Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Neithartshausen Neitzenbrun

Erpho von Neidhartshausen (Erph von Neithartshausen) unterstellt das Kloster Zella (dis cloestere) der Pflege des Bischofs von Bamberg, Otto II. von Andechs (B Oten von Bamberg). Die Rechte des Bischofs zu Würzburg bleiben unberührt.

Exzerpt:

Vnd hat gedachter her Erph von Neithartshausen dis cloester B Oten von Bamberg beuolhen der es auch in sein pfleg entpfangen doch ain B zu W seiner recht vorbehalten anno 1191 Recepta dicto libro Emptionum fol 198

Kommentar:

Das Kloster ergibt sich aus dem vorangehenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 133v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 198

Digitalisat:

Neuhaus. Neukirch.

Die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe ( her Gotfrid vnd her Conrat gebrüdere von Hohenloe) übergeben dem Stift Würzburg mehrere Nutzungsrechte zu Neunkirchen (Neukirchen) bei Bad Mergentheim (Mergethaim) als Lehensauftragung an Bischof Dietrich von Homburg und erhalten diese von ihm als Mannlehen zurück.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: vite s. Luchental] Neukirch anno 1224 am anderen tag nach Lucie haben her Gotfrid vnd her Conrat gebrüdere von Hohenloe etliche nutzunge zu Neukirchen bei Mergethaim ir aigen gut B. dietrichen zu W. vnd seinem Stifft frei vfgeben vnd wider zu manlehen entpfangen Recepta in priuilegiorum fol. 290.

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt am Rand: siehe Luchental.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 140r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 290

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Schloss Neuhaus (Neuhaus) liegt auf dem Kitzberg bei Bad Mergentheim (Mergenthaim). Das Schloss ist freies Eigentum, mit all seinen Dörfern, Leuten, Gütern, Rechten, Obrigkeiten und allem Zugehörigen. Nachdem Gebhard von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Gebharden von Braunecke) stirbt, tragen seine Frau Adelheid von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Adelhait) und sein Sohn Ulrich von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Vlrich von Hohenlohe zu Brauneck) dies Bischof Manegold von Neuenburg und dem Hochstift Würzburg zu Lehen auf. Sie empfangen all dies wieder zu Mannlehen und übergeben dem Hochstift ein besiegeltes Revers.

Exzerpt:

Ain schlos vf dem Kitzberg bei der stat Mergethaim gelegen mit allen seinen dörferen, leuten, güteren, rechten, gerechtickaiten, [obrig=]kaiten, zu vnd eingehorungen, die daruor frei lauter aigen waren, [unleserlich] fraw Adelhait vnd ir sun Vlrich von Hohenlohe zu Braunck genant nach dotlichem abgang heren Gebharden von Braunecke ires hausmans vnd vaterseligen anno 1300 am 9 tag Nouembris [gestrichen: Wie si dan derwegen dem Stifft W. iren besigel] B Mangolden vnd seine [unleserlich] zu W. frei williglich vfgeben, vnd wider zu manlehen entpfangen, auch dem Stifft W. derwegen iren besigelten reuers zugestellt. Recepta in lib. Omissorum fol. 94.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 137v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 94

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Graf Günther von Schwarzburg (Gunther von Schwartzburg) verkauft mit Bewilligung Bischof Johanns von Egloffstein und seinem Domkapitel Schloss und Amt Neuhaus (Neuhaus) mit allen zugehörigen Dörfern, Leuten, Gütern, Rechten, Gerechtigkeiten und anderem für 15.100 Gulden an den Deutschmeister Konrad von Egloffstein (Conraden von Eglofstain). Jedoch behält sich der Bischof eine ewige Wiederlösung all dessen sowie das Öffnungsrecht für sich und das Hochstift Würzburg vor. Darüber überreicht der Bischof dem Deutschmeister einen besiegelten Brief. In diesem Brief sichert er dem Deutschmeister und seinen Nachfolgern außerdem 300 Gulden zum Ausbau des Schlosses sowie das Recht zu, über alle Dinge, die die Menschen und Güter in der Stadt und dem Markt Bad Mergentheim (Mergenthaim) betreffen, zu richten, solange eine Wiederlösung nicht stattfindet. Der Deutschmeister übergibt dem Bischof darüber ebenfalls ein Revers.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Kuenweile wisen, Markhoshaim, Jgershaim, Harthausen, Newses, Apfelbach iii, Althausen und Plofelden.] Am Sontag nach Johannis Baptiste anno 1411 verkaufft Graue Gunther von Schwartzburg schlos vnd ambt Neuhaus mit den zugehorigen dorferen, leuten, guteren, rechten, gerechtikait vnd anderem Maister Conraden von Eglofstain vnd seinem orden, mit verwilligung B Johannsen von Eglofstain vnd seines Capitels fur [gestrichen: 1910 fl.] xv m vnd i c fl. doch behielte B. Johannes ime vnd seinem stiffte ain ewige widerlösung vnd offnung daruf beuor. vnd gabe B. Johanns dem Maister obgenant seine vnd seines Capitels briefe vnd sigil vergonnet Ime auch das er oder seine nachkomen iii c fl an vilgedachtem schlos verbawen, vnd alle dieweil genante widerloesung nit bestehen, alle sachen die an leib vnd guet gehn, die in der stat vnd mark zu Mergethaim, begriffen werden, richten sollen vnd mögen. Acten am Sontag nach Kiliani Anno 1411. Vnd hat der Maister B. Johannsen dargegen ain Reuers vbergeben, darin bede obgemelte briefe inserirt sein. Recepta in libro Emptionum Jnitio.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Connenweiler Wiese (Kuenweiler), Markelsheim (Markolshaim), Igesheim (Igershaim), Harthausen (Harthausen), Neuses (Newses), Apfelbach iii (Apfelbach), Althausen (Althausen) und Blaufelden (Plofelden).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 1

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Herr Albrecht von Hohenlohe-Weikersheim (Albrecht von Hohenloh), Herr Konrad von Weinsberg (Conrad von Weinsperg), Anna von Weinsberg (Anna von Weinsperg) und Gräfin Margaretha von Schwarzburg (Margaretha Gräuin von Schwartzburg) verzichten auf alle Forderungen, Ansprüche, Rechte und Gerechtigkeiten, die sie an Schloss Neuhaus (Newenhaus) und allem Zugehörigen haben. Darüber übergeben sie einen besiegelten Brief an den Deutschmeister Konrad von Egloffstein. Falls Amt und Schloss Neuhaus von Hochstift Würzburg abgelöst werden, soll der Deutschmeister diesen Brief übergeben.

Exzerpt:

Anno predicto 1411 am dinstag nach Petri vnd pauli haben sich her Albrecht von Hohenloh, her Conrad von Weinsperg, Anna von Weinsperg geborne von Hohenlohe vnd Margaretha Gräuin von Schwartzburg geborne fraw von Braunek, aller vorderung, sprüch, recht vnd gerechtikait, so si zu dem Newenhaus vnd seinen zugehorungen gehabt begeben, verzihen vnd enteussert, vnd dem deutschen maister, derwegen ain briefe vnder iren sigeln vbergeben, auch volgends des genant Maister sich Montags vor Michaelis verschriben, wa das Neuhaus wider an den stifft W gelöst werde, das er den [unleserlich] briefe, alsbald auch heraus geben wolle. Recepta Emptionum fol. [unleserlich]

Kommentar:

Die Quellenangabe ist nicht lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138r/ 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Graf Günther von Schwarzburg (Günther von Schwartzburg) verzichtet, ebenso wie Albrecht von Hohenlohe-Weikersheim (Albrecht von Hoenlohe), Herr Konrad von Weinsberg (Conrath von Weinspg) und Margaretha von Schwarzburg (Margaretha von Brauneck), auf seine Forderungen und Ansprüche an Schloss Neuhaus (Neuenhaus) gegenüber dem Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

So hat auch Graue Günther von Schwartzburg obgenant sich am Sontag Michaelis des obbestimbten 1411 Jars der widerlosing an dem Neuenhaus [Einfügung der Nachtragshand: neben Albrecht von Hoenlohe, H Conrath von Weinspg, Margaretha von Brauneck] gentzlich verzihen, dieselbige vnd alle andere sprüch vnd vorderung, dem stiffte W. frei haimgestelt vnd vbergeben, Recepta Emptionum Jnitio.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 1

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Johann von Grumbach hat den Bürgern zu Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) erlaubt, jedes Jahr am 25. Januar einen Jahrmarkt abzuhalten. Mittlerweile halten die Bürger allerdings vier Jahrmärkte ab, den ersten am 25. Februar, den zweiten am 24. Juni, den dritten am 24. August und den vierten am 11. November.

Exzerpt:

Hieoben ist angezaigt worden, wie B Johanns von Grumbach den burgeren zur Neuenstat ain Jarmarkt erlaubt habe, alle Jar vff Pauli Conuersionis zuhalten. Jarmarkt Jetzund aber gebrauchen si das Jar vber vier Jarmarkte, den ersten vf Walpurgis, den andern Johannis Sunenwenden, den triten Bartholmei, den vierten Martini.

Kommentar:

Aus einem vorherigen Eintrag ist bekannt, dass die ursprüngliche Genehmigung aus dem Jahr 1456 stammt. Ab wann genau die Bürger allerdings die vier Jahrmärkte abhalten, ist nicht ersichtlich. Daher orientert sich die Datumsangabe ebenfalls grob an den vorherigen Einträgen. Fries gibt keine Quelle an.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 145r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt.

Rudolf von Scherenberg gestattet den Bürgern von Bad Neustadt an der Saale (Newenstat), dass sie die (bere) der Herbstzeit aus den Dörfern, die im Amt Bad Neustadt an der Saale gelegen sind, unverzollt nach Hause führen dürfen, allerdings auf Widerruf.

Exzerpt:

Anno 1475 am Sambstag nach Michaelis hat B. Rudolf den burgeren zur Newenstat dise gnad gethan, das si die bere zu Herbst zeit aus den dorferen im ambt Neuenstat gelegen vnuerzolt anhaims füren mögen [Einfügung: doch vf widerruffen]. Recepta i Contractuum Rudolfi fol. 385.

Kommentar:

Nach dem Mittelhochdeutschen Wörterbuch ist eine "bere" eine Art Fischernetz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 385

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Konrad von Thüngen überstellt seinem Kellerer von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) Wolf Schefer (Wolfen Schefer) etliche Güter, welche zuvor dem aufrührigen Bürger Nikolaus Zwickel (Clausen zwikels) gehörten. Allerdings bleibt jedem dabei sein gebührendes Recht und seine Forderungen vorbehalten.

Exzerpt:

Anno 1529 am freitag nach Natiuitatis Marie hat B Conrat von Thungen seinem keller zur Neuenstat Wolfen Schefer etliche gutere aus gnaden zugestellt die Clausen zwikels aines vfriringen hinweg geflogen burgers daselbst gewest, doch ainem ieden sein geburend recht vnd forderung dartzu vorbehalten. Recepta i Contractuum Conradi fol. 283d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 145r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 283

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt gestattet Bad Neustadt an der Saale (Newstatt an d Saal), für das dortige Spital eine Mühle mit drei Mühlrädern zu erbauen. Zwei dieser Räder dienen zum mahlen und eines zum walken. Die Mühle soll in der hinteren Aue am Rand des Gewässers auf dem Grund des Stiftes stehen. Die Mühle soll dabei andere Brunnen und Güter nicht beschädigen. Die Einnahmen der Mühle soll ein Spitalmeister verwalten und dem Spital selbst zukommen lassen. Die Mühle soll außerdem jährlich zwei Fastnachtshühner in die Kellerei schicken. Das Lehen und die Zinsen gehen an den Spitalpfleger, zusätzlich wird ein Lehenbrief auf Vorbehalt des Hochstifts ausgestellt. Die Mühle soll weder der Erbhuldigung, Reichssteuer, dem Lehen, den Rechten noch Gewohnheiten des Stifts schaden. Sollte wegen der neuen Mühle eine andere Mühle des Stifts abgebrochen werden, muss dieser Abbruch von der Mühle erstattet werden.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1550 Donnerstags nach Jhannis Bpte Vergön B. Melchior denen zur Newstatt an d Saal, von wegen des Spitals daselbten aus gnad ain Mule mit dreyen gengen od Redern, Nemblichen zwen zum malwergk, vnd den dritten zum Walken zugeprauchen bey Ihnen In die hindern Aw vnd der Wasserung vff des stiffts grundt vnd Bodemb zubawen, doch andern geprunn vnd guetten daselbt ohne schaden vnd das sie die nutz vnd nutzungen durch ainem Jed zeytt Spitalmaister einemen, dasselb dem Spital zum [unleserlich] anlegen vnd Järlich verrahen, das sind solche Muel Järlich zway Vastnacht huener In die Kellerey daselbsten gebe, vnd das zins lehen In der Cantzley alhir ain Spitalpfleger entpfahe vnd lehen brieff daruber neme, Jedoch mit vorbehältung des Stiffts ober vnd nid] [Nachtragshand, befindet sich am Ende von Seite 144v: zwischen Erbhuldung, Zug Volg Rais steur vnd anderem gerechtigkaiten, auch an lehen vnd rechen vnd gewohnhaiten dem Stifft ohne schaden vnd ob durch solche Mul vnd malwergk anderen des Stiffts Mutlen darnn ort abbruch geschehe, soll solcher abpruch vff diesse mul geschlagen vnd daruff erstattet werden, Recepta in 2 Contr: Conr: 344]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Der zweite Teil des Textes befindet sich eigentlich auf Seite 144v, da dieser Teil des Textes die Fortführung der Einfügung auf Seite 145r ist, wurden diese zusammengelegt, um die Chronolgie zu bewahren.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 144v/145r, Schreiber: Nachtragshand

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 344

Digitalisat: