Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Etleube sehe

Die Gemeinden der Dörfer Geldersheim (Geltershaim) und Bergrheinfeld (Rainvelde) sind wegen der Fischweide im Ettlebener See zerstritten und es kommt zu gewaltätigen Auseinandersetzungen. Bischof Embicho schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Etleuber sehe anno 1139 haben bede gemainden der dorfer Geltershaim vnd Rainvelde der waide halben im sehe zertragen, ainander gehawen vnd geschlagen seien aber durch B Embrichen wider verainet, Recepta privilegiorum fo. 270c

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 213v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 270

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Bischof Manegold von Neuenburg belagert die Burg Steinach (Stainaw). Dorthin schickt ihm Abt Heinrich von Mariabildhausen (Abbt Hainrich von Bildhausen) zwei Fuder Wein, wofür Bischof Manegold ihm die Fischzucht von Hollstadt (holstat) verpfändet, welche mit einer Hauptsumme von 20 Pfund wieder abzulösen ist.

Exzerpt:

Anno 1292 an S Veitstag ist B Mangold vor Stainaw dem Schloss gelegen, dahin ime Abbt Hainrich von Bildhausen 2 fuder weins geschickt, darfur bischof Mangold dem closter das Fischwassser zu holstat eingesetzt, vnd verpfendt mit 20 Pfund wider zuloesen, Recepta in Emptionum fo 224d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 224

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Die Grafen von Henneberg verpfänden Berthold X. von Henneberg-Hartenberg (Bertholden von Reuriet) für 70 Pfund Heller eine Fischweide an der Saale. Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach (Grave Herman von Hennenberg) gibt diese Verschreibung danach Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Stift Würzburg. Laut der Nachtagshand betrifft dies die Burgen Wildberg und Hartenberg (Wildberg, Hartenberg), das Gericht in Saal an der Saale (Gericht zu Sal), das Kammerholz (Camerholtz), Unsleben (Vsleben), Herschfeld (Herbsfelt), Ebenhausen (Ebenhausen), Geldersheim (Geltershaim), Kützberg (Cotzbur), Großwenkheim (Grosse Wenkhaim), Wargolshausen (Wergarshausen), Groß- oder Kleinbardorf (Bartdorff), Theres (Theris), Sulzfeld (Sutzfeld)

Exzerpt:

Ain Fischwaid an der Sale, die Bertholden von Reuriet von der herschaft Henneberg fur 70 Pfund haller verpfendt gewest die losung daruf b Albrechten vnd dem stifft Wirtzburg verschriben durch Grave Herman von Hennenberg Montag vor Viti 1368. Recepta Omissorum 259 [Ergänzung von anderer Hand: mit Wildberg, Hartenberg, Gericht zu Sal, Camerholtz, Vsleben, Herbsfelt, Ebenhausen, Geltershaim, Cotzbur, Grosse Wenkhaim, Wergarshausen, Bartdorff, Theris, Sutzfeld]

Kommentar:

Bei dem im Eintrag erwähnten Berthold von Reurieth handelt es sich eigentlich um Berthold X. von Henneberg-Hartenberg. Diese Information sowie die Aufzählung der Nachtragshand korrespondieren mit einem anderen Eintrag bei Fries unter dem Stichwort "Ebenhausen" (Std. 1011, f. 184 v).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 259

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Die Mittlere Ebrach ist ein Fischbach, der von Sandbach (Sampach) bis zum Sautümpel (Sartumpfel) fließt. Obwohl sie zum Amt Thüngfeld gehört, machen Bischof Johann und sein Kapitel sie den Brüdern Hans und Peter von Thüngfeld (Hannsen vnd Petern von Thunveld gebrudern) zum Mannlehen.

Exzerpt:

Ebrach, Ain fischwasser in der Ebrach von der Sampach an, bis inden Sartumpfel, so hievor in das ambt Thunveld gehort, haben B Johanns von Egloffstain vnd sein Capitel, Hannsen vnd Petern von Thunveld gebrudern zu manlehen verlihen, Sebastiani des 1401 Jars Recepta in Contractuum Egloffstain fo 4d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 4

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Im Gräfenholz bei Ebern (Grevenholtz bei Ebern gelegen) befindet sich ein Fischbach, den Bischof Johann von Brunn Heinrich Fuchs zu Wallburg, der auch der Stolze genannt wird (Haintz Fuchs der Stoltze), verkauft. Obwohl dieser Verkauf ohne das Wissen oder die Bewilligung des Domkapitles geschieht, gibt Heinrich Fuchs zu Wallburg, der gleichnamige Sohn des Heinrich Fuchs zu Wallburg, Bischof Johann in Form einer späteren Verschreibung noch mehr Geld.

Exzerpt:

Grevenholtz bei Ebern gelegen, ain Fischwasser daselbst, hat B Johanns von Brun Haintzen Fuchsen dem Stoltzen verkaufft am Freitag nach Laurentii Anno 1433. In Contractuum eins Brun fo 112. Und dieweil solcher kauf on wissen vnd bewilligung des Capitels beschehen, hat gemelter Haintz Fuchs Ime b. Johannsen noch mer gelts hinaus geben vnd ain newe ver- [Seitenumbruch 223v] schreibung genomen, unter sein bischofe Johannsen vnd des Capitels sigeln, am dinstag nach Circumsionis des 1436 Jars Recepta eo lib contractuum fo 168

Kommentar:

Über den Verlauf des vorliegenden Eintrags hinweg muss ein Generationenwechsel stattgefunden haben, da besprochener Heinrich Fuchs zu Wallburg, genannt der Stolze, bereits spätestens 1433 starb. Folglich liegt es nahe, dass sein gleichnamiger Sohn nur drei Jahre später den Verkauf vollendet.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223r/223v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 122
Liber contractuum Brun f. 168

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Bischof Johann verpfändet neun Fischwasser für 300 Gulden an Adolf Marschall von Ostheim (Adolfen Marschalken von Walspach). Die Gewässer heißen Steinach, Eschensteinach, Schmalwasser, Obernbach, Mitelbach, Gros Aurbach TruckenAuerbach , Wulfersbach, Wenig sin.

Exzerpt:

Desselben 1436 Jars am Freitag nach Invocavit hat gemelter B Johannes Adolfen Marschalcken von Walspach diese nachvolgenden neun Fischwasser fur 300 F verpfendetm, nemlich Steinach, Eschensteinach, Schmalwasser, Obernbach, Mitelbach, Gros Aurbach TruckenAuerbach Wulfersbach, Wenig sin

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Um die Fischereirechte im Main zwischen Unter- und Obereisenheim steiten sich beide Dörfer sowie ihre Herren, Bischof Rudolf von Scherenberg und Graf Wilhelm von Castell (Grave Wilhelm von Castell), weswegen Bischof Rudolf den Streit vor das Brückengericht bringt, wo Christoph Fuchs von Bimbach (Cristof Fuchs) sie verträgt.

Exzerpt:

Von wegen des fischens zwischen Vnter vnd Ober Eisenshaim Im Main haben sich bede flecken vnd ire obrickait B Rudolfen vnd Grave Wilhelm von Castell geirret, vnd ist die sachen durch B Rudolfen an das Bruckengericht gezoge, Aber durch Cristofen Fuchsen vertragen worden, Montag nach Jubilate Anno 1477 Recepta 2 Contractuum Rudolfi fo 60

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 60

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Lichtenau (Lichtenaw), Altefeld (Altfelderin) und (Aschelach) sind Fischwasser im Amt Hildenburg (Ambt Hildenberg). Bischof Rudolf verschreibt sie Seifried von Stein (Seufriden von Stain).

Exzerpt:

Lichtenaw, Altfelderin Aschelach: Fischwasser im Ambt Hildenberg, hat B. Ruduolfen Palmarum 1486 Seufrieden von Stain verschriben [Ergänzung am Rand und unter dem Regest: mit: Hildenburg schloss, Sunthaimer zehnt, Dietzenwinden, Rönwisen, Veitsfeld, Northaim, Röngrueben, Tüngen, Obern Elsse, Wespach, Ginolfs, Sondernaw, stetten, Vrspringen, Sunthaim, Oberwaltberingen, Heusfurt, Oberfladungen, Hausen, Rüdenwusten] 4 Contractuum Rudolfi fo 57

Kommentar:

Das Amt Hildenburg kommt später zum Amt Fladungen. Laut der Nachtragshand sind davon folgende Orte betroffen: Die Burg Hildenburg (Hildenburg schloss), der Zehnt von Sondheim (Sunthaimer zehnt), Dietzenwinden (Dietzenwinden), Rhönwiesen (Rönwisen), Veitsfeld (Veitsfeldt), Nordheim vor der Rhön (Northaim), Rhönblick (Röngrueben), Thurmgut (Tungen), Obereßfeld (Obern Elsse), Weisbach (Wespach), Ginolfs (Ginolfs), Sondernau (Sondernaw), Stetten (Stetten), Urspringen (Vrspringen), Sondheim (Sunthaim), Oberwaldbehrungen (Oberwaltberingen), Heufurt (Heusfurt), Oberfladungen (Oberfladungen), Hausen (Hausen), Rüdenschwinden (Rüdenwusten).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 57

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Die Fischerei, die unter Schloss Hallburg (halberg) liegt, ist zusammen mit dem dazugehörigen Fischbach Eigentum des Klosters Münsterschwarzach (closter Swartzach), kommt aber durch einen Kaufvertrag in den Besitz des Stifts Würzburg. Laut der Nachtragshand betrifft dies auch Gemünden am Main (Gemuenden), Dettelbach (Dettelbach), Enzlar (Enslar), Brück (Bruck), Ziegenbach (Zigenbach) und Altenspeckfeld (Spekvelt).

Exzerpt:

Fischhaus unter halberg gelgen sambt dem darein gehorigen fischwasser ist des closters Swartzach aigenthumb gewestm aber solch Aigentumb durch ain vertrag am Freitag nach Laurentii anno 14 F. 224r .. An den Stifft W komen, Recepta in primo Contractuum Laurenti ifo fo 29f et d [Ergänzung: Gemuenden, Dettelbach, Enslar, Bruck, Zigenbach, Spekvelt]

Kommentar:

Die Jahreszahl ist unlesbar, aufgrund des Quellenvermerks, der sich auf Bischof Lorenz von Bibra bezieht, ist jedoch klar, dass sie zwischen 1495 und 1499 liegen muss.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223v/224r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 29

Digitalisat:

Fisch- Waid, Wasser

Die Fischereirechte in den neun Flüssen verkauft Adolf Marschall von Ostheim (Adolf Marschalck) Graf Georg II. von Henneberg-Aschach (Grave Georgen von Hennenberg), von dem Bischof Lorenz von Bibra sie wieder löst.

Exzerpt:

Dieselben hat itzgenanter Marschalck Grave Georgen von Hennenberg verkaufft vnd B Lorentz die im 1502 wider an Stift gelost, Recepta Contractuum Brun fo 167

Kommentar:

Die neun Gewässer werden im voranstehenden Eintrag genannt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 223v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 167

Digitalisat: