Apel I. von Liechtenstein (Apel von Geiersperg von Liechtenstain) erhält von Bischof Albrecht von Hohenlohe die Hälfte an Burg Geiersberg, ausgenommen den Turm, zu Lehen. Die Nachtragshand fügt dem Eintrag noch die Orte Seßlach (Seslach), Eckersdorf (Eckhartsdorff), Ueschersdorf (Vshersdorff) und Haßfurt (Haßfurth) hinzu.
Apel von Memmelsdorf (Apel von Memelsdorf) erhält von Bischof Albrecht von Hohenlohe eine Kemenate aus Stein, ein Haus und eine Hofreite in der Burg Geiersberg sowie einen Garten davor als Erblehen. Die Nachtragshand verweist zusätzlich auf Eckersdorf (Eckartsdorff).
Heinrich und Johann von Lichtenstein (Haintz und Hanns von Liechtenstain) erhalten von Bischof Gerhard von Schwarzburg die Besitzungen, welche sie auf der Burg Geiersberg hatten, als Lehen. Die Nachtragshand fügt dem Eintrag Folgendes hinzu: Dietersdorf (Diethersdorff), Wonfurt (Vnfurth), Wasmuthausen (Wasemut), Römmelsdorf (Romischdorff), Kimmelsbach (Kumelsbach) Buch (Buche) Untertheres (Niedern Buch) einen Burgstall, Kleinsteinach (Stainach) und Memmelsdorf (Memelsdorff).
Erhard von Lichtenstein (Erhart von Liechtenstain) erhält von Bischof Gerhard von Schwarzburg ein Burggut zu Burg Geiersberg, das dessen Vater von Apel von Lichtenstein gekauft hat, und ein burggut hinter Schartenhaus als Lehen.
Bischof Johann von Egloffstein verleiht den Kleinzehnt zu Gailshofen an Peter Kumpf (peter Kumpfen).
Bischof Gerhard von Schwarzburg und sein Nachfolger Bischof Johann von Egloffstein verleihen Heinrich Schweblin das Amt eines Freiboten in Geldersheim (Geltershaim) mit Vorbehalt des Widerrufrechts.
Bischof Johann von Grumbach verleiht Heinrich Hennfelder (Haintz Hennfelder) das Recht zu gelzen (Kastration von Schweinen) auf drei Jahre. Fries bezeichnet dieses Recht als Gelzenamt (Geltzenambt).
Bischof Johann von Grumbach verlangt von Otto Ritter von Lichtenstein (her Ot von Liechtenstain riter) den Turm und das Tor von Geiersberg, weil es Eigentum des Stifts sei und nur für 600 Pfund Haller an die von Lichtenstein verpfändet gewesen sei und er es nun auslösen möchte. Allerdings kam es laut Fries zu keinerlei Verhandlungen diesbezüglich. Außerdem erhalten die von Lichtenstein von Bischof Rudolf von Scherenberg drei Burggüter zu Geiersberg.
Bischof Rudolf von Scherenberg verleiht Johann Degenhart (Hanns Degenhart) das Recht zu gelzen (Kastration von Schweinen) auf drei Jahre. Fries bezeichnet dieses Recht als Gelzenamt (Geltzenambt). Johann Degenhart darf dies in mehreren Orten und Ämter ausüben, Fries gibt allerdings keine genaueren Angaben, um welche Orte es sich handelt.
Die Bewohner von Geldersheim (Geltershaim) kaufen für 530 Gulden ein Hofgut in Geldersheim, zu dem 40 Morgen Ackerland, elf Morgen Wiesen und etliche Hecken gehören und das ein Zinslehen des Stifts ist, von Doktor Georg Farner (Doctor Georgen Farner). Damit verpflichten sich die Bewohner von Geldersheim gegenüber dem Stift und treffen eine Vereinbarung über den Handlohn, der entrichtet wird, sobald das Hofgut den Besitzer wechselt: das Hofgut soll als Lehen des jeweiligen Amtmanns in Werneck an den jeweiligen Spitalmeister verliehen werden. Dieser verpflichtet sich zu einer Abgabe von 1 1/2 Gulden Handlohn und deren Zinsen, die in die Kellerei Werneck abzugeben ist. Das Hofgut darf öffentlich verkauft werden, aber der Würzburger Bischof, beziehungsweise seine Hintersassen in Werneck, behalten das Vorkaufsrecht und bei Verkauf muss der Handlohn weiterhin an das Amt Werneck bezahlt werden.