Bischof Emehard von Comburg lässt neben der Sant Margarethen Capellen ein Spital für die Armen bauen. Dieses begabt er mit Höfen und Weingärten und lässt es mit Vorstehern versehen. Nachdem die Armen jedoch durch die Angehörigen des Spitals übel behandelt, geschlagen und verjagt werden, lässt der Bischof das Spital zu Kloster St. Stephan verlegen. Zur Versorgung des Spitals überträgt er dem Kloster die Pfarrei Zellingen (Zellingen) mit allen zugehörigen Gerechtigkeiten, Eingentümern, dem Pfarrhof und den Zehnten. Der Abt des Klosters soll die Armen mit den Gütern der Pfarrei versorgen. Ein langjähriges Mitglied des Konvents soll mit der Verwaltung des Spitals beauftragt werden, der die Armen morgens, mittags und abends umsorgt. Dieses Spital und die Pflege der Armen besteht für 50 Jahre, bis zur Regierung von Bischof Siegfried von Truhendingen. Der zu dieser Zeit vorsitzende Abt Raphold (Raffalt), der als gelehrter und frommer Mann angesehen wurde, erlangte beim Bischof die Schließung des Spitals, um mit den Mittlen, die für das Spital vorgesehen waren, das Kloster St. Afra (Affren) zu stiften.
Aus der Not heraus verkaufen Heinrich Webler (Hainrich webler) und seine Frau Gutta dem Würzburger Bürger Friedrich von Uettingen (Friderichen von vttingen) ihren Anteil an Sand am Main (Sand). Ein Viertel ihrer Güter, die sie vom Würzburger Bischof als Lehen erhalten haben, besteht unter anderem aus einem Viertel von zwei Morgen Weingarten im oberen Sand am Main gelegen. Dies verkaufen sie für 24 Pfund Heller. Die Stadt besitzt an der besagten Stelle einen Weingarten Namens kubeler. Zudem verkaufen sie den Großteil an einem Morgen Weinberg bei Sand für neun Pfund Heller. Daran grenzt ein Morgen Weingarten von Heinrich Fuchs (Heinrich fuchs). Des Weiteren verkaufen sie für sieben Pfund Heller einen Großteil ihres Viertels an einem Morgen Weingarten bei den Hütten am Sander Anger. Wenn der Bischof die genannten Güter wiederlösen möchte, sollen Heinrich Webler, seine Frau und deren Erben Friedrich von Ottingen in Hellern ausbezahlen.
Beim Scharlachsgrund (Scharlach) zu Veitshöchheim besitzt das Hochstift 25 Morgen Weingarten, die ein Petrus (petrus zu Lehen hat. Als diese wieder an das Stift heimfallen, verleiht Bischof Albrecht von Hohenlohe 21 Morgen der Weinberge an Konrad Retzner von Gundersleben (Conrad Retzner von Gundersleben) und seine Nachkommen für einen jährlichen Zins von 14 Pfennig. Die anderen vier Morgen verleiht der Bischof an Her vim, der sie für einen jährlichen Zins weitergeben darf. Nach dem Tod der Lehensträger fallen die Weingärten an das Stift zurück, der Bischof lässt diese dann selbst bewirtschaften, es sollen 18 Morgen bestellt werden.
Leonhard von Seinsheim (Linhart von Saunsheim) trägt zwei Morgen Weingarten am Lindesberg zu Würzburg (wirtzburg) gelegen zu Lehen auf.
Bischof Rudolf von Scherenberg macht einen Vertrag mit Abt Martin (Martin) und Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) über die Bede und Steuer etlicher Weingärten, Äcker, Wiesen, Gärten und anderen Gütern.
Bischof Rudolf von Scherenberg verleiht Johann und Balthasar Winter (Hansen vnd Balthasarn) ein Stück Feld in Schraudenbach (Schrautenbach), genannt das Rodfeld, vor dem Wernecker Forst im Amt Werneck. Dazu gehören 165 Morgen Acker, zehn Acker Wiesen und 10 Acker Brennholz. Ebenso wie 30 Malter Korn, 20 Malter Hafer und ein Fasnachtshuhn. Dienste werden mit vier Pferden und deren eigenem Geschirr bis zu fünf Meilen um Werneck erfüllt. Das gleiche gilt für die Bewässerung und das Pferchen im genannten Bereich.
Propst Johann von Allendorf (Johanns von allendorf), Landrichter Georg von Giech (Jorg von Gich), Marschall Konrad von Schaumberg (Conrad von Schaumberg) und Bartholomäus von Herbilstadt (Bartholmes von Herbilstat) schließen einen Vertrag mit Bischof Lorenz von Bibra, Abt Michael (Micheln) sowie dem Prior und Konvent des Klosters Münsterschwarzach (Schwartzach). Darin geht es um die noch ausstehende bischöfliche Kollekte, etliche zweifache Zehnte( auch duplex decima genannt), Schulden, die Hartung von Gnottstadt (Hartung von Gnotstat) an der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) hat, sechs Morgen Weingarten am Falter thor zu Dettelbach (dettelbach), die Richtung Schwarzach am Main liegen, das Fischhaus unterhalb von Hallburg (Halburg) und die dazu gehörigen Fischwasser, einen Weingarten am Berg vor Hallburg, den kleinen Heselbach und zwei Äcker jenseits des großen Heselbachs und den Wert der Weide am Fuß des alten berg.
Paul Truchsess von Unsleben (pauls Truchses von Vnsleben) und seine Frau Barbara, geborene Zollner von Rottenstein ( Barbara geborne zolnerin von Rottenstein), verkaufen Bischof Lorenz von Bibra und dem Hochstift für 390 Gulden folgendes: Fünf Morgen Weingarten unterhalb des Schwanbergs (Schwanberg) mitsamt dem Weinzehnt; ungefähr 25,5 Morgen Weingarten, ebenfalls unterhalb des Schwanbergs, die sie vom Deutschen Orden gekauft haben; eine Wiese bei der Ferst-Mühle neben der Wiese von Wolf Kaufmann (wolf kauf mans ), in der Größe von zwei Morgen, ein weiteres Viertel der Wiese wurde davon Bonifatius Sergnitz (Bonifatio Sergnitz) abgekauft sowie etliche Fasnachts- und Michelshühner von diversen Gütern.
Georg Schenk von Roßberg und dessen Sohn Christoph (Georg vnd Cristof die Schenken vom Rosberg) erhalten das Haus Roßberg (Rosberg) vom Hochstift Würzburg als Mannlehen. Das Haus wird durch einen Brand beschädigt und wieder aufgebaut, im Bauernkrieg aber wieder zerstört. Durch einen ritterlichen Vertrag erhalten sie nach der ersten Beschädigng 1225 Gulden Schadenersatz. Da sie durch die weitere Beschädigung ihres Hauses ihre Schulden nicht abbezahlen können, bitten sie Bischof Konrad von Thüngen um Unterstützung. Sie erreichen, dass der Bischof Georg Schenk von Roßberg sowie seinem Sohn Christoph und dessen Ehefrau Margaretha, geborene von Thüngfeld (margareth geborne von thunfeld), auf Lebenszeit jährlich 100 Gulden zahlt. Außerdem erhalten ihre Tochter und Schwester, die Klosterfrauen Katharina (Catharinen) und Elisabeth (Elizabethen) jährlich 50 Gulden von den Kammern. Margaretha gibt einen Bekenntnisbrief heraus, damit ihr Bischof Lorenz über 900 Gulden für den Roßberg gibt. Dafür übergibt sie Bischof Konrad von Thüngen und seinem Stift das Haus am Roßberg mit allen Rechten, Gerechtigkeiten, Erbe, Wiesen, Holz, Wein, Weiden, Vogelherden, Schaftrieben, Weingärten, Gärten, Soldungen, Gülten, Zinsen, Handlauen, Nutzungen und Eingehörungen. Das alles geht aufgrund des Notrechts vonstatten. Dafür übergibt der Bischof ihnen einen Versicherungsbrief über das Leibgeding.
Johann Jörg von Thüngen zu Holrich (Hans Jorg von Thungen zu Holrich) verkauft Bischof Konrad von Bibra die Vogtei, Obrigkeit und Gerechtigkeit, sowie alles im Besitz der von Thüngen in den Dörfern Schraudenbach (Schrautenbach) und Stettbach (Stetbach an Sehestat) für 1.100 Gulden. Hinzu kommen 33 Gulden und ein Pfund 5,5 Pfennige der jährlichen Gült, sodass die Kaufsumme 830 Gulden und 35 Gulden beträgt. Des Weiteren wird verkauft: Der Anteil der von Thüngen am großen und kleinen Zehnt auf Wein und Getreide zu Gettenbach (Getbach) und was den Thüngen dort sonst vom Hochstift zu Lehen gegeben worden war, etwa den Zehnt von zehn Morgen Weingarten in Büchold (Buchhilt) und weitere Gülten von Schraudenbach und Stettbach für insgesamt 3.250 Gulden, drei Pfund und 16 Pfennige.