Das Kloster Aura (Closters aura) erhält ein Viertel des Weinzehnts in Obersfeld als Zinslehen. Durch ein Tauschgeschäft mit dem Hochstift Würzburg erhält das Kloster Aura den Zehnt zu Garitz (Gahaus), der zuvor ein Mannlehen des Hochstifts war. Ein weiteres Viertel desselben Weinzehnts wird Kunigunde Selnen (Kunigund Selnen) und Simon Selnen (Simon) vom Hochstift abgekauft.
Die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe ( her Gotfrid vnd her Conrat gebrüdere von Hohenloe) übergeben dem Stift Würzburg mehrere Nutzungsrechte zu Neunkirchen (Neukirchen) bei Bad Mergentheim (Mergethaim) als Lehensauftragung an Bischof Dietrich von Homburg und erhalten diese von ihm als Mannlehen zurück.
Schloss Neuhaus (Neuhaus) liegt auf dem Kitzberg bei Bad Mergentheim (Mergenthaim). Das Schloss ist freies Eigentum, mit all seinen Dörfern, Leuten, Gütern, Rechten, Obrigkeiten und allem Zugehörigen. Nachdem Gebhard von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Gebharden von Braunecke) stirbt, tragen seine Frau Adelheid von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Adelhait) und sein Sohn Ulrich von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Vlrich von Hohenlohe zu Brauneck) dies Bischof Manegold von Neuenburg und dem Hochstift Würzburg zu Lehen auf. Sie empfangen all dies wieder zu Mannlehen und übergeben dem Hochstift ein besiegeltes Revers.
Die Familie der Fugger aus Augsburg (Fugger zu Augsburg) besitzt das Schloss Oberndorf (Oberndorff ein Schloss am Lech) in Oberndorf am Lech. Der Lech ist ein Zufluss der Donau (Thünaw). Der Ritter Seifried Marschall von Oberndorf, der auch Waltenbach genannt wird (Seifrid Marschalk von Oberndorff Waltenbach genant Ritter), zieht mit anderen Schwaben vor Ochsenfurt (Ochsenfurt). Dort wird er gefangen genommen. Er unterwirft sich Bischof Otto von Wolfskeel, der ihn darauf in eine Lehensbeziehung nimmt. Seifried Waltenbach soll als Mannlehen ein Mann des Hochstifts Würzburg sein und dem Bischof auf Lebenszeit mit zehn weiteren Männern als Krieger dienen. Dem Bischof soll außerdem das Öffnungsrecht eigen sein.
Nachdem Konrad von Hohenlohe-Brauneck (Conraten) stirbt, empfängt sein Bruder Gottfried von Hohenlohe-Brauneck (Götz von Braunek) Schloss und Amt Neuhaus zu Lehen. Da dieser jedoch kurze Zeit später ohne männlichen Erben stirbt, fällt das Lehen an das Hochstift Würzburg zurück. Bischof Gerhard von Schwarzberg verleiht den Grafen Günther XXVII. von Schwarzburg (Gunteren dem Elteren) und Günther XXXIV. von Schwarzburg (Guntheren dem Jungeren von Schwartzburg) das Lehen als Mannlehen, mit der Bedingung, dass dem Hochstift der Kauf vorbehalten ist, sollten sie oder ihre Erben das Lehen verkaufen wollen.
Die Anteile des Hochstifts Würzburg am Zehnt, mitsamt dem Hof und dem See zu Oberlauringen werden für 1600 Gulden an Georg Truchsess von Wetzhausen zu Sternberg (Georgen Truchsessen) verpfändet, diese soll er als Mannlehen tragen.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg wandelt Neuses (Neuses) bei Burgoberbach (Burkebrach) von einem Mann- zu einem Zinslehen.
Der Ritter Johann von Lichtenstein (Hans von Lichtenstain) übereignet sein Haus zu Ostheim vor der Rhön (Ostheim), zwei Höfe, vier Hütten, zwanzig Acker Wiesen, drei Äcker, auf denen Wein angebaut wird, und weitere Acker und Weinberge als Sohn- und Töchterlehen an Bischof Rudolf von Scherenberg und das Hochstift Würzburg. Im Gegenzug erhalten Johann von Lichtenstein und seine Erben das Privileg, unter Anweisung der Förster Brenn- und Bauholz aus dem Bramberger Wald (Bramberger wald) zu beziehen. Solange das Amt Bramberg (ambt Bramberg) im Besitz des Ritters Johann von Bibra (Haintzen von bibra) ist, sollen die Armen des Amts die Möglichkeit bekommen, auf neun Hektar Land bei Ostheim vor der Rhön Hütten zu bauen und sich unter Anweisung der Förster aus dem bischöflichen Wald des Amts mit Holz zu versorgen. Bei Ablösung des Amts sollen sie ihr Holz fortan aus dem bischöflichen Wald zu Ostheim vor der Rhön beziehen.
Clara von Milz (Clara von Miltz), eine Witwe zu Kleineibstadt (Clain l ibstat(), quittiert, dass sie jährlich 50 Gulden von ihrem Hauptfeind Weigand Ortolf (Wegen Ortolffen) auf die Dörfer Oberschwarzach (Obernahwartzach), Wiebelsberg (Wibelsperg), Kammerforst (Camerforst), Handthal (Hanthal) und Mutzenroth (Nutzenrodt) erhält. Die Hauptsumme, um diese abzulösen, beträgt 1000 Gulden. Sie erhält die Dörfer von ihm zu Mannlehen. Diese bringt nach dem Tod Weigand Ortolfs das Hochstift Würzburg an sich und sie fallen an dieses heim.
Der Gnadenvertrag mit den Bürgern von Nürnberg (denen von Nurenberg), den Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt vermittelt hat, besagt, dass im Jahr 1561 die Burg- und Mannlehen derselben durch einen rechtlichen Mann öffentlich empfangen werden sollen.