Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Pfandschaft

Der Pfand des Hochstifts, das noch zu lösen ist, findet sich unter dem Stichwort "Widerlosung" (Widerlosung).

Exzerpt:

Pfandschaft des Stifts was noch zu loesen ist such im wort Widerlosung.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 174r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

von Pfandung

Informationen zu Pfändungen und Versatzungen finden sich in der Würzburger Stadtgerichtsordnung.

Exzerpt:

Jdem von pfandung vnd versatzung such in der Statgerichts ordnung zu Wirtzburg 2 diuersarum for. Conradi fo. 141

Kommentar:

Eine Datumsangabe fehlt. Im Pfandrecht meint die Versatzung entweder eine Pfandverschreibung, eine hypothekarische Belastung oder ein Unterpfand.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 174v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 141

Digitalisat:

Osthaim von der Koue

Marquard von Ostheim (Marquart von Ostheim) erhält von Bischof Andreas von Gundelfingen eine Hube zu Ostheim (Ostheim). Das Hochstift behält das Recht zur Widerlösung. Es ist unklar, wer diese Hube aktuell besitzt und ob Marquard von Ostheim diese zu Lehen empfängt.

Exzerpt:

Marquart von Ostheim hat ein hub zu Ostheim von B Andressen von Gundelfingen empfrangen daruf der Stift die widerloesung hat Recepta in antiquo feudorum folio 89 wer dise hub itzo innen hat vnd ob er dis zu lehen empfegt nach zu fragen vnd hieher zuschreiben

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten des besprochenen Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 165v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 89

Digitalisat:

Somerohausen

Gerlach von Hohenlohe-Uffenheim (Gerlach von Hohenlohe) verkauft die drei Dörfer Sommerhausen (Somerhausen), Winterhausen (winterhausen) und Lindelbach (lindelbach) an Andreas Truchsess von Baldersheim (Endressen Truchsessen) für 4000 Pfund Heller und 700 Gulden aus Gold auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Anno 1376 an aller hailigen abent hat Gerlach von Hohenlohe seine drei dorffere Somerhausen, winterhausen vnd lindelbach Endressen Truchsessen fur vnd vmb vierthausent pfund heller vnd 700 gulden an golde vf widerlosung verkauft nach leuges der selben kaufverschreibung Recepta Emptionum fo 65

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 169r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 65

Digitalisat:

von Pfandung

König Ruprecht I. von Wittelsbach (Konig Ruprecht) erweitert den 1404 durch ihn erlassenen Landfrieden in Bad Mergentheim (Megethaim) mit Bewilligung der Kurfürsten und Fürsten, um eine Ordnung über Schuldklagen und Pfändungen. Im Falle, dass eine Person auf die Schuldbegleichung einer anderen Person wartet, soll die betroffene Person dies erst dem Obermann und den Acht des Landfriedens mitteilen, bevor sie dafür Pfand fordert. Der Schuldige wird dann in das Achtbuch eingetragen. In den Städten, wo dies rechtmäßig angewandt wird, kann der Schuldige in den zwei Monaten nach der Eintragung einen Rechtstreit führen oder seine Schulden begleichen. Der Schuldner muss sein Pfand an das nächste Gericht bringen, das nicht zuständig für den Pfändner ist. Dieses soll er entweder drei Tage und drei Nächte oder vier Wochen dort stehen lassen. Holt der Pfänder das Pfand ab, so wird ihm dieses auf Recht und Gewissheit oder mit Bürgen ausgehändigt. Dies darf nur mit Wissen eines Richters, Amtsmanns oder einer ehrbaren Person geschehen. Wenn das Pfand jedoch nicht in der vorgeschriebenen Zeit ausgelöst wird fällt es zurück an den Schuldner, der es wieder verkaufen darf und von seiner Schuld befreit ist. Der Pfänder verliert seine Rechte an dem Pfand. Dies gilt nur für Städte, die dem Landfrieden angehören. Wird ein Schuldner wegen seiner Pfändungen gefangen genommen, verliert er seine Rechte.

Exzerpt:

[174r] Von Pfandung Konig Ruprecht hat vf dem zu Mergethaim 1404 iar vfgerichten Landfriden mit beuilligung der Chur vnd Fursten vnter anderm wie man nach schuld clagen vnd pfandung wie die geschen solle geordnet [174v] also lautend werre man auch iemant kaneliche redliche mugliche enlaigenbare Schuld schuldig der sol es an den oberman vnd die achte des landfridens beuor bringen ehe er dafur pfanden das man den der da schuldig ist von des landfridens wegen darumb beschreiben mage, das er den den man schuldig ist were gutlich betzalen vnd rechten wolle in den nechsten zwaien monaten darnach, oder ime gerecht worden an den Stetten do das billig ist angewandt [Am Rand] Pfandung Wurde dan der darnach darumb pfenden vnd angreiffen mit den selben pfanden sol erpfentlich geparen, vnd die in des nechst Schlos weiban oder furen darin ein gerichtens das doch desselben der gepfendt ist nicht sei. Vnd sei es esstend pfand so sol er die sein lassen drei tag vnd drei nachte. Weren es aber andere pfand die sol er vier wochen sein lassen, vnd ist das das iemant kamer der solche pfand aufnemen wolte, dem sol man sie vf recht vnd vf gewishait oder burgen ausgeben, doch mit kunschafft des Richters oder ambtmans in des gerichte die sein, oder ander erbar leute die dan dabei sein. [unleserlich]einen sie also die pfande nicht auf in der vorgeschriben zeit so mag der verpfendte die verkauften so er theurs moge vngeuerlichten auch mit kuntschaft als vorgeschriben stet, vnd das selbiglich sol dem pfender an seiner schuld abgehen, was der auch rase gethan hette ime der pfandunge die redlich were sol im auch abgeen, was aber vnredlich daran were des sol man fur drei Landfrid bruger vnd wie die es kennet wurdet dabei sol es pleiben. Were auch von solcher pfandungs wegen yemand gefangen wurde dieselben gefangen sollen vf rechte vfgeben werden acten Haidelberg Sambstag vor Sant Margarethen tag Contractuum und priuil 106.

Kommentar:

Der Quellenverweis konnte nicht identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 174r/ 174v, Schreiber:

Digitalisat:

Ottingshausen

Bischof Johann von Egloffstein bestätigt, dass Dietrich von Heßberg (ditz von Hesling) ein Gut zu Ottenhausen (ottingshausen) und andere Güter an Heinrich Münzmeister aus Karlsberg (Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg) und seine Erben für 500 Gulden auf Wiederlösung verpfändet.

Exzerpt:

Ottingshausen anno 1408 hat B Johans von Eglofstain bekantnis gethan das ditz von Hesling ein gut zu ottingshausen vnd andere [Nachtragshand am Rand: Ochimwindt Lautter Brueckner Maider] gutter mer an andren orten gelegen Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg vnd seinen erben vmab funfhundert gulden vf widerloung zuersetzen Recepta [unleserlich] Eglofstain folio 59

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere Güter hinzu: Güter zu Winden (Ochimwindt), Lauter (Lautter), Brück (Brueckner) und Maidbronn (Maider).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 59

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Johann von Brunn verschreibt Lorenz von Ostheim (Lorentzen von Ostheim) und seinen männlichen Erben auf das Burggut bei Bad Neustadt an der Saale (Neustat) und Salz (Saltzburg) gelegen 500 Gulden. Hiervon hat der Bischof jährlich 50 Gulden an Lorenz von Ostheim zu entrichten. Als der Bischof diesen Betrag nicht zahlen kann, beschlagnahmt er für die Gesamtsumme und das versetzte Burggut die Güter des aus Bad Neustadt an der Saale geflohenen Gottfried von Schweinfurt (Gotzen von Schweinfurts) nach geltendem Recht. So bekommt Lorenz von Ostheim das Haus, die Wiesen, die Äcker und den Weingarten mit Haus, welche zusammen 1000 Gulden wert sind, zu Mannlehen. Wenn Lorenz von Ostheim oder seine Nachkommen diese Güter verkaufen müssen, sollen sie andere Güter kaufen und diese zu Mannlehen bekommen.

Exzerpt:

Bischof Johanns von Brun hette Lorentzen von Ostheim [unleserlich] vnd seinen leibs lehenbar erben funfhundert gulden zu Burgut zu det Neustat vnter Saltzburg gelegen verschriben dauon ein ierlichen funftzigk gulden zu raichen, vnd as er bischof Johanns die 50 fl vnd haubt gelt nit geben kann hat er fur die Haubtsum vnd versessen Burggut eine [unleserlich] des Gotzen von Schweinfurts der von der Neustat fluchtich worden vnd seine gutter mit recht erlangt das hauss das am marcktt daselbst zu der Newenstat gen den Bratbeucken ligt [unleserlich] seine erbliche gutter an wisen eckern vnd Weingarten mit sambt dem Haus so vil das die thausent gulden wert [unleserlich] schuben, die er geniessen vnd er vnd seine laibs lehenbar er [unleserlich] solch haus vnd ecke zu rechtem Manlehen haben empfahen vnd wan er Lorentz von Ostheim oder sein erben das haus, vnd gutter verkaffen mussen sollen sie andere aigner gutter darumb kauffen vnd die zu manlehen machen haben vnd tragen, darin das Capittel gewilligt am montag vor Conuersionis pauli anno 1430 Recepta diuers for. Brun folio 228

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 166v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 228

Digitalisat:

Passawerin

Bischof Konrad von Thüngen verschreibt Margaretha Passauer, der Tochter von Kilian Passauer (Margarethen Kilian Passawers dochter), und ihrem Vormund 20 Gulden Zinsen auf jeden St. Thomas Tag für 400 Gulden Gesamtsumme. Die Ablösung hat er dem Hochstift Würzburg auf alle Vierteljahre vorbehalten.

Exzerpt:

Passawerin Margarethen Kilian Passawers dochter vnd iren vormundern hat Bischof Conrad von Thungen xx gulden abzins auf einen ieden Sant Thomas tag fur 400 fl Haubtsuma zuuerzinsen verschriben, vnd dem Stift die loesung alle iar ein virtel Jar aufzuschreiben vorbehalten am donerstag nach Sant Thomas tag AO 1530 Recepta 1 contractuum conradi a thungen fo: 286

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 173r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 286

Digitalisat:

Philips

Wilhelm Kurschat (Wilhelm Kurscharr) und andere haben, wie zuvor die Witwe des Nikolaus Schilling (Schiltin), ihre Weingärten an das Domkapitel zu Würzburg zu Zinsen von 15 Pfennigen verliehen. Philipp Heinrich (Philips Haintz) folgt deren Beispiel und bietet Bischof Konrad von Thüngen drei Morgen an Weingärten zu Hainachtleiten (hernach leiten) zum Kauf an. Georg Schappel (Georg Schappelsprugler) verwirkt durch seine Teilnahme am Bauernkrieg seinen erblichen Anspruch auf die Weingärten, den er für seine getreuen Dienste erhalten hat. Er verliert die Herrlichkeiten, Gerechtigkeiten und andere Dinge. Die Rechte, Gerechtigkeiten und Erträge fallen an die neuen Besitzer.

Exzerpt:

Philips Haintz alias Hirtz Reittender bot dem herr Bischof Conrad von Thungen drei morgen Weingarten in der hernach leiten stat halben wilhelm kurscharr vnd ander seit der Schiltin witwe weingarten s[unleserlich] haben die verliehen xv d des domcapittels pferten- [178r] schreiber zinsen, so Georg Schappelsprugler Ramminger gnant in der beurischen emporung verwirckt erblichen vnd vmb seiner getrewen dinst willen geben vnd zugestelt doch v 98 an obrigkaiten herligkaiten gerechtigkaiten vnd anderen, vnd sonst weniglichen an seinem Spruchen verdermigen, rechten vnd gerechtigkaiten daran haben vnd geburen, onschaden acten mitwochen nach Conuersionis pauli anno 1530 i Conradi 281

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 177v/178r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 281

Digitalisat:

Pfisterlehen

Bischof Konrad von Bibra verpfändet mit dem Einverständnis seines Domkapitels dem Doktor Valorjo Pfistern jährlich 80 Gulden auf die Kammergefälle für 1600 Gulden mit Recht auf Wiederlösung.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1544 Montags pg Chiliani verschrieb B. Conrath von Bibra mit bewilligung seines domb Capituls doctor Valorjo Pfistern vff widerloesung järlich 80 fl. vff den Camergefellen fur 1600 fl. Recepta in 2. Contractuum Conradi fol. 210.]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Zum dem Namen Valorjo konnten keine Informationen gefunden werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 177r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 210

Digitalisat: