Fries verweist auf das Stichwort Buden für Informationen zu dem Bauwesen auf dem Judenplatz vor der Marienkapelle.
König Karlmann, der Bruder Karls des Großen, übereignet dem Stift Würzburg die Kirche St. Remigius in Ingelheim (Jngelhaim). Kaiser Ludwig bestätigt die Schenkung. König Arnulf bestätigt Bischof Arn von Würzburg ebenfalls die Schenkung.
Bischof Johann von Brun verpfändet dem Würzburger Bürger und Metzger Johann Wenzl (Hannsen Wentzeln) den Kirchhof der Juden in der Pleich mitsamt der beiden anliegenden Häuern erblich auf widerlosung für 900 Gulden. Dafür soll er ihm Fleisch an den Hof liefern.
Johann Wenzl wandelte den Judenkirchhof oder -garten in einen Weingarten um. Um das Jahr 1445 kauft Bischof Gottfried Schenk von Limpurg den Garten von Johann Wenzl zurück und verkauft ihn für 300 Gulden und einen jährlichen Zins von 35 Gulden an die Juden zu Würzburg. Er gestattet ihnen das Grundstück als Begräbnisstätte zu benutzen. Zur selben Zeit fordert die Verwaltung der Dompropstei zu Würzburg einen Zehnt vom Weingarten der Juden, aber Bischof Gottfried einigte sich einvernehmlich mit beiden Seiten und beschließt, dass die Juden keinen Zehnt zahlen müssen. Bischof Gottfried verpfändet die Judensteuer für 400 Gulden an den Grafen Georg von Henneberg.
Der Kirchsatz des Dorfes Hungen geht dem Stift Würzburg zu Lehen. Wilhelm von Braubach (Wilhelm von Braubach) bittet Bischof Lorenz von Bibra darum, diesen an Gottfried von Berlichingen (Gotz von Berlichingen) zu zahlen.
Der Prior und Konvent des Klosters Birklingen streiten sich mit der Stadt Iphofen (Iphouen) wegen des Triebs und der Pfändung. Sie werden durch die Würzburgischen Räte vertragen. Ein weiterer Streitgrund zwischen den beiden Parteien ist der Kirchendienst in der Pfarrkirche St. Martin.
Bischof Konrad von Thüngen kauft eine Behausung zu Jagstberg von Leonhard Beck (Linhart Beck) und eine von Johann Stauch (Hanns Stauch). Einige Jahre später kauft Bischof Konrad etliche Gülte und Zinsen in Jagstberg und seinem Amt. Von Johann Habri (Johan habri), Vikar vom S. Marien Magdalenen Altar im Stift Haug, kauft er für 34 Gulden die Gülte und Zinsen, die bisher dieser Vikarie gehört haben.
Der Kirche im Schloss Homburg an der Werrn sind vier Pfründe gestiftet: die Pfarrei selbst und die Vikariate Hl. Drei Könige, St. Katharina und Zum heiligen Kreuz. Diese Pfründe hat der Bischof von Würzburg alleine zu Lehen, aufgrund einer besonderen Freiheit, die Papst Clemens (Bapst Clemens) dem Bischof Konrad von Thüngen erteilt hat.
Jostal, eine Kirche bei Gramschatz (Cramschnit) ist umgeben von einem Brüderhaus und weiteren Häusern. Sie ist zu Zeiten Bischof Johann von Brunns ein bekannter Wallfahrtsort, besonders zu Pfingsten. Es wird dort Wein ausgeschenkt. Der Ort zieht Krämer an und man veranstaltet einen großen Jahrmarkt. Bischof Johann nimmt das Ungeld, Stadtgeld und den Zoll ein und verleiht dies Johann Großenbach (Hanns Grossenbach) zum Mannlehen. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg tut dasselbe.
Nachtragshand: Peter Kraus (Pett Kraus) zu Bamberg und seine Ehefrau Rosina (Rosina) verkaufen Johann von Rotenhan zu Rentweinsdorf (Hans von Rottenhan zu Rentweinsdorff), der zu diesem Zeitpunkt Hauptmann der Ritterspanger Bruderschaft in der Marienkapelle in Würzburg auf dem Judenplatz ist, ihre Behausung für 200 Gulden. Ihre Behausung, der Hof Ingolstadt, liegt in der Vikarei St. Leonhard, zu der die Bruderschaft gehört. Er grenzt an einen Weichselbaum (Kirschbaum) und die Behausung der Margaretha Burkhard (Margrinsh Burgkhand).