Bei folgenden Häusern hat das Hochstift ein Öffnungsrecht inne: Altenstein (Altenstein), Allersheim (Awersberg), Adelsheim (Adolshaim), Allenfeld (Alfelt), Bibra (Bibra), Berlichingen (Berlichingen), Bastheim (Basthaim), Beckstein (Beechthaim), Poppenhausen (Boppenhausen), Callenberg (Callemberg), Obereuerheim (Euerheim), Schloss Kirchberg (Kirchhof), Künzelsau (Cuntzelsaw), Gersfeld (Gerichsfelt), Gelchsheim (Geulichshaim), Harthausen (Harthaim), Haina (Hain) bei Römhild (Romhilt), Herschfeld (Hernspfelt), Herbolzheim (Herboltzhaim), Hergenstadt (Hetgebaur), Hahnburg (Harnburg), Jagsthausen (Jagsthausen), Hainstadt (Heinstat), Lichtenstein (Lichtenstein), Untermaßfeld (Nidermasfelt), Oberndorf am Lech (Oberndorf), das an die Fugger (fuggerisch) abgegangen ist, Rupprechtshausen (Ruprechtshausen), Richelsdorf (Richhelmsdorff), Roßdorf (Rosdorff), Roßrieth (Rosrieth), Rottenbauer (Roltenbaur), Sand am Main (Sandes), Sulzbach ( Sultza), ein Kirchhof bei Schweinshaupten (Schweinshaubten der Kirchhofe), Salz (Saltzburg), Sundheim (Sunthaim am Main), Schwanberg (Schwanburg), Schloss Steckelberg (Steckelberg), Schottenstein (Schattenstein), Walchenfeld (Walchenfeld), Dörzbach (Tortzbach), Waldberg (Wallenberg), Wallbach (Walbach), Wallstadt (Walstat), Weiher (Weiers), (Wunrode), Burg Wunnenstein (Wunnenstein) und Wetzhausen (Wetzhausen). Für mehr Informationen wird auf die Lehenbücher verwiesen.
Flügelau (Flugelaw) war eine Grafschaft. Ihr letzter Graf Konrad, (Grave Conrat der letzer) empfängt sie als Lehen des Stifts, das nach dem Aussterben seines Geschlechts von den Grafen von Hohenlohe getragen wird. Das Lehen besteht aus dem Schloss Kirchberg (Kirchberg das Sloss), das über 30 Pfund Heller järhlicher Grundzinsen verfügt, dem Kirchsatz der Kapelle im selben Ort, dem Kirchsatz auf den Pfarreien von Ilshofen (Vlleshofen), Roßfeld (Rossveld), Honhardt (Hohenhart), Ruppertshofen (Rutprechtshofen) und Wolpertshausen (Vffkershausen). Außerdem gehören zu diesen Herrschaftsrechten der Zoll von Wolpertshausen, das dortige Gericht an Mariae Himmelfahrt und Mariae Geburt und andere verpfändete Güter in derselben Ortschaft sowie Afterlehen in Ruppertshofen, das Dorf Niedersteinach (Niderstainach ain dorflein), eine Hube in Forst (ain hub zu Forst), eine Mühle und verschiedene andere Güter in Hessenau (Hasenaw), den halben Zehnt der neuen Rodung am Eichenwald zu Lendsiedel (Lentsidel), die Hälfte des Zehnten von Utzstetten (Utsteten), den ganzen Zehnten von Dietenhof (Dietenhoven), den Zehnten von Schlechtbach (Slurtzbach), die Gerichtsbarkeit von Mistlau mit der Vogtei über das Kloster in Mistlau (die gerichtbarkait zu Mistelaw sambt der vogtei vber die clause daselbst), den Zehnten am Schlagschatz von Jagstheim (den Leger Zehenden zu Jagshaim). Daneben enthält das Lehenbuch Bischof Albrechts von Hohenlohe noch Verweise auf die Kirchsätze von Lichtel (Liehenthal), Münster (Munster), Oberstetten (Obernstetten), Pfitzingen (Pfutzich), Rüsselhausen (Rusoldtshausen), Edelfingen (Ottelfingen), Oberbalbach (ObernBalbach), Wüstenrot (Wuestenrodt), Oberschüpf (Schüpff), Rot (Rodt), Altenmünster (Altenmunster), Tiefenbach (Tyrenssach), Wallhausen, wie Würzburger Quellen nahelegen (Wogelhausen so Hansen Herbarts zu Wirtzburg umb in ihrem Hause ernend).
Die Grafen von Flügelau (Grauen von Flügelaw,) tragen in Kirchberg das Schloss und den Kirchsatz mitsamt seinen Zugehörungen als Mannlehen von Bischof Gottfried von Hohenlohe. Danach bekam es Raban von Kirchberg (Raben von Kirchberg) von den Grafen.
Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg verleiht Kraft von Hohenlohe (Crafft von Hohenlohe) die Hälfte des Schlosses und der Stadt Gemünden am Main mit allen Zugehörungen. Die Nachtragshand nennt zusätzlich noch die Orte Ballingshausen (Baldrichshausen), Schillingsfürst (Schillingsfurst), das Schloss Forchtenberg (Forchtenberg Sloss), die abgegangene Burg Flügelau (Flugelaw), Ilshofen (Vlshoffen), die abgegangene Burg Sulz (Sultz schlos), Schloss Kirchberg (Kirchberg Sloss) und den Ort Rothenfels (Rotenfels).
Herr Kraft von Hohenlohe (Her Craft von Hohenlohe) empfängt von Bischof Hermann von Lichtenberg das Schloss Forchtenberg und die Stadt Ilshofen der Grafen von Flügelau, die Schlösser Sulz und Kirchberg, das Halsgericht zu Schillingsfürst, den Zehnt zu Bellershausen, das Schloss Rothenfels, das halbe Schloss und die halbe Stadt Gemünden als Lehen (Forchtenberg schloss vnd stat Flugelaw Vlshouen, die slossere Sultz vnd Kirchberg dz halsgericht zu Schillingsfurst, den zehenden zu Beldrichshausen das schloss Rotenfels halb Sloss vnd stat Gemuenden halb).
Kraft von Hohenlohe erhält viele Lehen und Kirchsätze von Bischof Albrecht von Hohenlohe als Lehen.
Die Grafen Gerhard und Gottfried von Rieneck (Gerhart vnd Gotfrid gebrudere Grauen zu Rineck) verkaufen dem Bischof Gerhard von Schwarzenburg und seinem Stift alle Bürger der Dörfer, welche ihnen durch ihre Grafschaft inne sind, samt den Rechten für 4000 Pfund Heller, welche innnerhalb eines Jahres abzubezahlen sind. Diese Dörfer sind: Wiesenfeld (Wisenfelt), Steinfeld (Steinfelt), Rohrbach (Rorbach), Wernfeld (Grossen= Werenfelt), Gemünden (Clein gemunden), Mühlbach (Mülbach), Sommerberg (Sumerberg), Ulsenheim (Vlsenheim), Eßleben (Eisleben), Urspringen (Vrspringen), Himmelstadt (himelstat), Harrbach (harpach), Schloss Kirchberg (Kirchburg), Hartbach (Hatenbach), Aschfeld (Aschfelt), Grumbach (Grumbach), Obersfeld (Obersfelt), Hundsbach (Hundsbach), Bühler (Buler), Langendorf (Langendorff), Karlsbach (Carelsbach), Zellingen (Zellingen), Veitshöchheim (veitshocheim), Zelle, Waldbüttelbrunn (Waltbuttelbrünn), Heckenstat (evtl. Heckfeld), Oberwerrn (Obernwern), Kutzelxfur, Obbach (oppach), Greßthal (Grestel), Beulsdorf, Ranfelt, Burghausen (Burghausen), Egenhausen (Egenhausen), Brebersdorf (Brewesldorf), Pflaxbach Steinbach (Steinbach), Sendelbach (Sendelsbach), Neustadt am Main (Newenstat), Retzbach (Retzbach), Retzstadt (Retzstat), Thüngersheim (Thungersheim), Margetshöchheim (Margechhocheim), Unterleinach (Nidern leinach) und Sulzfeld (Sultzfelt) für 4000 Pfund Heller würzburger Währung. Auch die auswertigen Bürger aus Massenbuch (Massenbuch), welche in die Dörfer des Hochstifts Würzburg gezogen sind, gehören zu diesem Verkauf dazu. Sollten die Grafen von Rieneck die Dörfer und Bürger ein Jahr lang nicht fordern, so sollen sie Würzburger bleiben und Steuern und Bede abgeben.