Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Heuszlein

Die Häußlein von Eussenheim empfangen das Großmarschallamt als Lehen vom Stift Würzburg. Lorenz Fries verweist hierzu auf das Stichwort Graszmarkschalck.

Exzerpt:

Heuszlein von Eussenhaim haben etwan das Grassmarschalkambt vom Stifft W. zu lehen empfangen vnd getragen, dauon such hieoben im wort Graszmarkschalck [Nachtragshand am Rand: plura fol. 317]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu, dass das Stichwort auf Seite 317 zu finden ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 364r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hertzogenhof

Bischof Mangold von Neuenburg befreit den Herzogshof (Hertzogenhof), einen Hof in Würzburg bei der St. Walburga-Kirche, von der Lehenschaft. Aus dem Hof wird ein Klosterhof für die Chorherren des Neumünsters gemacht.

Exzerpt:

Hertzogenhof ain hof also genant in der stat Wirtzburg an S Walpurgen kirchen gelegen des Stiffts W lehen hat B Mangold der lehenschafft gefreiet am x tag Decembris anno 1293 Recepta Capitulari fo. 41. [Nachtragshand am Rand: Rosperg, Rutrigsperg] Ist volgends ain closterhof daraus gemacht fur die Chorheren zum Newenmuenster

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Rosperg und Rutrigsperg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f.41

Digitalisat:

Herichshaim

Herr Ulrich von Hohenlohe (Her Vlrich von Hohenlohe) gibt Bischof Albrecht von Hohenlohe 16 Malter Korngült zu Herchsheim (Herichshaim oder Herrchsheim, sunst Hairingshaim, auch Herenshaim), einem Dorf im Büttharder Gau (Butrieter gai), sowie ein paar andere Eigengüter und bekommt diese als Mannlehen. Bischof Albrecht übereignet ihm dafür den Zehnten zu Wachbach (Wachbach). Als Bedingung macht er, dass sein Vetter Herr Dietrich Geyer (Dietrich Geier) und dessen Bruder Konrad Geyer (Contz) diese Güter von Ulrich als Afterlehen empfangen sollen.

Exzerpt:

Herichshaim oder Herrchsheim, sunst Hairingshaim, auch Herenshaim, genant ain dorf im Butrieter gai gelegen Her Vlrich von Hohenlohe hat B Albrechten vnd seinem stiffte W. 16 malter korngulte zu Herichshaim vnd andere mer guetere die aigen gewest zu manlehen gemacht, dagegen ime B Albrecht den zehenden zu Wachbach geaiget, am tag Ambrosii anno 1362. Recepta in Omissorum fo. 50 d. Doch mit dem geding, das her Dietrich Geier veter vnd sein brueder Contz solche guetere von gedachtem heren Vlrichen zu Affterlehen entpfangen solten, vt ibidem folio 51. [Nachtragshand am Rand: Gibelstatt, Ingelstatt, Sulzdorff, Wachbach]

Kommentar:

Nachtragshand erwähnt folgende Orte: Giebelstadt (Gibelstatt) , Ingolstadt (Ingelstatt) , Sulzdorf (Sulzdorff), Wachbach (Wachbach).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 360v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 50
Liber omissorum f. 51

Digitalisat:

Hergoldshausen

Dietrich von Heidingsfeld (Dietrich von Haidingsueld) verkauft 12 Malter Gült in Hergolshausen, welche er vom Stift Würzburg als Lehen hat, mit Erlaubnis von Bischof Gerhard von Schwarzburg an Friedrich Berwig (Fritz Berwig) und Johann Wergenheim(Hanns Wergenhaim), Bürger von Kitzingen. Diese verpfänden ein Jahr lang jeder je ein Malter für 31,5 Pfund Heller.

Exzerpt:

Dietrich von Haidingsueld hat xii malter gulte daselbst vom Stifft W. zu lehen rurend mit verwilligung B Gerharten verkaufft Fritzen Berwigen vnd Hannsen Wergenhaim burgeren zu Kitzingen die solch lehen entpfangen vnd dem Stiffte die widerlosung daruff ain Jarlang das nechst nemlich ie ain malter mit xxxi ½ Pfund hallern verschriben an S Peters tag ad cathedram anno 1382. Recepta Emptionum fo 193 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 360r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 193

Digitalisat:

Heuszlein

Weitere Lehen und Mannlehen haben die Häußlein zur Zeit Rudolfs von Scherenberg getragen, die letzten waren Hermann und Johann, Vater und Sohn (Herman vnd Hanns die Heuslein vater vnd sune). Nach dem Tod seiner ersten Frau lebt Hermann mit Alhansen Arnolein zusammen und bekommt mit ihr 2 Söhne - Heinrich und Bartholomäus (Hantz vnd Bartholmes). Jahre später heiratet er sie in St. Linhart bei Adelsberg (Adelsperg) im Amt Hohenberg, worüber sein Sohn Johann wütend ist. Die Mannlehen gehen nach dem Tod Hermanns alleine auf den Sohn Johann über und als dieser stirbt kommt es zum Heimfall an Bischof Rudolf von Scherenberg. Dieser verleiht diese Lehen wiederum an Dietrich von Thüngen (dietz von Thungen).

Exzerpt:

Dergleichen haben die Hausslein andere mer lehen zu Eussenhaim vnd daselbst umb vom Stifft zu manlehen getragen die letzten sein gewesen Herman vnd Hanns die Heuslein vater vnd sune bei B Rudolfs zeiten, Als dem gemelten Herman sein erste frawe starbe name er ain beischlaffen zu ime Alhansen Arnolein genant, mit der zeugt er zwen sune Haintzen vnd Bartholmesen vber etliche Jahre hernach name er dieselben Alhansen zu der ehe vnd füret si bei S Linharten nit weit von Adelsperg im ampt Hohenberg zu Kirchen, derwegen genanter Hanns sein sune ime dem vater ser gram vnd gehas wart vnd wurden die manlehen nach Hermans dot ime Hansen allain gelihen vnd als derselb vber etlich Jahre hernach auch verschiede name B Rudolf dieselben als vermante vnd haimgefallene lehen zu seinen handen vnd verlihe etlihe daraus dietzen von Thungen Recepta 4 Rudolfi fo 220.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 364r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 220

Digitalisat:

Herichshaim

Bischof Rudolf von Scherenberg verkauft den Zehnten von Herchsheim (Herichshaim) an Wilhelm und Walther Zobel von Giebelstadt (Wilhelm vnd Walther den Zöbeln zu Gibelstat) für 600 Gulden mit dem Recht auf Auslösung. Ein Achtel des Zehnten fällt Lorenz von Bibra heim und dieser verleiht es an Nikolaus von Dettelbach (Claus von Detelbach), der wiederum das Achtel an das Stift Würzburg verkauft. Noch ein Achtel am Zehnt sagt Lorenz von Bibra Adolf von Bibra (Adolf von Bibra) zu. Dieser stirbt und das Achtel wird an seinen Bruder Friedrich verliehen, der es wieder für 100 Gulden an das Stift verkauft.

Exzerpt:

Den zehenden zu Herichshaim hat B. Rudolf des 1471 Jars am Freitag nach Viti Wilhelmen vnd Waltheren den Zöbeln zu Gibelstat fur vi c fl verkaufft vf widerlosung. Recepta in primo Contractuum Rudolfi fo. 175 d Ain achtail am zehenden daselbst ist B. Lorentzen haimgefallen vnd Clausen von Detelbach gelihen worden, der solchen achtail dem stifft zu kauffen geben hat, Recepta vf der Cameren, Originale ligt zu hof, sub litera H proprietatis. Noch ain achtail an berurtem zehenden dem stifft vermant hat B. Lorentz Adolfen von Bibra zugesagt, vnd als er balt darnach gestorben desselben tail Fritzen seinem bruder gelihen vnd furter von Ime an den Stifft verkaufft fur i c fl. Recepta Omissorum fo. 196. [Nachtragshand: vite sub p. 200 sub [unleserlich]] [Nachtragshand: Herichshaim im kauffgang Bischoff Lorentzen anno 1495 mitt iii Malter habers vnd huner angeschlagen Vid. im ersten Vffbottbuch sub Rudolpho et Laurentio f 93.]

Kommentar:

Die Nachtragshand verweist auf eine Quelle, die nicht nachvollziehbar ist. Die Nachtragshand fügt hinzu, dass beim Amtsantritt Bischof Lorenz von Bibra 1495 der Zehnt Herchsheim mit 3 Malter Getreide und einer gewissen Anzahl Hühnern geschätzt wird.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 175
Liber omissorum f. 196
Aufbotbuch Lorenz von Bibra f. 93
Aufbotbuch Rudolf von Scherenberg f. 93

Digitalisat:

Heselbach

Graf Wilhelm von Henneberg (Graue Wilhelm von Hennenberg) übeträgt das Dorf Hesselbach (Heselbach) an das Stift und erhält es als Erblehen zurück.

Exzerpt:

Heselbach das dorf hat Graue Wilhelm von Hennenberg vf Montag nach Vnnula Petri des 1479 Jars zu Erblichen gemacht Recepta Omissorum fo 415.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 362r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 415

Digitalisat:

Herleshoff

Bisch Lorenz von Bibra verleiht den Herleshof, einen Hof zwischen Kolitzheim (Colitzhaim) und Zeilitzheim (Zewlitzhaim) an die Truchsesse Georg und Werner als Rittermanlehen. Diese wiederum übergeben dem Stift ihr Haus und ihre Hofstatt mit Zugehörungen in Werneck (Wernecke) und Ettleben (Etleiben).

Exzerpt:

Herleshoff ain hof zwischen Colitzhaim vnd Zewlitzhaim gelegen gehegen des stiffts guet hat B. Lorentz am Montag nach Inuocauit des 1502 Jars Georgen vnd Wernhoren Truchsessen zu rechtem rittermanlehen gelihen, dargegen haben si ime vnd dem stifft ire behausung vnd hofestat sampt mey eingehorungen, zu Wernecke vnd Etleiben, wechselsweis zugestelt, Recepta i. Contractuum Laurentii fo 142 d. [Nachtragshand am Rand: Lintach] [Nachtragshand: Heroldt Georg geroldt gnant dieb [unleserlich] in 2 diuers. Conr. 326]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Lindach (Lintach) und den Herold Georg Geroldt genannt Dieb (Heroldt Georg geroldt gnant dieb)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 361r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 142
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 326

Digitalisat:

Heuszlein

Georg fordert sein Lehen weiter bei Bischof Lorenz von Bibra und seinem Nachfolger Bischof Konrad von Thüngen ein, wird jedoch unter Verweis auf seine uneheliche Geburt abgewiesen. Kardinal Otto, Bischof von Augsburg, (Cardinal Ot B zu Augspurg) handelt nach dem Tod Georgs durch Fürbitte bei Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt aus, dass dieser sich nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus Gnade mit Georgs Söhnen Heinrich, Johann , Balthasar und Melchior ( Georgen sunen, Haintzen, Hannsen, Baltassarn vnd Melchiorn) verträgt und für ihre Forderung 400 Gulden bezahlt.

Exzerpt:

Doch stund er Georg von solcher seiner vorderung nit ab, sunder sucht stettigs vmb berurte lehen an, bei B Lorentzen vnd seinem nachkomen B Conraten von Thungen, die wägerten ime aber zulehen darumb dz er auserhalb der ehe geboren, Nach sein Georgen dotlichen abgang handelt Cardinal Ot B zu Augspurg durch furbit souil mit B Melchioren ietzregirendem fursten das er sich mit Georgen sunen, Haintzen, Hannsen, Baltassarn vnd Melchiorn aus kainer gerechtickait sunder aus gnaden vertragen vnd [unleserlich] fur ir vorderung iiii c fl bezalt auch etliche aus Inen ain zeitlang zu dieneren name actum Montag nach Martini den 16 Novembris anno ie 1545 Recepta in 2 Contractuum Conradi fo 256.

Kommentar:

Auf den Text folgt ein Stambaum der Fam. Heuslein. Hermann Häußlein I. oo Unbekannt Sohn Hans, verstarb ohne männliche Erben II. oo Alhans Arnolein, 2 vorehelich geborene Söhne 1. Haintz 1.1 Georg 1.1.1 Haintz 1.1.2 Hanns 1.1.3 Baltzer 1.1.4 Melchior 2. Bartholmes 2.1. Hanns, starb ohne männliche Erben

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 364v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 256

Digitalisat:

Hessdorf

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft mit Bewilligung des Domkapitels alle Zinsen, Gülte, Gefälle und Nutzungen zu Heßdorf (Hesdorff) mit allen ihren Rechten und Lehenschaften und Zu- und Eingehörungen an Otto Wilhelm von Thüngen (Otto Wilhelm von Thungen), dem Amtmann von Trimberg für 11 Schilling Pfennig,

Exzerpt:

[Nachtragshand: Hesdorff. anno 1554 am tag Cathedra Petri verkaufft B. Melchior mit bewilligung seins dombcapituls zu Vrthat, Otten Wilhelmen von Thungen damals amptman zu Trimperg alle des stiffts zins gult, gefelle vnd nutzungen zu hesdorff mit aller Ihren rechten lehenschafften zu vnd eingehorungen, nemlich aylff schilling pfenning, je 3 d fur i s Martin von Hansen hofflichs gut, [unleserlich] 4 Somer[unleserlich] [unleserlich] 1/8 habern Clain mas vor etzlich dietzen Embold akern 1 ½ meltern waitz grass mass vnd i vasnachthuen sambten Reits gut ii malt waitz vnd i vastnachthuen denen von Tungen gut, 2 malt korn gross mas vnd i malt habern gross mas i vastnachthuen Lorentz Sa[unleserlich] gut, so [unleserlich] 3. malt korns 2 malt habern gebe hatt aber find die gult ligen erplichen vnd vff diesse 2 malt erleichtern [unleserlich] vnd das solich gut furthin kain hauptreichen geben soll vnd dan 6 d fur 4 gantz holtz so ein gemain [unleserlich] fur ain holtz muntz aussgeben so [unleserlich] gehn homberg gehemm hatt alles fur 100 fl Recepta in 2 Contr. Conradi fol. 410.]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 362v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 410

Digitalisat: