Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kitzingen

Kraft II. von Hohenlohe-Weike (Craft von Hohenlohe) und sein Sohn Kraft III. von Hohenlohe-Weike (Craft sein sun), die auch einen Teil von Kitzingen (kitzingen) besaßen, geloben gegenüber Bischof Otto von Wolfskeel, den Burgfrieden zu wahren. Zudem übergeben sie ihm einen Brief, der besagt, dass sie und ihre Nachkommen auch gegenüber nachfolgenden Bischöfen ihren Anteil und ihre Rechte nicht überschreiten werden.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: dise ist [unleserlich] von Johannsen den hihenlohe auch an Würtzburg khomen] Am tag Magdalene des gedachten 1339 Jars haben die obgenanten her Craft von Hohenlohe vnd her Craft sein sun die auch tail an Kitzingen hatten, fur sich ire erben, vnd wen si iren tail an Kitzingen, machen geben vnd einsetzen wurden B Oten den Burkfriden gelobt, ime auch ain besigelten briefe vbergeben das si Ime vnd seine nachkomen, an irem [Nachtragshand am Rand: stahet in originali, et Jhras theilen dieselben thaile Ergo so hatt Wirtzburg zwey theile damahls mit ob verwaldt der zweyen Gothaiden bekhomen sihe gehabt] tail zu Kitzingen, vnd was darein gehört nit vberfaren, sunder si bei allen iren rechten bleiben lassen wolten Recepta lib. Emptionum fo 18d

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Diese ist hierbei von Johann von Hohenlohe (Johannsen den hihenlohe) an das Stift Würzburg gekommen. Nachtragshand am Rand: im Original stehen als ihre Teile dieselben Teile. So hat Würzburg zwei Teile inne gehabt, die von Gottfried von Hohenlohe verwaltete wurden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 423v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 18

Digitalisat:

Kitzingen

Johann von Hohenlohe (her Hanns von Hohenlohe) hat zu Speckfeld (speckueld) gewohnt und ein Drittel von Kitzingen besessen, welches vom Reich als Lehen an ihn ging. Er, Albrecht von Hohenlohe (heren Albrechten von Hohenlohe) und Friedrich III. Schenk von Limpurg (schenk Fridrichen von Limpurg) besiegeln diese Lehensübergabe an Bischof Johann von Brunn. Danach bestätigt König Ruprecht den Kauf an Bischof Johann und hat dies dem Bischof als Lehen gegeben.

Exzerpt:

diser her Hanns von Hohenlohe hat zu speckueld gewonet vnd ist berurter sein tail an Kitzingen auch ain tritail gewest [Einfügung am Rand: venger 16 an Contractum Brun 20 duplicat fol 113] welcher von dem hailigen reich zu lehen gangen, den er dan desselben 1406 Jars an S Jacobs abend vnter seinem, auch heren Albrechten von Hohenlohe vnd schenk Fridrichen von Limpurg in sigeln [am Rand: Kunig Ruprechten] vfgeschriben Vnd solchen trittail an kitzingen ime B Johannsen zuuerleihen gebeten Recepta priuilegiorum fo 59. Darnach am montag vor Sant Catherinentag hat ietzgenanter kunig Ruprecht B Johannsen gedachten kauf des bemelten tritails an Kitzingen bestetigt vnd ime daruf gelihen Recepta priuilegiorum fo. 98 d.

Kommentar:

Ergänzung am Rand: Ruprecht I. von Wittelsbach (Kunig Ruprechten).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 427r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 20
Duplicatus f. 113
Liber privilegiorum f. 59
Liber privilegiorum f. 98

Digitalisat:

Kitzingen

Bischof Johann von Egloffstein kauft Johann von Hohenlohe (Hannsen von Hohenlohe) seinen Anteil von Schloss und Stadt Kitzingen (schloss vnd stat Kitzingen), Landsburg (Landsburg) und Hornburg (Hornburg) ab. Mit allen zugehörigen Herrschaften, Privilegien, Rechten, Gewohnheiten, Leuten, Gütern, Zinsen, Gülten, Dörfern, Zöllen, dem Zehnt, dem Frondienst und auch das Recht auf Auslösung von Jagstberg (Jagsperg) und Lauda (Lauden) für 63 000 Gulden und dazu Niederstetten (Haltenbergsteten) und Gollhofen (Golhouen).

Exzerpt:

Vf donerstag vor Jubilate des 1406 Jars hat B Johanns von Eglofstaim obgenant, hern Hannsen von Hohenlohe erblich abkaufft, seine tail an schloss vnd stat Kitzingen, Landsburg vnd Hornburg mit allen iren herschafften freihanten rechten gewalten, gewonhaiten, leuten, rechten guteren, gerechten zinsen, gulten, dörferen, zollen, zehenden gemerken diensten fronen auch die losung, vorderung vnd recht zu Jagsperg vnd Lauden fur lxiii m fl vnd dartzu Haltenbergsteten vnd Golhouen Recepta in Emptionum fo 148 [Nachtragshand: duplicat fol. 112.]

Kommentar:

Einfügung der Nachtragshand: Duplikat Folio 112.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 427r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 112
Liber emptionum f. 148

Digitalisat:

Kitzingen

Bischof Johann von Brunn hat den von Johann von Hohenlohe ( heren Hannsen von Hohenlohe) gekauften Teil Kitzingens (Kitzingen) mitsamt den Gerichtsrechten an Johann Zobel (Hannsen Zobeln) und seine Erben für 400 Gulden an Gold auf Wiederlösung verkauft. Die Steuer, Bede, Ungeld, Erbhuldigung und Gefolge behält er sich vor. Auch die Rechte der Nürnberger Bürger, die sie vom Stift bekommen haben, bleiben bestehen.

Exzerpt:

Vnd hat B Johanns solchen von heren Hannsen von Hohenlohe erkaufften tritail an Kitzingen, sambt dem stab daselbst furter [Einfügung am rand: doch sunst die lehen steuer] Hannsen Zobeln vnd seinen erben ambtmansweis eingeben vnd verschriben fur iiii c fl an golde vf widerlosung, doch die steur beth vngelt, erbhuldung vnd volg vorbehalten auch den burgern zu Nurenberg an iren briefen, so si vom Stift heten on schaden [Einfügung am rand: verschriben] actum am sontag Inuocauit Anno 1411 Recepta Contractuum Eglofstain fo. 70.

Kommentar:

Einfügung am Rand: doch sonst die Lehensteuer.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 427r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 70

Digitalisat:

Reigelberg

Nachdem Johann von Hohenlohe-Speckfeld (Johans her zu Hohenlohe) verstorben ist, fällt ein Wildbann an das Stift Würzburg heim. Allerdings nimmt Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim (her albrecht von Hohenlohe) den Wildbann als Schildgenosse für sich ein. Bischof Johann von Brunn verleiht daher den Wildbann an Konrad IX. von Weinsberg (Conraden Hern zu wirtzburg) zu dem Schloss Reichelsburg (Reigelberg), der Bischof und die Seinen haben aber weiterhin das Jagdrecht. Der Wildbann erstreckt sich über Lauda (Lauda an der thauber), Grünsfeld (Grunsfeld), Bütthard (Buthart), Aub (aw), Wolkshausen (Wolthausen), Custenlar, Steinsfeld (Steinsfelt), Gumber, Heldeneck, Lichtel (Lichtal), Swatzberg, Buchenbach (Buchenbach), Darstadt (Dartzbach), Wachbach (wachbach).

Exzerpt:

[fol. 307r] a vnd als Johans her zu Hohenlohe tods abgangen vnd dardurch ein wildban dem Stift wirtzburg heimfiele aber her albrecht von Hohenlohe verinnimt das ime derselbig als Schilt vnd Helms genoss zustande, ward letzlich mit B. Johansen von Brun gethaidingt das er den gnanten wildban abgedachten Conraden Hern zu wirtzburg zu dem Schlos Reigelberg verleihen solte doch der bischof mit seinen selbst leibe darin zu iagen macht haben, vnd hebt sich an bei Lauda an der thauber vnd get den grund hierauf bis gen Grunsfelt vnd da dannen bis gen Buthart an die rechten Landstrassen vnd der strassen hinaus bis gen aw, vnd von aw gen Wolthausen, vnd gen Custenlar, vnd da dannen hinuber gen Steinsfelt hie disen Rottenburg gelegen, vnd also Gumber vber der Thauber bis gen Heldeneck vnd dannen gen Lichtal vnd gen Swatzberg vnd da dannen hinuber gen Buchenbach an der iagst, vnd der jagst hinabe bis gen dartzbach vnd von dannen hinuber gen wachbach vnd die wachbach also hinabe an die thauber vnd die thauber [fol. 307v] hinabe bis wider gen Lauden vnd was also zwischen vnd in den vorgeschrieben kraissen ist actum Dinstag nach Jnventionis Crucis anno 1428 Recepta 2 feudorum Brun fo: 8

Kommentar:

Schildgenosse bedeutet hier, dass Albrecht der gleichen Adelslinie angehört wie Johann.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 307r/307v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 feudorum Brun f. 8

Digitalisat:

Schwartzenberg

Für seine treuen Dienste und zum Schutz des Wildbanns des Hochstifts Würzburg verleiht Bischof Johann von Brunn seinem obersten Jägermeister Erkinger von Seinsheim (Erckingern Hern zu Schwartzenberg), seinen Söhnen Johann und Sigmund von Schwarzenberg (Hansen vnd Sigmunden) und deren Erben die folgenden Wildfuhrten und Wildbannne: Zum einen den Bernheimer wald mit allen zugehörigen Gründen und Wildfuhren, der zuvor Johann von Hohenlohe (Johans Her zu Hohenlohe) gehört hat. Diese Gebiet geht bis zur lucken, von dort aus über das zwerckmor vor Obergailnau (Geilnaw) bis nach Hohenburg, von Hornberg (Hornburg) nach Haltenbergstetten (Haldenbergstetten), von dort aus in das Lienthal und weiter bis nach Seldeneck (Seldeneck). Außerdem erhält er das hoch holtzlein bei Uffenheim (vffenheim), das Buch, das Frawen thaler Holtz sowie die Wälder, die um Creglingen (Kreglingen) liegen. Er erhält auch den fuchsberg, die Sultz und alles was dazu gehört. Dies schließt alle Wälder ein, die von dort bis jenseits der Ebrach (Ebrach) liegen, die von Geiselwind (Geiselwinden) über Schlüsselfeld (Schlusselfelt) bis an die Rimbach (Rintbach) fließt. Die Wildfuhren auf beiden Seiten der Rimbach gehören ebenfalls dazu. Die Grenzen bilden der Weg, der von Prühl (pruel) nach Appenfelden führt(appenfelden) und die Rimbach, die hinab zur Haslach (Haslach) fließt. Zuletzt erhält er noch den Schwanberg und den Santberg zusammen mit anderen Wildbannen des zuvor genannten von Hohenlohe und dessen Erben. Hinten angehängt werden einige Wildfuhrten und Wildbanne, die vom Lehen ausgenommen sind und die der Bischof anderen Grafen und Herren zu Lehen gemacht hat. Diese gehörten dem verstorbenen Graf Leonhard von Castell (Linhart grafen zu Castel) und werden vom Bischof an Gottfried Schenk von Limpurg (den Schenken von Limpurg), Konrad von Weinsberg (Conraden Hern zu weinsberg) und seinen Hofmeister Georg von Bebenburg (Jorgen von Bebenburg) verliehen.

Exzerpt:

[Am Rand: c] [mit Bleistift am Rand: 4] Anno 1432 an Sant Thomas tagk hat B. Johans von Brun Erckingern Hern zu Schwartzenberg seinem obersten Jegermeister vmb seiner getrewen dinst willen vnd damit des Stifts wildban [gestrichen: in] dester beß geschonet werd vnd dester vleissiger behegt vnd beschirmbt werden hat er ime Erckingern Hansen vnd Sigmunden seinen Sonen vnd iren manlehenbarn erben von besondern gnaden verliehen hernachgeschriebene wiltfur vnd wildban mit namen den Bernheimer wald mit allen seinen grunden wiltfuren vnd zugehorungen, wie das Johans Her zu Hohen= lohe ingehabt vnd get hinaus bis zu der lucken, vnd von der lucken bis vf das zwerckmor vor Geilnaw aushin bis gen Hohenburg, vnd von Hornburg von Haldenbergstetten, vnd von Haldenbergstetten gen Lienthal vnd von Lienthal bis gen Seldeneck vnd das hoch holtzlein von vffenheim vnd das Buch daselbst, vnd das Frawen thaler Holtz, vnd was Holtzer vmb Kreglingen ligen Jtem den fuchsberg vnd die Sultz als weite die begriffen haben, vnd was rein vnd holtzen dort ienseit der Ebrach die da fleusset fur Geiselwinden hinabe gein Schlusselfelt bis an die Rintbach fur, das schaidet der wegk der da get von pruel bis gen appenfelden vnd die Rintbach hinabe bis gein Haslach, die wiltfure vf bede seitten der Rintbach, Jtem den Schwanberg vnd den Santberg mit andern wildbannen als die der obgenant von Hohenlohe vnd sein erben sich der vnterwunden hetten doch ausgedingt vnd hind an gesetzt solche wiltfur vnd wiltban die dauon gesundert sein, die er Bischof Johans Linharten grafen zu Castel seligen vnd den Schencken von Limpurg an einem Conraden hern zu weinsberg vnd andern, vnd Jorgen von Bebenburg sein des Bischofs Hofmeister am drittentheile gegonnet vnd verliehen haben etc Recepta 2 feudorum Brun fo: 12

Kommentar:

Am Rand steht mit Bleistift die Zahl Vier geschrieben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 491r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 feudorum Brun f. 12

Digitalisat: