Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Orden

Wie viele Kloster die geistlichen Orden im Stift Würzburg besitzen und wann die Bettelorden gestiftet wurden, findet sich im liber privilegiorum.

Exzerpt:

Orden den Gaistlichen orden wievil ein ieder derselben closter im Stifte Wirtzburg hab Recepta lib priuilegiorum fo 179 Jtem wan die Bettel orden gestift worden noch lib. priuilegiorum fo. 181.

Kommentar:

Eine Datumsangabe fehlt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 159r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 179
Liber privilegiorum f. 181

Digitalisat:

Obersfelt

Das Kloster Aura (Closters aura) erhält ein Viertel des Weinzehnts in Obersfeld als Zinslehen. Durch ein Tauschgeschäft mit dem Hochstift Würzburg erhält das Kloster Aura den Zehnt zu Garitz (Gahaus), der zuvor ein Mannlehen des Hochstifts war. Ein weiteres Viertel desselben Weinzehnts wird Kunigunde Selnen (Kunigund Selnen) und Simon Selnen (Simon) vom Hochstift abgekauft.

Exzerpt:

Als ein virteil am weinzehenden daselbst so des Closters aura zins lehen gewesen gegen einem zehenden zu Gahaus so des Stifts Manlehen gewesen an Stift gewechselt worden Recepta Lib 5 Ru: fo: 10 Itrum noch ein zweittail am halbentheil des selben zehenden von Kunigund Selnen [unleserlich] vnd von Simon an Stift erkauft Recepta lib. 5 Rudolfi fo: 2[unleserlich]

Kommentar:

Die Folioangabe des zweiten Quellenverweises ist nicht lesbar. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Auflösung des Klosters Aura im Jahr 1564 als terminus ante quem.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 154v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 10

Digitalisat:

Nortenburg Northaim

Bischof Wolfram von Grumbach verkauft den Klosterfrauen des Klosters Wechterswinkel (cloesterfrawen von Weterswinkel) verschiedene Gefälle und Nutzungsrechte zu Nordheim vor der Rhön (Northaim) auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Anno 1327 am Montag vor Martini hat B. Wolfram zu W den cloesterfrawen von Weterswinkel etliche gefelle vnd nutzung zu Northaim verkaufft vf widerlösung Recepta Capitulari fol 23 [Nachtragshand am Rand: Elffe Nidern]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Elfershausen (Elffe) und Niederlauer (Nidern).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 147v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 23

Digitalisat:

Oberndorff

Oberndorf (Oberndorff), das ehemalige Lehen des Klosters Fulda (Fuldisches Lehen), das im Amt Röttlingen (ambt Rattlingen) liegt, wird durch den Abt Hermann von Buchenau (abt Herman) mit der Stadt Röttingen (Rattlingen) und den Dörfern Rettersheim (Rettershaim), Neubrunn (Neubrun) und Steinbach (Standorff) an das Hochstift Würzburg übereignet.

Exzerpt:

Oberndorff im ambt Rattingen ist etwan Fuldisches Lehen gewest vnd durch abt Herman dem Stift W[irz]burg mit der Stat Rattingen sampt den dorfferen Rettershaim, Neubrun vid Standorff geaignet worden dauon such in libro Emptionum folio 39

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags richtet sich nach nach der Erwähnung des besprochenen Abts.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 153v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 39

Digitalisat:

Nurenberg

Zwischen Bischof Johann von Brunn und Johann III. von Hohenzollern, dem Burggrafen von Nürnberg (Johans von Nurenberg), kommt es wegen der Landgerichtsbarkeit, eines Klosters, der geistlichen Gerichtsbarkeit und anderer Gründe zum Streit. Erzbischof Johann II. von Nassau schlichtet den Streit zwischen beiden Parteien.

Exzerpt:

Bischof Johanns von Brun vnd Burggraue Johans von Nurenberg irreten sich mit ain anders von wegen des Landgerichts, des Closter, gaistlichen gerichts vnd anders, sein abes durch Bischofe Johansen zu Maintz vertragen worden am tag Johannis Baptiste Anno 1416 Recepta in Omissorum fol. 453 [Nachtragshand am Rand: Greussenberg, Munchauraw, frawenaurach, stainach, Burckenuelt, Volkach, Wurtzburg, Jphouen, Perisenstatt, Lankhaim]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Greußenheim (Greussenberg), Münchaurach (Munchauraw), Frauenaurach (frawenaurach), Steinach an der Saale (stainach), Birkenfeld (Burckenuelt), Volkach (Volkach), Würzburg (Wurtzburg), Iphofen (Iphouen), Prichsenstadt (Perisenstatt), Kleinlangheim (Lankhaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 149r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 453

Digitalisat:

Obernhausen

Die Äbtissin und der Konvent des Klosters Kitzingen (Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen) verkaufen die Rechtsprechung, die Nutzungsrechte und die Gefälle in Oberhausen (Obernhausen) bei Stalldorf (Staldorf) im Amt Reichelsburg (ambt Raigelberg) mit Zustimmung Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg für 300 Gulden an das Kloster Tückelhausen der Kartäuser (Carthausen duckelhausen).

Exzerpt:

Obernhausen bei Staldorf im ambt Raigelberg als Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen ire gerechtigkat nutzungen vnd gefelle mit Bischoue Gotfriden von limpurgs verwilligung der Carthausen duckelhausen fur dreihalbHundert gulden zu kauffen geben Recepta diuersarum formarum Gotfridi folio 64

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 154r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Gottfried f. 64

Digitalisat:

Neuensteten, Neue baue, Neuses.

Das Schloss Aschach an der Saale (Ascha das schloss an der Sal) sowie die darum liegenden Häuser heißen Neuses am Berg (Neuses). Das Dorf, welches über Schloss Aschach liegt und in welchem die Pfarrei liegt, heißt Aschach (Aschach). Den Kleinzehnt zu Neuses am Berg hat Bischof Lorenz von Bibra von Wilhelm von Bibra gekauft.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Stainaw schlos, Bildhausen Closter, Kadt, Hmachtenhoff] Ascha das schloss an der Sal vnd die nechsten daran ligenden häusere, haissen Neuses, aber das dorf vber die Aschach darin die pfar ligt, haisset Aschach. den clainen zehenden zu Neuses hat B Lorentz von Wilhelmen von Bibra erkauft [unleserlich] dinstag nach Allerhailigen tag anno 1512. Recepta 2 Contractuum Laurentii fol. 231 d.

Kommentar:

Einfügung der Nachtragshand: Schloss Steinau (Stainaw schlos), Kloster Bildhausen (Bildhausen Closter), Kaden (Kadt), Hmachtenhoff.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 146v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 231

Digitalisat:

Neuenstat ain cloester am Main.

Fries gibt an, wie die Jägeratzung für den Abt des Klosters Neustadt am Main (Newenstat) gestaltet ist.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Wie dem Abt zur Newenstat vmb Jägeratzung geschrieben In 2 diuers. Conr. 68 115]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Die Datumsangabe orientiert sich am vorangegangenen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 146r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 115
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 68

Digitalisat:

Nurenberg

Das Karmelitenkloster (Sant Gilgen Closter) in Nürnberg (Nurenberg) verfügt über einen Hof, den Zehnt und etliche Zinsen zu Iphofen (Iphouen). In Bezug auf die Ursachen, warum dieser Besitz dem Kloster eine zeitlang vorenthalten wird, verweist Fries auf das Stichwort "Gilgen Closter" im Buchstaben G.

Exzerpt:

Sant Gilgen Closter zu Nurenberg hat ain hof, zehend vnd etliche zinse zu Iphouen aus was vrsachen ime die selben ain zaitlang vergehalten such oben Gilgen Closter im Buchstaben G

Kommentar:

Es ist kein Quellenverweis angegeben. Bei dem besprochenen Kloster handelt es sich vermutlich um das Karmelitenkloster in Nürnberg, da kein Kloster mit dem Namen St. Gilgen existiert. Die Verwechslung könnte der Tatsache geschuldet sein, dass 1555 der Privatmann Gilg Ayrer das Klosterareal des Karmelitenklosters, das 1525 aufgelöst wurde, zu großen Teilen aufkauft. Der Vorname des Käufers könnte fälschlicherweise als Klostername übernommen worden sein. (Vgl. Siegel-Weiß, Claudia, Karmelitenkloster. Geschichte, HdBG: https://www.hdbg.eu/kloster/index.php/detail/geschichte?id=KS0291, Zugriff: 04.01.2022)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Maidbronn

Bischof Friedrich von Wirsberg gibt dem Kloster Maidbronn (Closter Maidbron) eine Ordnung.

Exzerpt:

Wie B Friderich anno [Lücke] dem Closter Maidbron an Ordnung geben hait Recepta in Ein[unleserlich]ung Lands Wirsperg fol. 194

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Friedrichs von Wirsberg. Der Quellenverweis ist nicht leserlich.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 65v, Schreiber:

Digitalisat: