Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ebern

Zum Eberner Wald ist das Buch über die Wildbanne, Wälder und Forste des Hochstifts zu durchsuchen.

Exzerpt:

Eberer oder Eberner wald, such in dem buch von des Stiffts Wirtzburg Wiltpannen, Walden vnd Forsten gemacht, Duplicat fol 308

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 191r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Forsten, Forstern, Forstambten

Über die Forste, Förster und Forstämter des Hochstifts Würzburg wird unter Schlagworten des jeweiligen Ortes unter dem Stichwort "Wildbann" berichtet.

Exzerpt:

Von des stiffts Wirtzburg Forsten, Forstern, Forstamten, huben vnd rechten, etc, such an seinem sundern orte im Wildbann,

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 230v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Grasmarschalckambt

Fries schreibt, dass er über die genauen Aufgaben, die die Inhaber des Grasmarschallamts erfüllen müssen, nur unzulänglich Informationen finden konnte. Er geht aber davon aus, dass die Amtleute dafür Sorge tragen sollten, dass Wiesen und Weiden in Ordnung gehalten werden sollten. Er schließt dies daraus, dass die Bischöfe von Würzburg stets Ämter verteilten, damit für einen bestimmten Bereich Sorge getragen werden sollte. Dabei nennt er folgende übliche Aufgabenbereiche und Ämter: Ämter für den Wildbann, Wälder, Forste, die tägliche Hofhaltung (wildban, welde, forste, und die tagliche hofhaltung), das Amt des Jägermeisters und des Försters (Jagermaister, forstere), des Mundschenks, das Bratspeisamt (amptleut, uber den Butgel Bratspeis), der Kaplan (Caplane) und gefreite Ämter (Fieterambt) des Bistums.

Exzerpt:

Was dise ambtleut [gestrichen: fur ein] ordnung und bevelh [gestrichen: gehabt] gewest hab ich mindert finden konnen, Ich acht es aber darfur, wie die alten fursten zu W. vor zeiten mancherlai ambte gehabt, uber den wildban, welde, forste, und die tagliche hofhaltung, als Jagermaister, forstere, amptleut, uber den Butgel Bratspeis, [gestrichen: Balckspeis] Caplane und dergleichen, das disen des stiffts und hertzogtumbs zu Francken [gestrichen: das] Fieterambt, das ist die wismat, wise und waide zubewaren und zuverschen bevolhen gewest sei,

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 301r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Freihait

Fries gibt die Privilegien des Hochstifts Würzburg an, die die Bischöfe aus den Händen der Könige erhalten haben. Hierbei handelt es sich um Bergwerksrechte, das Befestigungsrecht, das Schirmrecht für Klöster, Bestätigungen, Bekräftigung und Präzisierung der Rechte des Stifts, Beschränkung der Rechte anderer Reichsstände, die geistlichen Rechte sowie das geistliche Gericht, Gerichtsrechte außerhalb des Hochstifts, das Landgericht zu Würzburg und seine Gebrechen, Messen und Jahrmärkte, Münzrechte, Regalien, Reichslehen in den Händen des Stifts, Wildbann, Forstrechte, Zentgericht und Halsgericht sowie Zoll. Fries verweist auf die Einträge unter den jeweiligen Buchstaben in der Hohen Registratur.

Exzerpt:

Privilegia des Stiffts sagend vber: Berckwerk, Bevestigung [und] burgliche bawe im stiffte von newen nit furzunemen, Cloester im Stifft schutz, schirm, dienste etc anhorung irer Jarlichen rechnung, Confirmationes der freihaiten, Conservatoria, degradationes, derogationes der fremden freihaiten vnd handlungen, Gaistlich freihait [und] gericht, Gericht an auswendigen orten, Landgericht vnd sein gebrechen, Mess oder Jarmärckte, Muntz, Regalia, Reichslehen dem stifft zugestellt, Wildban, Forst vnd welde, Zent vnd Halsgericht, Zoll Die alle findest du ordentlich vertzaichet iedes an seinem orte, nach ordnung der Buchstaben A. B. C etc [Von anderer Hand: vnder dem Buchstaben de privielgia]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 235v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hasberg

Haßberge (Hasberg) ist ein Wald zwischen Haßfurt (Hasfurt), Seßlach (Sesslach) und Königshofen (Kunigshofen). Er gehört mit Grund, Boden und Wildbann dem Stift Würzburg, aber die alten Herren haben etlichen angrenzenden Schlössern, Städten und Dörfern gestattet, daraus Holz zu holen. Diese Berechtigten sind bei der Kammer verzeichnet. Die Truchsesse zu Wetzhausen sind Förster.

Exzerpt:

Hasberg ain wald zwischen Hasfurt Sesslach vnd Kunigshofen gelegen das gehort mit grund bodem vnd dem wildban dem stifft Wirtzburg zu doch haben [Einfügung: die alten heren] etlichen anstossenden Slosseren steten vnd dorferen sich daraus zubeholtzen vergonnet die werden bei der Camern vertzaichet gesunden vnd sind die Trugsessen zu Wetzhausen forstere dz ist hütere des walds

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 353r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hohenloh

Bischof Andreas von Gundelfingen bezeichnet die von Hohenlohe als Landherren des Stifts Würzburg. Der Bischof von Würzburg übt den Wildbann über das gesamte Herzogtum Franken aus und darf ebenfalls anderen Personen dieses Recht zugestehen. Bischof Andreas von Gundelfingen erlaubt seinen Vettern Herrn Andreas von Hohenlohe-Brauneck (heren Andres von Brauneck) und Herrn Konrad von Hohenlohe-Brauneck (hern Conrad von Hohenlohe) in den Wäldern ihrer Herrschaft nach hohem und niederen Wild zu jagen.

Exzerpt:

Hohenloh die von Hohenlohe nennt B Andres des geschlechts von Gundelfingen des Stiffts Wirtzurg Landheren am donerstag vor Laurentii anno 1309 Recepta i Omissorum fo. 348. Nachdem der wiltban im gantzen Hertzogtumb Francken niemant anderem zustendig dann ainen B zu W alllain vnd wem er des vergonnet vnd aber die Herschafft Hoehnlohe im Hertzogtumb gelegen hat gemelter B Andres seinen veteren heren Andresen von Brauneck vnd hern Conraden von Hohenlohe vergonnet in den welden in irer herschafft gelegen nach hohem vnd niderem wild zu Jagen am 6 tag Septembris anno 1312 Recepta in Emptionum fo. 135. [Nachtragshand: an was orten aber dieselb wildban sey vite in duplicat folio 36]

Kommentar:

Die Nachtragshand verweist zu den Orten, die der Wildbann umfasst, auf das Duplicat.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 375r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hain

Die im vorherigen Eintrag genannten Dörfer gelangen wieder an Sebastians (Sebastian) Erben. Als Bischof Sigmund von Sachsen zu Regierung des Stifts stößt, verkünden ihm die Söhne des genannten von der Tann (von der Than), Sebastian (Bastian), Melchior (Melchior), Kilian (Kilian) und Friedrich (Fritz), dass sie die Nutzung der bestimmten Summe, nämlich einen Gulden auf 10 Gulden Hauptsumme auf Nürdlingen (Nutlingen) und Hain (Hain), nicht mehr haben möchten. Sie bitten ihn darum, das Geld in Zukunft auf einen anderen Ort zu verschreiben. Deshalb verschreibt ihnen der Bischof die Güter, Nutzungsrechte und Wildbann etc. auf den Salzforst und seine Forsthuben und auf den See zu Hohenrode.

Exzerpt:

Als aber [Einfügung: volgender zeit die gemelten dorfere wider an Sebastians erben komen (wie aber hab ich nit gefunden) vnd] in dem 1441 Jar Hertzog Sigmund von Sachsen im die regierung des stiffts Wirtzburg gebeten, haben ime des gemelten von der Than sune Bastian, Melchior, Kilian vnd Fritz angezaigt, [unleserlich] solcher nutzung fur ebestimbte haubtsum nemlich ie vom x fl ainem vf benanten dorferen Ntlingen vnd Hain nit gehaben mochten, vnd darumb gebeten Inen den verfallen ausstand, vnd die vbermas in kunfftig zeit an anderen orten habend zumachen vnd zuverschreiben also hat er inen darfur alle guetere vnd nutzung wildban vnd andere vf dem Saltzforst vnd seinen Forsthuben vnd vf dem sehe zu Hohenrode eingesetzt, doch an bewilligung seines domcapitels acten am Sambstag nach Annunciationis Marie des obgemelten 1441 Jares Recepta in diuers. form. Conradi primo fo xi [Nachtragshand: Nota die haupruerschreibung meld von diesser dorfferen verschreibungen gar [unleserlich] ist auch am dato anno 1422 geben Recepta in ist auch anno 1574 abgelost vnd heraus geben vnd fur die 1855 fl qetia aber von diessen beiden volgenden verschreibungen [unleserlich] die glaubigen nichts [unleserlich] wollen]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 324v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Furst ain holtz

Bischof Johann von Brunn verpfändet ohne die Einwilligung seines Kapitels für 200 Gulden Apel III. von Lichtenstein (her Apel von Liechtenstein) den Wald, der Furst genannt wird und an den Burgwald der an Burg Altenstein grenzt (burckholtz zum Altenstein gehorig stossend). Durch Veruntreuung befinden sich zu Lebzeiten von Fries der Wald und der dazugehörige Wildbann noch immer in den Händen der Herren von Altenstein.

Exzerpt:

Furst ain Holtz das an das burckholtz zum Altenstein gehorig stossend, hat B. Johanns von Brun am Dinstag nach Wurtzweihe des 1433 Jars on bewilligung seines Capitels heren Apeln von Liechtenstein fur iic fl verpfendet vf widerlosung, recepta in Contractuum Brun. Fo. 112. Dises Holtz vnd den Wildban daruf haben ietz die von Altenstain in.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 248r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Grumbach

Bischof Konrad von Bibra und Wilhelm von Grumbach (Wilhelm von Grumbach) einigen sich nach einem Streit um den Wildbann, der Grenzen und der Befestigung von Wegen im Gramschatzer Wald (uff dem Cramschnis). Der Vertrag wird im Anschluss noch einmal verändert.

Exzerpt:

[Einfügung: Desgleichen hat sich] gemelter B. Conrad [gestrichen: hat sich] [Einfügung: von wegen des wildbans] mit gedachtem Wilhelmen von Grumbach ainen landleitung und verstainung uff dem Cramschit und [Einfügung: den] umblingenden dorferen verglichen, such lib. 2 Contractuum Conradi fo. 108. Aber dieser vertrag ist geendert, ut eodem lib. Fo. 110

Kommentar:

Fries gibt für diesen Eintrag kein datum an. Die Zeitangabe erschließt sich aus den Regierungsdaten Bischofs Konrads von Bibra.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 304v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gotelendorf

Bischof Konrad von Bibra gestatten dem Sohn Georgs von Rosenau (Georg von Rosenaw), dass er in den um Godeldorf (Gotelndorf) liegenden Wäldern, die dem Bischof gehören, Hoch- und Niederwild jagen darf. Das Haus, das Georg von Rosenau vor einigen Jahren in Godeldorf gekauft hat, war zuvor das Jagdhaus des Würzburger Bischofs gewesen, mit dem man den Wildbann zu Bamberg abgrenzen wollte. Die Nachtragshand merkt an, dass das Jagdhaus von Bischof Gerhard von Schwarzburg gebaut wurde.

Exzerpt:

Bischof Conrat von Bibra hat uberkomen von Rosenaw des Georgen sune am Freitag viti des 1543 Jares vergonnet uf widerruffen in den anstossenden Wurtzburgischen wälden nach hohem und niderem Wildbret zu jagen. Reg. In 2 div. Form. Conradi fo 59. Ist solch behausung, Gotelndorf [Einfügung: wie oben auch gemelt worden] etwan des Stiffts W. Jaghaus, daraus man des Stiffts W. Wiltbanne gegen Bamberg werts bei Jagt hat, davon such ferner in Bambergischen gebrechen. [Nachtragshand: Von B Gerhart gebaut worden. 3 Hade: Bamb: fol 155, 255]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 300r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: