Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Regalia

Bischof Konrad von Thüngen leistet verschiedene Abgaben für die offzielle Deklaration seiner Regalien: Die kaiserliche Kanzlei, der Hofmeiser, der Erbmundschenk, nämlich Friedrich VI. Schenk von Limpurg (Schenck Friderich trilmpurg), der Erbküchenmeister, Philipp von Seldeneck (Philipsen von Seldeneck), der Erbkämmerer, den Grafen von Zorn (grafen von Zorn), und der Erbmarschall, Ulrich Marschall von Pappenheim (Vlrichen Marschalck zu bopenthen), erhalten jeweils einen gewissen Betrag in Gulden. Hinzukommen 60 Gulden für Ulrich Marschall von Pappenheim, der Bischof Konrad von Thüngen das Pferd stellt, auf dem er zu seiner Lehensverleihung reitet. Dieselbe Summe erhält Wilhelm von Wiesentau (her Weichau). Die Knechte des Erbmarschalls erhalten drei Gulden. Die kaiserlichen Herolde werden mit zwölf Gulden bedacht. Die Knechte, die an der Tapezerei mitwirken, erhalten vier Gulden. Während die Torwächter elf Gulden erhalten, erhalten die Kapläne sechs Gulden. Der kaiserliche Sekretär erhält 24 Gulden. Der Preis pro Siegel beträgt zwei Gulden. Die kaiserliche Kanzlei erhält für das Ausstellen und die Bestätigung der Regalien 50 Gulden und wird zusätzlich mit einem Trinkgeld von zehn Gulden bedacht. Die aufgewendete Gesamtsumme beläuft sich auf 568 Gulden.

Exzerpt:

Tax der Regalien bey B Conraden von Thungen priuil fol 383. In die kaiserisch Cantzlei Dem Hofmaister dem Erbschencken Dem Erbkuchenmeister Dem Erbcamerer Dem Erbmarschalcken [Klammer um Hofmeister, Erbschencken, Erbkuchenmeister, Erbcamerer: Schenck Friderich trilmpurg Philipsen von Seldeneck dem grafen von Zorn Vlrichen Marschalck zu bopenthen] [Klammer an Schenk, Philipsen, und evtl. auch Vlrichen: jewils [unleserlich] f] vnd dann gedachten marschalck fur das pferd daruf vnser gue[unleserlich] her zur lehen empfengnis geritten auch Lx fl wie her Weichau. Jtem iiii gulden des Marschalcks knechten Jtem xii gulden den parsafanten oder Ernholden Jtem iiii guldenTaperey Knechten Jtem xl gulden den Thorhuettern Jtem vi gulden den Capellanen Jtem xxiiii gulden prothonotari Jtem ii gulden pro sigillo Jtem L gulden fur die Regalia vnd Confirmation in die Cantzlei Jtem x gulden Bibalia in die Cantzlei Suma v c Lx viii gulden

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Regierungszeit des besprochenen Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 324v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 383

Digitalisat:

Rieden

Bischof Konrad von Thüngen lässt in den Gemeinden Rieden (Rieden), Eßleben (Eisleben) und Opferbaum (opferbein) ein Mandat aufsetzen, welches besagt, dass jeder, der Verbrecher fängt oder dabei erwischt, welche über das Wasser oder Land mit Wägen, Gewehren und Fahnen mit der Absicht auf Zerstörung und Verletzung der Bürger kommt oder dazu beiträgt, einen Gulden ausgezahlt bekommt und jene vom Bischof keine Strafe weder an Leib noch an Gut erfahren sollen.

Exzerpt:

Anno 1520 Mitwochen nach Corpus Christi hat B. Conrad von Thungen an die Gemeinde zu Rieden, Eisleben vnd opferbein ein offen mandat lassen auf ge[unleserlich] welcher mit Ziehung des Schlegels ain Sehe zu Rieden dem Wasser vnd sonst mit waden, schiessen, fahen, auf[unleserlich] Hintragung vnd Zerstorung der einer dem gesugel [unleserlich] vnd anderm wiltsegeln darinnen vnd daselbsten vmb schaden thut oder darab betretten wurd die sol dem der in gefangen oder betretten hat i fl zu sahen vnd ime B Conraden straf an leib vnd gut verfallen sein Recepta I diuersarum Conradi fo 7

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 347v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 7

Digitalisat:

Regalia

Bischof Konrad von Thüngen sitzt auf dem Reichstag zu Worms (wormbs) in voller Zierde und ersucht Kaiser Karl V. unter freiem Himmel um seine Regalien, Lehen und weltlichen Rechte. Hierauf verleiht Kaiser Karl V. ihm alle Regalien, Lehen, weltlichen Rechte, Mannrechte, Herrschaftsrechte, Lehenschaften, Ehrenrechte, Würden, Zierden und Gerichtsrechte des Hochstifts Würzburg, die Kaiser Friedrich III. zuvor verliehen hatte. Hierfür verpflichtet er sich, den Kaiser und das Reich vor Schaden zu schützen. Zudem leistet er einen Eid, die verliehenen Regalien, Lehen und Lehenschaften rechtschaffen zu führen. Den Männern des Hochstifts und Untertanen des Bischofs sowie den Adeligen und Rittern wird unter Strafandrohung von 100 Mark Lotgulden geboten, Bischof Konrad von Thüngen als geistlichem Fürsten des Reichs, der zugleich als weltlicher Fürst Gericht führen soll, getreu zu folgen.

Exzerpt:

Bischof Conrad von Thungen hat am 4 Martz Anno 1521 zu wormbs vf dem Reichstag bei kaiser careln dem funften als der vnter freien himel in [unleserlich] Zirden gesessen vmb seine Regalia lehen vnd weltligkait angefecht, daruf der kaiser imer alle vnd igliche des stifts wurtzburg Regalia lehen vnd weltlickaitt allen vnd iglichen Manschaften, Herschaften, Lehenschaften, ehrenrechten, wurden, zirden vnd gerichten darzu gehorende wie das seine versam fridracht haben gelichen, doch ime vnd dem Reich vnd sonst weniglich an seinen rechten vnschedlich, vnd hat getraulich aid gethan von solcher Regalia vnd lehen nd lehenschaften wegen gerechtig zu sein vnd zuthun als des Reichs geistlicher furst von s[unleserlich]lg lehen wegen ihrem sol vmb des Stiftes mannen vnd vnterthanen in ierlichen adel ehren wurden riter Stands [unleserlich] sein gebotten ime B Conraden als erdenlichen Hern in weltlichen gerichten vnd sachen geglien solen vnd getreulich zu sein bei pen hundert marck lotger golds, Recepta priuilegiorum fo. 37.9 Omis. 343 [Nachtragshand: Orte sub Regalis]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 320v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 37
Liber privilegiorum f. 39
Liber omissorum f. 343

Digitalisat:

Regalia

Bischof Konrad von Thüngen weist einen Notar an, eine Handreichung zur Verleihung seiner Regalien, Herrschaftsrechte und Zierden unter Fahnen und Bereuung zu Speyer zu verfassen.

Exzerpt:

Wie es in verlaihung der regalien in Herligkaiten vnd zierligkaiten zugangen, die fanen getragen, der Stats bereut vnd B. Cunrad wider abgetzogen ist, dauon hat er nach der lenge ein Instrument durch heren Notari verfassen lassen, sei registriert priuilegiorum fo. 381 [Nachtragshand: sub Regalis]

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit Eintrag 5470, aus die Datierung und der Ort übernommen werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 320v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 381

Digitalisat:

Regalia

Bischof Konrad von Thüngen leistet zu Worms (Wormbs) gegenüber Kaiser Karl V. einen Eid: Ich Konrad, Bischof zu Würzburg und Herzog zu Franken, gelobe und schwöre auf das heilige Evangelium, dass ich, so wahr ich hier stehe, den folgenden Eid getreu befolgen und gehorsam sein werde. Ich will euch, durchlauchtester Fürst und Herr, Karl erwählter Römischer Kaiser als allergütigsten Lehensherren annehmen. Nach diesem Eid will ich diesen somit gegenüber allen kaiserlichen Nachkommen, den Römischen Kaisern und Königen, dem Heiligen Reich und den Menschen selbst ehren. Ich will mich niemals wissentlich gegen die Ehre einer Person vergehen. Von bisherigen Handlungen, die diesem Eid entegegenstehen, distanziere ich mich. Stattdessen will ich über eure Ehre, über die des Heiligen Reichs, den Nutzen und die Frauen wachen und alles nach Kräften fördern. Ich werde gegen alle Handlungen gegen Euch oder euer Kaisertum vorgehen. Hierin soll und will ich treu sein. Ich gelobe den Kaiser ohne Verzicht vor allem zu warnen und auch sonst all das zu tun, was sich für einen treuen Lehensmann des Kaisers und des Heiligen Reiches nach geltendem Recht und Gewohnheit gebürt. All dies will ich ohne Arglist und böse Hintergedanken tun, so wahr mir Gott und das Heilige Evangelium helfen!

Exzerpt:

Aide den Bischof Conrad von Thungen Kaiser Carlen dem funften zu Wormbs 1521 getan Ich Conrad Bischof zu Wurtzburg vnd Hertzog zu Francken gelob vnd schwore vf das hailig evangeliu das ich hie leiblich herre das ich nun hinfur von dieser aid getreue hald. gehorsam vnd gewetig sein sol vnd wil euch aller durchlauchtigisen Grafmechtigsten Fursten vnd Hern, Hern Caroln erwelten Römischen Kaiser ir meinen allergurdigstem Hern vnd nach einem aide allen euren kaiserlichen grnden nachkomen Romischen Kaisern vnd Konigen vnd dem hailigen Reiche wider alle menschen, auch solle vnd ich meine wissenlich ni dem Rath sein da ichs gehandelt oder furgenomen wurde wider einer persone ehr, wurde, oder stand nach der ein verwilligen nach gehallen in ainichen weg, sonder ich solle vnd wil euer persone vnd des hailigen reichs ehre, nutz vnd frawen betrachten vnd furdern nach allen meinem vermogen vnd ob ich nidere verstande das sichts furgenomen oder gehandelt wurde wider euer persone oder euer kayt [unleserlich]. dem solle vnd will ich getreulich versein, vnd euer kaiserliche gnade [323v] darinnen on verzichten warnen, vnd sonst aller das ihnen solle vnd wil das sich von einem sonsten getreuen Lehenman euer Kay gnaden vnd das hailigen Reiches zuthun geburt von recht vnd gewonhait get[unleserlich] one arglist vnd vngewerlich abarnie mir got helffe vnd das hailig euangelium Recepta priuilegiorum fo. 392

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 323r/323v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 392

Digitalisat:

Regalia

Bischof Konrad von Thüngen erhält von Kaiser Karl V. einen Brief, in dem der Kaiser seine Verleihung der Regalien, Lehen und weltlichen Rechte des Bischofs und des Hochstifts bestätigt und ersucht Bischof Albrecht von Brandenburg ( albrecht Bischof zu Maintz), Friedrich III., Herzog von Sachsen (Friderich hertzog zu Sachsen), seinen Bruder Johann, Herzog von Sachsen (Hertzpg Hans sein bruder), Joachim I. Nestor, Markgraf von Brandenburg (Joachim Marggraf zu Brandenburg), Bischof Georg Schenk von Limpurg (Brag Bischof zu Bamberg), Georg den Bärtigen, Herzog von Sachsen (Georg hertzog zu Sachsen) und Johann Kasimir, Herzog von Sachsen-Coburg (Casimir) um ihre Meinungen zur Verleihung des Herzogtums Franken, zusätzlich zu den Lehen des Hochstifts, an Bischof Konrad von Thüngen. Mit dieser würden fürstliche Herrschaftsrechte einhergehen, die Schlösser, Städte, Herrschaften und die Landgerichtsbarkeit umfassen würden. Bischof Konrad von Thüngen verweist in diesem Kontext auf die gewohnheitsmäßige Verleihung dieser Rechte und Lehen an seine Amtsvorgänger und die Tatsache, dass Kaiser Maximilian I. ihm die Verleihung dieser Rechte und Lehen zugesagt hat. So kommt es zu Worms (wormbs) tatsächlich zur beschriebenen Verleihung und das sogar ohne jede Vorbehalte. So erhält Bischof Konrad von Thüngen vollständig und unabänderlich das Herzogtum Franken samt den Obrigkeite, Gerichtsbarkeiten und Gerechtigkeiten.

Exzerpt:

Daneben hat Kaiser Carl B. Conraden einen Brief geben, darin er meldet als er ime samt des Stiftes wurtzburg Regalia lehen vnd weltligkait laihen wollen, wenn vor ir ast erschinen albrecht Bischof zu Maintz, Friderich hertzog zu Sachsen, Hertzpg Hans sein bruder Joachim Marggraf zu Brandenburg, Brag Bischof zu Bamberg, Georg hertzog zu Sachsen, Casimir vnd Georg von ir vnd wie bruder wagen, vnd offenlich moge zaigt wie sie anlangt des B Conrad das hertzogthumb zu francken mit vnd neben dem Stift wurtzburg zu lehen empfangen wolre das inen als den so auch furstlich obrigkait schlos, stette, herschaften vnd gerichtbarkaiten ein land zu Francken hetten beschwerlich vnd vnlaidlich were, der wegen gepotten vnd protest[unleserlich] das schloss mit beschten solle, vnd sie können mit bewilligung [321r] wollen. Diweil aber er B Conrad von ime Konig Carln mchts newes Sonder allein gepetten ime sein Regalia Lehen vnd weltligkait wie die sein vorfarn bischoue zu wurtzburg vormals empfangen hetten zuuerleihen, vnd ob er deshalb von imands angesprochen, das er der kaiser sein zu recht mechtig sein solte hette er der erwelt [gestrichen: [unleserlich]] Bomisch Kaiser inen datzumal in solcher seiner belehnung ihren libden zuerkennen geben lassen, das er Bischof Conraden laihen wolte was vnd wie vormals seine vorfarn geliehen, hette ime auch alsbalden also geliehen mit vorbehaltung meniglich an seinen rechten vnabbruchlich, darud hat er ime des vrbunt geben, vnd solte dise sein belehenung iren liebden samptlich vnd sonderlichen an iren inhabenden vnd [unleserlich]gnp nachsten Furstenthumben, obrigkaiten, gerichtbarkaiten vnd gerechtigkait im land zu Francken vnabbruchlich vnd vnsched lich sein actum wormbs den 8 May anno 1521, Recepta priuilegiorum fo. 381

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 320v/321r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 381

Digitalisat:

Reumanin

Margaretha Reumann, die Wites Jakob Reumanns (Reumanin Margaretha Jacob Reumanns verlassene witwe) besitzt zu Theilheim (Thell) zwei Morgen Weingärten. Von diesen liegt einer am Schlossweg, der andere jedoch am Fuchssteig. Bischof Konrad von Thüngen lässt durch seinen Rat einen Tauschvertrag aufsetzen. Dieser Vertrag beinhaltet, dass diese zwei Morgen zinsfrei sein und dem Bischof unterstellt werden sollen. Der andere Teil am Fuchssteig in Richtung der Stadt Würzburg (stat wurtz) soll im Besitz von Margaretha Reumann verbleiben. Ebenso soll ihr Erbzins zu St. Burkard auf diese Güter erhalten bleiben, der die vier Morgen des Hochstifts und die zwei Morgen am Fuchssteig einschließt. Hierzu gehören ein Fleck Weingarten an der Leiste gelegen, der an die Gärten des Johann Fuchs von Bimbach (hausen fuchsen) und des Wenzel Ziegel (wendel zigels) angrenzt und Teil des Vorzinses ist und mit weiteren zwei Morgen Weingärten und zwei Eimern Wein begütert und zu Lehen getragen werden sollen. Als Erstattung für dieses Tauschgeschäft erhalten Margaretha Reumann und ihre Erben zwei Morgen Weingärten am Berglein, die ehemals Baptist Schiffmann (Baptist Schifmans) gehörten. Zudem werden 17 Gulden an den Deutschen Orden verpfändet.

Exzerpt:

Reumanin Margaretha Jacob Reumanns verlassene witwe hette zwen morgen weingarten vf der Thell vf einer seitten der schloss weg, vnd der ander seitten ein gemeiner fuchs steig, da hat Bischof Conrad von Thungen durch seine rathe ein wechsel [unleserlich] vertrage machen lassen das die zwen morgen wein[garten] Zins frei sein vnd zu B Conrads handen gestelt werd[en] sollen, vnd das vbrig teil der Reumann so [unleserlich] den fuchs steig hinab gen der stat wurtz ligt sol der Reumanin wie vor pleiben auch die zwen ainer iren erbzins so der Stift zu sant Burghart vf den gantzen vier morgen weingarten gehabt sollen von dem vb[rigen] teil [Einfügung am Rand: der 2 morgen vnter dem Fuchspfad] ewig gegeben werden, vnd dartzu gehoren ein fleck weingarten hinten an der leisten an hausen fuchsen vnd wendel zigels weingarten gelegen der vorzins aigen gewest, sol mit den andern zwen morgen vnd zwein aimer weins beladen sein, vnd den lehen heut gege[unleserlich] werden, vnd zweier erstattung der Reumannin vnd iren erben zwen morgen weingarten am berglein die Bapt[ist] Schifmans gewest vnd, vnd xxvii d in das Teutsch[orden] geben vnd Jngestelt worden, actum donerstag nach Chilian anno 1527 Recepta I Contractum Conradi fo 116

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 338v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 116

Digitalisat:

Jacob Rebisch

Jakob Rebisch (Jacob Rebisch), ein Einsenniger auf dem Frauenberg (frawen berg) hinterlässt etliche fahrende Güter. Güter wie der Hauskarren und haus vlo werden vom Landgericht als Erbe für Bischof Konrad von Thüngen anerkannt und dies quittiert.

Exzerpt:

Jacob Rebisch Ein Einsenniger vf vnser frawen berg verliesse etliche varende habe, als aber Haus Karren vnd haus vlo zu solchen guteren am Landgericht zu erben erkant haben fur B. Conraden von Thungen quittirt actum Montag nach dorothee anno 1528 Recepta i diuersarum for: Conradi fo: 168

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 315v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 168

Digitalisat:

Religiosen

Papst Clemens VII. bewilligt Bischof Konrad von Thüngen ein Ungeld, mit dem er gewährleisten soll, dass den Gläubigen des Hochstifts, die ihre Güter und Behausungen verlassen haben, Güter und Einkommen zu Verfügung stehen. Außerdem soll er diese Gelder zum Vorteil des Hochstifts nutzen, indem er beispielsweise Gelehrte anstellt.

Exzerpt:

Religiosen Bapst Clemens hat Anno 1531 Bischof Conraden von Thungen ein Jndult geben, das er der Religiusen so iren erden und habit verlassen haben gutter vnd einkomen zu sten vnd seines Stifts handen nehmen vnd seines gefallens zuerhaltung gelerter leute oder sonst zugutten Sachen geprauchen mag Recepta priuilegiorum fo 15

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 335r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 15

Digitalisat:

Raweneck

Sigmund Fuchs zu Burgpreppach (Sigmund Fuchs von Burgpraitbach) verkauft sein Burggut zu Schloss Raueneck (Schloss Raweneck) mit allen Innenausbauten, Anbauten und Zughörungen, einem Hof mit Scheune und dem dazugehörigen Gebiet und weitere Gülte, die er aufgrund einer Verpfändung als würzburgisches Lehen trägt, für 600 Gulden an Bischof Konrad von Thüngen und das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Hauben-, Stainhart Holtz] Anno 1537 Freitag nach Misercordia domini hat Sigmund Fuchs von Burgpraitbach Bischof Conraden von Thungen vnd seinem stift sein Burgkbehausung allernechst am Schloss Raweneck gelegen mit allen gemachen inwendigen vnd auswendigen bewen vnd seinen zugehorungen, scheng hof vnd hofreich wie die begriffen vnd vil andere gult mer daselbsten in der verschreibung Specificirt die er Fuchs vom stift wurtzburg zulehen gehabt vnd getragen hat vmb Sechshundert gulden zu kauffen geben Recepta 2 Contractum Conradi fo 29 originale in maute sub litra R proprietaten

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Wald zu Haubenberg (Hauben) und Stainhart.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 330r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 29

Digitalisat: