Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kropfshausen

Kropfshausen (Kropfshausen) ist ein Ort auf dem Rennweg, für den die Chorherren von Neumünster (heren zum Newen munster) zuständig sind.

Exzerpt:

Kropfshausen ain fleck vf dem Rennweg den heren zum Newen munster zustendig, in den hof Kropfshausen erkauffte ligt das Orginal zu hof in K proprietatis

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 440v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hopferstat

Frau Kunigunde von Entsee (Kunigund von Antsehe) übereignet das Dorf Hopferstadt im Gau Ochsenfurt (Hopferstat ain dorf vf dem Ochsenfurter gai) an das Domkapitel Würzburg samt Leuten, Gütern und Nutzungen. Nach Ansicht von Lorenz Fries tauschte das Domkapitel die Leute und Güter mit dem Stift Neumünster.

Exzerpt:

Hopferstat ain dorf vf dem Ochsenfurter gai daselbst hat etwan fraw Kunigund von Antsehe iren sitz vnd darein gehorige leut gütere vnd nutzung dem domcapitel zu Wirtzburg durch Gots willen geben anno 1169 Recepta in lib priuilegiorum fo. 284 Ich glaube das volgender zeit dise leute vnd guetere an den Stifft zum Newenmunster verwechselt worden sein [Nachtragshand am Rand: Kitzingen, Geyselshaim, domstifft, Newenmunster, Haug stifft, S Burckharts St., S Steffans Closter, Stetten Closter, S Affe Closter, Almundssen]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Kitzingen, Greußenheim, das Domstift, Neumünster, Stift Haug, St. Burkhardt, Kloster St. Stephan und ein weiteres nicht identifiziertes Kloster. (Kitzingen, Geyselshaim, domstifft, Newenmunster, Haug stifft, S Burckharts St., S Steffans Closter, Stetten Closter, S Affe Closter, Almundssen)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 378r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 284

Digitalisat:

Mos. Mot

Papst Nikolaus V. stellt dem Hochstift Würzburg eine päpstliche Bulle und Freiheit aus, dass niemand, außer ein Domherr zu Würzburg, zum Propst in Mosbach (Mosbach) verordnet werden soll. Das Stift Mosbach ist es einem Bischof zu Würzburg schuldig, ihm jeder Zeit mit einer Abgabe zu Hilfe zu kommen.

Exzerpt:

anno domini 1448 am 24 Februarii, hat Bapst Nicolaus 5 den Stifft W. ain bäpstliche bullen vnd freihait zugestellt, das hinfur kain ander zu Probst gein [Einfügung der Nachtragshand: Recepta Im domstifft zu Haug, Neuenmunster } zu Wirtzb., Onoltzbach, Oringaw] Mosbach verordnet noch angenomen ward dann ain domcapitelher zu W. Recepta Capitulari fol. 53. das der stifft Mosbach ainem B. zu W. vermög der rechte und alten herkomens mit contribution ieder zeit zu hilf zukomen schuldig sei Zwo missiuen, Omissorum fol 306.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Recepta im Stift Haug (Domstift zu Haug) und Stift Neumünster (Neuenmunster) in Würzburg (Wirtzb.), Onolzbach (Onoltzbach) und Öhringen (Oringaw).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 115v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 53
Liber omissorum f. 306

Digitalisat:

Metz Mich

Die Stiftsherren zu Neumünster (heren zum Newenmünster) besitzen das halbe Amt zu Michelbach (Michelbach). Dieses verkaufen sie mit Bewilligung Bischof Johanns von Grumbach für 1000 Gulden an Wilhelm von Rechberg (Wilhelmen von Rechberg).

Exzerpt:

daselbst zu Michelbach heten die heren zum Newenmünster an halb ambt das verkaufften si mit bewilligung B Johannsen von Grumbach Wilhelmen von Rechberg fur i m fl am dinstag nach Natiuitatem Marie anno 1457 Recepta i Contractuum Rudolfi fol 323

Kommentar:

Es ist nicht ersichtlich, welches Michelbach Fries hier meint. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er Michelbach an der Heide meint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 113v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 323

Digitalisat:

Marggraue

Nachdem Bischof Johann von Brunn verstorben ist, hinterlässt er das Stift Würzburg mit hohen Schulden. Sein Nachfolger Bischof Gottfried Schenk von Limpurg hat deswegen allerhand damit zu tun, die Gläubiger um Geduld zu bitten. Nach und nach breiten sich die Markgrafen im Stift weiter aus und verspüren hierbei nur wenig Widerstand und Gegenwehr, bis diese in die Regierung erhoben werden sollen. Bischof Johann von Brunn schreitet ein, da er diese Zugriffe leid ist. Er bittet Markgraf Albrecht von Brandenburg davon abzusehen und die Obrigkeitsrechte zu wahren und diese beizubehalten. Markgraf Albrecht beharrt jedoch auf seine Gewohnheiten, weswegen die Angelegeneheit in die Stadt Roth bei Nürnberg getragen wird. Es wird eine schriftliche Einigung getroffen.

Exzerpt:

Es gigen etliche Jare hin, da starbe B. Johanns von Brun vnd liesse den Stiffte in hoem vnrat vnd schulden, also das sein nächster nachfar B. Gotfrid von Limpurg genueg zuthuen hete, di glaubigere ain wenig zustillen, dieweil er lebte. vnd fueren die Margguen mit irem eintringen von tage zu tagen ie lenger ie mer [85v] für dann si wenig widerstands oder gegenwere spürten bis B Johanns des geschlechts von Grumbach in die regirung der wolte diser beschwerlichen betrübung vnd zugriffe nit mer leid sunder bate Marggraue Albrechten dauon ab zustehen, vnd den Stift W. bei seinen obrickaiten, ehren vnd wirden vngeirrt vnd vnuerhindert bleiben zulassen. Als aber Marggraue Albrecht seine gewonhait in dem alten trapen beharret, warde B Johanns sein vberzoege Ine, vnd bracht die sache mit höres krafft dahin das er sich vor dem stetlin Rode nit weit von Nürenberg gelegen im volde seines genugens vnd gefallens [Einfügung der Nachtragshand: Von wegen nachfolgender stuk Nemblich Landgericht, Glait, Send, Zent, Marggreuischen lehen, Onoltzbach, Bernhaim, Herboltzhaim, Bergelstaiger Noualia, Burggraffen Friderichen lehen, Wolfbergische lehen, Dornberg, Closter {Munchaurach, Frauen Aurach, Stainach, Birckenueldt, Frauenthal}, Westphalisch recht, Raiss, Gaistlich beschwerens, Brisenstatt, Kitzingen, Neumunster Stifft, Michelbacher gericht] mit ime vertrugen vnd derwegen brieffe vnd sigel vber sich geben musste tag Johannis Sunenwenden anno 1460 Recepta in libro Emptionum fol. 112.

Kommentar:

Einfügung der Nachtragshand: Landgericht (Landgericht), Geleit (Glait), Sendgericht (Send), Zent (Zent), markgrafische Lehen ( Marggreuischen lehen), Ansbach (Onoltzbach), Burgerbenheim (Bernhaim), Herbolzheim (Herboltzhaim), Bergeler Steige bei Marktbergel (Bergelstaiger Noualia), Burggraf Friedrich Lehen (Burggraffen Friderichen lehen), Wolfbergische Lehen (Wolfbergische lehen), Dornberg (Dornberg), Klöster {Münchaurach (Munchaurach), Frauenaurach (Frauen Aurach), Münchsteinach (Stainach), Birkenfeld (Birckenuelt), Frauental (Frauenthal)}, Westfalische Rechte (Westphalisch wecht), Reisrecht (Raiss), geistliches Beschwernis (Gaistlich beschwerens), Prichsenstadt (Brisenstatt), Kitzingen (Kitzingen), Stift Neumünster (Neumunster Stifft), Michelbacher Gericht (Michelbacher gericht)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 85r/85v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 112

Digitalisat:

Maiersbach

Herr Martin Maiersbach (Mertin Maiersbach) ist Dechant zu Neumünster. Er war zuvor auch im Rat von Bischof Rudolf von Scherenberg und Kammermeister. Es lässt sich finden, dass der Bischof ihm seine redliche Rechnung über Einnahmen und Ausgaben quittiert. Wegen eines toten Pferdes und Untreue lässt er ihn verhaften und stellt ihm für den Schaden 1000 Gulden mit Bürgschaft in Rechnung. Es kommt zu einer Fehde (vrphede). Vor seinem Tod setzt er ein Testament auf und macht eine Stiftung an Römhild (Röimhilt).

Exzerpt:

Maiersbach. Her Mertin Maiersbach ist dechant zum Newenmünster, auch B. Rudolfen von Scherenberg rath vnd Camermaister gewest. In primo Contractuum Rudolfi sub litera M. registri findet man, das B. Rudolf ine seiner redlichen rechnung einnemens vnd ausgebens mer dann aines quietiret hat. Aber zuletzt fande Ime B. Rudolf vf ainem fallen pferdlein vnd vntrew. darumb er ime zu verhafft name, vnd verschribe er Camermaister dem Stiffte fur solchen gefügten schaden i m fl mit Burgschafft, renuncirt aller vorderung vnd vbergabe dartzu ain vrphede die bede briefe ligen zu hofe, vnder dem buechstaben M in den alten vrpheden Vor seinem ende macht er ain testament, vnd thete ain stifftung gein Römhilt

Kommentar:

Aufgrund der fehlenden Zeitangabe wurde diese anhand der Amtszeit des Bischofs festgemacht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 66r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Holtztalerm

Die Mühle Holztal in Wipfeld (Holtztalerm ain mule also genant zu Wipfeld) wird durch Vertrag zur Hälfte dem Bischof von Würzburg und zur anderen Hälfte dem Stift Neumünster zu Lehen gegeben. Dieser Vertrag wurde später genauer festgelegt. Zwischen den Bürgern von Jagstberg (Jagsperg) und den Einwohnern von Mulfingen (Mulfingen) gibt es einen Streit wegen des Viehtriebs und der Erhaltung des Stegs über die Jagst. Dieser Streit wurde von Bischof Konrad von Thüngen geschlichtet.

Exzerpt:

Holtztalerm ain mule also genant zu Wipfeld gelegen, das die halb von vnsren gnädigen heren von W vnd halb vom Stifft zum Newenmunster zu lehen gehe ain vertrag vfgericht am Sontag Quasimodo anno 1541 Recepta in 2 Contractuum Conradi diser vertrag ist volgender zeit etwas leuterer gemacht worden am Sambstag nach Simonis & Jude anno 1546 Recepta in eo 2 Contractuum Conradi fo. 268 d. [Nachtragshand am Rand: fol. 54] [gestrichener Eintrag: Es haben sich Irrung gehalten zwischen den burgeren zu Jagsperg vnd den Inwoneren zu Mulfingen von wegen des viehtribs vnd erhaltung des Stegs vber die Jagst gehalten die sein durch B Conraten von Thungen vertragen worden am Sambstag nach Natiuitatis Marie anno 1538 Recepta in 2 diuers. form. Conradi fo. 10 d. [nachtragshand: vite sub Jagsberg]

Kommentar:

Der letzte Teil des Eintrags ist gestrichen und es wird auf das Stichwort Jagsberg verwiesen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 377v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 268
Liber 2 contractuum Conradi f.54
Liber 2 diversarum formarum Conradi f.10

Digitalisat:

Kist

Stefan Popp (Steffan Bop) und Balthasar Heffner (Baltzar heffner) besitzen jeweils ein Viertel einer Hube bei Kist mit ihren Zu- und Angehörungen. Diese haben sie von der Vikarei zu Neuenmünster als Lehen erhalten und dafür jährlich 4 Malter Korn als Gülte bezahlt. Dies verkaufen sie an Bischof Konrad von Bibra für 73 Gulden.

Exzerpt:

Anno 1541 am freitag nach Letare haben Steffan Bop vnd Baltzar Heffner ieder am viertail an ainer gantzen huebe zu Kist gelegen mit iren zu vnd eingehorungen, welche von der vicarei Omnium sanctor zum Newenmunster zu lehen gangen vnd Jerlich iiii mtr korns zu gult geben, Bi. Conraden von Bibra fur 73 fl verkaufft Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 51d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 422r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 51

Digitalisat:

Kist

Bischof Konrad von Bibra übernimmt vom Stift zu Neumünster die vier Malter Korngülte samt der Lehenschaft in Kist für 60 Gulden.

Exzerpt:

Vnd hat gemelter B Conrat die gedachten 4 mtr korngult sampt der lehenschafft dem stifft zum Newenmunster mit 60 fl abgelöst, am dinstag nach Osteren anno 1541. Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 53.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 422r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 53

Digitalisat:

Kist

Nachdem dieselbe Hälfte der Hube zu Kist auch an die Vikarei zu Neumünster (Vicarei Ommium Sanctorum zum Newenmunster) als Lehen gegangen ist und dem Besitzer jährlich vier Malter Korn zu Gült gegeben worden sind, übernimmt Bischof Konrad von Bibra die vier Malter samt der Lehenschaft für 60 Gulden.

Exzerpt:

Nachdem aber derselb halbtail auch von der Vicarei Ommium Sanctorum zum Newenmunster zulehen gangen vnd dem besitzer derselben Jherlich 4 mtr korns zu gult geben hat er B Conrat obgenant der solche 4 mtr sambt der lehenschafft mit 60 fl haubtsum abgelöst Recepta eo. lib. 2 Contractuum Conradi fo. 58.

Kommentar:

Da es sich um einen thematisch zusammenhängendne Eintrag handelt, liegt eine Übernhame der einleitenden Datierung auf das Jahr 1541 nahe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 422r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 58

Digitalisat: