Konrad Zingel (Conrat Zingel) kauft das Hofschultheißenamt des Gerichts zu Pleichach von Marquard Zull (Markart Zull), der es zuvor von Bischof Albrecht von Hohenlohe verliehen bekommen hatte. Konrad Zingel erhält das Amt nun auch von Bischof Albrecht von Hohenlohe als Lehen. Das Amt wird Hofschultaisenambt zu Blaichach unter dem Baume genannt und zu ihm gehören 24 Schilling Pfennigzins und 52 Fastnachtshühner, die von den Häusern und Gärten in der Pleichach erhoben werden. Die Bewohner und Eigentümer dieser Häuser und Gärten fallen in den Bezirk des Gerichts zu Pleichach, welches mit dem Hofschultheißenamt verbunden ist. In den Gerichtsbezirk fallen zusätzlich noch die Leute, die den Pfennigzins an das Neumünster geben. Diese Übergabe findet immer am 8. September (Mariä Geburt) in der Pleichach unter einem Baum hinter dem oberen Eckhaus am Judenfriedhof statt.
Während der Amtszeit von Bischof Albrecht von Hohenlohe hat das Geschlecht von Rebstock das Gericht über die Leute, die am Eiermarkt leben, inne. Kuno von Rebstock (Kun vom Rebstock) erhält das Gericht als Lehen. Die Nachtragshand fügt folgendes hinzu: das Schloss Rottenbauer (Rottenbaur schlos) und Frickenhausen (Frikenhausen).
Unterhalb des Dorfes Gnötzheim (Gnetzhaim) gibt es eine Mühle, die Ritter Erkinger von Seinsheim (Erckinger von Saunshaim riter) Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Stift Würzburg überträgt und als Lehen zurückerhält.
Bischof Albrecht von Hohenlohe verleiht einen Hof in Geslau (Gessler) mit allen Zu- und Eingehörungen an Heinrich Sturm (Hainrich Sturm).
Friedrich Wiener (Fritz Wiener) verpfändet eine Hube in Ebelsbach an Ludwig Herfüss (Lutz Herfues), die er zuvor als Burglehen von Bischof Albrecht von Hohenlohe erhalten hat. Der Bischof erlaubt dieses Geschäft unter der Bedingung, dass der jeweilige Würzburger Bischof das Burglehen 14 Tage vor und nach Petri Cathedra selbst auslösen darf, sollte Wiener die Pfandsumme von 50 Pfund Heller nicht bezahlen können.
Graf Berthold X. von Henneberg-Hartenberg (Grave Bertholt) verkauft Grundherrschaft, Burg und Stadt Ebenhausen (herschafft, burg vnd stat Ebenhausen) mit ihren Mannlehen, Burglehen, Zenten, Vogteien, Zentgerichten, Leibeigenen, Dörfern, Dorfgerichten, Weilern, Vorwerken, Bauhöfen, Marken, Wäldern, Zehnten, Zoll- und Geleitrechten, anderen Rechten, Gefellen für 4500 Pfund haller und erhält dafür einen Burgmannenvertrag.
Graf Berthold X. von Henneberg-Hartenberg (Grave Berthold von Henneberg) verkauft Bischof Albrecht von Würzburg die Grundherrschaft, Burg und Stadt Ebenhausen (die herschafft, burg vnd stat Ebenhausen)mit ihren Mannlehen, Mannschaften, Burglehen, Zinslehen, Vogtei, Zenten, Leibeigenen, Dörfern, Weilern, Höfen, Vorwerken, Zehnten, Zoll- und Geleitrechten, Gefellen, Herbergen und anderen Rechten und Nutzungen für 6000 Pfund Heller.
Bischof Albrecht gestattet der Stadt Gerolzhofen, einen wöchentlichen Getreidemarkt (Korenmarkt) abzuhalten, der stets an einem Donnerstag stattfindet.
Johann und Steinlein von Riedern ( Hanns und Stainlain von Riederen) verzichten auf alle Rechte und Ansprüche an Greußenheim (Greussen) und erhalten dafür 300 Heller von Bischof Albrecht von Hohenlohe.
Ritter Dietrich Geyer (Dietrich Geier riter) und sein Bruder Konrad Geyer (Cuntz) besitzen 24 Morgen Wiese in der Gemarkung Giebelstadt (Gibelstat) und 16 Malter Getreidegült zu Herchsheim (Herrichshaim). Diesen Eigenbesitz geben sie Ulrich von Hohenlohe (her Ulrich von Hohenlohe), von dem sie es dann wieder als Lehen zurückerhalten. Ulrich von Hohenlohe gibt den Besitz an Bischof Albrecht von Hohenlohe und erhält es von diesem als Lehen.