Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Retzbach

Bischof Johann von Brunn leiht sich von Graf Thomas von Rieneck (Graf Thomass von Rineck) und seiner Ehefrau Katharina von Rieneck (Catharina seine hausfrawen) 2000 Gulden, die er mit 150 Gulden jährlich zu Cathedra Petri verzinst. Im Gegenzug erhalten diese die Bede zu Retzbach (Retzbach) und Thüngersheim (Thungersheim), auf Widerlösung. Dieses Geschäft wird in Absprache mit dem Domkapitel getätigt.

Exzerpt:

B Brun name zwei thausent gulden von Graf Thomass von Rineck vnd Catharina seine hausfrawen vf ierlichen mit 150 gulden vf petri cathedra zuuwezinsen, vf [gestrichen: vnd] vnd sagte inen dargegen die bethe vf den zweien dorffern Retzbach vnd Thungersheim vf widerlosung ein, das ist mit seines domcapittels willen geschen ist aber kein datum registrirt Recepta Contractum Brun fo 73 75

Kommentar:

Cathedra Petri wird gängigerweise jährlich am 22. Februar gefeiert. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 340r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 73
Liber contractuum Brun f. 75

Digitalisat:

Rieneck

Die Orte Rieneck (Rineck), Henneberg (Hennenberg), Wertheim (Wertheim), Castell (castel) und Bickenbach (Bickenbach) samt einer großen Zahl der Ritterschaft sind in einer Einigung von Bischof Johann von Brunn und den Grafen von Rieneck (Grauen von Rineck) besiegelt.

Exzerpt:

Rineck, hennenberg, wertheim, castel vnd Bickenbach sambt einer grossen antzal von der Ritterschaft, werden in einer ainigung so B Johans von Brun am dato donerstag nach dem pfingstag anno 1412 ausgericht sein des Bischofs Grafen vnd Stifts zu Wurtzburg manne genant ierliche ainigung die bemelter Grafen besigelt vnd sich also des Stifts Manne bekannt in omnissorum [gestrichen: conradi] fol 5 [Nachtragshand am Rand: vite I Ritterschaft fol 2]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 344v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 5

Digitalisat:

Retzbach

Bischof Johann von Brunn schuldet Heinrich von Buchenau (Hainrichen von Buches) und seiner Ehefrau Margaretha von Buchenau (Metzen seiner ehelichen Hausfraw) Geld. Dieses übernehmen Peter Haberkorn, genannt der Ältere (petter haberkern der eltren), und seine Ehefrau Agnes Haberkorn (agnes sein hausfrawe), indem sie den Schuldnern 666 Goldgulden und drei Pfund Heller zahlen. Hierfür verschreibt Bischof Johann von Brunn ihnen ein Drittel des Dorfes Zellingen (zellingen), das zu dem Zent Retzbach (Retzbach) dazugehört, auf Widerlösung.

Exzerpt:

Bischof Johanns von Brun ware Hainrichen von Buches vnd Metzen seiner ehelichen Hausfraw schuldig, solcher schulden entledigt petter haberkern der eltren vnd agnes sein hausfrawe vnd gaben inen 666 gulden an gold vnd drei pfund heller dargegen sagte inen B Johanns ein dritteil am dorf zellingen mit der zent zu Retzbach dartzu gehorent vf widerlosung actum Sontag vor Mathei upli Anno 1415 Recepta I diuersarum Brun fo 193

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 340r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 193

Digitalisat:

Rieden

Bischof Johann von Brunn schuldet Dieter von Isenburg (ditrichen von Eisenburg hern zu Baidingen) 500 Gulden. Dieser zahlt Dietrich von Bickenbach (ditrich der elter zu Bickenbach) an Bischof Johann von Brunn und dafür verschreibt der Bischof ihm 500 Gulden auf den Hof zu Rieden (Rieden), mit allen Renten, Münzen, Gült, Diensten, Feldern, mit allen Zugehörungen, Rechten, Gütern und Gewohnheiten bis zu seinen Nachkommen auf Wiederlösung. Diesen Hof haben Heinrich von Hausen (Haintz von Hausen), den andern Hans ritter den dritten, Konrad von Erbshausen (Cuntz) und Andreas von Erbshausen (Endres von Erphausen) gebaut.

Exzerpt:

b Anno 1418 B Johanns von Brun ware ditrichen von Eisenburg hern zu Baidingen 500 fl schuldig, die zalt her ditrich der elter zu Bickenbach an stat B Johannsen ob dargegen verschriebe er ime die 500 fl vf dem heue zu Rieden der einen Haintz von Hausen vnd den andern Hans ritter den dritten Cuntz Endres von Erphausen bauten mit allen zwischen, renten, muntzen, gulten, dinsten velden vnd allen iren zugehorungen besuchts vnd vnbesuchts nichts ausgenommen vnd mit allen rechten vnd guttern gewonhaiten die inzuge[unleserlich] vnd zugewiessen bis vf sein vnd seiner nachkomen widerlosung actum sambstag nach sant Lorentztag Recepta Ctractum Brun fo 38 duplicat fo 15

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 346v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 38

Digitalisat:

Reussenberg

Die Herren Friedrich(fritz), Dietrich (dietz), Karl (carl), Wilhelm (wilhelm), Eberhard (Eberhart), Konrad (contz), Balthasar (Balthasar) und Sigmund (sugmund) von Thüngen (alle von Thungen) versprechen, Bischof Johann von Brunn zu dienen. Im Gegenzug dazu erhalten sie Schutz und Schirm und werden treu verteidigt. Bischof Johann von Brunn behauptet seinen Anspruch und den des Hochstifts auf Schloss Reußenburg (Schloss reussenberg). Die anderen Forderungen und Rechtssprüche, die zwischen den beiden Parteien bestehen, werden aber ausgenommen. Die Schulden, die sie beim Hochstift haben, bleiben bestehen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Reussenberg] fritz, dietz, carl, wilhelm Eberhart, contz, Balthasar vnd sigmund alle von Thungen haben sich verschriben Bischof Johannsen von Brun diner zu sein dargegen sol er sie schutzen schirmen, vnd verthaidigen vnd getreulichen mainen, vnd wie sie oder ir ainer oder er B Johanns die dinerschaft vftragen wirrt, hat er B Johans der vorderung vnd spruche die er vnd sein stift [gestrichen: haben] zu vnd an dem Schloss reussenberg haben vorbehalten, aber andere vorderung vnd sprüch wie sich die zwischen beden theilen begen sollen ob sein ausgenommen ire schulde die sie vf B Johannsen vnd seinen Stift inen kuntlichen wissentlich vnd redlich schuldig sein actum an Sant Andres tag anno 1423 Recepta ommisorum fo 314 Originale in monte T contractum

Kommentar:

Der Quellenverweis auf das Original kann nicht sinntragend aufgelöst werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 338r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 314

Digitalisat:

Retzbach

Peter Haberkorn (petter Haberkern) leiht Bischof Johann von Brunn wiederum Geld. Die Gesamtsumme beläuft sich nun auf 1766 Gulden und drei Pfund Heller. Diese Summe verzinst Bischof Johann von Brunn erneut und händigt ihm die bisherige Verschreibung aus. Diese umfasst nun Personen, die für die Schulden des Bischofs haften, Burgen sowie die zwei Dörfer Retzbach (Retzbach) und Thüngersheim (Thüngersheim), auf Widerlösung.

Exzerpt:

Darnach anno 1423 montag nach Jnucavit liehe petter Haberkern noch mer gelt das die summa siben zehen hundertsechs vnd sechtzigk gulden vnd drei pfund haller macht die verzinst ime B Brun vnd gab ime die obgemeldt alten verschreibung herauss, satzt ime geisel vnd burgen vnd satzt ime die zwei dorffer Retzbach vnd Thüngersheim ein vf widerlosung Recepta 2 debitorum Brun fo 17

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit Eintrag 5598.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 340r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 17

Digitalisat:

Raweneck

Bischof Johann von Brunn erhält von dem Ritter Apel III. von Lichtenstein, seiner Frau Dorothea von Lichtenstein (Apeln von Lichtenstein Ritter vnd Dorothea sein Hausfrauen) und deren Erben 300 Gulden für etliche Pferde und Häuser, die er ihnen genommen hat, 200 Gulden für Schulden zu Gerlachsdorf (Gerlach) und 100 Gulden für Verzehrung und Ausgaben. Für die 600 Gulden verpfändet der Bischof ihnen das Ungeld zu Ebern (Ebern) auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Anno 1430 mitwochen nach Sant Kilianstagk hat B Johans von Brun Apeln von Lichtenstein Ritter vnd Dorothea sein Hausfrauen vnd iren er[ben] fur etliche verleiste pferd vnd etliche heusere die er inen genommen 300fl 200 fl Schuld von Gerlach wegen 100 fl zerung vnd ausgab das alls 600 fl macht vff des stifts theil am vngelt zu Ebern vf widerlosung verschriben Recepta diuersarum for. Brun fo. 225

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 329v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 225

Digitalisat:

Rattelsdorff

Die Vogtei und die Zehnte zu Rattelsdorf (Rattelsdorf) werden für 500 Gulden einem Abt des Klosters Michelsberg (abt auf dem Munchberg) auf Wiederlösung verkauft. Die Ritter Apel III. und Matthias von Lichtenstein (apel ritter vnd Mathes von Lichtenstein) leihen Bischof Johann von Brunn daraufhin diese 500 Gulden, die er wiederum dem Abt des Klosters Michelsberg übergibt. Darüber hinaus leihen sie ihm 300 weitere Gulden, für die ihnen die Vogtei und die Zehnte zu Rattelsdorf mit allen Nutzungsrechten, Gefällen, Herrlichkeiten, Freiheiten, Gewohnheitsrechten, Zöllen, mit dem Ungeld und allen anderen Zugehörungen verpfändet werden. Der Bischof behält sich das Recht vor, den Bann einem Zentgrafen zu verleihen, den die beiden benennen.

Exzerpt:

Anno 1431 als die vogtei vnd zente zu Rattelsdorf einem abt auf dem Munchberg fur 500 fl vf einen wider[unleserlich] verkauft ward Lihe vnd gaben apel ritter vnd Mathes von Lichtenstein Bischof Johannsen von Brun die selbigen 500fl wider die gab er dem abt vnd lihe Bischof Johannsen noch dartzu 300 fl das die Suma hernach dargegen verschibe er inen vf widerlosung [unleserlich] vogtey vnd zente zu Rattelsdorf mit allen iren recht nutzen, fellen, Herligkaiten, Freihaiten, gewonhaiten vnd den Zoll vnd vngelt daselbst, vnd allen anderen zugehorungen, nichts ausgenomen, doch hat er ime den ban einem zentgrafen den sie benennen werden zuuer= leihen vorbehalen, actum Sontag nach Simonis vnd jede anno vis Recepta contractum Brun fo 103 der von Lichtenstain reuers liegt im R proprietaten duplicat fol. 24

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 328v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 24
Liber contractuum Brun f. 103

Digitalisat:

Rieden

Bischof Johann von Brun bekommt 150 Gulden von Wilhelm von Bibra (Wilhelmen von Bibra) und verschreibt ihm den Wildbann von Rieden (Rieden), welcher sich über die Fläche zwischen Ebersbach (Ebersbach) und Roth an der Saale (Rode an der Sale) erstreckt, so lange der Bischof die Schulden nicht abbezahlt. Darüber gibt es einen Revers.

Exzerpt:

Rieden B Johanns von Brun name von Wilhelmen von Bibra 150 fl vnd verschribe ime den wildban Rieden zwischen Ebersbach vnd dem Rode an der Sale gelegen so lang er die nit wider abtzalte actum dinstag nach dorothe anno 1433 wie wilhelmen von Bibra seinen reuers geben Recepta 5 Rudolfi fo 290 actum vis [gestrichen: originale in der wildban laden] [Nachtragshand Contr. Brun 106 Nö gehort sub neustat an d Saal

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 346r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 290
Liber contractuum Brun f. 106

Digitalisat:

Retzbach

Zu seinen Lebzeiten leiht sich Bischof Johann von Brunn 73 Rheinische Gulden von Johann Eberhard, der auch Weidner genannt wird (Hansen Eberharten weidner gnant). Hierfür verschreibt er diesem die Bede, den Zoll und das Ungeld des Hochstifts Würzburg zu Retzbach (Retzbach) und Thüngersheim (Thungersheim) auf Widerlösung. Nach Johann Eberhards Tod muss seine nun verwitwete Ehefrau seine Güter gemäß eines Gerichtsurteils des Landgerichts seinem Bruder übereignen. Sie bittet Bischof Gottfried Schenk von Limpurg daher, die bisherige Verschreibung auf den Bruder und dessen Erben zu übertragen. Der Bischof bestätigt dies in der Form eines Briefs an die betroffenen Dörfer.

Exzerpt:

Anno 1444 Sabatho pg Anthoni in leben B Johannsen von Brun hette [gestrichen: Linharten; stattdessen: Hansen] Eberharten weidnern gnant 73 Reinscher Gulden vf des stifts bethe zu Retzbach vnd Thungersheim dartzu auch die Zolle vnd das vngelt daselbst vf widerlosung verschriben vnd verpfendt, als aber er weidner starbe vnd sein verlassne hausfrawe in vermag eines ann landschafft gesprochen vrteil ires mans bruder die gutter zu stellen muste, hat sie Bischof Gotfrid gebetten das er deren willigen wolte das hat er gethan, vnd an die bede gemeinde heis brief geben ime vnd sein erben mit dem zuthun zugewanten Recepta Contractum Limpurg fo 10 Contr Brun fol 100

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 340r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Limpurg f. 10
Liber contractuum Brun f. 100

Digitalisat: