Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kennicken

Aus Königheim (Kennicken), das früher Kenneghaim) genannt wurde und zum Amt Lauda gehört, haben die Domherren zu Würzburg 20 Hube Wein und drei Mühlen mit zugehörigen Weingärten und Wäldern durch Bewilligung von König Konrad III., durch einen Tausch mit Kloster Ebrach (closter Ebrach)erhalten.

Exzerpt:

Nachtragshand: Happrechtshausen, Wettringen, Ebrach Closter, Zubelridt, Hochhausen, Sultzhaim, hoffhaim Wegenhaim Camtbach, Kennicken vor alter Kenneghaim genant im ambt Lauden da haben die heren des domcapitels Anno 1149 xx hube vnd trei mulen mit iren weingarten vnd holtzeren mit verwilligung kunig Conraten des triten wechselsweis vom closter Ebrach an sich bracht Recepta in lib. priuilegiorum fo 229 d

Kommentar:

Ergänzung der Nachtragshand vor dem Eintrag: Happertshausen (Happrechtshausen), Wettringen, Kloster Ebrach (Ebrach Closter ), Zeubelried (Zubelridt), Hochhausen, Sulzheim (Sultzhaim), Hofheim (Hoffaim), Weigenheim (Wegenhaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 417r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 229

Digitalisat:

Mainbernhaim

Die drei Brüder Otto (Ot), Konrad (Contz) und Neidung (Neidung) von Bolzhausen (Boltzhausen) erhalten drei halbe Wagenladungen (fueder) Wein, zehn Malter Korn und ein Pfund Haller auf den Sechstel des Zehnt zu Mainbernheim (Mainbernhaim) als jährliche Gült. Der Frau des Ritters Heinrich Haßfurter (Hainrich Hasfurter) werden für 138 Haller Lehenstücke verpfändet. Den Rest des Zehnts in Höhe von 138 Pfund erhalten Heinrich Haßfurter und sein Onkel Heinrich Baunach (Hainrich Baunach). Einen Sechstel des Zehnts zu Mainbernheim erhalten auch die beiden Kinder von Heinrich Haßfurters Bruder. Dies alles erhalten sie von Bischof Andreas von Grundelfingen.

Exzerpt:

Trithalben fueder weins 10 malter korns, vnd 1 Pfund halber vf dem Sechstail des zehenden zu Mainbernhaim Jerlicher gülte, haben zu manlehen entpfangen Ot, Contz vnd Neidung von Bolzhausen gebrüdere. heren Hainrichen Hasfurters riters hausfrawen vortzutragen welche lehenstucke ir fur 138 Pfund haller verpfandt worden sein, den vberigen tail gemelten zehenden vber die gedachten 138 pfund haller tragen her Hainrich Hasfurter riter vnd hainrich Baunach seiner muter brueder. Ferner noch ain sechstail an berurt zehenden zu Mainbernhaim tragen si bede sein hainrichen furters brueders Kinden vor. Alles von B. Andresen entpfangen Recepta in antiquo feodorum fol. 117 d.

Kommentar:

Aufgrund des fehlenden Datums orientiert sich die Zeitsangabe an den Regierungsdaten des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 69v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 117

Digitalisat:

Mainbernhaim

Heinrich Baunach (Baunacher) zu Schwanberg (Swanberg) erhält von Bischof Wolfram von Grumbach eine halbe Wagenladung (fueder) Wein vom Zehnt zu Mainbernheim (Mainbernhaim), eine Burgwohnung auf dem Schwanberg und den Acker, der dazu gehört, als Mannlehen.

Exzerpt:

Ain halb fueder weins vom zehenden zu Mainbernhaim ain Burgwonung [Einfügung am Rand: vf dem Swanberg] [gestrichen: daselbst] vnd den ackerbaw dartzu gehörig hat N. Baunacher zu Swanberg von B Wolframen von Gruenbach zu Manlehen enpfangen vmb das Jare des Heren 1322. Recepta in antiquo feudorum fol. 45 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 70r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum antiquus f. 45

Digitalisat:

Kemnat

Bischof Gerhard von Schwarzberg vererbt seinem Diener Johann Wegmann (Hannsen Wegman) den Hof Kemnat in Heidingsfeld (Haidingsfelt), der freies und eigenes Gut des Stiftes ist, für 1 Gulden jährlichen Zinses. Dafür sollen dieser und seine Nachkommen ihre jährliche Hub Wein behalten. Die jährlichen Zinsen und die Gülte, die Heidingsfeld an das Stift zu bezahlen hat, sollen sie einbringen.

Exzerpt:

Kemnat ain hof also genant in der stat Haidingsfelt gelegen des stiffts W. frei aigen guet hat B Gerhart Hannsen Wegman seinem diener vererbt, Jherlich vmb i fl ewigen zins, doch das er vnd seine nachkomen Ire Jherliche hub wen darein legen vnd behalten vnd der besitzer solchen hofs des stiffts zinse vnd gülte zu Haidingsueld, Jherlich einbringen vnd verrechen folle vnd daruber pflichtthun solle actum am Mitwochen nach Assumptionis Marie anno 1398. Recepta i Rudolfi Contractuum fo 351 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 417r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 351

Digitalisat:

Iphouen (getreid und weizen zehend)

Für den Weinzehnt von Iphofen (Iphouen) fallen 24 Fuder, 24 Eimer und 24 Maß an. Der Bischof von Würzburg erhält davon 17 Fuder, 17 Eimer und 17 Maß, die von Vestenberg 2 Fuder, 2 Eimer und 2 Maß. Auch Ambrosius und Sebastian Geyer (Ambrosi vnd Bastian Geierr) erhalten 2 Fuder, 2 Eimer und 2 Maß Wein, ebenso wie der Abt und Konvent zu Castell in der Oberpfalz 3 Fuder, 3 Eimer und 3 Maß erhalten. Am Getreidezehnt fallen 24 Malter und 24 Metzen an. Das Stift erhält 20 Malter und 20 Metzen, die von Vestenberg 2 Malter und 2 Metzen und die Geyer 2 Malter und 2 Metzen.

Exzerpt:

dauon So offt nun am wein zehenden zu Iphouen 24 fueder 24 aimer vnd 24 moss gefallen daran hat vnser gegen furst vnd her von Wurtzburg alwegen 17 fueder 17 aimer vnd 17 mass die von Vestenberg haben 2 fueder 2 aimer vnb ii moss, auch Ambrosi vnd Bastian Geierr ii fueder ii aimer vnd ii weins der abbt vnd Conuent zu Castell in der obern pfalz iii fuder iii aimer vnd iii mass Am Getraid zehenden, so offtman 24 mtr vnd 24 metzen haben kan so offt hat der Stifft W. 20 mtr vnd 20 metzen, die von vestenberg 2 mutr 2 metzen vnd die obgenanten bede geir auch 2mr vnd 2 metzen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 403v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Juden

Bischof Johann von Brun verlängert das Privileg der Juden um acht Jahre und weitet es aus, mit der Ausnahme, dass sie keinen Handel betreiben dürfen, vor allem nicht mit Wein und Getreide. Auch sollen sie auf keinen zerbrochenen Kelch, kein Messgewand, keine Messbücher und alles was zur Messe gehört sowie gestohlene Häute (nasse heute) und Beweisstücke (blutig gewant), Geld verleihen. Im Jahr 1421 verlängert er das Privileg auf Schutz und Schirm um vier Jahre.

Exzerpt:

Anno 1414 am Mitwochen nach Margarethe hat B. Johanns von Brun den Juden solche freihait 8 Jarlang erstrecket vnd zum tail wol gebessert, doch mit dem anhang das si kain kauffmanschatz treiben sunderlich mit wein vnd getranidt, auch vff kain zerbrochen kelch, messgewant, messbuecher vnd was zur messe gehört nasse heute vnd blutig gewand leihen, Recepta in diuers. formarum Brun fo. 40 Anno 1421 Mitwoch nach Lucie hat er inen solche freihait schutz vnd schirm 4 Jarlang ersrecket Recepta diuers. form. Brun fo 102 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 409v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 40
Liber diversarum formarum Brun f.102

Digitalisat:

Kürnach

Bischof Johann von Brunn schuldet Johann Knoblauch dem Älteren (Hansen Knolauch dem elteren) 140 Gulden für Wein und Pferde. Dafür verpfändet er ihm jählich 20 Gulden auf die Bede und den Schaftrieb zu Kürnach, sowie 40 Gulden, die zuvor Leibgeding der Barbara Braun (Barbaren Breunin) waren.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: Hansen knolauch dem eltern ist gedachter B Johans schuldig worden fur wein vnd pferde 140 gulden dafur er ime ierlich xx fl vf der beth vnd schaftrib zu kurnach vber die vorigen xl fl leibgeding der Barbaren Breunin gehoret verschrib hat Sonntags nach viti anno 1431 Recepta in contractum Brun fo. 95.

Kommentar:

Die Nachtragshand 2 verfasst diesen Absatz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 446v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 95

Digitalisat:

Iphouen (getreid und weizen zehend)

In dem im vorigen Eintrag genannten Kaufbrief wird die Verteilung des Wein- und Getreidezehnts erläutert. Georg von Crailsheim (Georg von Krailshaim) und sein Schwager Jakob Heimburg (Jacob Hainburg) besitzen vier Teile des Zehnts zu Iphofen (Iphouen), nämlich den Rumele Teil, den Heiden-Teil, den der Vestenberg von Breitenlohe und ein Drittel des Teils von Leonhard von Vestenberg (Lenhart von Vestenberg). Man hat 24 Eimer Wein in der "Teilküfe" und 24 Malter Getreide auf der Tenne. Es folgt eine Aufschlüsselung der Anteile: Der Rume-Teil beträgt 5 Eimer Wein und 8 Malter Getreide. Der Heiden-Teil beträgt 5 Eimer Wein und 5 Malter Getreide. Der Teil der Vestenberg von Breitenlohe beträgt 4 Eimer Wein und 4 Malter Getreide. Das Drittel von Leonhard von Vestenberg beträgt 2 Eimer Wein und 2 Malter Getreide. Fries bemerkt, dass die restlichen 2 Drittel von Leonhard von Vestenberg 1528 von Kaspar von Vestenberg an Bischof Konrad von Thüngen verkauft werden. Außerdem verweist er auf den im vorigen Eintrag beschriebenen Verkauf dieser Teile des Zehnts durch Georg von Crailsheim und Jakob Heimburg an Rudolf von Scherenberg.

Exzerpt:

Vnd ist zumercken das in disem kaufbrieff von derteilung des wein vnd getranid zehenden auch wiemil ainem ieden dauon zustet vnterschiedlich meldung also beschieht, also lautend Georg von Krailshaim vnd sein schwager Jacob Hainburg haben an dem zehenden zu Iphouen ingehabt viererlai taile, als der Rumele, der Haiden, der Vestenberg von Braitenlohe vnd ain tritail an Lenharten von Vestenberg staile Vnd so man xxiiii ainer weins in der tailkuffen hat vnd xxiiii mtr getraids vf dem thennen So ist der Rumetail an wein iiiii aimer getraid viii mtr Haidentail an wein iiiii aimer getraid iiiii mtr Vestenberger von Braitenlohe an wein iiii aimer getraid iiii mtr Linharten von Vestenbergstail ain tritail an zwaien aimeren weins zwaien malteren getraids Nota die anderen zwen tritail an Linharten von Vestenbergs tail hat Caspar von vestenberg hernach anno 1528 B Conraden von Thungen verkaufft, wie hernach volgt Solche obgeschribene viererlai tail ain zehenden zu Jphouen haben bede schwagere von Crailshaim vnd Hainburg B Rudolfen vnd seinem stiffte verkaufft fur ii m fl wie vor geschriben stet

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 402v/403r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen vf dem Gai

Herr Philipp von Weinsberg (Philips von Weinsperg) und Oswald von Weiler aus Gaukönigshofen (Königshofen) streiten sich über den Weinausschank, die Schankstätte, den Zugang, die Zinsen am Galgenberg und das Ein- und Auslassen. Bischof Lorenz von Bibra schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Her Philips von Weinsperg vnd Oswalt von weiler zu Konigshofen gesessen, haben sich des weinschenckens, Schenckstat Gemainen wegs, etlicher zins am Galgenberg, auch des aus vnd einlassenshalben mit ainander geirret, sind aber am Sambstag nach Inuentionis Crucis anno 1499 mit ainander [Einfügung: durch B Lo wider] vertragen worden, Recepta i Contractuum Conradi fo 199

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 438v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 199

Digitalisat:

Kiseck

Bischof Konrad von Bibra gibt den Wirten und Gastgebern in Bad Kissingen (Kisecken) eine Weisung, in der er vorgibt, wie es mit der Ausschenkung von Wein und Bier gehalten werden solle.

Exzerpt:

Anno 1544 am freitag nach Exaudi hat B. Conrat von Bibra den wierten vnd gastgeben zu Kisecken ain beschaid geben wie es mit schenckung weins vnd biers hirfur daselbst gehalten werden solle Recepta in 2 diuers. Formarum Conradi fo 86d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 421v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 86

Digitalisat: