Die Pfleger der Hochstifte Würzburg und Bamberg, Gottfried Schenk von Limpurg und Georg Graf von Löwenstein (Leostain) schließen eine Erbeinung. Dabei werden Regelungen getroffen über das Vorgehen gegen Feinde (Veinden Uffhaltung), militärische Unterstützung (Zutzug), Sicherung der Straßen (Strassen zu seubern), Öffnung von Schlössern, Städten und Märkten im Fehdefall (Offnung in Striten), Kriegskosten, Aufteilung von Gefangenen und Gewonnenen(?), Besatzung, Bündnisse.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Looshorn, Johann: Das Bisthum Bamberg von 1400 – 1556 (Die Geschichte des Bisthums Bamberg 4), Bamberg 1900.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich für 24 Jahre mit Herzog Friedrich II. von Sachsen. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, militärischer Unterstützung, Prozessrecht, Geistlicher Angelegenheiten, Lehensangelegenheiten, Erbangelegenheiten, Verteilung von Kriegsbeute, Verpfändungen, Feinde, Geleit, Weistum und Schulden. Diese Einigung tritt jedoch erst 15. August 1449 in Kraft.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich für elf Jahre mit Pfalzgraf Ludwig IV. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Lehensstreitigkeiten, Prozessrecht, Geleit, militärische Unterstützung, Aufteilung von Kriegsbeute, Verpfändung und der fürstlichen Pelikangesellschaft.
Der Würzburger Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich mit dem Bamberger Bischof Anton von Rotenhan sowie den Markgrafen Johann IV. von Brandenburg-Kulmbach und Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Schutz der Untertanen sowie militärischer Unterstützung.
Rotenhan, Gottfried Freiherr von: Die Rotenhan. Genealogie einer fränkischen Familie von 1229 bis zum Dreißigjährigen Krieg, Neustadt a. d. Aisch 1985.
Amrhein, August: Gotfrid IV. Schenk von Limpurg. Bischof von Würzburg und Herzog zu Franken 1442-1455, in: Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 51 (1909), S. 1-198.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Johann von Grumbach schließt mit den Grafen, Herren und Rittern des Hochstifts Würzburg für drei Jahre ein Landfriedensbündnis. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Verfolgung flüchtiger Verbrecher (Nacheil), Kriegszüge (Rais), militärische Unterstützung (Zutzug), Prozessrecht (Austrag), Lehen für Adelige und Geistliche, Hofgericht, Mannlehen, Landgericht, Brückengericht, Zenten, Lehensauftragungen, Beziehungen zu anderen Landfriedensbündnissen und Rechtsverfahren (Rechtvertigungen).
Bischof Johann von Grumbach verbündet sich mit dem Bamberger Bischof Georg von Schaumberg, dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz sowie dem bayerischen Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen über Fehde, Zusammenhalt gegen Feinde, militärische Hilfe gegen Wimpfen (Wimpffen), Aufteilung von Kriegsbeute sowie gerichtliches Vorgehen gegen Böhmen (Beheim), Worms (Wormbs), Speyer (Speir) und Heilbronn (Hailpron).
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Rudolf von Scherenberg verbündet sich für drei Jahre mit der Ritterschaft des Hochstifts. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Hofgericht, militärische Unterstützung (Zutzugk), Vertragsabschluss mit Feinden, Aufkündigung von Lehen und dem Stiftsadel.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Bischof Lorenz von Bibra erneuert in Bad Windsheim (Windshaim) das Landfriedensbündnis mit dem Bamberger Bischof Georg von Ebnet (fälschlicherweise statt Veit von Pommersfelden), dem Eichstätter Bischof Gabriel von Eyb und Markgraf Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach und Kulmbach. Dabei werden Regelungen getroffen über die Bestrafung von Räubern, das Prozessrecht, die Aufgaben der Amtleute, gegenseitige Hilfeleistung und die Rückgabe entfremdeter Güter.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bischof Lorenz von Bibra verbündet sich für zehn Jahre mit den Herzögen Friedrich III. und Johann von Sachsen: Sie verpflichten sich, sich gegenseitig nicht Feind zu werden, Irrungen und Ansprüche schiedsgerichtlich zu vergleichen und sich im Fehdefall gegenseitig mit 200 Reitern und 2000 Mann zu Fuß beizustehen
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Bischof Lorenz von Bibra verbündet sich mit Pfalzgraf Ludwig V. und Herzog Ulrich von Württemberg auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Landfrieden, Fehde, Umgang mit Untertanen und Feinden, gegenseitige Zulassung von Kaufleuten, Behandlung von Amtssachen, Prozessrecht, Obleuten, Geistlichen Angelegenheiten, Lehen, Erbe, militärischer Unterstützung und Aufteilung von Kriegsbeute.