Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Von ordnungen vff dem Land

Fries verweist auf die Wollweberordnung. [Nachtragshand: Löchertuch, Kemblein, zweierlei Garn, schwarzes Tuch, Futter, Stückanzahl, stigelgelt, ungewebtes Tuch, tuch schaw, Stickung, fremdes Garn, Bürgerrat, Meisterrechte, maistern annpannung, ungerechte Wollwerke, Tuchfärbung, Anzahl, Besichtigung, Siegelung, vier Meister, zwistigler.]

Exzerpt:

idem wüllenweberordnung lib 2 diuers: for: conradi fo: 63 [Ergänzungen der Nachtragshand: Locher tuch, Kemblein, zwayerley garn, schwartz tuch, Futter, stuken antzal, stigelgelt, vngewaht tuch, tuch schaw, Stigung, Frembde garn, Burgerraht, Maisterrecht, maistern annpannung, Vngerecht wollenwerk, Tuch ferbung, antzal, besichtigung, siglung, vier maister, zwistigler]

Kommentar:

Fries gibt kein Datum an.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 162v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 63

Digitalisat:

Ottelmanshausen

Bischof Johann von Egloffstein gestattet dem Abt Johann des Klosters Bildhausen (abt Johansen zu Bildhausen) und seinem Konvent, dass sie die Äcker und Grundstücke bei dem Kirchhof zu Ottelmannshausen (Ottelmanshausen) bewirtschaften und bebauen dürfen. Diese werden im Tausch für andere Äcker und Grundstücke von den vorherigen Besitzern erworben. Durch den Tausch werden die Freiheiten und gewohnheitlichen Rechte auf beiden Grundstückskomplexen nicht verändert. Das Hochstift Würzburg behält sich seine Rechte vor.

Exzerpt:

Ottelmanshausen Bischof Johanns von Eglofstein hat von besondern gnaden abt Johansen zu Bildhausen vnd seinem Conuent erlaubt das sie vnd ire leute den armen leutten die do ecker oder erbe bei dem Kirchhof zu Ottelmanshausen ligen haben, mogen abwechseln, vnd andere erbe vnd ecker, also das die selben ire leute vf die selben acker vnd erbe mugen vnd sollen bawen, auch des closters leute zu irenn rechten vf solchen eckern vnd erbt das sie also verwechselten bei iren rechten Freihaiten vnd gewonhaiten bleiben vnd sitzen vnd auch die haben die sie vormals vf des vorgenanten closter ecker vnd erbe gehabt haben doch dem Stift seine recht vorbehalten acten dinstag nach Johannes Sunwenden annor 1306 Recepta Contractuum Eglofstain fo. 48

Kommentar:

Es liegt nahe, dass Fries im vorliegenden Eintrag die Jahreszahl verwechselt. Die entsprechende Datierung richtet sich nach den Regierungsdaten des Bischofs Johann von Egloffstein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 166r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 48

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Johann von Brunn gestattet dem Prior und dem Konvent der Kartäuser zu Astheim (Ostheim) auf deren Bitten hin, den Brunnen an der Leite, zwischen der Vogelsburg (vogelsburg) und dem Hof Kaltenhausen (kaltenhausen) gelegen, in das Kloster Astheim umzuleiten, um den im Kloster herrschenden Wassermangel zu beheben.

Exzerpt:

Der Carthausen Ostheim hat B Johanns von Brun als das closter erst gebaut vnd an wasser mangel gehabt dem priori vnd conuent vf ir vlaissig bite vergont den prunnen an der leiten zwischen dem hofe kaltenhausen vnd der regelsburg gelegen in das Closter zu leiten acten feria secunda post vocem Jocumtate Anno 1419 Recepta diues. For. Brun fo. 73.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 164r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 73

Digitalisat:

Ostheim

Der Ritter Johann von Lichtenstein (Hans von Lichtenstain) übereignet sein Haus zu Ostheim vor der Rhön (Ostheim), zwei Höfe, vier Hütten, zwanzig Acker Wiesen, drei Äcker, auf denen Wein angebaut wird, und weitere Acker und Weinberge als Sohn- und Töchterlehen an Bischof Rudolf von Scherenberg und das Hochstift Würzburg. Im Gegenzug erhalten Johann von Lichtenstein und seine Erben das Privileg, unter Anweisung der Förster Brenn- und Bauholz aus dem Bramberger Wald (Bramberger wald) zu beziehen. Solange das Amt Bramberg (ambt Bramberg) im Besitz des Ritters Johann von Bibra (Haintzen von bibra) ist, sollen die Armen des Amts die Möglichkeit bekommen, auf neun Hektar Land bei Ostheim vor der Rhön Hütten zu bauen und sich unter Anweisung der Förster aus dem bischöflichen Wald des Amts mit Holz zu versorgen. Bei Ablösung des Amts sollen sie ihr Holz fortan aus dem bischöflichen Wald zu Ostheim vor der Rhön beziehen.

Exzerpt:

Hans von Lichtenstain hat sein behausung zu Ostheim, Zwen hofe, vier Selden, vf zwenitzigk acker wiesen, vf drei acker weinberg auch sonst etlich ander ecker vnd weinberg, Bischoff Rudolfen vnd seinem Stift zu Son vnd dochter lehen ausgeben dagegen hat B. Rudolf mit Hansen vnd sein erben die gnade gethan das sie sich aus dem Bramberger wald mit pren vnd baw holtz zu solcher Behausung behultzen mogen, doch sollen sie durch die forstere angewisen werden, vnd so lang das ambt Bramberg in Haintzen von bibra handen ist sollen ire arme leut so zu Osthaim so huten nien vnd vf v 9 h. guttern sitzen, aus dem Bischofsholtzen behultzen nach anwisung der forster, wo aber des ambt gelost were sollen sie gleicher gestalt sich aus dem bischofsholtz zu Osthaim behultzen acten donerstag nach Natiuitatem Marie anno 1481 Recepta 2 Contractum Conradi fo. 54 ach Such folio 64 Holtzgerechtigkait im Bramberger wald

Kommentar:

Bei einem Sohn- und Töchterlehen handelt es sich nach dem DRW um ein Lehen, das umgewandelt zum Mannlehen auf Söhne wie nachrangig auch auf Töchter vererbt werden kann. Es wird außerdem angegeben, wo Informationen in Bezug auf die Holzgerechtigkeiten im besprochenen Bramberger Wald zu finden sind.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 165r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 54
Liber 2 contractuum Conradi f. 64

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Lorenz von Bibra schlichtet zwischen den Einwohnern von Volkach (volkach) sowie stellvertretend dem Prior des Klosters Astheim (vatter in der Carthausen) in Bezug auf die Fischereirechte sowie das Recht, den Main (Main) zu befahren und nachts dort zu Fischen.

Exzerpt:

B. Lorentz hat am freitag nachdem newen Jars tag anno 15[unleserlich] zwischen dem vatter in der Carthausen vnd denen von volkach des vischens, farens vnd leuchtens halben vfm Main ain vertrag gemacht Recepta diuersam for. Laurenti fo 38.

Kommentar:

Die Jahresangabe ist nicht vollständig lesbar. Die genaue Datierung des Eintrags ist folglich unmöglich. Die vorliegende Datierung orientiert sich an dem lesbaren Teil der Jahresangabe sowie den Regierungsdaten Bischof Lorenz' von Bibra. Die Kartause zu Astheim wird der Einheitlichkeit halber als Kloster Astheim geführt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 164v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Laurentii f. 38

Digitalisat:

Ostheim

Jeder Bischof zu Würzburg soll nach seinem Aufgang im Rahmen des Dreifaltigkeitsfests, das stets am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wird, die beschriebene Freiheit in Bezug auf das Kloster Astheim schriftlich gesondert bestätigen. Zwei Exemplare dieser schriftlichen Bestätigung sollen an die Kanzlei übergeben werden.

Exzerpt:

Ein ieder aufgangener Bischof zu wirtzburg sol vf der valtter ansuchen dise freihait bestetigen in emein sondern brieft dauon sollen sie 2 fl in die Cantzlei geben.

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags geht von den Einträgen 5231-5235 als zusammenhängendes Vertragswerk aus. Folglich werden Quellenverweis und Datierung für alle folgenden und vorangehenden Bestimmungen des Vetrags einheitlich gehandhabt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 164v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 155
Liber contractuum Laurentii duplicatus f. 287

Digitalisat:

Oesfelt

Stefan Zobel von Giebelstadt (Steffan Zobeln) kauft in Oesfeld einen Hof.

Exzerpt:

Ein hofe daselbst von Steffan Zobeln erkauft Recepta in Con[unleserlich] Orignali in lira D.

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Erwähnung Stefans von Zobel in ebendiesem Zeitraum. Die Quellenangabe ist in großen Teilen unleserlich.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 163v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ottendorff

Wolf Fuchs zu Haßfurt (wolf Fuchs zu Schweinshaubten) verkauft Wilhelm VI. von Bibra (wilhelmen von Bibra) mit Zustimmung von Bischof Lorenz von Bibra fünf Güter zu Ottendorf (Ottendorff) und ein Drittel des Zehnts zu Bayerhof (Baiern), im Amt Haßfurt (ambte Hasfurth) mit allen Zugehörungen sowie den Nutzungsrechten. Dies bestätigt Johann von Bibra (Hans von Bibra), der Erbe von Wilhelm VI. von Bibra, Bischof Konrad von Thüngen schriftlich.

Exzerpt:

Ottendorff wolf Fuchs zu Schweinshaubten hat bei B Lorentzen Zeitten wilhelmen von Bibra funf gutter zu Ottendorf vnd drei thail zehends zu Baiern [Einfügung Nachtragshand: ains hoffe Im ambte [gestichen: Mainberg] [gestrichen: Hasfurth] Hasfurth] zu kauffen gebet mit allen vnd ieden der selben zu vnd eingehörungen vnd nutzungen, darauber hat Her Hans von Bibra als erb Wilhelm von Bibra Bischof Conraden von Thüngen ein verschreibung geben actum montag nach Quasimodogeniti anno 1527 Recepta i omissorum fo. 230 Originale sub lra O proprietaten

Kommentar:

Wolf Fuchs zu Schweinshaupten bzw. zu Haßfurt entstammt der Linie der Fuchs von Schweinshaupten, nennt sich jedoch spätestens seit 1511 Wolf Fuchs zu Haßfurt: Vgl. JfL 58 (1998), S. 83.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 166r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 230

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Konrad von Bibra schlichtet zwischen dem Bischöflichen Rat der Gemeinde zu Volkach (Volkach) und dem Prior und dem Konvent des Klosters Astheim (Ostheim) Streitigkeiten, die sich auf das Betreiben einer Mühle am Main, den daraus resultierenden Flusslauf sowie andere Streitpunkte in Bezug auf den Main und dessen Nutzung zwischen Volkach und Astheim beziehen. Es kommt zu einem Einungsvertrag.

Exzerpt:

wie B Conrad vom Bibra zwischen B rath vnd Gemainde zu Volkach vnd dem priori vnd conuent auch der Gemeind zu Ostheim von wegen des Mulrehrs, Mainflus vnd etliche werde vnd ander geprechen halben die sich an vnd dem Main zwischen volkach vnd Ostheim zugetragen + vertrage gemacht dinstag nach Laurenten 1543 Recepta 2 diuers. for. Conradi fo. 68.

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag steht in engem inhaltlichem Zusammenhang mit dem Eintrag 5236.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 164v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 68

Digitalisat:

Ottershaüsen

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft mit dem Einverständnis seines Domkapitels den Teil der Güter und Lehen zu Öttershausen (Ottershausen), die das Stift inne hat, samt der Gült, der Bede, der Steuer, dem Weihnachts- und Fastnachtshuhn, der Frondienste, des Ungelds, des Reisdiensts, der Gerechtigkeiten und Herrlichkeiten und speziell des Schaftriebsrechts für 1100 Gulden an Albrecht von Berg (Albrecht Schrimpff). Ausgenommen sind das Geistliche Gericht, das Landgericht und das Zentgericht.

Exzerpt:

[Eintrag von der Nachtragshand: Anno 1555 am tag Cathedra petri verkhaufft B Melchior mit bewilligung seins dombcapituls zu vrthet Albrecht Schrimpff zu Ottershausen des Stiffts thail an guttern vnd manschafft zu Ottershausen sampt Ihr Jedes zwisen gulten bäth, steur, Weinacht vnd Vastnachthuenern, Fron, diensten sampt dem alten vngelt, Steur, Reys, aller gerechtigkaiten, vnd herlichkaiten, auch dem schafftrieb, nichts ausgenommen dan die gaistlich Jurisdiction, Landgerichtszwang, Zentbar= liche Obrigkait vnd was von alther an die Zent gehn hayden= Jedoch das er Schrimff ueld gehoret hat fur 1100 fl] [Einfügung Nachtragshand: alle vnd Jede so offt es zun fällen khompt von dem Stifft, Wirtzburg zu rechtem Rittermanlehen, entpfahe vnd mage, Recepta in 2 Contractuum Conradi, fol. 436]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Eine Nachtragshand ergänzt: Sooft der beschriebene Komplex an das Hochstift Würzburg zurückfällt, wird er wiederum als Mannlehen verliehen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 436

Digitalisat: