Die Brüder Konrad und Dietrich von Bickenbach (Bickenbach) verkaufen ihre Leibeigenen in den Ämtern und Gerichten zu Karlstadt (Carlstat), Arnstein (Arnstain), Rothenfels (Rotenfels), Gemünden (Gemunden), Werneck (Wernek), Klingenberg (Clingenberg), Ebenhausen (Ebenhausen), Homburg an der Wern (Hohenburg), Estenfeld (Espenfeld), Höchberg (Huchbur) und Hettstadt (Hettenstadt) für 5000 Pfund Heller an den Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg [in der Hohen Registratur fälschlich Rudolf von Scherenberg]. Ausgenommen sind die Leibeigenen in den Dörfern Bühler (Bühler), Karsbach (Karlsbach), Sachsenheim (Sachsen), Groß- und Kleinwernfeld (Wernveld: Clain, Gros), Heßdorf (Hesdorff), Höllrich (Höldrich), Münster (Münster), Gössenheim (Gössenhaim), Adelsberg (Adelberg) und Meteldorf (Meteldorf).
Riedenauer, Erwin: Karlstadt (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 9) München 1963.
Dietrich und Konrad zu Bickenbach (Dietrichen vnd Conraten heren zu Bickenbach) verkaufen ihre Leibeigenen im Amt Gemünden (Gemunden) an Bischof Gerhard von Schwarzburg. Die Nachtragshand fügt zusätzlich folgende Ämter an: Homburg (Homburg), Karlstadt (Carlstatt), Arnstein (Arnstain), Rothenfels (Rottenuels), Gemünden (Gemunden), Werneck (Werneck), Klingenberg (Clingenberg), Ebenhausen (Ebenhausen) und die Zent Estenfeld (Espenfelt). Die Nachtragshand fügt folgende Orte an: Höchberg (Hochbuch), Hettstadt (Hettenstatt), Bühler (Buhler), Münster (Munster), Karsbach (Carlspach), Gössenheim (Gossenhaim), Sachsenheim (Sachsen), Adelsberg (Alesperg), Wernfeld (Wernfelt), Clain gress, Harrbach (Hartbach), Meteldorf (Metteldorff), Heßdorf (Hesdorf) und Höllrich (Holderich).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Schloss und Amt Klingenberg (Clingenberg) mitsamt den dazugehörigen Dörfern Einwohnern, Gütern, Rechten, Nutzrechten, Gerichtsrechten usw. mit Ausnahme der geistlichen und weltlichen Obrigkeit für 7050 Gulden an Dietrich von Heidingsfeld (Haidingsveld). Es wird verabredet, dass die Leibeigenen (armen leut) jährlich keine höhere Bede als 450 Gulden abgeben müssen. Folgende Dörfer sind laut Nachtragsschreiber betroffen: Wipfeld (Wipfelt), Schwanfeld (Schwanfelt), Theilheim (Delheim), Ober- und Untereisenheim (Ober/ Under Eissenhaim), Gernach (Gernach), Unterspiesheim (Nidern Spieshaim), Lindach (Lintach), Tothaim, Stammheim (Strunhaim), Öttershausen (Ottrichshausen), Wadenbrunn (Wattichenbron), Kolitzheim (Colitzhaim), Hirschfeld (Hirsfurth), Heidenfeld (Haidenvelt) und New Rodt (eventuell Röthlein).
Sintram von der Kere (Kere) bezahlt Berthold von Heidingsfelds (Haidingsveld) Ehefrau mit Bischof Johann von Egloffsteins Bewilligung die Pfandsumme aus und wird neuer Pfandherr.
Laut einer Verschreibung leiht Reicholf von Elm (Elma) Bischof Johann von Egloffstein Wein und Getreide im Wert von 1000 Gulden. Auf seinem Sterbebett lässt er dem Hochstift 200 Gulden nach, so dass 800 Gulden verbleiben, allerdings fällt die Verschreibung über die Gesamtsumme in die Hände von Henn und Markel Diemar (Diemar). Die Vormünder von Reicholf von Elms hinterbliebenem Sohn Wilhelm leihen Bischof Johann noch mehr Geld, bis die Schuldsumme 12600 Gulden beträgt. Mit diesem Geld löst Bischof Johann das Amt Klingenberg (Clingenberg) ab und verpfändet es an Wilhelm von Elm. Dessen Vormünder übergeben Bischof Johann wegen der anfänglichen 800 Gulden ein gesondertes Revers.
Konrad von Rosenberg zum Bartenstein (Rosenberg zum Bartenstain) und dessen Vetter Anselm zahlen Wilhelm von Elm (Elma) die Pfandsumme aus und erhalten von diesem das Amt Klingenberg (Clingenberg). Außerdem geben sie Bischof Johann von Brunn 1400 Gulden, so dass sich die Gesamtsumme auf 14000 Gulden erhöht, und erhalten diese auf dem Amt Klingenberg verpfändet. Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Ober- und Unterspiesheim (Spieshaim Ober/ Nider).
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg löst das Amt Klingenberg (Clingenberg) von Konrad von Rosenbergs (Rosenberg) Erben wieder ab und übernimmt zusätzlich die Rückzahlung etlicher Schulden.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg kauft von Johann von Seckendorff (Hantzen von Seckendorf ) einen Hof in Herleshof im Amt Klingenberg (Herres ain hof im ambt Clingenberg) für 200 Gulden.
Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Schloss und Amt Klingenberg (Clingenberg) für 2000 Gulden an Eckhard von Crailsheim (Crailshaim) gegen einen jährlichen Zins und Amtgeld von 200 Gulden. Später wird das Amt wieder abgelöst.
Erhard Gasser aus Aufkirchen (Erhart Gasser von Uffkirchen) erhebt vor Bischof Rudolf von Scherenberg Ansprüche an Schloss und Amt Klingenberg (shloss vnd Ampt Clingenberg), die er durch seine Tochter Eris (Eris seine dochter) hat. Er vergleicht sich mit dem Bischof, indem dieser ihm 500 Gulden verpfändet. Erhard Gasser muss dem Bischof und dem Stift zunächst Geld vorstrecken (ain furstand thun).