Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rottenburg

In Bamberg (Bamberg) wird zwischen dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Schweinfurt (Schweinfurt) und Bad Windsheim (Windsheim) durch den Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau und den Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn ein Vertrag geschlossen.

Exzerpt:

Anno 1389 Sontag jubilate ist zu Bamberg zwischen B. Gerharten zu wirtzburg vnd den Stetten Rottenburg, Schweinfurt vnd Windsheim durch Bischof Adolfen von Maintz vnd Bischoff Lamprechten von Bamberg ein vertrage gemacht.

Kommentar:

Der Eintrag hängt inhaltlich mit den folgenden neun Einträgen zusammen, an dem letzten ordientiert sich die Quellenangabe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 451r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 289

Digitalisat:

Rottenburg

Aufgrund der Uneinigkeiten, welche Lehen Bischof Gerhard von Schwarzburg vom Hochstift Würzburg erhalten soll, trifft der Bischof mit den Fürsten und Herren von Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) eine Einigung. Diese soll dem Landfrieden nicht schaden. Worüber nicht entschieden wird, bleibt Mainz und Bamberg vorbehalten. Der Vertrag kommt allerdings nicht zum Einsatz. Aufgrund dessen wird durch den Erzbischof von Mainz, Adolf I. von Nassau und dem Bischof von Bamberg, Lamprecht von Brunn, zwischen Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Nürnberg (Nuremberg), Schweinfurt (Schweinfurt), Bad Windsheim (windsheim) und dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg ein neuer Vertrag geschlossen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Lehenleuth, Ainigung wider Rottenburgk] welche Lehen vom Stift haben sollen von den lehen ihren als ein man seinem lehen hern gepurt zuthun, vnd macht sich Bischof Gerhart wider Rottenburg mit der fursten vnd hern ainigung vnd anders behelfen als gut er kant solt im am Landfriden nit schaden, vnd was nit ausgesprochen wollen Maintz vnd Bamberg auszusprechen vorbehalten Recepta omissorum fo. 282 idem 4 Rudolfi fo. 174 aber dieser vertrag ist nit zu end komen, [452r] vnd oben an obgemeltem Sontag Jubilate anno 1389 ist durch B. adolfen von Maintz vnd Bischof Lamprechten von Bamberg aber ein vertrage [gestrichen: gemacht] zwischen Rottenburg Nuremberg Schweinfurt vnd windsheim [gestrichen: gemacht] vnd Bischof Gerharten gemacht

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt am Rand: Lehensleute, Einigung gegen Rothenburg ob der Tauber (Rottenburgk). Der Eintrag hängt inhaltlich mit dem folgenden Eintrag und den acht vorherigen Einträgen zusammen. An dem ersten Eintrag orientiert sich die Datumsangabe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 451v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 174
Liber omissorum f. 282

Digitalisat:

Rottenburg

Der Vetrag zwischen Rothenburg ob der Tauber, Nürnberg, Schweinfurt, Bad Windsheim und dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg besagt, dass alle Parteien vertragen, die Gefangenen auf beiden Seiten frei und alle Schatzungen und unbezahlte Gelder erlassen sind. Bischof Gerhard von Schwarzburg hat die vier Städte Rothenburg ob der Tauber, Nürnberg, Schweinfurt und Bad Windsheim eingenommen. Diese zahlen ihm gemeinsam 4000 Gulden. Der Bischof bestätigt ihnen die Zahlung. Damit sind die Uneinigekeiten zwischen den Städten und dem Bischof geklärt. Wenn jemand dem Vertarg nicht folge leistet, soll dieser nicht in Kraft treten. Der Bischof darf nicht Gebrauch von seiner Einigung mit den Fürsten und Herren machen. Als Rothenburg (Rottenburg) ihren Anteil an den 4000 Gulden bezahlt, ist die Stadt frei von dem Vertrag. Der Bischof ist nicht mehr zuständig für die Lehen, das Erbe und das Leibgedinge Rothenburgs, sowie das Weingeld Nürnbergs (Nuremberg). Wenn die Bürger Rothenburgs von dem Bischof Lehen erhalten möchten, dürfen sie diese empfangen.

Exzerpt:

Das alle parthei vertragen, die gefangen vf beden seiten ledig [gestrichen: alle] Alle schatzung vnd vnbetzalt gelt sol ab sein Bischof Gerharten sol an der Schuld so er von den 4 Stetten eingenomen vnbehalten vnd pleiben 4000 fl daran sol iglicher Stat ir antzal abgehen vnd sol sie der bischof furthen nit mer irren an keiner schuld vnd sol der Bischof inen rechts darumb verhelfen, welcher disen Spruch nit volg thette solt der nit zu statten komen B. Gerhart nit sich der ainigung mit fursten vnd hern gebrauchen Wo Rottenburg ir antzal an den 4000 fl lies abgehen die solle dis Spruchs ledig sein B. Gerhart sol Rottenburg vnd der iren lehen, aigen erb vnd leibgeding pleiben lassen des weingelts halben so Nuremberg der von Rottenburg burgere so lehen vom bischof holen sollen die empfangen Recepta omissorum folio 289

Kommentar:

Der Eintrag hängt inhaltlich mit den acht vorherigen Einträgen zusammen. An dem ersten Eintrag orientiert sich die Datumsangabe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 452r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 289

Digitalisat:

Reckrod

Hermann von Reckrodt (Herman von Reckrod) wird mit dem Hochstift Würzburg vertragen. Er soll zu Reckrod (Reckrod) ein Lehen im Wert von 650 Gulden empfangen und zu Lehen des Hochstifts tragen.

Exzerpt:

Reckrod Herman von Reckrod vmb vi1/2 c fl vertragen die solle er vom Stift zu lehen tragen vnd empfahen, solchs brief liegen zu hof in litra R gtr actum

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Erwähnung der besprochenen Person.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 335r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenburg

Bischof Johann von Egloffstein, die Burggrafen von Nürnberg Johann III. und Friedrich VI./I. von Hohenzollern und die Rothenburger (die von Rottenburg) einigen sich. Es wird festgehalten, wie mit den eingenommenen Schlössern Herbolzheim (Haboltzheim), Endsee (Entsehe), Nordenbeg (Nortemberg), Lienthal und Gammesfeld (Gamesfeld) vorgegangen wird und wie Bebeauung, Hausrat, Hilfe, Brandschatzung und Gefangenen gehandhabt werden.

Exzerpt:

Anno 1407 sabathe ante Natiuitaten Marie haben Bischof Johanns von Eglofstein, vnd Burggrafe Johans vnd Friderich zu Nuremberg wider die von Rottenburg ein ainigung gemacht wie sie es mit den gewonnen Schlossern Haboltzheim, Entsehe, Nortemberg, Lienthal vnd Gamesfeld auch des bawens, Hausraths, der hilf, prandschatzung gefangen vnd anders halten wollen, Recepta contracto Eglofstein fo: 55 originale ligt in der Rotenburg laden

Kommentar:

Welches Schloss mit Lienthal gemeint ist, kann nicht sinntragend aufgelöst werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 452v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 55

Digitalisat:

Retzbach

Nach dem Tod von Peter Haberkorn (patter haberkerns) kommt es zwischen seinen Söhnen, Konrad, Peter und Michael Haberkorn (Contzen, pettern vnd michaeln haberkern gebrudern seinen sonen), und den Dörfern Retzbach (Retzbach) und Thüngersheim (Tungersheim) zum Zerwürfnis über die Zinsen und die Einhaltung der Baulast. Das Domkapitel zu Würzburg nimmt sich der Sache der Dörfer an. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verträgt beide Parteien, um eine Fehde zu verhindern. Er bestimmt, dass das Domkapitel den Brüdern, ihren Schwägern und ihren Erben für die verschriebene Hauptsumme, über die genannten Dörfer und die entstandenen Unannehmlichkeiten, 2100 Rheinische Gulden zu einer bestimmten Frist zu zahlen hat. Für die Dauer dieser Frist erhalten die Brüder die Kellerei (kellerei zu Carlstat ), das Amt sowie die Stadt Karlstadt selbst (stat vnd ambt Carlstat). Diese werden von dem Domkapitel im Rahmen einer Verpfändung durch Bischof Gottfried Schenk von Limpurg für sie verwaltet.

Exzerpt:

Anno 1449 nach todlichem abgang petter haberkerns trugen sich spen vnd irrung [Einfügung: der Zins vnd Baulesimahalten] zwischen Contzen, pettern vnd michaeln haberkern gebrudern seinen sonen an einem, vnd den beden gemeinden zu Retzbach vnd Tungersheim deren sich das domcapittel zu wurtzburg als die iren an namen,l anderreds, zue, also das es zu vhede kam die wart durch Bischof Gotfriden von Limpurg vertragen Dergestalt das ein domcapitel den gebruderen iren schwagern vnd allen iren erben fur Haubtsuma [unleserlich] seudiche bust vnd scheln vnd fur alle vorderung die sie desgleichen schuldbriefshalben zu beden dorffen gehabt 2100 gulden Reinischer Landswerung vf fristen gebe vnd betzalen vnd sie der fristen vf ir kellerei zu Carlstat die sie dazumal sambt stat vnd ambt Carlstat von Bischof Gotfriden pfands ires ninen hetten verweisen solten montag nach Jacobi Recepta diuersarum Gotfrid Limpurg fo. 715 [Nachtragshand: 1474 abermals mit Jacobsen Hällern vertragen I Rodol 500]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu, dass es 1474 abermals zu einer Streitschlichtung mit Jakob Heller (Jacobsen Hällern) kommt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 340v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 500
Liber diversarum formarum Gottfried f. 715

Digitalisat:

Reichsstette

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg schlichtet die Auseinandersetzungen zwischen dem Markgrafen Jakob I. von Baden (Jacob Marggraue zu Baden) und dem Schwäbischen Bund (gemaine Reich stat der verainigung zu schwaben).

Exzerpt:

Jacob Marggraue zu Baden vnd gemaine Reich stat der verainigung zu schwaben actum vis libro vis fo 198 [Nachtragshand: Von wegen eines Glaitsbruchs vnd totschlagens zu Criessenbrund]

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit den vorherigen Einträgen, aus denen die handelnde Person sowie die Datierung übernommen wurden. Die Nachtragshand fügt hinzu, dass es wegen eines Geleitbruchs und eines Totschlags zu Kriegenbrunn (Criessenbrund) zum Zerwürfnis kam.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 333v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Gottfried f. 198

Digitalisat:

Reckershausen

Hartwig Knot (hartwig knot ) trägt einen Halbteil des Getreide- und des Weinzehnts zu Reckertshausen (Reckershausen) als Mannlehen von Bischof Gottfried, Schenk von Limpurg. Diese werden an den Hofmeister Georg Fuchs zu Schweinshaupten (Fuchsen seinem hofmeister) verliehen. Sein Sohn Heinrich Knot (sein Son Heintz knot) und seine Ehefrau Ostara Knot (sein aufrawe ostergilt) fordern von diesem 300 Gulden für die Anerkennung der Mannlehen. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verträgt beide Parteien. Georg Fuchs zu Schweinshaupten ist gewzungen innerhalb eines Jahres die 300 Gulden auszuzahlen, im Gegenzug bleiben ihm die Lehen erhalten.

Exzerpt:

Reckershausen der halbteil am wein vnd getraid zehenden daselbst trug hartwig knot von B. Gotfriden von Limpurg zu rechten Manlehen, den verlihe er dagegen Fuchsen seinem hofmeister des nant sich sein Son Heintz knot vnd sein aufrawe ostergilt knaten ine vnd fordert 300 guld bekantnis gelt also ward die sachen durch B Gotfriden vertragen das der fuchs die lehen behalten vnd der frawen die 300 fl in einem Jar heraus geben solte actum Quinta pg Natruenten Mane anno 1450 Recepta diuersarum Limpurg fo. 154.

Kommentar:

Aus der Datierung des Eintrags wird nicht ersichtlich, ob dieser vor oder nach das besprochene Marienfest zu datieren ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 335r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 154

Digitalisat: