu Obern vnd nideren Spieshaim, mit dem gedinge, wann er B Johanns oder seine nachkomen solchen zehenden wider ab vnd an stifft lösen wollten das si den Carthaeuseren nit mer dan xviiic fl darfur geben solten Recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 24 Conrat von Bibra hat da solche 18 c fl erlihe vnd dem zehend [unleserlich] wider ledig [unleserlich]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 393r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 24

Digitalisat:

Hohenstat

Zwischen Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Haug auf der einen Seite und dem Prior und dem Konvent von Tückelhausen (Duckelhausen) gibt es einen Streit wegen der Erbhuldigung des Gerichts, der Schäferei und anderer Obrigkeiten im Dorf Hohenstadt (Hohenstat). Die Kartäuser beschweren sich deshalb beim Konsternator in Mainz. Nach einer Zeit kommt es zum Vertragsschluss. Darin ist dem Stift Würzburg das ewige Reis-, Vogtei-, Schutz- und Schirmrecht sowie Dienst und Steuer über das Dorf Hohenstadt und die Einwohner vorbehalten.

Exzerpt:

Zwischen Probst dechant vnd Capitel des Stiffts zu Haug an ainem vnd Prior vnd Conuent zu Duckelhausen andertails trugen sich irrung zu von wegen das der erbhuldigung gericht bues schefferei vnd anderer obrickait vf dem dorf Hohenstat etc derwegen die Carthausere als beschwert, die sache fur ihres Consternator gein Maintz in das recht zogen da si dan ain zeitlang hinge aberam donerstag nach Marie Magdalene anno 1533 vertrugen sich [376 verso] bedetail gutlich mit ainander In welchem vertrag dem stifft W. von beden parteien die obgemete rais vogtei schutz vnd schirm auch dienst vnd steur vf gedachtem dorfe vnd seinen inwoneren vorbehalten ist Recepta in i Contractuum Conradi fo. 345 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 376r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 345

Digitalisat:

Jlmach

Nachdem die Kartäuser in Ilmbach (Ilmach) den Zehnt für 83 Jahre besessen haben, löst Bischof Konrad von Bibra diesen wieder für 1800 Gulden ab. Da der Prior und Konvent nicht wissen, wie sie die 1800 Gulden anlegen sollen, überlassen sie sie vorerst dem Stift und lassen sie sich mit 90 Gulden verzinsen. Sie verpflichten sich, die 90 Gulden mit der Hauptsumme von 1800 Gulden abzulösen.

Exzerpt:

Anno 1541 als die gemelten Carthaeusere zu Ilmach berurten zehend der bei 83 Jaren ingehabt, gesamelt vnd genossen, hat B. Conrat des geschlechts von Bibra, den munchen solchen zehenden vfgekundet vnd sich erboten Jnen Die xviii c fl zubezalen, sich auch daruf zu dem zehenden gethan vnd die munchen des zehenden abgetreten vnd sich des verzihen vnter des priorats vnd Conuents Jnsigeln am Mitwochen nach Petri Cathedra anno 1541 Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 55d Nachdem aber prior vnd Conuent zu Ilmach datzumal die xviii c fl pfandschilling nit wol nützlich wisten antzulegen liessen si dieselben dem Stiffte zu seiner notturfft Instehn vnd namen die Jherlich mit 50 vertzinst, laut ainer kauffuerschreibung die Jnen B Conrat daruber Bistelt [gestrichen: gab] Mitwochen nach Cathedra petri anno quo supra Recepta ibidm fo 55. Vnd gaben prior vnd Couent dem stifft ain Recognatien, solche Jherliche 90 fl zinse mit xviii c fl haubtsum ablösen zulassen daten wie obstet, Recepta in eo lib. 2 Contractuum Conradi fo. 55 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 393r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 55

Digitalisat: