Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Meckmulen

Das Stift Möckmühl (Meckmulen) wird 1408 durch einen der Herren von Hohenlohe erhoben. Er stattet das Stift mit etlichen Zehnten bei und um Ober- und Unterschüpf (vnder vnd Oberschipf) aus. Als die Bauern und Winzer diese zehntpflichtigen Güter sich mit der Zeit jedoch weigern und versäumen die Zehnten zu überreichen, bestätigt Bischof Gottfried Schenk von Limpurg dem Stift Möckmühl diese Zehnten erneut und bittet die Bauern und Winzer, diese zu leisten.

Exzerpt:

Der Stifft Meckmulen ist vmb das Jahre des heren 1408 durch ainen heren von Hohenlohe erhaben worden, welcher dann vnder anderem etliche zehenden bei vnd vmb vnder vnd Oberschipf daran geben hat, aber die bauren vnd heckere der gütere sein mit der Zeit in raichung solchen zehenden seumig vnd widersessig worden, derwegem B Gotfrid von Limpurg dem Stifft Meckmulen solche zehenden von newem confirmirt, vnd den gedachten bauren vnd häkeren gebeten hat, das si die zehenden raichen vnd ausrichten. Actum am tag S. Michels Anno 1446. Recepta in diuersarum form. Limpurg fol. 84.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 106r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 84

Digitalisat:

Marschalk Marschalkambt

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg: Im Lehenbuch von Bischof Gottfried Schenk von Limpurg gibt es keine Aufzeichnungen darüber, dass die Grafen von Henneberg das Marschallamt oder etwas anderes vom Bischof zu Lehen erhalten.

Exzerpt:

B. Gotfriden von Limpurg. In B. Gotfriden von Limpurg Lehenbuech, findet man nit vfgeschriben, das die Grauen von Hennenberg, das Marschalkambt oder andere lehen von Ime B. Gotfriden entpfangen heten,

Kommentar:

Aufgrund der fehlenden Datumsangabe werden hier die Regierunszeiten des Bischofs übernommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 91r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Meckmulen

Kraft V. von Hohenlohe-Weikersheim (Crafft von Hohenlohe) erhält Schloss und Stadt Möckmühl (Mekmulen) von Bischof Gottfried Schenk von Limpurg zu Mannlehen, was bedeutet, dass Kraft beides zuvor von Siegfried von Venningen (dem veninger) abgelöst hat, dem es zuvor verpfändet gewesen ist.

Exzerpt:

Anno 1444 am Montag in den Hailigen Ostertagen hat her Crafft von Hohenlohe, burg vnd stat Mekmulen von B. Gotfriden von Limpurg zu manlehen entpfangen, Recepta in feudorum Limpurg fol. 7. Welches antzaigung gibt, das er Meckmüln von dem veninger wider gelost hat [Nachtragshand: Weickershaim, Langenberg, Pretzuelt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Weikersheim (Weickershaim), Langenberg (Langenberg), Pretzfeld (Pretzuelt).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 105r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Limpurg f. 7

Digitalisat:

Markstainach

Marktsteinach (Markstainach) gehörte mit allen seinen Zugehörungen von jeher dem Hochstift Würzburg. Das Hochstift verkauft Marktsteinach, Lorenz Fries weiß jedoch nicht, durch wen oder wann. Im Lehenbuch von Bischof Gottfried Schenk von Limpurg steht, dass Heinrich von Schaumberg (Haintz von Schumberg) die Hälfte des Schlosses Marktsteinach besitzt. Dies erhält er von Karl von Eberstein (Carln von Eberstain) mit allen Zugehörungen, wie dem Gericht und dem halben Zehnt mit deren Herrlichkeit, die dieser vor dem Weiterverkauf noch von dem Hochstift übernommen hat. Zu der Hälfte des Schlosses gehört der halbe See vor dem Schloss und Güter, Häuser, Hütte (selde), Äcker, Wiesen, Holz, Felder, Flur und Weiden mit allen zugehörigen Gerechtigkeiten. Außerdem gehört dazu ein Sechstel des Zehnts zu Waldsachsen (Waldsachsen) und ein Zwölftel des Zehnts zu Greßhausen (Greussingshausen) mit allem Zugehörigen.

Exzerpt:

Markstainach, das ist mit seinen zu und eingehorungen vor alter des Stifft W gewest und dauon verkaufft worden, durch wen aber und wan, hab ich nit finden konnen. Aber also stet in B Gotfriden von Limpurg lehenbuech. Haintz von Schumberg Recepta in feudum den halbentail am schloss Markstainach. Das von Carln von Eberstain vf ine komen ist, mit seiner zugehorung nemlich das gericht und zent halb mit irer herlikait, als vnser Stifft die vormals ehe si vom Stifft verkaufft worden sein herbracht vnd ingehabt hat, den sehe halb, vor dem schloss, vnd was gütere, häusere, selde, eckre, wisen, holtz vnd felde, wuen vnd waid, mit aller gerechtikait zudem halben schloss gehörend, ainen sechstail am zehenden zu Waldsachs[en] vnd ain zwolftail am zehenden zu Greussingshausen mit iren zugehorungen. Actum freitags vigilia Visitationis Marie Anno 1445 Recepta in Feodorum Limpurg fol. 37 d.

Kommentar:

Das Datum ist zwar nicht vollständig lesbar, aber seit Gottfried Schenk von Limpurg Bischof war, fiel in den 1440er Jahren nur im Jahr 1445 Visitatio Marie auf einen Freitag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 100r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Limpurg f. 37

Digitalisat:

Meckmulen

Die Brüder Kraft V. und Albrecht II. von Hohenlohe-Weikersheim (Her Crafft vnd her Albrecht von Hohenlohe) übergeben ihre Güter zu Schillingsfürst (Schillingsfürst) und Bartenstein (Bartenstain) mit allem Zugehörungen an Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und das Hochstift Würzburg. Dafür empfangen sie dieselbigen von ihm zu Mannlehen und der Bischof übereignet ihnen Schloss und Stadt Möckmühl (Mekmulen).

Exzerpt:

Her Crafft vnd her Albrecht von Hohenlohe gebrüdere gaben ire aigen gütere Schillingsfürst vnd Bartenstain mit iren zu vnd eingehorungen B. Gotfriden von Limpurg vnd seinem Stiffte frei vf vnd entpfingen dieselben wider zu manlehen, dargegen aiget inen B Gotfrid burg vnd stat Mekmulen, Montags vor Michaelis Anno 1445. Recepta in feudorum Limpurg fol. i.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 105v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Limpurg f. 1

Digitalisat:

Meckmulen

Kraft V. von Hohenlohe-Weikersheim (Crafft von Hohenlohe) verkauft Schloss und Stadt Möckmühl (Meckmulen) an den Kurfürsten von der Pfalz Ludwig (pfaltzgraue Ludwigen am Rein). Bischof Gottfried Schenk von Limpurg willigt ein und bekennt, dass Schloss und Stadt Möckmühl dem Hochstift Würzburg zur Hälfte übereignet und ledig sind. Beides befindet sich für ca. 58 Jahre im Besitz der Pfalzgrafschaft bei Rhein. Im Landshuter Erbfolgekrieg von 1503 fallen jedoch Schloss, Stadt und Amt durch Eroberung an Herzog Ulrich von Württemberg (Vlrich von Wirtenberg).

Exzerpt:

Vnd hat her Crafft von Hohenlohe bemelte burg vnd stat Meckmulen pfaltzgraue Ludwigen am Rein kauffsweis zugestellt, darein B Gotfrid bewilligt vnd bekent hat das bede burg vnd stat Meckmulen des stiffts W halben geaiget vnd ledig sein. Ibidem fol. i. d. vnd ist also Meckmulen stat vnd burg ongeuerlich bei 58 Jaren in der pfaltz handen gewest. Aber in dem Bairischen krieg so sich Anno 1503 gehalten, hat Herzog Vlrich von Wirtenberg der gemelten burg, stat vnd ambt mit dem schwerdt gewonnen.

Kommentar:

Die Datierung ergibt sich aus dem Zusammenhang mit dem vorangehenden Eintrag, der die ursprüngliche Lehensauftragung an im Jahr 1445 beschreibt. Mit dem Bairischen krieg ist der Landshuter Erbfolgekrieg gemeint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 105v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Limpurg f. 1

Digitalisat:

Mich Mil Min Mit

Mimberg (Minberg) ist ein Dorf, welches dem Kloster St. Theodor zu Bamberg zuständig ist. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg ist für den Schutz des Dorfes verantwortlich.

Exzerpt:

Minberg das dorf dem cloester zu S Theodorus zu Bamberg zustendig, ist B Gotfriden von Limpurg in seinen schutz beuolhen Freitag nach Georgii anno 1447 Recepta diuers. form. Limpurg fol 138 d. [Nachtragshand: Ebern, Medlitz, Fierst]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Ebern (Ebern), Medlitz (Medlitz), Fierst (Fierst).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 114r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 138

Digitalisat:

Mos. Mot

Johann Motsiedler (Hanns Motsidler) ist aufgrund etlicher Forderungen der Feind Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg. Der Rat zu Nürnberg (Nurenberg) verträgt die beiden 1447. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg soll Johann für seine Forderungen 300 Gulden zahlen. Johann quittiert ein Jahr später den Erhalt von 200 Gulden. Die restlichen 100 Gulden werden ihm später auch bezahlt.

Exzerpt:

Motsidler Hanns Motsidler warde etlicher vorderung halber Gotfriden von Limpurg veind, aber der rathe zu Nurenberg vertrueg bedetail, der gestalt, das B. Gotfrid ime Motsidleren iii c fl fur sein vorderung zalen solte, Mitwochen nach Marci anno 1447 Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol. 79. Er Motsidler hat fur ii c fl quitirt am dinstag nach vrbani 1448 Recepta. eo. libro fol 78 d die vberigen i c fl sein ime auch bezalt, vnd der von Nurenberg ausspruch von Ime erledigt, ligt zu hof im M. Contractuum

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 115v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 79
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 78

Digitalisat:

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg gibt den Bürgern zu Mellrichstadt (Melrichstat) die Freiheit, dass in Sachen, die Urteile belangen, die am Stadtgericht selbst gesprochen werden, nicht appelliert werden soll.

Exzerpt:

Vf Montag diuisioni Apostolores des 1454 Jars gabe B Gotfrid von Limpurg den burgeren zu Melrichstat die freihait, das in sachen evf oder darunder belangend von den vrtailen am Statgericht dasolbst gesprochen nit appellirt werden solle. Recepta in diuersarum formarum Limpurg fol 179 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 179

Digitalisat:

Mess

Johann Mai (Hanns Mai) empfängt das Steinmetzamt von Bischof Gottfried von Limpurg zu Lehen. Nach seinem Tod bekommen es seine Söhne Wilhelm, Georg und Erhard Mai (Wilhelm, Georg vnd Erhart) von Bischof Rudolf von Scherenberg.

Exzerpt:

Desgleichen hat ietzgenanter Hanns Mai berürt Metzenambt von B Gotfriden von Limpurg zu lehen entpfangen, anno 1446 Recepta feudorum Limpurg fol. 135. Nach Hannsen Maien doet, entpfingen seine süne Wilhelm, Georg vnd Erhart, das Metzenambt von B Rudolfen am freitag Vincentii anno 1468 Recepta i feudorum Rudolfi fol 98

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 113r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Rudolfi f. 98
Liber feudorum Limpurg f. 135

Digitalisat: