Die Arnsteiner (Arnstain) Bürgerfamilie Wolf (Wolf) erhält die Erlaubnis, am Riedener Mühlbach (Rederbach) bei Mühlhausen (Mulhauser markung) im Amt Arnstein (Arnstain) eine neue Mühle zu bauen, die sie fortan vom Hochstift als Lehen empfangen sollen.
Graf Johann von Wertheim verkauft Bischof Gerhard von Schwarzburg für 4000 Pfund Heller seine Leibeigenen in den folgenden Würzburger Orten: Karbach (Carbach), Hafenlohr (Hefferer Lor), Marienbrunn (Mergebronn), Birkenfeld (Birkenfeld), Urspringen (Urspringen), Duttenbrunn (Dutenbrun), Oberleinach (Oberleinach), Unterleinach (Niderleinach), Veitshöchheim (Veitshochaim), Margetshöchheim (Margarethochaim), Thüngersheim (Thungershaim), Retzbach (Retzbach), Zellingen (Zellingen), Thüngen (Thungen) und Greußenheim (Greussen). Ferner wurden auch die Leibeigenen in den Zenten Karlstadt (Karlstat), Rothenfels (Rotenfels), Retzbach (Retzbach) und Arnstein (Arnstain) verkauft. Ausgenommen blieben die Wertheimer Leibeigenen in Laudenbach (Lauttenbach), Esselbach (Esselbach) und Michelrieth (Michelrith).
Bischof Johann von Brunn nennt den in Würzburg gelegenen Hof Vervelden um in Arnstain.
Konrad von Hutten (Huten) verschreibt Bürgermeister und Rat der Stadt Arnstein (Arnstain) einen jährlichen Zins von 20 Gulden in Schweinfurt (Sweinfurt). Im Gegenzug verpflichten sich diese, den Hausarmen in Arnstein jährlich zu Allerseelen zehn Röcke, zehn Kappen und zehn Paar Schuhe zu geben und auch andere Almosen auszurichten. Davon ist auch die Kirche Maria Sondheim (Sunthaim) betroffen.
Bischof Lorenz von Bibra erlaubt den Bau einer Mühle bei Arnstein (in Arnstainer marck) am Fluss Schwabbach (Swapach) und regelt die Wasserzufuhr auf diese sowie auf die gemeine Stadtmühle.
Der Priester Ludwig Fabri (Fabri), Sohn der Dorothea Schmid (Schmidin) aus Arnstein (Arnstain), münzt falsche neue Pfennige und verlässt daraufhin, um der Strafe zu entgehen, die Stadt. Als seine Mutter verstirbt, konfisziert Bischof Konrad von Thüngen deren Güter und überträgt sie seinem Zinsmeister Fritz Beck (Beck).
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt tauscht Zinsen und Gülten in Neutzenbrunn (Newtzenbrun) und Michelau (Michelaw) mit Philipp von Thüngen (Thungen), Amtmann in Homburg (Hoenberg) an der Wern, gegen Zinsen, Gülten und Gefälle in Arnstein (Arnstain), Heugrumbach (Grumbach), Stettbach (Stetbach), Schraudenbach (Schrauttenbach) und Altbessingen (Bainsgesang).
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft mit Zustimmung des Domkapitels seinen Anteil am großen und kleinen Zehnten (Wein und Getreide) in Reuchelheim (Reuchelhaim), genannt Bischofszehnt, ein Drittel von Schwemmelsbach (Schwemelsbach) sowie einen Wald namens Streut, welcher von den Herren von Thüngen (Thüngen) an das Hochstift kam, mit Ausnahme der Lehenshoheit und der Zentgerichtsbarkeit des Eichstätter Bischofs Moritz von Hutten und seiner Testamentsvollstrecker, für 2050 Gulden an das Spital in Arnstein (Arnstain). Ein jeder Spitalmeister soll es vom Hochstift empfangen und dafür einen Gulden Handlohn zahlen sowie jährlich drei Fastnachtshühner.
Bernhard von Liebenstein (Liebenstain) und seine Frau Margaretha von Hutten (Hutten) verkaufen ihren Edelmannssitz mitsamt dessen Gefällen und Zugehörungen in Arnstein (Arnstain), Binsbach (Binsbach), Eßleben (Esleben), Stettbach (Stettbach), Bibergau (Bibergaw), Dürrhof (Durhove), Gambach (Gambach) und in einem nicht näher identifizierbaren Ort Gaynaw für 10000 Gulden an Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt. Dieser verschreibt ihnen für den Fall der Nichtzahlung das Amt Jagstberg (Jagstberg).
Riedenauer, Erwin: Karlstadt (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 9) München 1963.
Bischof Friedrich von Wirsberg erlässt eine neue Ordnung für die Arnsteiner Lohgerber (Löeber zu Arnstain).