Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Preces primarie

Der Bischof von Würzburg muss die Precisten verteilen. Es liegen drei mögliche Entwürfe der Verteilung vor.

Exzerpt:

Preces primarie Erste bite, wohin vnd wie ein Bischoff zu wirtzburg die selben zu geben hat ist nach lengs registrirt Contractum Brun fo: 134 : 135 : 136 Jdem in diuersarum eins fo: 12 drei form oder concept wie die preces gegeben werden des gleichen ein concept registrirt daselbst fo. 58 priuilegiorum fo. 178 [Einfügung der Nachtragshand: Nemblich vff: dem domstifft zu Wirtz: Haug, Newenmunster, Onoldspach, Oring, Masbach, Schmalkalden, Heidenuelt, Trieffenstain, S. Burkhart, S. Steffan, S. Jacob zu Schotten, Rorbach, Brumbach, Newstatt, Amorbach, Murhart, Schluchtern, Schwartzach Theres, Aurach, Urach, Camberg Bantz, Stainach, Roten, Coburg, probstey, Aw, Retzbach, Clain Hamberg, S Gilg, Stain, Nuspaum, Gebstattel, S. Affra] [Einfügung Nachtragshand: Kitzingen Closter, Wechterswinkel, Zoll vnd Fischberg, Zoll bey Wiltberg, Wilssdorff, Paradies zu Haydingsfelt, Detwangen, Engelswet zu W, Brunan, Duckelhausen, Jlmwas, Osthaim, Ebrach, Marunick, Schontal, Kaishaim, Bildhausen Georgen Zoll, Halsprun, Himmelpforten, Schonaw, Bulligkhaim, Birckenfeld, Margkburghausen, Frauenrodt, Hailgenthal, Maidbron, Bamberg, Sunnenenfeldt zu Hochstett, Selgenthal, Frauenthal, Gnadenthal, Clara stella, Cistertz, Maulbrun, Newenburgk, Geogen thal, Lankhaim, Grumbach, Vessen, Oberzell, Vndertzell, Sultz, Hausten, Schefershaim, Duckelhausen, Tronstatt, Fraw vffn duenig waldt, Reuerin]

Kommentar:

Es ist kein Datum angegeben. Die Nachtragshand fügt hinzu: An den Domstift zu Würzburg (wirtzburg), Stift Haug (Haug), Stift Neumünster (Newenmunster), Ansbach (Onoldspach), Stift Öhringen (Oring), Maßbach (Masbach), Schmalkalden (Schmalkalden), Heidenfeld (Heidenuelt), Triefenstein (Trieffenstain), Stift St. Burkard (S. Burkhart), Stift St. Stephan (S. Steffan), Stift St. Jakob (S. Jacob zu Schotten), Rorlach (Rorbach), Bronnbach (Brumbach), Neustadt am Main (Newstatt), Amorbach (Amorbach), Murrhardt (Murhart), Schluchtern (Schluchtern), Kloster Schwarzach (Schwartzach), Theres (Theres), Kloster Aurach (Aurach), Bad Urach (Urach), Kloster Großcomburg (Camberg), Kloster Banz (Bantz), Steinach am Wald (Stainach), Rot (Roten), Kloster Coburg (Coburg), Propstei, Kloster Auhausen (Aw), Retzbach (Retzbach), Kloster Hamberg (Clain Hamberg), Kapelle St. Gilg bei Karbach (S. Gilg), Stein (Stain), Nußbaum (Nuspaum), Gebsattel (Gebstattel) und die Pfarrkirche St. Afra zu Maidbronn (S. Affra). Eine weitere Nachtragshand fügt hinzu: Kloster Kitzingen (Kitzingen Closter), Kloster Wechterswinkel (Wechterswinkel), Kloster Zell (Zoll), Fischbach (Fischberg), Wüstenzell (Zoll bey Wiltberg), Willanzheim (Wilssdorff), Paradies bei Heidingsfeld (Haydingsfelt), Detwang (Detwangen), Eibelstadt (Engelswet zu W), Dinkelsbühl (Duckelhausen), Ilmbach (Jlmwas), Ostheim (Osthaim), Kloster Ebrach (Ebrach), Marbach (Marunick), Schönthal (Schontal), Kaisheim (Kaishaim), Kloster Bildhausen (Bildhausen), Georgenzell (Georgen Zoll), Heilsbronn (Halsprun), Kloster Himmelspforten (Himmelpforten), Kloster Schönau (Schonaw), Bullenheim (Bulligkhaim), Kloster Birkenfeld (Birckenfeld), Kloster Mariaburghausen (Margkburghausen), Kloster Frauenroth (Frauenrodt), Kloster Heiligenthal (Hailgenthal), Kloster Maidbronn (Maidbron), Bamberg (Bamberg), Sonnhofen zu Höchstadt an der Aisch (Sunnenenfeldt zu Hochstett), Kloster Seligental (Selgenthal), Kloster Frauental (Frauenthal), Kloster Gnadenthal (Gnadenthal), Kloster Zella (Clara stella), Zisterzienser (Cistertz), Mühlbach (Maulbrun), Kloster Neuburg (Newenburgk), Georgenzell (Geogen thal), Kloster Langheim (Lankhaim), Grumbach (Grumbach), Vestenberg (Vessen), Oberzella (Oberzell), Unterzell (Vndertzell), Sulz (Sultz), Kloster Hausen (Hausten), Schäftersheim (Schefershaim), Tückelhausen (Duckelhausen), Trunstadt (Tronstatt), Kloster Waldbrunn (Fraw vffn duenig waldt) und Kloster St. Maria Magdalena (Reuerin).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Lebenstain

Abt Rudolf von Heilsbronn (Hailsbrun) gibt dem Würzburger Bischof Berthold von Sternberg 300 Pfund Heller. Im Gegenzug überlässt der Bischof dem Kloster die Rechte des Hochstifts am Hof des Klosters in Randersacker (zum Felthor genennet). Diese Recht umfassen u.a die Abgaben- und Obrigkeitsrechte. Der Vorgang wird durch Erzbischof Gerhard von Mainz bestätigt. Die 300 Pfund Heller verwendet Berthold von Sternberg zum Kauf der Burg und der Herrschaft Löwenstein (Lebenstain).

Exzerpt:

In der Cantzlei findt man ain abschrift von den äbbten zu Hailsbrun ubergeben, darin meldung beschicht, das weiland abbt Rudolf ir vorfar Anno 1280 gemeltem B Bertholden von Sternberg 300 Pfund hallere geraicht, welche er zu dem kauffe umb schloss und herschafft Lebenstain gebraucht und ausgeben, und dargegen dem abbt und clostere iren hofe zu Randersacker zum Felthor genennet, aller herbrachten rechten, dienstbarkaiten obrickaiten etc. gefreiet habe, Auch dieselbig B. Bertholden freiung durch Erzbischove Gerharden zu Maintz videmirt und confirmiert worden sein solle. Recepta in 5 Contractuum Rudolf fo. 14 et sequentib.

Kommentar:

Die Burg Löwenstein wurde angeblich schon 1277 gekauft.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 23r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 16, S. 59-61

Digitalisat:

Camerambt - Untercamerer

In der Folge stellt ein Würzburger Bischof die Lehenschaft über das Unterkammeramt den Grafen von Wertheim als Oberkämmerern zu. Diese verleihen denen von Zobel einige Gefälle als Zugehörungen zum Unterkammeramt. In diesem Fall verleiht Graf Johann von Wertheim folgende Gefälle an Konrad Zobel von Guttenberg zu Heidingsfeld: Eine Mark Silber bei der Weihe eines jeden Benediktinerabts im Hochstift Würzburg; den Obstzoll auf dem Judenplatz und am Main in Würzburg zwischen Mariä Himmelfahrt (15. August) und Mariä Lichtmess (2. Februar); 16 Huben im Dorf Eußenheim (Eussenhaim); 17 Huben im Dorf Karlburg (Carlburg), die zu sechs, fünf und zwei Heller geben; Das Gericht über alle Würzburger Juden; Jährlich drei Pfund Haller von den Ledertischen in Würzburg; Jährlich ein Pfund Heller von den Häusern in Mellrichstadt (Melrichstat); Jährlich je ein Paar Schnürschuhe von den Klöstern Ebrach (Ebrach), Heilsbronn (Hailsbrun) und Bronnbach (Brunbach); Gülte vom Würzburger Stein unter den Lederern; 15 Dienste in Leinach (Leinach), Laudenbach (Lautenbach) und anderen nahegelegenen Dörfern, von denen sich ein Mann mit fünf, eine Frau mit frei Pfennigen Würzburger Währung befreien kann, sowie das beste Kleidungsstück nach dem Tod einer jeden Person.

Exzerpt:

Darnach haben die B. zu W. solche lehenschafft des untern chamerambts den oberchamerern, das ist denn graven von Werthaim zugestelt. Die haben furter den gemelten Zobeln nachvolgende gefelle als des untern camerambts zu und eingehorunge verlihen: von ainem ieden abbte (Verweiszeichen auf 138v superiore fol. in 99raler) Von ainem ieden abbte S. Benedicten ordens im bistumb Wirtzburg, wan der consecrirt wurt, ain mark silbers. 139r Den obs zolle uf dem judenplatz und am Main zu Wirtzburg, von unserfrawen wurtzweihung tag ane bis uf Liechtmes. Sechszehen hube im dorfe Eussenhaim Sibenzehen hube im dorf zu Carlburg, die geben zu sechs hellerenn, zu funff helleren und zu [gestrichen: zwaien; Einfügung links: treien] helleren Das judengericht zu Wirtzburg von allen juden daselbst Trei pfund heller jherlichs zins von den ledertischen zu Wirtzburg Ain pfund heller von den heusern zu Melrichstat Ebrach, Hailsbrun, Brunbach, iedes closter jherlich ain bar buntschue Cley/Eley gulte von dem Stain zu Wirtzburg unter den lederern Funffzig dienste zu Leinach, Lautenbach und anderen dorferen darumb; ain man loset sich mit funff, ain frawe mit trei pfeningen Wirtzburger werung, und gibt iede persone nach irem dot das hochst claid. Diese obverlaute lehen hat grave Johanns von Werthaim verlihen Contzen Zobeln von Gutenberg zu Haidingsfeld, am tag Margarethe anno 1407. Registrata in feodorum Gotfridi von Limpurg fo. 2.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 138v/139r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: