Fries beschreibt eine Rechtsunterscheidung zwischen Geiseln und Bürgen: eine Geisel muss ihre eigene Person, sowie einen Knecht und zwei Pferde leisten. Ein Bürge dagegen verpflichtet sich, einen Knecht und ein Pferd zu leisten. Sollte die Geisel nicht persönlich erscheinen, kann sie einen Adligen an ihrerstatt schicken. Außerdem steht die Geisel unter Eid, der Bürge nicht.
Bischof Andreas von Gundelfingen setzt Heinrich von Schaumburg (Hainrichen von Schaumberg) und dessen Erben als seine Diener und Burgmannen auf der Burg Geiersberg (Geiersberg ain Sloß ob der stat Sesslach gelegen) ein. Er verpfändet ihnen zusätzlich 100 Pfund Haller in Form des Burglehens, welche sie jährlich mit 10 Pfund Haller auf der Bede zu Mellrichstadt verzinsen dürfen. Dies gilt solange, bis die 100 Pfund Haller ausgelöst werden und in etwas anderes, das im unmittelbaren Umkreis der Burg Geiersberg liegt, angelegt wird. Die Nachtragshand fügt dem Eintrag folgende Dinge hinzu: Landwehr (Landswehr), Meiningen (Mainingen), Vachdorf (Vachdorff), Leutersdorf (Leuttersdorff), Queienfeld (Queinnfelt) und den Rat des Burgguts (Burrguts Raht).
Georg Voit von Rieneck (Gotz vogt von Rieneck) sind 6400 Gulden auf Stadt und Schloss Gemünden am Main sowie Rothenfels verpfändet. Wegen der hohen Zinsen, die er hierfür erhalten hatte, erlässt er dem Stift das Pfand und entzieht sich im Gegenzug aller Verpflichtungen, die er gegenüber Bischof Johann von Egloffstein hat.
Nachdem Bischof Johann von Egloffstein Stadt, Schloss und Amt Gemünden am Main an die Grafen Andreas und Thomas von Rieneck (bede Graven) verpfändet, behält er sich und seinen Nachfolgern sowie dem Stift das Öffnungsrecht, die Reisrechte, Erbrechte, die Landsteuer und andere Rechte. Darüber stellen die beiden Grafen dem Bischof einen Revers aus.
Bischof Johann von Brunn erlaubt dem Kloster Bildhausen (Bildhausen), dass sie ihren Hof zu Junckershausen (Junckershausen), den sie selbst gebaut haben, verlassen dürfen, und dass derjenige, der den Hof übernimmt (also zu lauben oder jare bestehn werden), vom Gericht, der Bede, Steuern, Diensten, Atzung und anderen Verpflichtungen befreit sei.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg befreit 14 Morgen Weingärten, den Zehnten und eine Hofstätte, die Georg und Johann Fuchs zu Schweinshaupten (Georgen vnd Hannsen Fuchs zu Schweinshaubten) in Prappach gehören, von Bede, Steuer, Diensten und Atzung. Die Hofstätte soll bebaut werden und derjenige, der diesen Hof innehat, soll ihn als Mannlehen vom Hochstift empfangen uns sonst allen gemeinen Rechten verpflichtet sein.
In den Gau Bütthard werden die folgenden Orte gezählt: Gaurettersheim, Euerhausen, Höttingen, Gützingen, Tiefenthal, Oesfeld, Simmringen und Eisingen (Gai Rettershaim, Eurhausen, Hötingen, Gutzingen, Dieffental, Oesfeld, Someringen, Eisingen). Pfalzgraf und Herzog Otto II. von Pfalz-Mosbach bringt diese Dörfer unter seine Landesherrschaft. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg entbindet die Dörfer von diesem Abhängigkeitsverhältnis. Daraufhin leisten die Dorfbewohner dem Bischof die Erbhuldigung.
Kilian Geyer (Doctor Kilian Geier) wird wegen Urkundenfälschung von Bischof Rudolf von Scherenberg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Er verpflichtet sich daraufhin dem Stift.
Die Einwohner von Gemünden am Main (Clain Gemunde) fielen ursprünglich unter die Gerichtsbarkeit zu Langenprozelten (Bratselden) und stellten einen Schöffen. Dietrich von Gemünden (dietrich von Gemunden), der Herr eines Teils des Ortes, hebt diese Gewohnheit auf und trifft mit Bischof Rudolf von Scherenberg eine Vereinbarung über das Bürgerrecht, das Gericht, die Pfandsverhelfung, das Geleit und über die Frondienste.
Das bischöfliche Hofgesinde und bischöfliche Diener sind vom Wachdienst, der Zahlung des Wochengelds, der Kriegsfolge, dem Dienst als Torwächter, der Verpflichtung zu graben und anderen Pflichten befreit.