Anton von der Tann (anthoni von der than) hatte keinen männlichen Erben und wollte das Küchenmeisteramt im Jahr 1484 an Ritter Eberhard von Grumbach (Eberharten von Grumbach) für 200 Gulden verkaufen. Bischof Rudolf von Scherenberg wollte das nicht bewilligen. Anton von der Tann stirbt und Eberhard von Grumbach zieht gegen Bischof Rudolf von Scherenberg vor das Lehengericht. Die nächsten männlichen Verwandten von Anton von der Tann, Johann und Philipp von der Tann (Hans vnd philips ven der than) sowie Johann von Meier (hans von meiers), der Vormund Antons Tochter Eida (anthoni von der than dochter), sagen in der Sache aus. Das Verfahren läuft bis nach dem Tod Bischof Rudolfs von Scherenberg. Das Urteil erteilt Bischof Lorenz von Bibra im Jahr 1517, der den Verkauf entweder bewilligen oder nach Bezahlung des Kaufgeldes das Amt an eine andere adelige Person verleihen will.
Bischof Lorenz von Bibra empfängt die Erbhuldigung von den Bürgern zu Kitzingen (Kitzingen) und lässt darüber eine Bestätigung ausstellen.
Die Müller beklagen beschweren sich bei Bischof Lorenz von Bibra über die ansässigen Bauern. Diese ziehen das Wasser für ihre Wiesen ab, so dass die Müller kein Wasser zum Mahlen haben. Die Statthalter zu Würzburg beschließen deshalb eine Ordnung, in der geregelt ist, wie es mit dem Schutz, der Schutzbede (schutz beten) und dem Wasser gehalten wird.
Zwischen den Bürgern zu Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen) und Ipthausen (Jpthausen) gibt es Unstimmigkeiten bezüglich der Gerichtsbarkeit, der Markung, des Reisdienst und Bede. Bischof Lorenz von Bibra klärt die Angelegenheit.
Nach dem Tod Johannns Truchsess von Münnerstadt (Hanns Truchsess) verschafft er Heinrich Truchsess von Ischershausen (Haintzen Trugsessen zu Ischausen) eine jährliche Gült von 50 Gulden auf die Stadt Bad Königshofen im Grabfeld (Kunigshofen). Diese Gült gibt Heinrich Truchsess von Ischershausen zusammen mit 1000 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra und erhält diese von Bischof als Mannlehen zurück.
Der Hof des Würzburger Hochstifts in Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) schuldet Graf Hermann von Henneberg-Aschach (Graue Herman) jährlich 15 Scheffel Getreide und 80 Heller. Diese Schulden löst Bischof Lorenz von Bibra ab.
Engelhard Schott (Engelhart Schot) leiht Bischof Rudolf von Scherenberg 1000 Gulden, wofür er von ihm jährlich 50 Gulden auf das Gefälle und die Nutzung von Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) verpfändet bekommt. Nach dem Tod Engelhard Schotts geht dies an dessen Sohn Heinrich Schott (Haintzen Schoten). Barbara von der Kere, geboren von Steinau, die nachgelassene Wittwe des Ritters Konrad von der Kere (Conraten von dere Kere), gibt Heinrich Schott 1000 Gulden. Dafür bekommen sie und ihre Erben von ihm die 50 Gulden jährlichen Zinses. Dies bewilligt Bischof Lorenz von Bibra und stellt eine neue Schuldverschreibung aus. Später werden die 50 Gulden Zinsen Lorenz von Bibra verpfändet.
Zwischen den Bürgern zu Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) als Klägern und den Truchsess zu Wetzhausen als Angeklagten gibt es Unstimmigkeiten über die Abholzung in den Haßbergen (Hasperg). Bischof Lorenz von Bibra (Lorentzen) schlichtet in der Sache.
Zwischen den Bürgern zu Bad Königshofen im Grabfeld und den Truchsess von Wetzhausen gibt es eine Auseinandersetzung über Mängel des Forstamts der Haßberge (Hasperg). Bischof Lorenz von Bibra schlichtet in der Angelegenheit.
Konrad von Grumbach (her Conrad von Grumbach), der Sohn von Eberhard von Grumbach (hern Eberharten) legt beim Kammergericht Berufung gegen das im vorherigen Eintrag erwähnte Urteil ein. Nach dem Tod Konrads und dem des Bischof Lorenz von Bibra geht der Rechtsstreit an Bischof Konrad von Thüngen und Wilhelm von Grumbach (Wilhelmen von Grumbach) über. Der Fall geht in erster Instanz vor den würzburgischen Lehensrichter, der darüber urteilt. Es wird angegeben, wo Informationen zum Gerichtsverfahren der vorherigen Einträge und alte Lehensbriefe des Küchenmeisteramtes zu finden sind.