Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Marschalk Vndermarschalkambt

Da die Grafen von Henneberg als Obermarschälle dazu berechtigt sind, das Untermarschallamt zu verleihen, haben sie dasselbige im Allgemeinen samt seinen Würden, Ehren, Rechten, Gewohnheiten, Freiheiten und Zugehörungen verliehen. In den folgenden Jahre gehörte zum Marschallamt, das Dorf Herlas (Harlas) mit der Mühle und ihren Zugehörungen, ein Hof in Cefrishausen samt seiner Zugehörungen, ein Hofstatt zu Henneberg sowie ein Achtel des Zehnt zu Mittelstreu (Mistelstrai).

Exzerpt:

Da aber den Grauen von Hennenberg als obermarschalken bewillig vnd vergonnet warde, das si hinfur das vndererbmarschalkamt verleihen solten, haben si dasselbig anfenglich in genere verlihen allen seinen wirden, ehren, rechten, gewonhaiten, freihaiten vnd zugehörugen. Volgend vber etliche Jare in specie, nemlich das Marschalkambt vnd, das dorf Harlas mit der Mulen vnd irer Zugehorung. Cefrishausen ainen hof mit seiner Zugehörung. Zu Hennenberg vf dem schloss ain hofstat. Zu Mistelstrai den zehenden, on ain achtail. [Nachtragshand am Rand: Mistelstrew]

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Mistelstrew

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 98v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Juden

König Karl IV. verpfändet Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Hochstift Würzburg für deren Kosten und Mühen 1200 Mark Silber auf den Juden der Stadt Rothenburg. Der König verpfändet dem Bischof die Schule, den Kirchhof, Häuser und Hofstätten der Juden in Würzburg. Desweiteren verpfändet er auch auf bestimmte Zeit die Schule, den Kirchhof, Häuser und Hofstätten der Juden in Rothenburg. Außerdem verpfändet er ihm und seinem Hochstift 1200 Mark lötiges Silber und die Häuser, Hofstätten, Kleinode und farnusen Gelder der Juden in Nürnberg.

Exzerpt:

Anno 1349 am abend Petri vnd pauli [gestrichen: hat; Einfügung: verschribe] Kunig Carl der viert B Albrechten von Hohenlohe vnd dem stiffte W. fur seine erlich kostliche dienst vnd scheden von des reichswegen entpfangen S. 409r xii c mark silbers vf den Juden der stat Rotenburg verschriben, Recepta in priuilegiorum fo. 253. Darnach amd tag Michealis des gemelten 1349 Jars hat [Einfügung: verschribe] gedachter kunig Carl obgenantem B Albrechten der Juden zu [gestrichen: Rotenburg; stattdessen Einfügung: wirtzburg] schuel, Kirchof, heusere, hofraiten ic Recepta eo. lib. fo. [gestrichen: 255] 254 Desgleichen[Einfügung: vorsch.] hat er ime auch vf bestimbte zeit verschriben der Juden, zu Rotenburg schuel kirchofe, heusere, hofraiten Recepta in eod lib. fo 255 Ferner hat er ime B Albrechten vnd seinem stifft verschriben xii c mark lotigs silbers vff den Juden zu Nurenberg auch iren heuseren, hofraiten, claineten vnd farnusen vff obbemelte tag vnd Jare Recepta in libro privilegiorum fo 254 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 408v/409r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Marschalk Vndererbmarschalk ambt

Nach dem Tod Johanns von der Kere (Hanns von der Kere) verleiht Graf Heinrich V. von Henneberg (Hainrich) das Untermarschallamt mit seinen Zugehörungen, namentlich dem Dorf Herlas (Harlas) mit der Mühle und ihren Zugehörungen, einem Hof zu Cefirshausen mit seinen Zugehörungen, ein Hofstatt auf dem Haus Hemberg und ein Achtel des Zents zu Mittelstreu (Mitelstrai), an Herrn Berthold von der Kere (Bertholden von der Kere). Berthold muss diese Lehen seinen Brüdern Otto (Oten), Karl (Carln) und Hermann (Herman), den Söhnen Johanns und deren männlichen Erben übergeben und der Herrschaft Henneberg als Mann und Diener treu bleiben.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: disse stuk [unleserlich] aber In der b[unleserlich] hu999 nit p[unleserlich] zw[unleserlich] T 3 Imiss. p. 103] Darnach im Jare des Heren 1394 am Freitag nach Jacobi als Hanns von der Kere gestorben ware, verlihe Graue Hainrich das Vndererberschalkambt mit seinen zugehörungen dem dorf zu Harlas mit der müln vnd irer zugehörung, ain hof zu Cefrishausen, mit seiner zugehorung, ain hofstat vf dem haus Hemberg, vnd den zehenden zu Mitelstrai, on ain achtail, mit aber seinen zugehorungen, heren Bertholden von der Kere riter, der gestalt, das er solche lehen, Oten, Carln vnd Herman seinen brüdern auch heren Hannsen seligen sünen, vnd ir aller manlichen erben gueten in trewen furtragen, vnd ir ieder der herschafft Hennenberg man vnd diener sein vnd bleiben solte. aller der weis, als ober die gütere vnd lehen entpfangen hete. Recepta in predict libro prothocollarum in der vierten confirmirten copei.

Kommentar:

Der Nachtrag der Nachtragshand ist kaum lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 96v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verpfändet Georg von Schweinfurt (Georgen von Schweinfurt) eine verfallene Hofstatt zu Bad Neustadt an der Saale (Newenstat) samt einem Stadel in der Hinsicht, dass Georg von Schweinfurt 200 Gulden darauf verbauen darf. Dem Hochstift bleibt die Ablösung mit den 200 Gulden vorbehalten.

Exzerpt:

B Gotfrid von Limpurg verschribe am Sambstag vor Trinitatis des 1446 Jars Georgen von Schweinfurt ain wüste hofstat zu Newenstat sambt ainem stadel daran, der gestalt das er ii c fl da[rauf] verbawen mögt, doch dem stifft die widerloesung mit den ii c fl [vor]halten, Recepta diuersarum form. Limp. Fol. 69 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 143v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Georg von Schweinfurt (Georg von Schweinfurt) hat 200 Gulden auf der verfallenen Hofstatt zu Bad Neustadt an der Saale verbaut. Es fehlt allerdings noch ein Keller und ein Stall. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg genehmigt ihm weitere 100 Gulden für den Bau und gibt ihm einen Anspann, sowie [Scan nicht lesbar]. Das Hochstift behält sich das Recht vor alles für 300 Gulden widerzulösen.

Exzerpt:

Georg von Schweinfurt verbawet ii c fl vf der bemelten wü[ste] [hof]stat, hete aber noch kain keller noch stallung, dieselben zubaw[en] [vergönnt] ime B Gotfrid noch i c fl gabe ime auch ain anspan ein zu [unleserlich] baumgarten, mit vorbehaltung das alles vmb iii c fl widerzulösen dinstag nach Lucie anno 1451. Recepta Contractuum Limpurg fol. [unleserlich].

Kommentar:

Seitenzahl der Quelle nicht lesbar. Bei dem Anspann handelt es sich entwerder um eine Vorspannstelle, die an der Stelle des baumgarten errichtet wird oder um vor einen Wagen gespannte Zugvieh, mit dem der baumgarten bewirtschaftet wird.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 143v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Bischof Johann von Grumbach gibt Gerog von Schweinfurt (Georgen von Schweinfurt) und Johann von Wisentau (Hannsen von Wisentau) gemäß seines Eides 80 Gulden Bargeld um auf der Hofstatt einen Stadel und einen Baumgarten zu erbauen, sodass die Wiederlösung mit 380 Gulden geschehen sollte.

Exzerpt:

Anno 1463. am tag Gothardi, hat B Johanns von Grumbach Georgen von Schweinfurt vnd Hannsen von Wisentau seinem aiden nach 80 fl bawgelts vf der hofstat, stadel vnd baumgarten zuuerbawen gegonnet, also das die widerlösung mit 380 fl beschehen solte, Recpta I Contractuum Rudolfi fol 358d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Rudolf von Scherenberg verpfändet Johann Voit (Hannsen voiten Riter) Hofstatt und Kellerei zu Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) für jährlich 80 Gulden auf Widerruf.

Exzerpt:

Genanter B. Rudolf verschribe anno 1470 heren Hannsen voiten Riter stat vnd kellerei zur Neuenstat vmb Jerlich 80 fl deputats vf wideruffen, Recepta i Contractuum Rudolfi fol. 157d vnd fol. 166 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenfels

Erhard von Lichtenstein ( Erhart von Lichtenstein ) empfängt von Bischof Lorenz von Bibra einen Hof, zwei selden und zwei Hofstätten zu Dietersdorf (dietersdorff) mit allen Zugehörungen und was sonst dort dem Bischof gehört als Rottenfelser-Lehen. Zudem Neuendorf (Newendorff) und Merlach (merlach) als Mannlehen inne, seine Söhne und Töchter erben einmal das Rottenfelser-Lehen, bestehend aus einem Hof und einem Gut. Sie bekommen ebenfalls alles, was die Brüder Andreas, Hartung, Jakob und Reichhart von Lichtenstein (Endres, hartung, Jacob vnd Reichart von Lichtenstein gebrudere) in Dietrichsdorff inne hatten und ihren Anteil am Zehnt auf der Herde.

Exzerpt:

Anno 1496 Mitwochen nach Jubilate hat Erhart von Lichtenstein von B. Lorentzen empfangen einen Hof zwo selden zwo hofseth zu dietersdorff alles mit iren zugehorungen vnd was er sonst aldo hat ist alles Rottenfelser lehen, vnd iers er hat zum Newendorff vnd merlach das ist manlehen Vnd ime seinen erben Sonen vnd dochtern, diese rottenfelser lehen nemlich einen hof vnd gutlein, diese rottenfelser lehen nemlich einen hof vnd gutlein, vnd alles das Endres, hartung, Jacob vnd Reichart von Lichtenstein gebrudere zu Ditrichsdorf gehabt haben vnt sambt seinem teil des zehenden vf der Herde Recepta I feudorum Laurenti fo 22

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 457r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rod

Wilhelm VI. von Bibra (wilhelm von Bibra), welcher zu dieser Zeit Amtmann in Haßfurt (Hasfurt ) ist, verkauft den dritten Teil des Burgguts von Roth (Rode) und Steinau an der Straße (Steinaw an der Sale) für 900 Gulden zu Lehen. Dazu gehört auch Schmachtenhof (Schmarhtenhof), welches zwischen Steinau (Steinaw) und Burglauer (Burglaur) liegt, sowie die Kemenaten, Höfe, Hofstätte, Leute, Güter, Äcker, Wiesen, Gewässer, Weinfelder, Lehensnehmer, Nutzungen, Gesellen, Rechten und Gerechtigkeiten und die Zu- und Eingehörungen. Zudem die Besitztümer im Schloss Steinau und andere Güter in Aschach (ascha).

Exzerpt:

Anno 1512 Dinstag nach allerheiligentag hat wilhelm von Bibra derzeit von Ambtman zu Hasfurt seinen dritteil Burgguts zum Rade vnd zu Steinaw an der Sale auch den Schmarhtenhof zwischen Steinaw vnd Burglaur vnd was er sonst daselbst an den orten vnd darumb gehabt es gehore in seinen teil Burggut oder nit alles mit Kemnaten, Hofen, Hofstatten, leutten, guttern [437v] Ecker, Wisen, Wasser, wein waids, zwischen gulten Lehenschaften, handlaien, nutzungen, gesellen, rechten vnd gerechtigkaiten zu vnd eingehorungen wie das alles namen hat im Schlos Steinaw vnd andere gutter zu ascha [Einfügung der Nachtragshand am Rand: am Schorfeldt, Wartburg, Hainrath, Brentera sein, in Bächen, Pfaffenberg, vnd Pracherberg, auch den clainen zehend zue Newsess] fur 900 fl zu kauffen gelien Recepta 2 Laurenti fo 231 originale sub litra S Or. sub Aschach

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Schorfeldt, Wartburg, Hainrath, Brentera sein, in Bächen, Pfaffenberg, vnd Pracherberg, auch den Kleinzehnt von Newsess.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 437r/437v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Munrichstat

Es erfolgt ein Vergleich zwischen Bischof Lorenz von Bibra und Graf Hermann von Henneberg-Ansbach (Graue Herman) über eine Hofstätte zu Münnerstadt (Münrichstat).

Exzerpt:

Darnach haben sich bede heren B. Lorentz vnd Graue Herman der Hofstathalben zu Münrichstat mit ainander verglichen am Montag nach valentini anno 1516. Recepta i Contractuum Conradi fol. 4 [Nachtragshans: Orte sub Munerstatt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Siehe unter Münnerstadt (Munnerstatt).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 121r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: