Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Offnüng

Bei folgenden Häusern hat das Hochstift ein Öffnungsrecht inne: Altenstein (Altenstein), Allersheim (Awersberg), Adelsheim (Adolshaim), Allenfeld (Alfelt), Bibra (Bibra), Berlichingen (Berlichingen), Bastheim (Basthaim), Beckstein (Beechthaim), Poppenhausen (Boppenhausen), Callenberg (Callemberg), Obereuerheim (Euerheim), Schloss Kirchberg (Kirchhof), Künzelsau (Cuntzelsaw), Gersfeld (Gerichsfelt), Gelchsheim (Geulichshaim), Harthausen (Harthaim), Haina (Hain) bei Römhild (Romhilt), Herschfeld (Hernspfelt), Herbolzheim (Herboltzhaim), Hergenstadt (Hetgebaur), Hahnburg (Harnburg), Jagsthausen (Jagsthausen), Hainstadt (Heinstat), Lichtenstein (Lichtenstein), Untermaßfeld (Nidermasfelt), Oberndorf am Lech (Oberndorf), das an die Fugger (fuggerisch) abgegangen ist, Rupprechtshausen (Ruprechtshausen), Richelsdorf (Richhelmsdorff), Roßdorf (Rosdorff), Roßrieth (Rosrieth), Rottenbauer (Roltenbaur), Sand am Main (Sandes), Sulzbach ( Sultza), ein Kirchhof bei Schweinshaupten (Schweinshaubten der Kirchhofe), Salz (Saltzburg), Sundheim (Sunthaim am Main), Schwanberg (Schwanburg), Schloss Steckelberg (Steckelberg), Schottenstein (Schattenstein), Walchenfeld (Walchenfeld), Dörzbach (Tortzbach), Waldberg (Wallenberg), Wallbach (Walbach), Wallstadt (Walstat), Weiher (Weiers), (Wunrode), Burg Wunnenstein (Wunnenstein) und Wetzhausen (Wetzhausen). Für mehr Informationen wird auf die Lehenbücher verwiesen.

Exzerpt:

So volgen hernach die Heuser daruf der Stift noch ofnung hat Altenstein Lib 2 feudorum Brun folio 24 et lib I Rudolfi feudorum fo. 31. Awersberg lib Omissorum fo. 435. Adolshaim Lib Feudorum Limpurg in principio et omissorum fo. 426 Alfelt Omissorum 426 Bibra omissorum 432 Berlichingen Omissorum fo. 437 vnd lib feudorum Limpurg in principio Basthaim omissorum fo. 429 Beechthaim Omissorum fo. 431 Boppenhausen Omissorum fo. 430 Callemberg Omissorum fo. 427 Euerheim de Kirchhof [oben drüber: schlos] Lib 5 Contr Rudol. fo. 82 feudorum Gerhardi 9 Cuntzelsaw Lib i Contr Lau: fo. 109 Gerichsfelt, Omissorum fo. 433 Geulichshaim Omissorum fo. 485 Harthaim Omissorum fo. 438 Feudorum Eglofstein fo. 1 et feudorum Limpurg fo. 14 Hain bei Romhilt Lib 4 Contr Rudolfi fo. 289 Hernspfelt omissorum fo. 451 Herbolshaim Omissorum fo. 427. Hetgebaur omissorum fo. 427 Harnburg omissorum fo 57 et 308 et 307 Jagsthausen omissorum fo. 437 Heinstat lib 2 feudorum Rudolfi folio 40 lib i laur: Feudorum fo. 171 Lichtenstein Nidermasfelt omissorum 439 Oberndorf fuggerisch ist abgehen Ruprechtshausen omissorum fo. 440 lib. i feudorum Brun 54 Richhelmsdorff omissorum fo. 440 Rosdorff Conractuum Eglofstein fo. 50. Rosrieth Omissorum fo. 441. Lib 4 cont Rudolfi fo 283 et in lib. feudorum alberti fo. 25 Roltenbaur Omissorum fo. 442. lab 5 contr Rudolfi fo. 294 4 Om fo 132 Sandes omissorum fo 442 Sultza omissorum fo. 443 et fo. 452 Schweinshaubten der Kirchhofe Lib. Feud. alberti fo 28. Saltzburg Sunthaim am Main Schwanburg lib 5 cont Rudol: fo 292 such [unleserlich] in B. Lorentzen vnd Conraden von Thungen vnd Bibra lehenbuchern Steckelberg ligt sub litra H proprietaten sub der such darfur Hültern in monte Schattenstein Omissorum fo. 442 Walchenfeld omissorum 446 et lib 4 Contr. Rudolfi fo 291 Tortzbach lib feudorum Limpurg fo. 27. Wallenberg Walbach omissorum fo 445 et fo. 447 Walstat omissorum fo. 445 Weiers Omissorum fo 450 Wunrode omissorum 445 Wunnenstein Omissorum 449 Wetzhausen Lib Emptionum fo. 223 auss den lehenbuchere mag man wol mer ofnung finden

Kommentar:

Es wird nicht ersichtlich, um welches Poppenhausen es sich im vorliegenden Eintrag handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 156v/157r/157v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Juden

Fries verweist auf das Stichwort Buden für Informationen zu dem Bauwesen auf dem Judenplatz vor der Marienkapelle.

Exzerpt:

Judenplatz vor vnserlieben frawen Capellen We etlichen burgeren daselbst buden zubawen vergonnet worden, vf wideruffen, vnd was si daraus geben sollen such oben in dem wort Buden [Nachtragshand: Daruff zu spielen verbotten Recepta in 2 diuers. Conr. 132 239 181. 223, 257] [Nachtragshand: Juden schuldt zubetzaln, Jacoben 2 diuers. Conr. 310] [Nachtragshand: Jtzliche vnd zuwerffen Grumprechten zu Romhilde, 2 diuers Conr 256 [unleserlich] die Vngehorsamen an der Anlag betzalung 337 341]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere Verweise hinzu: Es ist verboten, auf dem Judenplatz zu spielen; Juden, die Schulden haben; Gumprecht zu Römhild (Grumprechten zu Romhilde) wird festgenommen; Ungehorsame müssen eine Steuer bezahlen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 412v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Marschalk Vndermarschalkambt

Zu Herlas (Harlas) hat Moritz von Heldritt (Moritz von Heldrit) einen Sitz. Ein Anteil daran steht den Grafen zu Römhild (Römhilt) zu. Auch die Herren von Bibra und von der Kere sollen dort Burggüter haben.

Exzerpt:

Zu Harlas hat Moritz von Heldrit ain sitz vnd dartzu tail an das vberig steht den Grauen zu Römhilt zu. Die von Bibra vnd von der Kere sollen burggütere daselbst haben.

Kommentar:

Gaugrafen von Römhild waren die Grafen von Henneberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 98v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Offnüng

Nachfolgende Häuser sind dem Hochstift Würzburg eine Zeit lang geöffnet: Allenfeld (Alenfeld), Absberg (Absberg), Altengronau (Altengrunaw), Schloss Bartenau (Bartenaw), Birkenfeld (Birckenfelt), Burg Brandenfels (Brandenfels), Einersheim (Enerheim), Schloss Geiersberg ( Geiersberg), Gatzheim, Burg Hartenburg (Hartomberg), Hünfeld (Hunfeld), Hausen (Hausen), Lengfeld (Lengesfeld), Lindheim (Lintheim), Neufels (Newenfels), Nateck, Osterburken (Osterburg), Römhild (Romhilt), Roßdorf (Rosdorf), Rüdenhausen (Rudenhausen), Schwartzrubrig, Bad Soden-Salmünster (Salmunster), Schlitz (Schlitz), Sade, Saltzenride, Tann (Than), Thults, Volkershausen (Volckershausen), Zwingenberg (Zwingenberg), Saltenberg, alle Häuser von den Herren von Buchenaus (Buchenaw), alle Häuser der von weiets.

Exzerpt:

Offnüng Nachuolgende heuser sein des Stifts Wirtzburg offene Heuser ein Zeitlang gewest Alenfeld Absberg Altengrunaw Bartenaw Birckenfelt Brandenfels Enerheim Geiersberg Gatzheim Hartomberg Hunfeld Hausen Lengesfeld Lintheim, Newenfels, Nateck Osterburg Romhilt Rosdorf Rudenhausen Schwartzrubrig Salmunster Schlitz Sade Saltzenride Than Thults Volckershausen Zwingenberg Saltenberg alle Heuser der von Buchenaw alle Heuser der von weiets vnd sind der briue uber solche ofnung vf einen buche zusamen gebunden die findest du in der ofnung [unleserlich] vf vnser lieben frawen burg

Kommentar:

Um welches Neufels es sich genau handelt ist nicht bekannt. Die Quelle muss noch identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 156v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Arnshausen

Bischof Andreas von Gundelfingen verpfändet den Zehnt in Arnshausen (Arnshausen), heute ein Stadtteil von Bad Kissingen, für 48 Mark Silber an Hans von Römhild (Romhilt).

Exzerpt:

B Andres von Gundelfingen hat den zehenden zu Arnshausen sambt treien huben daselbst, Hannsen von Romhilt für 48 mark silbers verpfendet, in antiquo feodorum fo 102.

Kommentar:

Die Jahresangabe ergibt sich aus der "chronologischen Übersicht der Einträge" in Hoffmann, Ältestes Lehenbuch, S. 15.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 70v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 1, S. 474

Digitalisat:

Hain

Das Schloss Hain steht denen von Herbilstadt (Herbilstat) zu. Die Brüder Konrad (Conrat), Wilhelm (Wilhelm) und Peter (peter), alle Ritter von Herbilstadt, übergeben dem Bischof Albrecht von Hohenlohe ihren Burgstall Hain und erhalten diesen vom Bischof wieder als Lehen und dürfen die Befestigung weiter ausbauen. Da Hain aber nicht weit von Römhild (Romhilt) liegt, sind die dortigen Herren, die Grafen von Henneberg, auch involviert. Die von Herbilstadt geraten in Streit mit Burggraf Friedrich von Nürnberg (Fridrich von Nurenberg), Graf Günther und Graf Johann von Schwarzburg (Gunther vnd Johann von Schwartzburg) und Graf Ulrich von Leuchtenberg (Vlrich vom Leuchtenberg). Für weitere Informationen und Besitzverhältnisse zum Schloss Hain verweist Fries auf seine Quelle.

Exzerpt:

Hain ain schloss den von Herbilstat zustendig [Einfügung: Conrat Wilhelm vnd peter riter alle von Herbilstat haben B Albrecht von W. ir aigen burgstal Hain in ewig zeit geoffnet vnd zu lehen gemacht darumb das er inen vergunt hat dasselb burglich zubebawen, Montag nach Lichtmes des 1369 Jars Nachdem aber Hain nit weit von Romhilt ligen wollten die Grauen daselbst [Einfügung: [unleserlich] newen baw] mit beiden, zuletzt aber schlugen sich] Burggraue Fridrich von Nurenberg Graue Gunther vnd Graue Johanns von Schwartzburg vnd Graue Vlrich vom Leuchtenberg in die sache get vf S. Vincentzen tag des 1374 Jars[Einfügung: [unleserlich] solch schlos mit] stain werk holtzwerk an der mauren vnd dem thore gebawet wie weit der grab stein vnd das die v Gerbilstat solches schloss von den genanten Gruen von Henneberg vnd die Grauen furter von dem stifft W. zu lehen entpfangen auch das gemelt schloss des stiffts W. offenhaus sein solle ie Recepta lib. Capitulari fo. 18 d. vnd primo Contractuum Rudolfi fo 513.

Kommentar:

Graf Günther und Graf Johann von Schwarzburg (Graue Gunther vnd Graue Johann von Schwartzburg) können nicht zweifelsfrei identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 324r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Maiersbach

Herr Martin Maiersbach (Mertin Maiersbach) ist Dechant zu Neumünster. Er war zuvor auch im Rat von Bischof Rudolf von Scherenberg und Kammermeister. Es lässt sich finden, dass der Bischof ihm seine redliche Rechnung über Einnahmen und Ausgaben quittiert. Wegen eines toten Pferdes und Untreue lässt er ihn verhaften und stellt ihm für den Schaden 1000 Gulden mit Bürgschaft in Rechnung. Es kommt zu einer Fehde (vrphede). Vor seinem Tod setzt er ein Testament auf und macht eine Stiftung an Römhild (Röimhilt).

Exzerpt:

Maiersbach. Her Mertin Maiersbach ist dechant zum Newenmünster, auch B. Rudolfen von Scherenberg rath vnd Camermaister gewest. In primo Contractuum Rudolfi sub litera M. registri findet man, das B. Rudolf ine seiner redlichen rechnung einnemens vnd ausgebens mer dann aines quietiret hat. Aber zuletzt fande Ime B. Rudolf vf ainem fallen pferdlein vnd vntrew. darumb er ime zu verhafft name, vnd verschribe er Camermaister dem Stiffte fur solchen gefügten schaden i m fl mit Burgschafft, renuncirt aller vorderung vnd vbergabe dartzu ain vrphede die bede briefe ligen zu hofe, vnder dem buechstaben M in den alten vrpheden Vor seinem ende macht er ain testament, vnd thete ain stifftung gein Römhilt

Kommentar:

Aufgrund der fehlenden Zeitangabe wurde diese anhand der Amtszeit des Bischofs festgemacht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 66r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jartag

Dechant und Kapitel zu Römhild (Romhilt) verschreiben sich auf vnser Frawen stiffte. Sie verpflichten sich, für Bischof Gottfried von Limpurg und Bischof Rudolf von Scherenberg einen ewigen Jahrtag abzuhalten.

Exzerpt:

Wie sich dechant vnd Capitel zu Romhilt vff vnserFrawen stiffte daselbst verschriben haben vnd verpflichthaben B Gotfriden von Limpurg vnd B Rudolfen von Scherenberg ain herlichen ewigen Jartag zuhalten, actum am freitag nach Luce Sangti anno 1470. Recepta Emptionum fo. 141 d.

Kommentar:

Welches Stift ist gemeint?

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 388r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Romhilt

Bischof Rudolf von Scherenberg nimmt vom Dechant und Kapitel von Römhild (Romhilt) 1100 Goldgulden. Davon gibt er jährlich 75 Gulden an die Landwehr von Franken sowie die Dörfer und Wüstungen. Dem Dorf Herbstadt (Herbstat) 28 Gulden, Eßleben (alsleben) 19 Gulden und an die Wüstung Ottelmannshausen (Ottelmanshausen) jährlich 8 Gulden. Wenn er die Gesamtsumme zuzüglich den Zinsen am St. Michael-Tag ablösen will, hat er darüber den Stiftsherren zu Römhild ein Revers zu übergeben.

Exzerpt:

Romhilt Bischof Rudolf entname von dechant vnd capittel zu Romhilt Eilfhundert gulden an golde verschrib sich inen dauon ierlichen 75 gulden w[unleserlich] Landswerung zu Francken Bethe vf den dorffern vnd wustungen zu vnd auf dem dorff herbstat 28fl zu alsleben 19 fl vnd auf der Wustung ottelmanshausen 8 fl ierlich dauon zugeben, doch des er die haubtsuma vnd zins wan er vnd seine nachkomen wollten vf Michaelis widerumb ablosen mochten, solcher ablosung halben haben die stift hern zu Romhilt iren reuers geben am Montag der xim Jungfrauentag anno 1476 dabei B. Rudolfs heus burff vnd obligatopn der gemeinde heibstat, Alslehen vnd Ottelmanshausen Recepta I Rudolf ifo 478

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 440v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Lauring statt

Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Stadtlauringen (statt Lauringen) kaufen für 1500 Gulden eine 24 Acker große Wiese auf der Gemarkung von Reinhardshausen (Reinhartshauser mark), die zuvor dem Stift Römhild (Romhildt) gehört hat, von den sächsischen Herzögen Johann Friedrich dem Mittleren, Johann Friedrich dem Jüngeren und Johann Wilhelm. Diese Wiese haben sie bereits ein Jahr zuvor von Wolfgang Blümlein (Blumblein), dem sächsischen Amtmann in Römhild, mit Bischof Melchior Zobel von Giebelstadts Bewilligung gekauft; der Bischof hat diesen Kaufbrief mit seinem Siegel legitimiert.

Exzerpt:

Anno 1558 freytags post Trinitatis kauffen b(urgermaister), rath und gemainde der statt Lauringen von hertzogen Johansen Friderichen dem mittlern zu Sachsen und dessen brudern hertzogen Johan Friderichen dem jungern unnd hern Johans Wilhelmen [gestrichen: dem von wegen ihres stiffts Römhild] ain wisen bey 24 akern in Reinhartshauser mark gelegen, und hievorn dem stifft Romhildt zu gehoerig gewest, fur 1500 fl., die sie gleichwol zuvorn sontags post Johannis Baptiste anno 57 von Wolfgangen Blumblein, [60r] sächsischen amptman zw Römhildt, erkhaufft, mit verwilligung B. Melchiorn; und hatt B. Melchior solche deren von Lauringen verschreibung mit seinem insiegel besiegelt. Registrata in diversarum formarum Friderici fol. 1.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 59v/60r, Schreiber:

Digitalisat: