Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Halberg

Burg Hallburg (Halberg das schloss) liegt in der Nähe von Volkach (Volkach) ist zum Großteil Eigentum der Grafen von Castell. Graf Ruprecht von Castell (Graue Ruprecht von Castell) und seine Ehefrau machen es Bischof Hermann von Lobdeburg zum Lehen, als Gegenleistung für den Schaden, den Ruprecht dem Stift zuvor durch Raub und Brand beigebracht hat.

Exzerpt:

Halberg das schloss nit ferr von Volkach gelegen ist etwan zum mererntail der Grauen von Castell, aigen gewest, aber Graue Ruprecht von Castell vnd sein hausfraw, haben dasselbig am 18 tag des Jeners anno 1230 Bischofe Hermann zu ainem abtrag vnd vergeltung der schaden, die er dem stifft W. daruor mit raub vnd brant gefugt hete, vfgeben vnd zulehen gemacht, Recepta in priuilegiorum, fo 299. et i Contractuum Rudolfi fo. 174. [Nachtragshand am Rand: Ob es zugehorige dorfere habe Gerlachshausen, Castell, Schwartzach, Bernhaim, Blaichuelt, Carbach, Schonbach, Laub, Reipelsdorff] [Nachtragshand über dem Eintrag: Osthausen, dienbach, Sterlsbach, Eichsfelt, Northaim, Osthaim, Volkach, Visenbrunn, Iphouen, Schwanberg.]

Kommentar:

Die Ehefrau von Graf Ruprecht von Castell heißt Hedwig. Die Nachtragshand ergänzt die zugehörigen Dörfer: Gerlachshausen (Gerlachshausen), Castell (Castell), Schwarzach am Main (Schwartzach), Mainbernheim (Bernhaim), Unterplaichfeld (Blaichuelt), Karbach (Carbach), Schönbach (Schonbach), Laub (Laub), Reupelsdorf (Reipelsdorff), Osthausen (Osthausen), Dienbach (dienbach), Strahlsbach (Sterlsbach), Eichsfeld (Eichsfelt), Nordheim am Main (Northaim), Ostheim (Osthaim), Volkach (Volkach), Wiesenbronn (Visenbrunn), Iphofen (Iphouen), Schwanberg (Schwanberg).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 299
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 174

Digitalisat:

Haltenberg

Schloss Haltenberg und der Markt, der nach dem Schloss Haltebergestetten (Haltenbergsteten) genannt wird, liegen in der Nähe des an der Tauber gelegenen Städtchens Creglingen. Sie sind Lehen des Stifts Würzburg gewesen. Zur Zeit von Bischof Otto von Wolfskeel haben die Herren von Weinsberg vom Stift Würzburg als Lehen empfangen. Jetzt heißen beide Haldemarsteten.

Exzerpt:

Haltenberg ain schloss, vnd dabei ain markt nach dem schloss Haltenbergsteten genant, nit ferr von dem stetlin Cregling genant an der Tauber gelegen, sein etwan des Stiffts Wurtzburg lehen gewesen, Jtzund haissen die bede haldmars[unleserlich] Bei zeiten B Oten des anderen haben es die von Weinsperg vom stifft W. zu lehen getragen vt in antiquo feudorum fo. 216. [Nachtragshand: Schurberg schlos, Suling stat, Erlbach, Odhaim, Sindringen, Rochendurn, Tahenuelt, Grottach, Toman]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt die Orte: Schloss Scheuerberg (Schurberg schlos), Suling stat, Erlenbach (Erlbach), Oedheim (Odhaim), Sindringen (Sindringen), Rochendurn, Dahenfeld (Tahenuelt), Grottach und Toman.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 216

Digitalisat:

Halberg

Da Johann Fuchs von Schwanberg bzw. Rimbach (Hanns Fuchs von Schwanberg ) auch einen Teil an Schloss Hallburg besitzt, verkauft er diesen und alle zugehörigen Gefälle und Güter für 900 Pfund Haller an Bischof Hermann von Lobdeburg.

Exzerpt:

Nachdem aber Hanns Fuchs von Schwanberg auch ain tail an halberg hete vnd etliche zugehorunge felle vnd guetere [Nachtragshand am Rand: zu Clainlankhaim, Obern Volkach, Eissenhaim, Halberg zoll, Eissenshaim, Volkach, Waldburg schlos vnd ampt, Ebrach Closter] verkaufft er dieselben B Hermann dem anderen fur 900 Pfund hallere Sambstag nach Margarethe anno [unleserlich] 1334. Recepta Emptionum fo. 69.

Kommentar:

Die Nachtraghand ergänzt die Orte: Kleinlangheim (Clainlankhaim), Obervolkach (Obern Volkach), Obereisenheim (Eissenhaim), den Hallburger Zoll (Halberg zoll), Untereisenheim (Eissenhaim), Volkach (Volkach), Wallburg Schloss und Amt (Waldburg schlos vnd ampt) und das Kloster Ebrach (Ebrach Closter).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 69

Digitalisat:

Halberg

Ebenso verkaufen die Ritter Herold Fuchs von Stockheim und Gottfried Fuchs von Stockheim (Herold vnd Gotz die Fuchss ritere) ihren Teil an Schloss Hallburg mitsamt aller Zu- und Einbehörungen für 16.999 Pfund.

Exzerpt:

Dergleichen haben Herold vnd Gotz die Fuchss ritere iren tail an Halberg sampt seinen zu vnd eingehorungen fur xvii c Pfund weniger i Pfund verkaufft am mitwochen vor dem obersten des 1335 Jars Recepta Emptionum fo. 71.

Kommentar:

Aus dem vorherigen Eintrag geht hervor, dass der Käufer Bischof Hermann von Lobdeburg ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 71

Digitalisat:

Halberg

Hartmut Fuchs von Dornheim (Fuchs zu dornhaim Hartmund) und seine Schwester, die Werbrecht von Wolfskeel (Werprecht Wolfskel) geheiratet hat, haben einen Teil an Schloss Hallburg und dem Zoll und verkaufen diese an die Herren Johann und Albrecht (heren Johann vnd hern Albrecht Burggraue zu Nurenberg), Burggrafen von Nürnberg. Da die Burggrafen aber keinen weiteren Teil von Schloss Hallburg bekommen können, verkaufen sie ihren Teil an Bischof Otto von Wolfskeel für 16.000 Gulden.

Exzerpt:

Noch ware ain Fuchs zu dornhaim Hartmund genant, derselbig vnd sein schwester die Werprechten Wolfskelen vermahelt [unleserlich] hete auch ain tail an halberg vnd den zolle daselbst vnd die bede stuck heren Johannsen vnd hern Albrechten Burggrauen zu Nurenberg verkaufft, die weil dan die ietzgenanten Burggrauen nit mer dan disen tail an Halberg bekomen mochten, gaben si er solchen taile B. Oten dem anderen fur xvi c fl zukauffen an Sontag nach Lucie des 1342 Jars, Recepta Emptionum fo. 70. [Nachtragshand am Rand: Wenckhaim, Lankheim, Castel herschaft]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt die Orte: Wenkheim (Wenckhaim), Langheim (Lankheim) und die Herrschaft Castell (Castel herschaft). Es ist nicht klar, ob mit Langheim Ober- oder Unterlangheim gemeint ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 70

Digitalisat:

Haltenberg

Herr Ulrich von Hohenlohe genannt von Brauneck (Vlrich von Hohenlohe genant von Brauneck) übergibt Bischof Albrecht von Hohenlohe alle seine Rechte, Forderungen und Ansprüche an Schloss Haltenbergstetten und dessen Zubehörungen, Leuten, Gerichten, Gütern und Rechten. Er überlässt ihm auch das Recht, die Rechte, die die Brüder Heinrich und Konrad Küchenmeister von Varendorf (Hainrich vnd Conrat Kuchenmaistere von Varendorf), ihrerseits Domherr zu Würzburg und Ritter, besitzen, abzulösen und an sich zu bringen.

Exzerpt:

Anno 1347, vf Montag vor Laurentii, hat her Vlrich von Hohenlohe genant von Brauneck B. Albrechten zu W gegeben vnd ein geantwortt alle seine recht, vorderung vnd anspruche die ime an vnd zu der vesten Haldenbergstetn vnd derselben zugehorungen leuten gerichten gutern vnd rechten gebürten, damit zuthun vnd zulassen Ime auch vollen gewalt vnd macht zugestellt, die recht vnd gerechtickait, so her Hainrich domher zu Wurtzburg vnd her Comrat riter bede Kuchenmaistere von Varendorf gebruedere, an der gemelten vesten gehabt abzzulosen vnd an sich zubringen. Recepta in Omissorum fo. 491.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 328r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 491

Digitalisat:

Halberg

Bischof Albrecht von Hohenlohe nimmt 3000 Pfund Haller von den Brüdern Ritter Konrad, Erkinger und Stefan Zollner zu Halberg (her Conrat riter, Erkinger vnd Steffan zoller gebrueder) und übergibt ihnen dafür amtmannsweise Schloss Hallburg. Er verschreibt ihnen ebenfalls jährlich 350 Pfund Haller auf das Schloss, sein Zubehör und weitere Güter.

Exzerpt:

Vber 14 Jare hernach nemlich anno 1356 hat B. Albrecht von Hohenlohe am abend Matthie iii m Pfund haller von hern Conraten riter, Erkingern vnd Steffan den zollern gebruedern genomen, vnd inen darfur Halberg amptmansweis eingeben, auch vff demselben Sloss vnd seinen zugehorungen vnd andern mer gueteren [Einfügung der Nachtragshand am Rand: Volkach, Schwartzach, Eissenshaim, Bressoltzhaim] Jnen Jerlich iii ½ c Pfund haller verschriben. Recepta Emptionum fo. 137. daruber haben die itzgemelten zollere dem Stifft ain Reuers geben der losung zugestaten, Recepta ibidem fo. 71 d. [Nachtragshand: Orte sind Volkach. Vnd sind also dieselben zolere von disem schlos die zollere v halberg genennt worden wiewol [gestrichen: Jnen] es ine ir aigen, sunder allaim pfandschafft gewest ist]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt die Orte: Volkach (Volkach), Schwarzach am Main (Schwartzach), Eisenheim (Eissenshaim) und Bressoltzhaim. Sie schreibt ebenfalls, dass die Zollner nach diesem Schloss Zollner zu Halberg genannt worden sind, obwohl es nicht ihr Eigentum, sondern nur ihre Pfandschaft ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 137
Liber emptionum f. 71

Digitalisat:

Haltenberg

Bischof Johann von Egloffstein kauft Herrn Johann von Hohenlohe (Hanns von Hohenlohe) seinen Teil, Rechte und Forderungen an Kitzingen (Kitzingen), der Burg Hohenlandsberg (Landsburg), Schloss Hornberg (Hornburg), Jagstberg (Jagsperg) und Lauda (Lauden) ab. Er gibt ihm im Gegenzug das Schloss Haltenbergstetten (Haldenbergstetten) und das Dorf Gollachhofen (Gollachhofen) mit ihren Zubehörungen.

Exzerpt:

Anno 1406 am donerstag vor Jubilate, hat gedachter B Johanns hern Hannsen von Hohenlohe, seinen tail, recht vnd vorderung an Kitzingen, Landsburg, Hornburg, Jagsperg vnd Lauden, ab, vnd an den stifft W. kaufft, vnd ime dargegen, das obangeregt schloss Haldenbergstetten vnd das dorf Gollachhofen mit iren zugehorung ledig wieder zugestelt vnd eingeantwort, den ban vber das bluet [328 verso] allain ausgenomen, welcher hirfur vom Stifft W. zu lehen [unleserlich] vnd entpfangen werden solte, doch mit dem nemlichen gedinge [unleserlich] sich befinde das Haldenbergsteten zuuor des Stiffts W. lehen gewest, das es wider zu lehen entpfangen werden solte. Recepta in lib. Emptionum fo 148. [Nachtragshand: Vnd ist das Schloss Haltenberg sambt dem marckt daran Haldenbergsteten von den hern von Hohenlohe an die Schenken von L komen [unleserlich] gab [unleserlich] durch ain [unleserlich]]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt, dass das Schloss, Haltenbergstetten mitsamt des Marktes von den Herren von Hohenlohe an die Schenken von Limpurg gekommen ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 328r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 148

Digitalisat:

Haltenberg

Konrad Schenk von Limpurg (Schenck Conrad von Limpurg) verkauft Konrad von Rosenberg (Contz von Rosenberg) das halbe Schloss Haltenbergstetten (Haldenbergsteten) mitsamt dem Markt und allen anderen Rechten und Zu- und Einbehörungen für 1500 Gulden auf Widerlosung.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Vnd] Anno 1415 am tag Cathedra Petri hat Schenck Conrad von Limpurg Contzen von Rosenberg den halbentail an dem schloss Haldenbergsteten, sambt dem markt vnd allen anderen rechten gerechtickaiten, zu vnd eingehorungen fur xv c fl vf widerlosung zukauffen geben. Recepta Omissorum fo 417. [Nachtragshand am Rand: Münster kirchsatz]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Münster kirchsatz).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 328v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 417

Digitalisat:

Haltenberg

Des Weiteren sind das Schloss und der Markt Haltenbergstetten (Haldenbergstetten) erblich an die von Rosenberg gekommen. Herr Zeisolf von Rosenberg (Zaisolf von Rosenberg) übergibt beides Bischof Konrad von thüngen und dem Stift Würzburg und empfängt es als Lehen zurück.

Exzerpt:

Furter sein die gemelten schloss vnd marckt Haldenbergstetten erblich an die von Rosenberg komen, vnd hat her Zaisolf von Rosenberg [gestrichen: xvi c fl] von B Conraden des geschlechts von Thungen genomen, vnd die bede dem stiffte W. vfgeben, zu lehen gemacht vnd entpfangen am Montag nach Conuersionis Pauli anno 1520 Recepta in primo feudorum Conradi fo 62. [Nachtragshand am Rand: Munster, Jrmershausen, Treuschwingen hoff, Reihbach hoff, haldenhoff]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt die Orte: Münster (Munster), Jrmershausen, Treuschwingen hoff, Reihbach hoff und haldenhoff.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 328v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Conradi v. Thüngen f. 62

Digitalisat: