Informationen darüber, wie ein Haus und eine Gülte zu Lehen gemacht werden, stehen im Schrein unter dem Buchstaben D.
Der Heilige Bonfiatius, erster Erzbischof von Mainz, bekehrt das Fränkische Reich vom heidnischen zum christlichen Glauben. Er bringt viele Menschen aus England mit ins Fränkische Reich, die sich hin und wieder in den Wäldern niederlassen und Gott dem Allmächtigen mit Beten, Singen und Lesen dienen. Vermögende Menschen im Umkreis bauen für diese Gottesdienste Zellen und Wohnungen. Außerdem reichen sie den Menschen Nahrung und decken den Bedarf an bestimmten Gütern. In Franken wurden fünf Zellen gebaut, aus welchen folgende Klöster geworden sind: Kloster Neustadt am Main (Neuenstat), Kloster Homburg am Main (Hohenburg), Kloster Amorbach (Ame), Kloster Schlüchtern (Schluchtern) und Kloster Murrhardt (Murrhart). Diese übergibt der König von Franken an den Heiligen Burkhard, bevor dieser zum ersten Bischof von Würzburg ernannt wird.
Kaiser Karl der Große besitzt ein Jagdhaus, Borlag genannt, in der Nähe der Zellen am Main. Er macht daraus ein Kloster und besetzt es mit den Menschen aus den Zellen. Dieses Kloster nennt er Kloster Neustadt (cloester Neuenstat) und seine Schwester Gisela gibt dem Kloster viele Güter.
Zwischen den Äbbten des Klosters Neustadt am Main (Neuenstat) und den Herren von Grumbach (heren von Grumbach) kommt es zu Streitigkeiten. Zum einen wegen der Vogtei, den Vogteirechten und den Untertanen des Klosters. Zum anderen wegen des Schlosses Rothenfels (schloss Rotenuels), welches die Herren von Grumbach auf dem Grundstück des Klosters neu erbaut haben und dieses als ihr Eigentum eingezogen haben. Diese Streitigkeiten werden von Bischof Emehard von Comburg und Bischof Siegfried von Truhedingen beigelegt.
Marquard von Ostheim (Markwart von Osthaim) empfängt zwei Huben bei (Northaim), den halben Zehnt dort und vier Huben bei (
Bischof Johann von Grumbach überträgt die Nutzungsrechte eines Waldes bei Niederlauer (Niderlaur), der umgangssprachlich Bullerten (Bullerten) genannt wird, an die dortigen Einwohner.
Bischof Konrad von Thüngen überstellt seinem Kellerer von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) Wolf Schefer (Wolfen Schefer) etliche Güter, welche zuvor dem aufrührigen Bürger Nikolaus Zwickel (Clausen zwikels) gehörten. Allerdings bleibt jedem dabei sein gebührendes Recht und seine Forderungen vorbehalten.
Bischof Konrad von Bibra erlässt für Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) eine Holzordnung.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt gestattet Bad Neustadt an der Saale (Newstatt an d Saal), für das dortige Spital eine Mühle mit drei Mühlrädern zu erbauen. Zwei dieser Räder dienen zum mahlen und eines zum walken. Die Mühle soll in der hinteren Aue am Rand des Gewässers auf dem Grund des Stiftes stehen. Die Mühle soll dabei andere Brunnen und Güter nicht beschädigen. Die Einnahmen der Mühle soll ein Spitalmeister verwalten und dem Spital selbst zukommen lassen. Die Mühle soll außerdem jährlich zwei Fastnachtshühner in die Kellerei schicken. Das Lehen und die Zinsen gehen an den Spitalpfleger, zusätzlich wird ein Lehenbrief auf Vorbehalt des Hochstifts ausgestellt. Die Mühle soll weder der Erbhuldigung, Reichssteuer, dem Lehen, den Rechten noch Gewohnheiten des Stifts schaden. Sollte wegen der neuen Mühle eine andere Mühle des Stifts abgebrochen werden, muss dieser Abbruch von der Mühle erstattet werden.
Nachdem sich Andreas Gessner (Endressen Gessners) am zweiten Markgrafenkrieg beteiligt hat, werden seine Güter dem Vizekanzler Johannes Balbus (Johanni Balbo