Anstelle eines Fischwassers wird dem Pfarrer von Baldersheim (Baldershaim) ein halber Morgen im Stalldorfer Wald (Staldorfer holtz) übertragen.
Eufemia von Taubers (Taubers) übergibt die Burg Lichtel (Liehental) sowie das dazugehörige Dorf und etliche andere Gütern dem Deutschen Orden. Davon betroffen sind auch Ober- bzw. Unterrimbach (Rimpach), ein Platz, Gemarkung oder Hof, der Hertzog heißt (Herztogen Hovereith) und der Wald Gehay (Gehay holtz).
Monumenta Boica 39, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1868.
Borchardt, Karl: Die geistlichen Institutionen in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber und dem zugehörigen Landgebiet von den Anfängen bis zur Reformation (Darstellungen aus der fränkischen Geschichte 37), Neustadt a. d. Aisch 1989.
Klebes, Bernhard: Der Deutsche Orden in der Region Mergentheim im Mittelalter. Kommende, Stadt- und Territorialherrschaft 1219/20 - ca. 1525 (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 58), Marburg 2002.
Bischof Johann von Brunn hat etliche dem Benediktinerkloster zu Aura gehörende Güter genommen, nämlich eine bei Goldberg (Gollnhofen; Wüstung) gelegene Wüstung namens Pfaffenwiese (Pfaffenwusten), die von Poppenrother Einwohnern bebaut wird, das sogenannte Seubottenholz (Sibotenholtz) und den Ort Bischofswinden (Bischofswindhaim; Wüstung). Schließlich gibt er die Besitzungen dem Kloster zurück.
Kraft V. und Albrecht von Hohenlohe tragen dem Hochstift Würzburg das Schloss Bartenstein (Bartenstain) als Lehen auf. Laut einem Nachtragsschreiber sind von diesem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen: Durkthal (nicht lokalisierbar), Ettenhausen (Ettenhausen), Steinach am Wald (Stainach), Erpfersweiler (Erpfersweiler), Pfitzingen Pfutzingen, Kottmannsweiler (Kottmanßweiler), Hirschbronn (Hirsprun), der Wald bei Eichholz (Eichholtz holtz), Riedbach Rippach, Maisenwinkel (Meißenwinkel; Wüstung), Reichertswiesen (Reichartswisen), Möckmühl (Mekmueln), Schillingsfürst (Schillingsfurst), Neureuth (Newreuth), Schwand (Schwandt), Weiler Mentzelßweiler, Eckertsweiler (Eckhartsweiler), Schorndorf (Scherndorff), Traisdorf (Treyßdorff), Hornungshof (Horungshoff), Frankenheim (Frankenhaim), Faulenberg (Faulenberg), Eichholz (Eichholtz dorff), Bellershausen (Beldrichshausen), Stilzendorf (Stutzlingsdorff), Schnelldorf (Schnellendorff), Diebach (Dieppach), Dürrenhof (Durhove), Bockenfeld (Bokenvelt), Schönbronn (Schonbrun), Morlitzwinden (Moroltzwinden), Gastenfelden (Gastenvelden), Werbach (Werbach), Harthausen (Harthausen), Theuerbronn (Teurbrun), Gailroth (Geylnrode), die nicht näher lokaliserbaren Orte Irmelgershaußen und Schlebt, Altengreuth (Altengereuth), Herrentierbach (Dierbach), Wittenweiler (Wittenweiler), Raboldshausen (Raboltshausen), Brüchlingen (Bruchtlingen), Heuchlingen (Euchlingen), Reckersdorf (Rekersfelden), Zell (Zelle), Eichswiesen (Eichswisen), Gütbach (Gutbach), Adolzhausen (Odoltzhausen), Leopoldsweiler (Leipoltsweiler; Wüstung), Zaisenhausen (Zeissenhausen), Ganertshausen (Ganartshausen) und Lustbronn (Luchsprunn).
In Leinach, einem Dorf im Amt Wildberg (Leinach ain dorflein im ambt Wildberg), kauft Bischof Rudolf von Scherenberg von den Truchsessen von Wetzhausen (Truchsessen) einen Hof. Laut einem Nachtragsschreiber sind von diesem Geschäft ebenfalls ein Burggut auf Wildberg und der Wald Lintzerzagel (Lutzertzagel holtz) betroffen.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Die Truchsessen von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim) sitzen als Dienstmänner der Herren von Weinsberg (Weinsperg) zu Reichelsburg (Raigelberg). Sie tragen als Mannlehen den Sitz zu Baldersheim (Baldershaim), einen Fuder Wein vom Zehnten zu Balbach (Balbach; unklar, ob Unter- oder Oberbalbach), einen Wald in der Nähe der Reichelsburg (ain holtze am Raigelberg), ein Gut zu Burgerroth (Burgenrode) und einen Weinberg am Altenberg (Altenberg).
In Otto von Hennebergs Amtszeit als Amtmann von Aschach (Aschach) werden die umliegenden Wälder verwüstet.
Zwischen Bischof Lorenz von Bibra und Melchior Sutzel von Mergentheim (Sutzel von Mergethaim) ereignet sich ein Streit um Besitztümer in Unterbalbach (Unterbalbach). Dabei handelt es sich um einen Garten, die Gräben um das Schloss, den Vorhof, 15 Gerten Holz und eine Mühle. Diese Irrung wird von Pfalzgraf Philipp geschlichtet.
Richard von Lichtenstein (Liechtenstain) erwirbt alle Anteile an der Burg Lichtenstein (Liechtenstain) von seinen Vettern. Da er ohne männlichen Nachkommen stirbt, erbt sein Bruder Jakob von Lichtenstein (Liechtenstain) diesen Besitz. Dieser verkauft die Anteile an der Burg für 2100 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra. Teile des Besitzes liegen auch in Herbelsdorf (Herboltzdorff), Buch (Buch), Lichtenstein (Liechtenstain), Frickendorf (Frickendorff). Betroffen ist auch das sogenannte Leitten holtz.
Die Einwohner des Dorfes Bastheim (Basthaim) müssen dem Bischof von Würzburg Erbhuldigung leisten und Herdhühner geben. Nach dem Bauernkrieg zwingen die Herren von Bastheim diese Einwohner zu einer Verschreibung, dass sie zukünftig nur noch ihnen verpflichtet seien. Als die Herren von Bastheim ihre Lehen von Bischof Konrad von Thüngen nicht in Empfang nehmen, klagt der Bischof vor dem Hofgericht. Noch vor einem Urteilsspruch bitten die Herren von Bastheim um einen Vergleich: Sie übergeben die Verschreibung mit den Untertanen zu Bastheim dem Bischof und überlassen ihm seine hergebrachten Abgaben aus dem Dorf. Die Lehen werden erneut an die Herren von Bastheim verliehen. Laut einem Nachtragsschreiber sind von diesem Rechtsstreit ebenfalls betroffen: das Dorf Bastheim (Basthaim) samt Burg, der Stainisch hoff, der Hersfelder hove und der Weirisch hove (beide in Bastheim), die Orte Unterwaldbehrungen (Nidernwaldberingen) und Dachsberg (Dachsperg; heute Stadtteil von Bastheim), die Fischwasser bei Elsbach (Olspach) und Braidbach (Braitbach), der Forst Schmalhart (Schmalhart holtz), die Truchsessischen Güter (Truchsessische guetter), die Zehnten der Wüstungen Englerts Ringelharts) und Lanzig Nantzen, die Wüstung Altenfeld (Altenvelt wusten) und das Dorf Weisbach (Weispach dorff).