Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Meng. Mer.

Herzog Otto VIII. von Meranien (Meran Hertzog Ot von Meran), der seinen Sitz in Lichtenberg (Liechtenberg) hat, verhindert, dass Bischof Hermann von Lobdeburg und dem Hochstift der Zehnt von Medlitz (Medlitz) und der Wildbann zukommen. Das verärgert den Bischof und er nimmt Gefangene vom Herzog. Daraufhin fällt Herzog Otto in den Ämtern Seßlach (Sesslach) und Ebern (Eberen) ein und schadet somit dem Hochstift. Bischof Heinrich I. von Bilversheim versöhnt die beiden Parteien. Herzog Otto VIII. von Meranien zahlt Bischof Hermann von Lobdeburg 150 Mark Silber für die Schäden und die Gefangenen beider Seiten werden freigelassen. Zudem muss der Herzog dem Bischof Zehnt und Wildbann unangefochten überlassen.

Exzerpt:

Meran Hertzog Ot von Meran, der wie etliche wollen sein Haushaltung zu Liechtenberg gehabt, thete B Herman vnd seinem Stifft zu W. an der gaistlickait, zente zu Medlitz vnd dem wildban merklichen eintrag vnd verhinderung, das wolte B Herman nit leiden, finge ime etliche darob, dargegen fiele Hertzog Ot in bede ambte Sesslach vnd Eberen, vnd thete dem Stiffte darin auch schaden. Bischof Hainrich von Bamberg schlueg sich in die sache vnd v ertrueg bede parteien mitainander, das hertzog Ot ime B Herman i½ c marc silbers fur die gefugten schäden ausrichten, die gefangen vf bederseits ledig gegeben vnd Hertzog Ot ime Bischoue Hermann an seiner gaistlikait, zent vnd Wildban, vnbetrubt bleiben lassen solte. Acten am xv tag Septembris anno 1244 Recepta Capitulari fol 148 [Nachtragshand: Halstatt, Medlitz zent verrukt]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Hallstadt (Halstatt), Medlitz (Medlitz) Zehnt verrückt

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 112r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 148

Digitalisat:

Meissen. Melhoren. Melrichstat

Schloss, Stadt und Amt Mellrichstadt (Melrichstat) liegen im Oberland des Hochstifts Würzburg. Bischof Wolfram von Grumbach verleiht einen Hof des Stifts in Mellrichstadt an Siegfried von Stein (Seifriden vom Stain) und seine Frau Adelhid von Stein (Alhaiten) auf Lebenszeit. Dafür zahlen sie dem Hochstift jährlich 40 Malter Korn und 30 Malter Hafer. Im Tausch bekommt das Hochstift Würzburg ihren Hof zu Unsleben (Vsleuben) mitsamt den Zu- und Eingehörungen. Siegfried und Adelheid von Stein behalten sich das Nutzungs- und Wohnrecht vor.

Exzerpt:

Melrichstat schlos stat vnd ambt im des Stiffts W. Oberland gelegen. B Wolfram [gestrichen: vererbt] verlihe am montag nach Inuocauit des 1327. Jars seinen vnd seines stiffts hof daselbst zu Melrichstat gelegen, Seifriden vom Stain vnd Alhaiten seiner hausfrawen ir beder lebenlang, doch der gestalt das si ime vnd seinem stiffte Jerlichen 40 mtr korns vnd 30 mtr haberns dauon raichen vnd bezalen solten, dargegen gaben si iren hof zu Vsleuben ligend mit seinen zu vnd eingehorungenn dem Stifft W zu aigen, allain das si Inen beden die nutzung dauon ir lebenlang vorbehielten, Recepta in libro Capitulari fol. 27 [Nachtragshand: Schoffmann, Vsleben, Haystreu]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Unsleben (Vsleuben), Schoffmann, Heustreu (Haystreu).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 107r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 27

Digitalisat:

Mir. Mitel.

Bischof Johann von Egloffstein verkauft dem Ritter Wilhelm von Thüngen (Wilhelmen von Thungen) die Rechte und Gerechtigkeiten des Hochstifts Würzburg zusammen mit dem Schloss Burgsinn (Burgstinn) für 10.000 Gulden.

Exzerpt:

[Nachtragshand 1 am Rand: Burckstin schloss] Mitelsinn. des Stiffts W. recht vnd gerechtikait daselbst hat B Johanns von Eglofstain Wilhelmen von Thungen ritter mit burgstinn verkaufft fur x m fl am Sambstag vor Michielis anno 1405. Recepta Caputulari fol. 59. [Nachtragshand 2 am Rand: Ein Theilen der Cent Mitteling Marggräfisch lehen? A1524? Recepta Capitulari fol. 59. Vid. Lib. 1 Diuersar. Formarum Conradi a Thungen fol. 171?]

Kommentar:

Die Nachtragshand 1 fügt hinzu: Schloss Burgsinn (Burckstin). Nach dieser Angabe richtet sich auch die Bestimmung des unleserlichen Namens des besprochenen Schlosses. Die Nachtragshand 2 fügt die Frage sowie weitere Quellenverweise zu ebendieser hinzu: Ist ein Teil des Zents zu Mittelsinn (Mitteling) ein marktgräfliches Lehen?

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 114v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 59
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 171

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Kaspar IV. von Bibra (Caspar von Bibra) ist Bischof Johanns von Egloffstein Hauptmann im Oberland, weswegen er ihm 3250 Gulden schuldet. Dafür überlässt er ihm das Amt und die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat), zugehörige Nutzungsrechte und Gefälle, solange bis seine Schulden beglichen sind. Nachdem die Herren von Buchenau (die von Buchenau) und die Herren von der Tann (Thann) Bischof Johann von Egloffstein 10000 Gulden mit einer Frist von 10 Jahren für die Burg Ursberg (Vrsperg) und deren Zu- und Angehörungen leihen und Kaspar IV. von Bibra (Caspar von Bibra) dieselbe mit 10000 Gulden wieder ablöst, verschreibt ihm Bischof Johann von Egloffstein, in Absprache mit den genannten Schuldforderern, 10000 Gulden auf die Stadt Mellrichstadt, so dass er diese innehat und den Gläubigern zehn Jahre lang jährlich 1000 Gulden bezahlt und dann seine 3250 Gulden auch einnehmen soll.

Exzerpt:

Caspar von Bibra ware B Johannsen von Eglofstain haubtmann im oberlande derwegen er ime 3250 fl goldgülden schuldig wart darfur gabe er Jme das ambt vnd stat Melrichstat ein, derselben nutzung vnd gefelle so lang zugeniessen bis er seiner schuld gentzlich bezalt wurde. Vnd nachdem die von Buchenau Bawrat vnd der Than ime B. Johannsen x m fl vf die burg Vrsperg vnd seine zu vnd eingehorunge gelihen heten, im x Jaren wider gezalt zunemen, vnd der gedacht Caspar von Bibra vrbütig ware, dieselbig mit x m wider abzulösen, verschribe ime B. Johanns stuer, die [108r] nanten Schulduorderer darein bewilligen wurden, wie dann B. Johanns derwegen mit Inen in arbait stunde, die gemelten x m fl auch vf stat vnd Melrichstat, dergestalt, das er die darfur Jnhaben, vnd den gemelten glaubigeren zehen Jarlang ain iedes i m fl bezalen, vnd dann sein 3250 fl auch einemen solte. actenm am tag viti anno 1410 Recept in Contractuum Brun fol. 293 [Nachtragshand: Vrspring, schlos vnd ambt Newstatten]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Urspringen (Vrspring), Schloss und Amt Bad Neustadt an der Saale (schlos vnd ambt Newstatten).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 107v/108r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 293

Digitalisat:

Mich Mil Min Mit

Den Klosterhof Merkendorf (Mirkendorf) tauschen Abt Nikolaus (abbt Niclaus) und sein Konvent zu Kleinlangheim (Lankhaim) mit Heinrich von Schaumberg (Haintzen von Schaunberg) gegen den Zehnt zu Grundfeld (Grunfelt), welcher des Hochstifts Lehen ist. Sie übereignen Bischof Johann von Brunn den Zehnt und Heinrich von Schaunberg übereignet den Klosterhof dem Hochstift, welchen er wiederum zu Lehen empfängt. Abt und Konvent verzichten auf alle ihre Rechte.

Exzerpt:

Mirkendorf den cloesterhof daselbst hat abbt Niclaus vnd sein Conuent zu Lankhaim Haintzen von Schaunberg vmb den zehend zu Grunfelt des stiffts lehen [gestrichen: zuuerwechseln] verwechselt, vnd B Johanns den zehend geaiget vnd der von Schaunberg an desselben stat den closterhof dem Stifft zulehen gemacht vnd entpfangen, auch abbt vnd Conuent sich aller recht etc daruf verzihen, am tag Vincula Petri Anno 1411 Recepta feudorum Eglofstain fol 52 vf beden seiten.

Kommentar:

Die Quelle erstreckt sich über f. 52r und f. 52v des angegebenen Buchs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 114r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 52

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Simon von Waldenstein (Simon von Waldenstain) leiht Bischof Johann von Brunn 4000 Gulden über vier Jahre. Die nächsten vier Jahre verschreibt er ihm jährlich 400 Gulden zu Zins. Sofern er die 4000 Gulden samt Zinsen in den kommenden vier Jahren nicht zurückzahlt, fällt die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat) samt ihrer Zugehörungen, Dörfern, Leuten, Gütern, Gefällen und Nutzungrechten an Simon von Waldenstein.

Exzerpt:

an S. Walpurgen tag des 1421 Jars, lihe Simon von Waldenstain Johannsen von Brun iiii m fl vier Jarlang die nechsten, dauon verschribe er Ime Jerlich iiii c fl zu zins, satzt ime auch bürgen war er Jme beruter iiii m fl sambt den felligen zinsen [gestrichen: in solcher] zu ausgang vier Jare nit entrichten wurde, das er ime dann die stat Melrichstat sambt iren zugehorungen dorferen, leuten, güteren, gefellen vnd nutzungen eingeben solte. Recepta 2 debitorum Brun fol 19

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 108v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 19

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Bischof Johann von Brunn verschreibt Graf Georg II. von Henneberg (Georgen von Hennenberg) und Kaspar IV. von Bibra (Casparn von Bibra) Burg, Stadt und Amt zu Mellrichstadt (Melrichstat) samt der Bede, der Kellerei, dem Fronhof und dem Dorf Stockheim (Stockhaim) für 8700 Gulden, behält aber dem Stift die Widerlösug, Öffnung und Landsteuer vor.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Iphaurn] Am freitag nach Inuocaiuit anno 1435 verschrib B Johanns von Brun Graue Georgen von Hennenberg vnd Casparn von Bibra burg stat vnd ambt Melrichstat sambt der bete daselbst, der Kellerei, dem froenhofe vnd dem dorf Stockhaim fur 8700 fl. behielte aber dem stiffte die widerlösung, offnung vnd landsteur beuor. Recepta Contractuum Brun fol. 115.

Kommentar:

Die Nachtragshand am Rand fügt hinzu: Ipthausen (Iphaurn).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 115

Digitalisat:

Mir. Mitel.

Gottfried von Fulbach (Gotz von Fülbach) trägt einen Kleinzehnt in Wolfsbach (Wolfsbach) vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen. Diesen übereignet er dem Hochstift. Dafür erhält Gottfried von Fulbach von Bischof Lorenz von Bibra die Erlaubnis des Hochstifts Fischwasser zu Mürsbach (Mirsbach) ein Leben lang zu nutzen. Darüber übergibt Gottfried von Fulbach ein Revers.

Exzerpt:

Gotz von Fülbach trueg ain zehendlein im Wolfsbach genant vom Stifft W zu manlehen, das vbergabe er dem stifft zu aigen. Dargegen gabe Ime B Lorentz des Stiffts vischwasser zu Mirsbach ein sein lebenlang zugebrauchen daruber Gotz sein Reuers vbergeben. Am Tag Nicolai anno 1519 Recepta in diuer. formarum Conradi fol 139 vnd in i Contractuum Conradi fol 32.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 114v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 139
Liber 1 contractuum Conradi f. 32

Digitalisat:

Memelsdorff

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft des Hochstifts Anteil am Zehnt zu Memmelsdorf (Memesdorff) und die Hälfte des Anteils am Zehnt zu Rothenberg (Rottenberg) ohne Vorbehalte und mit Bewilligung seines Domkapitels an Sebastian von Lichtenstein (Sebastian von Lichtenstain), seinen Amtmann zu Bramberg. Im Kauf der beiden Dörfen, die in der Zent Seßlach (Seslach) liegen, sind die Rechte und Gerechtigkeiten zu Dorf und Feld mit inbegriffen, so wie das Hochstift diese damals von Wilhelm von Memmelsdorf (Wilhelmen von Memelsdorff), als Letztem seines Geschlechts, erhalten. Sebastian von Lichtenstein empfängt mit der Erlaubnis von Johann und Konrad von Milz (Hansen vnd Contzen von Miltz) dies alles für 1800 Gulden vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen.

Exzerpt:

anno 1553 am tag Michaelis verkhaufft B. Melchior mit bewilligring seines dombcapitels zu vrthet, seinem Ambtman zu Bramberg, Sebastian von Lichtenstain, des Stiffts thail am Zehend zu Memelsdorff vnd den halben thail am Zehend zum Rottenberg, welche bede dorffere In der zent Seslach gelegen, mit sampt Ihr Indes begriffen Rechten vnd gerechtigkaiten zu dorff vnd feldt ieder und Lebendig nichts dauon ausgenomen, wie diedem Stifft von Weilanden Wilhelmen von Memelsdorff, alss dem letzten des geschlechts haimgefallen, vnd lise daher von Hansen vnd Contzen von Miltz auch Sebastian von Lichtenstain duch vergonstigung innegehabt vnd gressen alleis fur 1800 fl [Einfügung: dieselben Heufnis von Stifft Wirtzb. zu Ritterman lehen zu machen vnd empfangen.] Recepta in 2 Contract Conradi fol. 397.

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 116v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 397

Digitalisat:

Moß betreffend

Dieser Brief wird von Georg Bazer (Georgius Borher), dem Abt des Klosters Oberzell (Obern Zell), wegen des Fleckens Moos (Moss) übergeben. Dieser Flecken besteht aus acht Höfen, die dem Kloster, und niemandem sonst, Zinsen und Gült zahlen. Der Flecken gehört auch niemandem, dem er Zinsen oder Gült schuldig ist. Was das Gericht und Recht anbelangt, müssen die Menschen von Moss ihre Angelegenheiten dem Gericht des Klosters Waldbrunn (Waldbrun) vortragen. Was Verbrechen wie Diebstahl, Mord, Körperverletzung und anderes betrifft, so wird dies nie vor diesem Gericht verhandelt, sondern vor einem Gericht in Würzburg.

Exzerpt:

Georgius Abbt zu Zell gybt diesen briefe von wegen des Flecken Moss, der nur acht Hoff daselbsten, die auch dem Closter vnd niemands anders mit Zinsen und gulten zugethan seindt, auch niemandts ainigem heller oder pfennig an Zins oder gulten daselbsten zugewartten ist u. was aber die gericht ind recht belangt, mussen die von Moß solches and des Closters gericht zu Waldbrun auftragen, weitters waß die Fraißlichkait belangt, als diebstall, Mordt, Fliessende wunden u. oder anderes, wurdt ess an Kainer Irunth nit gerugt, auch in Kain Irunth gehorig, dan wan sich solche und andere der gleichen Handlungen zutragen, wurde eß uirgendts anders gefurth, dan vor meinen guedigen herren von Wirtzburgk u Irunth oder wo Irl. fl. g, oder derselbigs Loibwidrige Vhett solches hinwissen, vnd ordnem auftzutragen, Georgius Borher Abbt des Closters Zu Obern Zelle

Kommentar:

Bei dem vorliegenden Eintrag handelt es sich um einen Brief von Georgius, Abt des Klosters Obernzell. Die Datierung des Eintrags richtet sich nach den Amtsjahren des Abts Georg Bazer. Flecken = kleine Siedlung (zwischen Dorf und Markt).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 116r, Schreiber:

Digitalisat: