Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Randersacker

Unterkäufer, Visitator, Gebot, Metzger, Taglohn, Veldainung, Brotkauf, Fleischkauf, Elle, Waage, Gericht, Maß, Steinmetz, Buße, Frevelgüter, Hubbuße

Exzerpt:

[Nachtragshand: Vnderkhauffer, Vistierer, Geboth, Metzler, Bek Taglohn, Veldainung, Brodkhauff, Flaischkauff, Eln, Wag, Gericht, Mass, Metz, Buss, Freuelguetter, huebbuss]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Eine Datums- und Quellenangabe fehlt. Inhaltlich könnte sich dieser Eintrag auf den folgenden beziehen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rambach

Bischof Gerhard von Schwarzburg und Rudolf II. von Wertheim (Rudolf von wertheim), welcher Stadthalter und Domdechanat des Domkapitels ist, geben den Brüdern Johann und Peter Seibot (hansen vnd pettern Sybaten) ein Gut mit seinen Zugehörungen, welches bei Rambach (Rombach) liegt. Bisher gingen davon ein Pfund Heller und ein Huhn an das Amt Thüngfeld. Stattdessen sollen die Brüder und deren Erben ein Tagwerk bei Rambach (Rombach) gelegen und ein Tagwerk zu Sambach (Sandfach) gelegen vom Bischof zu Lehen bekommen. Auch bekommen die beiden das Gewässer zum Fischen bei Ebrach (Ebrach) über Rambach (Rombach) bis zum Sandbach (Sandbach). Der See an der Stadtmauer von Schlüsselfeld (Schlusselfelt) und Raibach (Rainbach), welche in ihrem Zent liegen, sollen frei und ledig bleiben.

Exzerpt:

Rambach Bischof Gerhart vnd graf Rudolf von wertheim Stathalter eins dechants vnd des domcapitl haben hansen vnd pettern Sybaten gebrudern vmb irer getreuen dinst willen das selden gut mit seinen zugehorungen gelegen zu Rombach bei den Stegen geaignet das vormals ietlichen ein pfund heller vnd ein hune im das ambt gen Thunfelt getzinset hat I dagegen sollen sie vnd ire erben ein tag werk wesen bei dem vorgenanten gute gelegen vnd ein tag werck in der Sandfach gelegen das ir frei aigen gewest von einem ieden Bischof zu lehen haben vnd empfangen, vnd auch das vischwasser in der Ebrach von der Rombach bis in die Sandbach, darumb sie auch den Sehe an der Statmauer zu Schlusselfelt gelegen gegen Rainbach der du [440v] einswils in irem zehend gelegen ist frei vnd ledig lassen sollen, an alle auspruch doch den Brifen die daruber gegeben sind vnschedlich actum Sambstag [zwischen den Zeilen: Donerstag] nach Sant Gallentag anno 1400 Recepta capitularii folio 91

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 440r/440v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 91

Digitalisat:

Sailer Handwerg

Bischof Rudolf von Scherenberg bestätigt die Freiheit und Ordnung der Seiler. Da sein Hofmeister auf Grund seiner sonstigen Arbeiten die Aufsicht darüber nicht ausüben kann, ernennt der Bischof Oswald von Weiler (oswalten von weiler) als seinen Oberschultheiß des Hochstifts Würzburg (wirtzburg). Dieser und dessen Erben sollen die Richter und Sprecher der Brunderschaft der Seiler sein. Sie bekommen das Amt als Mannlehen verliehen.

Exzerpt:

Volgends hat B. Rudolf solche Freihait vnd ordnung bestettigt vnd nach dem der Hofmeister seiner gescheft halben das ambt der Sailer nit auswarten konnen hab B. Rudolf oswalten von weiler als seinem Oberschultheissen [gestrichen: vnserm ober Schulthaissen] zu wirtzburg vnd sein erben solcher bruderschaft richter vnd ver= sprecher zu sein, zu rechtem manlehen verliehen acten Montag nach Vincula Petri anno 1473

Kommentar:

Der Eintrag bezieht sich auf den Vorherigen. Es ist keine Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 470v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Sailer Handwerg

Meister des Seiler-Handwerks aus Haßfurt (Hasfurt), Ebern (Ebern), Gerolzhofen (Geroltzhofen), Münnerstadt (Munerstat), Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen), Volkach (volckach), Seßlach (Seslach), Coburg (Coburg), Königsberg in Bayern (Konigsberg), Lohr am Main (Loer), Tauberbischofsheim (Bischofsheim an der thauber), Schweinfurt (Schweinfurt), Bamberg (Bamberg), Forchheim (vorcheim), Kitzingen (Kitzingen) und Neustadt an der Aisch (Newenstat an der Eisch) beklagen bei Bischof Rudolf von Scherenberg, dass es durch ausländische Seiler zu Unordnungen kommt, die es zuvor nicht gegeben hat. Sie beziehen sich besonders auf die Steuern und falsche Seile. Die Meister bitten den Bischof ihnen eine Ordnung und Freiheit zu geben. Rudolf von Scherenberg geht der Bitte nach und verordnet, dass sein Hofmeister der Sprecher und Richter der Seiler sein soll.

Exzerpt:

Sailer Handwerg Anno 1486 Sambstag nach Marie Magdalene Haben die Maister des Sailer handwergs zu Hasfurt Ebern Geroltzhofen Munerstat Konigshofen, volckach, Seslach, Coburg, Konigsberg Loer, Bischofsheim an der thauber, Schweinfurt Bamberg, vorcheim Kitzingen, Newenstat an der Eisch B. Rudolfen zuerkennen geben das vil vnordnung sich von auslendischen Sailern [Einfügung am Rand: Sonderlich von den Stewern vnd falsch an Sailen] begeben die von alter nicht gewesen, vnd gebetten inen ein ordnung vnd Freihait zugeben, der hat Bischof Rudolf gethan vnd inen einen ie zu Zeitten seinen Hofmeister als der Sailer versprecher vnd richter z usein geordnet, stet registrirt i Rudolfi fo: 374. 229.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 470v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Rudolfi f. 374
Liber 1 feudorum Rudolfi f. 229

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt eine schriftliche Ordnung. Die Nachtragshand fügt folgende Stichwörter hinzu: Ungeld, Steuermeister, Ratssitzungen, Stadtschreiber, Verkündung und Bezahlung der Bede, Dorfknecht, Geleit, Gefängnis, Verpflegung Gefangener, Verbote zu Auswärtigen, Rüge, Schlachtung, Frevel, Missstände, Verträge, Frevelgraf, Abhalten des Kammergerichts, Schöffen, Hubgericht, Anzahl der Schöffen, Gerichtsschreiber, Klagegeld, Urteilgeld, Verbote, Schöffenrat, Appellation, Windung, Frevel der Dienstboten, Handel, Dorfpflicht, Pflicht der Dienstboten, Spielverbot, Wirtschaften, Annahme von Bürgern, Verbot von Nachtschwärmen, Amtleute, Schmähung

Exzerpt:

Ein andere ordnung zu Randersacker hat B. Rudolff gemacht vnd in schrift verfast, dieser gut ist Recepta 4 Contractuum Rudolfi fo: 90 actum mitwochen nach [unleserlich] anno 1488 [Nachtraghand am Rand: Vngelter, Steurmaister, Rathaltung, Stattschreiber, Bäth betzalung verkundung, Dorffsknecht, Glait, Gefängnis vnd Ni, Gefangner Atzung, Verboth gegen Auserwendig, Rueg, schlachtung, freuel, Misstände, Verträg, freuelgraff, Camergerichts abthuung, Schöpfen malg, Hulbgerichts, Schöpffen antzal, Gerichtschreiber, Claggelt, Vrthailgelt, Furboth, Schöffen rath, Appellation, Windung, Ehalten freuel, peinlich händel, Dorffs pflicht, Ehalten pflicht, spil verbotten, Wirtschafften, Burgerrn anname, Gassiren verbotten, Amptleutte, schmehung]

Kommentar:

Die Datumsangabe kann nicht vollständig sinntragend aufgelöst werden. Mit den Ehehalten sind in Würzburg Dienstboten gemeint, vgl.: Dr. Johann Baptist Sartorius: Die Mundart der Stadt Würzburg. Stahel'sche Buch- und Kunsthandlung, Würzburg 1862, S. 36.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 90

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1516

Es wird sich über Gebote und Verbote für Personen beschwert, die auf Gütern der Ritterschaft Handel oder Handwerk betreiben, die dort jedoch keine Mitbürger sind. Da es sich bei diesen Gütern um freie Mannlehen handelt, entstehen der Ritterschaft, wie zuvor bereits angesprochen, hohe Schulden. Es wird darum gebeten, dies abzustellen, da dies entgegen althergekommenem Recht steht.

Exzerpt:

Jtem Es gescheen gebot vnd verbot den ihenigen die vf vnsern guttern sitzen kein feilhandwergk oder hantirung zu treiben sie werden dan ire mitburger, Wa das also seinen bestand haben solt, beschwert vns vnd die vnsern hoch Nachdem es frei manlehen heist vnd sein, des wir so es zu schulden kombt hoch verdinen mussen, wie vor im artickel dauon gemelt Bitten solchs gnediglichen abzustellen den es wieder alt herkomen ist

Kommentar:

Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung von Beschwerden der Ritterschaft (Einträge 6100 bis 6139). Es sind weder Datum noch Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 387r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft

Durch die Errichtung neuer Schäfereien entsteht der Ritterschaft ein Nachteil und Schaden.

Exzerpt:

Jtem der Schefferei halben daran vns abbruch vnd eintrag gescheen vnd newe Schefferei aufgericht werden vns vnd den vnsern zu nachteil vnd schaden

Kommentar:

Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung von Beschwerden der Ritterschaft (Einträge 6100 bis 6139). Es sind weder Datum noch Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 388r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1516

Bauern sollen keine anderen Kleider als die inländischer Tuchmacher tragen.

Exzerpt:

Jtem das die vnsern baurn kein ander cleider dan von inlendischen duchern brauchen solten

Kommentar:

Hierbei handelt es sich um eine Aufzählung von Beschwerden der Ritterschaft (Einträge 6100 bis 6139). Es sind weder Datum noch Quelle angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 388v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1512

Nicht nur der Ritterkanton Baunach, sondern auch andere Ritterkantone wenden sich mit den gleichen Anliegen an Bischof Lorenz von Bibra. Auch sie bitten um eine Freistellung ihrer Lehen und für die Bauern um eine Freistellung von den Anlagen. Hierfür erhoffen sie sich die Unterstützung des Bischofs.

Exzerpt:

[Am Rand: Ritterschaft bit] Dergleichen werbung haben andere ort an Bischof Lorentzen auch gethan, vnd begert ir lehen vnd arme leut mit anlagen nit zubeschweren vnd inen rath vnd hilf mit zu theilen

Kommentar:

Notiz am Rand: Bitte der Ritterschaft. Die Einträge von 6071 bis 6091 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 384v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Einigungsbuch f. 156

Digitalisat:

Ritteschaft - Anno 1518

Die armen Leute zu Lebenhan (lebenhan) sind dem Würzburger Bischof durch Bede, Gefolgschaft, Atzung, Frondienst, andere Dienste, Gebote und Verbote verpflichtet. Zur Verbesserung ihres Erbes halten sie Schafe, die sie täglich auf die Felder des Bischofs treiben. Sylvester Forstmeister (Siluester Forstmeister), der die Schäferei zu Lebenhan besitzt, ist jedoch der Meinung, sie sollten keine Schafe besitzen, außer, sie würden sie mit seinen Schafen zusammen treiben. Sylvester geht gegen die armen Leute vor und ersticht etliche ihrer Schafe, weshalb ihm vom Amtmann zu Bad Neustadt an der Saale (Newenstat) etliche Schafe genommen werden. Daher wendet sich Sylvester als Vertragsverwandter der Ritterschaft an diese. Dieses Schreiben und die Antwort der Ritterschaft liegen im Büschel Ritterschaft.

Exzerpt:

Anno 1518 Wiewol im Buschel Ritterschaft nichts gefunden dan was sich Siluester Forstmeister gegen den armen leutten zum lebenhan ( die on mittel vnserm gnedigen hern von wirtzburg mit Bethen, volg, atzung, fron, dinsten vnd aller obrigkait gebotten vnd verbotten vnterworffen vnd zu besserung irer erbe schaf gehabt, die sie teglich in vnser gnedigen hern Feld getriben, aber er Forstmeister vermeint sie solten von der Schefferey wegen die er zu lebenhan hat, kein Schaf aldo haben, sie wolten sie dan vnter seinen Scheffer treiben ) thatlicher weis geubt, inen etlich ir Schaf erstochen etc vnd der ambtman zu der Newenstat herwiderumb ime Forstmeister etlich Schaf genomen Derhalb er dan die Ritterschaft fur ine als iren mit vertrags verwanten geschriben, vnd was inen zu antwort worden dis leit im Buschel Ritterschaft etc

Kommentar:

Es ist kein Datum angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 391r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: