Zwischen den Äbbten des Klosters Neustadt am Main (Neuenstat) und den Herren von Grumbach (heren von Grumbach) kommt es zu Streitigkeiten. Zum einen wegen der Vogtei, den Vogteirechten und den Untertanen des Klosters. Zum anderen wegen des Schlosses Rothenfels (schloss Rotenuels), welches die Herren von Grumbach auf dem Grundstück des Klosters neu erbaut haben und dieses als ihr Eigentum eingezogen haben. Diese Streitigkeiten werden von Bischof Emehard von Comburg und Bischof Siegfried von Truhedingen beigelegt.
Heinrich von Schlitz (Hainrich von Schlitz), Marschall aus Fulda und ein Feind des Stifts Würzburg, versucht dieses mit einer Reiterschaft anzugreifen. Bischof Otto von Wolfskeel stellt deshalb seine Reiterei auf. Heinrich von Schlitz überfällt heimlich das Schloss Wolkerhausen unter Landwehr (Schlos Wolkershause vnder Landswere) nicht weit von Meiningen (Mainingen) gelegen, mit der Absicht, die Stadt einzunehmen, zu erobern und deren Bürger gefangen zu nehmen. Dies soll am darauffolgenden Samstag vor Palmsonntag geschehen, wenn die Bürger in der vor der Stadt gelegenen Martins Kirche mit den Palmblättern wedeln. Aber die Bürger von Meiningen setzen sich mit ihren Waffen zur Wehr und besetzen die Stadt, sodass Heinrich von Schlitz nichts ausrichten kann und er erfolglos unter Spott und Schmach aus der Stadt abziehen muss. Hauptmann Dietrich von Thüngen (dietz von Thungen) und seine Reiterei nähern sich Würzburg. Der Angriff auf die Stadt wird diesem auf der Stelle gemeldet und den Feinden nachgeeilt. Erwin (Erwinen() und Karl von Büches (Carln von Büches) sowie andere Adelige werden niedergeworfen und gefangengenommen. Diese werden bestraft, indem ihnen Lehen und Güter oder anderweitige Verpflichtungen entzogen werden. Das Schloss Wölkershausen, das für seine hinterhältige Lage bekannt war und dem Ritter Gottfried von Ekesdorf (Gotfriden von Ekesdorf) gehörte, wird geschliffen.
Bischof Johann von Brunn führt Krieg mit dem in den vorherigen Einträgen genannten Sebastian von der Tann (Bastian von der Than) und nimmt ihm etliche Güter zu Steinach an der Saale (Staina an der Sal) und Ebersbach (Eberspach) und verleiht diese samt dem bereits genannten Dorf Hain (Hain>/i>) Wilhelm von Bibra (Wilhelm von Bibra) zum Mannlehen auf. Der Bischof behält sich die Ablösung von Hain vor.
Bischof Johann vpn Grumbach lässt Johann Hessler, Schultheiss von Würzburg, (Hanns Hesler. Etwan Schultais zu Wirtzburg), der im Hof zum Fridrich Roten wohnt, gefangen nehmen und alle Güter wegnehmen. Die Ursachen dafür stehen im Buch über das Leben des Bischofs Johann von Grumbach. Martin Maiersbach (Mertin Maierspach Wirtzburgischer Chamermaister), Kammermeister von Würzburg, hat die Güter angenommen und verrechnet. Dies ist bescheinigt.
Peter von Eberstein (Peter von Eberstain) stirbt bevor er Karl Zoller (Carn Zoller) das geliehene Geld zurückzahlen kann. Daher wendet sich Karl an die Bürgen Johann Truchsess von Sternberg (Hannsen Truchsessen zu Sternberg) und Johann Zufras aus Althausen (Hannsen Zufrasen zu Althausen) . Diese klagen die Schulden von der Witwe Peters von Eberstein, Margaretha von Seinsheim, vor dem Landesgericht des Herzogtums Franken ein. Aus dem ersten Beschluss (ex primo decreto) des Gerichts erhalten sie die Güter des Verstorbenen zu Marktsteinach.
Hieronymus Hickerig, Bürger von Würzburg, (Jeronimus Hickerig burger zu Wurtzburg) lehnt sich gegen Bischof Lorenz von Bibra auf, sodass dieser ihm sein Hab und Gut wegnimmt. Nach dem Tod Lorenz von Bibras und des Hieronymus Hickerig selbst, erreicht seine Schwester Margaretha Maier (Margaretha Maier) mit Hilfe von Kammerschreiber Konrad Zeitler (Conrat zeitler Camerschreiber), dass ihr Bischof Konrad von Thüngen die Güter wieder übereignet. Ausgenommen hiervon ist der halbe Hof Hirsen Muntzer. Die Bestätigung hierüber wird ausgestellt und die zugeteilten Güter notiert.
Wenn es zu Schulden kam, haben die von Raueneck den halben Zehnt vom Kloster Königsberg empfangen und Brief darüber gegeben. Nach dem Tod des Lehnsherren übernehmen dies Rudolf, Thomas und Gottschalk vom Stein zu Altenstein (vom Stain zum Altenstain […..] Rudolf Thoman vnd Gotschalck). Einige Jahre später werden die Augustinermönche allerdings von den Fürsten von Sachsen vertrieben und das Kloster wird von diesen mit allen Leuten, Rechten, Gefällen und Gütern eingezogen. Das Stift wird seiner Rechte am Kloster unrechtmäßig enteignet.
Bischof Konrad von Thüngen überstellt seinem Kellerer von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) Wolf Schefer (Wolfen Schefer) etliche Güter, welche zuvor dem aufrührigen Bürger Nikolaus Zwickel (Clausen zwikels) gehörten. Allerdings bleibt jedem dabei sein gebührendes Recht und seine Forderungen vorbehalten.
Jakob Düring (Jacob During) schuldet Bischof Lorenz von Bibra Geld, weshalb er sein Haus am Markt in Haßfurt (Hasfurt) verliert. Bischof Konrad von Thüngen verkauft das Haus für 300 Gulden an Georg Ringer (Georg Ringer), seinen Keller zu Haßfurt, und dessen Erben. Es besteht die Bedingung, dass er sich selbst beim etwaigen Anspruch dritter an diesem Haus vertreten solle, ohne dass das Stift zu Schaden kommt.
Nachdem sich Andreas Gessner (Endressen Gessners) am zweiten Markgrafenkrieg beteiligt hat, werden seine Güter dem Vizekanzler Johannes Balbus (Johanni Balbo