Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kürnach

Kürnach ist ein Dorf, das zur bischöflichen Hofkammer gehört. Graf Wichbald (Wichbalten) gibt einige Nutzungsrechte und Gefälle mit der Bewilligung Kaiser Ludwig des Frommen im Tausch an das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: Kürnach ain dorf in die furstlich camer gehorig da sein etliche nutzungen vnd gefelle von Graff wichbalten wechselsweis an stift wirtzburg komen mit bewilligung Kaiser ludwigen des ersten vnd gutigen Recepta in priuilegiorum fo 204 [Nachtragshand; Steinerbruck, Asenhus, Gollachgau. Weigenhaim, sultzhaim, Bossende, angenheim, plaichuelt]

Kommentar:

Die Nachtragshand 2 verfasst diesen Absatz. Nachtragshand: Steinerbruck [Mühle bei Hardheim], Ebenhausen (Asenhus), Gollachgau (Gollachgaw), Weigenheim (Weigenhaim), Sulzheim (Sultzhaim), Gossmule [wahrscheinlich ebenfalls eine Mühle], Igersheim (Angernhaim), Ober- oder Unterpleichfeld (Plaichuelt) Das Datum orientiert sich an der Regierungszeit Kaiser Ludwig des Frommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 445v, Schreiber:

Digitalisat:

Ischershausen

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Dorf Ischershausen und das Dorf Linden mitsamt den Nutzungsrechten, der Reute, des Zehntrechtes, den Gefällen und weiteren Zugehörungen an Peter von Reurieth (Peteren von Reuriet). Lorenz Fries schreibt, für die Verpfändung gebe es keinen Quellennachweis. Peter von Reurieth lässt vom Vormund seiner Tochter Margaretha von Reurieth (Margaretha) Ischershausen und Linden an Graf Friedrich I von Henneberg (Graue Fridrichen von Hennenberg) für 470 Gulden verkaufen. Bischof Johann von Egloffstain bewilligt den Kauf, behält dem Stifft aber die Auslösung des Pfandes vor.

Exzerpt:

Johanns von Eglofstain hat dis dorf Ischershausen vnd das dorf Linden mit allen iren nutzen rechten, reuten, zehenden, gefellen vnd zugehorungen Peteren von Reuriet verpfendet, daruber finde ich kain verschreibung, Peter ietzgenant liesse ain dochter nich Ime Margaretha genant, derselben vormundere vormundere ver- kaufften bede dörfere Graue Fridrichen von Hennenberg fur 470 fl am Jars abend des 1401 Jars Recepta in Captutulari fo. 24d Vnd hat B. Johanns von Eglofstain in solchen kauff bewilligt doch den Stifft die widerlosung vorbehalten, Recepta debitorum stain fo. 19.

Kommentar:

Es handelt sich wahrscheinlich um Linden bei Straufhain, allerdings ist Linden ein gebräuchlicher Ortsname.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 407v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jngelstat

Nach dem Tod der Brüder Hofwart kommen die Gerechtigkeiten und die Verschreibung an Ritter Weiprecht von Helmstatt (Weiprecht von Helmstat) und Johann Hofwart (Hanns Hofwart). Bischof Johann von Egloffstein erlaubt Johann Gundelwein (Hanns Gundelwein) und Johann Hund zu Grünsfeld (Hanns Hund zu Grunsfeld), die Nutzungen und Gefälle an sich zu lösen. Er gibt ihnen darüber eine neue Verschreibung.

Exzerpt:

Nach irem dotlichen abgang kame dise gerechtickait vnd verschreibung vf hern Weiprechten von Helmstat riter vnd Hannsen Hofwarten vnd in dem Jare des Heren 1404 vergonnet B Johanns von Eglofstain Hannsen Gundelwein vnd Hannsen Hunden zu Grunsfeld vergonet obgemelte nutzung vnd gefelle an sich zulösen, gabe inen auch daruber ain newe verschreibung Recepta in Contractuum Eglofstain fo 71 d et debitorum einsden fo. 46

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 394r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Egloffstein nimmt von seinem Schwager Leonhard Hauslode (Luithart hauslede) und seiner Hausfrau Elisabeth von Egloffstein (Else v Eglosfstein) 600 Gulden und verschreibt ihnen dafür jährliche 200 Gulden zum Leibgedinge auf dem Ungeld, Vogtei und allen anderen Gefällen, Nutzungen und Rechten der Stadt Iphofen (Jphouen), mit Unterpfand und Bürgschaft. Fries hält die angegebene Summe von 600 Gulden für falsch und gibt seinerseits 160 Gulden an.

Exzerpt:

[Folgender Eintrag ist gestrichen:] B Johanns von [gestrichen: Brun] Eglofstein name von seinem schwager Luithart hauslede vnd seiner hausfrawen Elsen [Einfügung: v Eglosfstein] sechzig hundert gulden, (also stet es geschriben ich halt aber es sein nit mer dan xvi c fl gewest) vnd verschrib inen inen dargegen Jherlich ii c fl zu leibgeding vf den vngelt vogtei vnd allen anderen gefellen, nutzungen vnd rechten der stat Jphouen, mit vnterpfand vnd burgschafft am freitag vor pfingsten Anno 1408 ist abgestorben, contr. eglofst. 57

Kommentar:

Der Eintrag ist durchgestrichen. Der gleiche Eintrag findet sich später nochmal so.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 398v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Egloffstein nimmt von seinem Schwager Leonhard Hauslode (Lenhart Hauslode) und seiner Hausfrau Elisabeth von Egloffstein (Else B Johannsen schwester) 600 Gulden und verschreibt ihnen dafür jährliche 200 Gulden zum Leibgedinge auf dem Ungeld, Vogtei und allen anderen Gefällen, Nutzungen und Rechten der Stadt Iphofen (Jphouen), mit Unterpfand und Bürgschaft. Leonhard stirbt 1444. Fries hält die angegebene Summe von 600 Gulden für falsch und gibt seinerseits 160 Gulden an.

Exzerpt:

B Johanns von Eglofstain name von seinem schwager Lenharten Hausloden vnd seiner hausfrawen Elsen B Johannsen schwester sechzig hundert fl (also stet es geschriben ich halt aber es sein nit mer dan xvi c fl gewest) vnd verschribe inen dargegen Jherlich ii c fl zu leibgeding vf dem vngelt, vogtei vnd allen anderen gefellen, nutzungen vnd rechten der stat Jphouen mit vnterpfand vnd burgschafft am freitag vor pfingsten anno 1408 Ist abgestorben, Recepta Contratuum Eglofstain fo. 57. Ist abgestorben, Anno 1444 qw pxima amatemore fol 329

Kommentar:

Siehe Eintrag 3727, dasselbe nur durchgestrichen!

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 401r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Brunn nimmt 5000 Gulden von Konrad von Rosenberg (Contz von Rosenberg) und verschreibt ihm im Gegenzug die Stadt und das Amt Iphofen (Jphouen) mit all seinen Gefällen und Nutzungen. Die Öffnung und die Erbhuldigung sind ausgenommen. Er löst die Verschreibung allerdings schon im nächsten Jahr wieder ab. Dazu leihen ihm Johann von Seldeneck der Ältere (Hanns von Seldenck der elter) und sein Sohn Johann von Seldeneck der Jüngere (Hanns der Junger sein sun) 3000 Gulden. Für diese 3000 Gulden verschreibt ihnen Bischof Johann einen jährlichen Zins von 300 Gulden auf der Stadt und dem Amt Iphofen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Senderr Franckenber] Im Jare 1419 am freitag vor Inuocauit name B Johanns von Brun iiiii m fl von Contzen von Rosenberg zu [unleserlich]tingen Wonhafft vnd verschribe ime darfur die stat vnd ambt Jphouen mit allen seinen gefellen vnd nutzungen die offnung, volg Erbhuldung ausgenomen, Recepta in i debitorum Brun fo 214. Aber in dem nechsten Jare hernach löset ime B Johanns wider ab vnd dartzu lihen ime Hanns von Seldenck der elter vnd Hanns der Junger sein sun iii m fl von welchen iii m fl inen B Johanns Jerlich iii c fl zins verschribe Jnen auch derwegen stat vnd ambt Jphouen einsatzt mit burgschafft actum am tag Georgii anno 1420 Recepta in i debitorum Brun fo. 255 diese verschreibung ist nit furgangen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verpfändet Weiprecht von Crailsheim (Weiprecht von Krailshaim) das Ungeld zu Iphofen (Jphouen) mit seinen Nutzungen für 1200 Gulden.

Exzerpt:

Anno 1444 am Sontag nach Egdii hat B. Gotfeid von Limpurg Weiprechten von Krailshaim das vngelt zu Jphouen mit seinen nutzungen fur xii c fl verpfendet Recepta in Contractuum Limpurg fo 20

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 400v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jptshausen

Bischof Lorenz von Bibra löst Gefälle und Nutzungsrechte in Ipthausen (Jpthausen) von Graf Hermann von Henneberg(Graue Herman von Hennenberg) aus, sodass diese wieder an das Hochstift zurückgehen.

Exzerpt:

Etliche gefelle vnd nutzung daselbst hat B. Lorentz von Bibra von Graue Herman von Hennenberg an stifft erlöst, am Mitwochen nach Thome anno 1506 Recepta 2. Contractuum Laurenti f. 27 28 [Nachtragshand: Linden, Ethausen, ober Midaisfelt, Aigstet, Werberghausen,Jpthausen, Konigshouen, Greuenholtz, Mulholtz, Wannath[?] wasser, Clingenholtz, Minerstat Sultzuelt, Haulgrundt holtz inaschicher [?] wiltfur,Sternberg, Albrechtshausen]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt folgendes hinzu: Lind (Linden), Aidhausen (Ethausen), Obereßfeld und Untereßfeld (Ober Nider Aiffelt), Kleineibstadt (Aiystatt), Wermerichshausen (Werberghausen), Ipthausen (Jpthausen), Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen), Gräfenholz (Greuenholtz), ein Wald namens Mulholtz, nicht identifiziertes Gewässer (Wannath wasser), ein Wald namens Clingenholtz, Münnerstadt (Minerstat), Sulzfeld (Sultzuelt), ein Wald namens Faulgrund bei Aschach (Faulgrundt holtz in Aschacher wiltfur), Sternberg im Grabfeld (Sternberg), Albertshausen (Albrechtshausen)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 406r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Erbkuchenmaisterambts nutzung

Zur Nutzung des Erbküchenmeisteramtes: Nach dem vorgebrachten und abgetragenen Essen erhält der Erbkücheneister von jedem Herren zwei Mark Silber. Neu angehende Äbte, Äbtissinen, Propst und Angehörige der bischöflichen Kammer geben ihm eine Mark Silber. Wenn der Fürst zu Felde zieht, wird alles an Lebensmitteln übrig bleibt, zwischen dem Küchenmeister und den dagebliebenen Personen geteilt. Dort, wo der Küchenmeister seinen Sitz hat, darf er Schafe halten und in den Gewässern des Stifts fischen. Am Fürstenhof hat er für vier Pferde Futter. Fries ergänzt, wo etliche andere Gefälle und Nutzungsrechte, die schon seit langem zum Küchenmeisteramt gehören, zu finden sind. Zudem hat es in den obenerwähnten Fällen etliche Änderungen durch Bischof Konrad von Thungen gegeben.

Exzerpt:

Gestrichen: Erbkuchenmaisterambts nutzung die zwai silber so ainem ieden heren nach verrichtung seines furbracht vfgangs mit essen furgetragen werden sein des Erbkuchenmaistere ain ieder newer angehender bestetigter abbt, abbtissin vnd probst die n die Bischofliche chamern gehoren, gabt dem Erbkuchenmaister ain mark silbers, so der furst zu velde gezogen ist vnd wider vfbricht, was fur kuchenspeis [Einfügung am Rand: lebendig oder dot] vberbleibt ist des Kuchenmaisters alle heute die im leger alda gefallen sein des kuchenmaisters zum zwaitail, Wa der Erbkuchenmaister seinen sitz hat, in dem selben gericht mag er schafe halten on verhinderung, er mag in des stiffts fiessenden wasseren fischen, Er hat an des fursten hof vf vier pferde fueter vnd mal, Recepta in feudorum Limpurg fo 27. et 65. Feudorum Grumbachi fo 35. Feudorum Rudolfi 10. Etliche mer gefelle vnd nutzung, so von alter zum Kuchenmaisterambt gehört haben sollen werden ertzelt im i feudorum Brun fo 2 et78 In obertzelten fellen, sein etliche geendert worden durch B. Conraden von Thungen, wie hernach volgt

Kommentar:

Der ganze Eintrag ist durchgestrichen. Die Datierung richtet sich nach den Herrschaftsjahren des angeführten Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 442v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jagsperg

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verschreibt Bernhard von Liebenstein (Bernhart von Liebenstain) und seiner Ehefrau Margaretha von Hutten (Margareth von hutten) alle Zinsen, Gülte, Gefälle und Nutzungen im Amt Jagstberg (Jagstberg) für 7800 Gulden auf Wiederlösung. Bischof Friedrich von Wirsberg lässt Bernhard das Amt des Amtsmannes übertragen. Ausgenommen sind dabei die geistliche Jurisdiktion, der Landgerichtszwang und weitere Rechte.

Exzerpt:

Nachtragshand: Anno 1558 donnerstags onq Cantate als sich zuerst B Melchior In seinem leben ane Bernharten von Liebenstain vnd Margareth von hutten steiner hauss frawen alle zins gult gefelle vnd nutzungen zu schwartz ambt Jagstberg fur 7800 fl vff widlosung ver schriben, aus hiess B. Friderich die amptsmansamthe gemelten von Liebenstain mit solichen allem (ausgen mit der gaistlich Jurischlition, Landgerichts zwang ach waiss gemainer Landsteir neuen vugelt zentberlichen obrigkait vnd buse so hals vnd handt antroffen, zend dem den gulden zoll) biss zur Widerlosung [unleserlich] stain Recepta in Contractuum Frid. Fol. 17.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 387v, Schreiber:

Digitalisat: