Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Offnüng

Bei folgenden Häusern hat das Hochstift ein Öffnungsrecht inne: Altenstein (Altenstein), Allersheim (Awersberg), Adelsheim (Adolshaim), Allenfeld (Alfelt), Bibra (Bibra), Berlichingen (Berlichingen), Bastheim (Basthaim), Beckstein (Beechthaim), Poppenhausen (Boppenhausen), Callenberg (Callemberg), Obereuerheim (Euerheim), Schloss Kirchberg (Kirchhof), Künzelsau (Cuntzelsaw), Gersfeld (Gerichsfelt), Gelchsheim (Geulichshaim), Harthausen (Harthaim), Haina (Hain) bei Römhild (Romhilt), Herschfeld (Hernspfelt), Herbolzheim (Herboltzhaim), Hergenstadt (Hetgebaur), Hahnburg (Harnburg), Jagsthausen (Jagsthausen), Hainstadt (Heinstat), Lichtenstein (Lichtenstein), Untermaßfeld (Nidermasfelt), Oberndorf am Lech (Oberndorf), das an die Fugger (fuggerisch) abgegangen ist, Rupprechtshausen (Ruprechtshausen), Richelsdorf (Richhelmsdorff), Roßdorf (Rosdorff), Roßrieth (Rosrieth), Rottenbauer (Roltenbaur), Sand am Main (Sandes), Sulzbach ( Sultza), ein Kirchhof bei Schweinshaupten (Schweinshaubten der Kirchhofe), Salz (Saltzburg), Sundheim (Sunthaim am Main), Schwanberg (Schwanburg), Schloss Steckelberg (Steckelberg), Schottenstein (Schattenstein), Walchenfeld (Walchenfeld), Dörzbach (Tortzbach), Waldberg (Wallenberg), Wallbach (Walbach), Wallstadt (Walstat), Weiher (Weiers), (Wunrode), Burg Wunnenstein (Wunnenstein) und Wetzhausen (Wetzhausen). Für mehr Informationen wird auf die Lehenbücher verwiesen.

Exzerpt:

So volgen hernach die Heuser daruf der Stift noch ofnung hat Altenstein Lib 2 feudorum Brun folio 24 et lib I Rudolfi feudorum fo. 31. Awersberg lib Omissorum fo. 435. Adolshaim Lib Feudorum Limpurg in principio et omissorum fo. 426 Alfelt Omissorum 426 Bibra omissorum 432 Berlichingen Omissorum fo. 437 vnd lib feudorum Limpurg in principio Basthaim omissorum fo. 429 Beechthaim Omissorum fo. 431 Boppenhausen Omissorum fo. 430 Callemberg Omissorum fo. 427 Euerheim de Kirchhof [oben drüber: schlos] Lib 5 Contr Rudol. fo. 82 feudorum Gerhardi 9 Cuntzelsaw Lib i Contr Lau: fo. 109 Gerichsfelt, Omissorum fo. 433 Geulichshaim Omissorum fo. 485 Harthaim Omissorum fo. 438 Feudorum Eglofstein fo. 1 et feudorum Limpurg fo. 14 Hain bei Romhilt Lib 4 Contr Rudolfi fo. 289 Hernspfelt omissorum fo. 451 Herbolshaim Omissorum fo. 427. Hetgebaur omissorum fo. 427 Harnburg omissorum fo 57 et 308 et 307 Jagsthausen omissorum fo. 437 Heinstat lib 2 feudorum Rudolfi folio 40 lib i laur: Feudorum fo. 171 Lichtenstein Nidermasfelt omissorum 439 Oberndorf fuggerisch ist abgehen Ruprechtshausen omissorum fo. 440 lib. i feudorum Brun 54 Richhelmsdorff omissorum fo. 440 Rosdorff Conractuum Eglofstein fo. 50. Rosrieth Omissorum fo. 441. Lib 4 cont Rudolfi fo 283 et in lib. feudorum alberti fo. 25 Roltenbaur Omissorum fo. 442. lab 5 contr Rudolfi fo. 294 4 Om fo 132 Sandes omissorum fo 442 Sultza omissorum fo. 443 et fo. 452 Schweinshaubten der Kirchhofe Lib. Feud. alberti fo 28. Saltzburg Sunthaim am Main Schwanburg lib 5 cont Rudol: fo 292 such [unleserlich] in B. Lorentzen vnd Conraden von Thungen vnd Bibra lehenbuchern Steckelberg ligt sub litra H proprietaten sub der such darfur Hültern in monte Schattenstein Omissorum fo. 442 Walchenfeld omissorum 446 et lib 4 Contr. Rudolfi fo 291 Tortzbach lib feudorum Limpurg fo. 27. Wallenberg Walbach omissorum fo 445 et fo. 447 Walstat omissorum fo. 445 Weiers Omissorum fo 450 Wunrode omissorum 445 Wunnenstein Omissorum 449 Wetzhausen Lib Emptionum fo. 223 auss den lehenbuchere mag man wol mer ofnung finden

Kommentar:

Es wird nicht ersichtlich, um welches Poppenhausen es sich im vorliegenden Eintrag handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 156v/157r/157v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 feudorum Brun f. 24
Liber 1 feudorum Rudolfi f. 31
Liber omissorum f. 435
Liber feudorum Limpurg f. 1
Liber omissorum f. 426
Liber omissorum f. 432
Liber omissorum f. 347
Liber omissorum f. 431
Liber omissorum f. 430
Liber omissorum f. 427
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 82
Liber feudorum Gerhardi f. 9
Liber 1 contractuum Laurentii f. 109
Liber omissorum f. 433
Liber omissorum f. 485
Liber omissorum f. 438
Liber feudorum Egloffstain f. 1
Liber feudorum Limpurg f. 14
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 289
Liber omissorum f. 451
Liber omissorum f. 57
Liber omissorum f. 308
Liber omissorum f. 307
Liber omissorum f. 437
Liber 2 feudorum Rudolfi f. 40
Liber omissorum f. 439
Liber 1 feudorum Brun f. 54
Liber omissorum f. 440
Liber contractuum Egloffstein f. 50
Liber omissorum f. 441
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 283
Liber feudorum Alberti f. 25
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 294
Liber omissorum f. 443
Liber omissorum f. 452
Liber feudorum Alberti f. 28
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 292
Liber omissorum f. 446
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 291
Liber feudorum Limpurg f. 27
Liber omissorum f. 445
Liber omissorum f. 447
Liber omissorum f. 450
Liber omissorum f. 449
Liber emptionum f. 223
Liber omissorum f. 429
Liber 1 feudorum Laurentii f. 171
Liber omissorum f. 442
Liber omissorum f. 132

Digitalisat:

Offnüng

Nachfolgende Häuser sind dem Hochstift Würzburg eine Zeit lang geöffnet: Allenfeld (Alenfeld), Absberg (Absberg), Altengronau (Altengrunaw), Schloss Bartenau (Bartenaw), Birkenfeld (Birckenfelt), Burg Brandenfels (Brandenfels), Einersheim (Enerheim), Schloss Geiersberg ( Geiersberg), Gatzheim, Burg Hartenburg (Hartomberg), Hünfeld (Hunfeld), Hausen (Hausen), Lengfeld (Lengesfeld), Lindheim (Lintheim), Neufels (Newenfels), Nateck, Osterburken (Osterburg), Römhild (Romhilt), Roßdorf (Rosdorf), Rüdenhausen (Rudenhausen), Schwartzrubrig, Bad Soden-Salmünster (Salmunster), Schlitz (Schlitz), Sade, Saltzenride, Tann (Than), Thults, Volkershausen (Volckershausen), Zwingenberg (Zwingenberg), Saltenberg, alle Häuser von den Herren von Buchenaus (Buchenaw), alle Häuser der von weiets.

Exzerpt:

Offnüng Nachuolgende heuser sein des Stifts Wirtzburg offene Heuser ein Zeitlang gewest Alenfeld Absberg Altengrunaw Bartenaw Birckenfelt Brandenfels Enerheim Geiersberg Gatzheim Hartomberg Hunfeld Hausen Lengesfeld Lintheim, Newenfels, Nateck Osterburg Romhilt Rosdorf Rudenhausen Schwartzrubrig Salmunster Schlitz Sade Saltzenride Than Thults Volckershausen Zwingenberg Saltenberg alle Heuser der von Buchenaw alle Heuser der von weiets vnd sind der briue uber solche ofnung vf einen buche zusamen gebunden die findest du in der ofnung [unleserlich] vf vnser lieben frawen burg

Kommentar:

Um welches Neufels es sich genau handelt ist nicht bekannt. Die Quelle muss noch identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 156v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Oberndorff

Die Familie der Fugger aus Augsburg (Fugger zu Augsburg) besitzt das Schloss Oberndorf (Oberndorff ein Schloss am Lech) in Oberndorf am Lech. Der Lech ist ein Zufluss der Donau (Thünaw). Der Ritter Seifried Marschall von Oberndorf, der auch Waltenbach genannt wird (Seifrid Marschalk von Oberndorff Waltenbach genant Ritter), zieht mit anderen Schwaben vor Ochsenfurt (Ochsenfurt). Dort wird er gefangen genommen. Er unterwirft sich Bischof Otto von Wolfskeel, der ihn darauf in eine Lehensbeziehung nimmt. Seifried Waltenbach soll als Mannlehen ein Mann des Hochstifts Würzburg sein und dem Bischof auf Lebenszeit mit zehn weiteren Männern als Krieger dienen. Dem Bischof soll außerdem das Öffnungsrecht eigen sein.

Exzerpt:

Oberndorff ein schloss am lech oberhalb des selben ein flus in der Thünaw, haben itz mit der Fugger zu Augsburg innen. Hat einer gnant Seifrid Marschalk von Oberndorff Waltenbach genant Ritter als er samt andern schwaben fur Ochsenfurt getzogen vnd das ge[unleserlich] wollen, aber dorob gefangen worden Bischof Ott zu lehen gemacht der Gestalt das er des Stifts man [unleserlich] sein vnd pleiben, er vnd seine manlehenbar [unleserlich] das empfahen, der Stift die offnung haben vnb bischoff Otten leben lang met zehen Helmen dienen wolle, das ist geschen am Montag nach Sant Vrnstag 1342 Recepta Rudolfi 278

Kommentar:

Der Quellenverweis ist unvollständig und kann daher nicht eindeutig identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 153v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Nütlingen

Mit der Zeit kommt die an die Domherren Heinrich und Geis von der Tann (itzgemelten beden domherrren) verpfändete Hälfte Nüdlingens (Nutlingen) an Sebastian von der Tann (Sebastian von der Than). Bischof Johann von Brunn einigt sich mit diesem in Bezug auf die verpfändete Hälfte Nüdlingens sowie das Schloss und das Amt Steinau (Schlos vnd ambts Stainach), das Sebastian von der Tann ebenfalls als Pfand hält, folgendermaßen: Bischof Johann von Brunn zahlt Sebastian von der Tann und seinen Erben in drei Jahren 2881 Gulden und 1000 Heller, um das oben aufgezählte Pfand abzulösen. Über die Stellung von Amtsmännern soll Sebastian von der Tann weiterhin die Abgaben und Gefälle zu Nüdlingen und Steinau erhalten und über lokale Nutzungsrechte verfügen. Hierfür wird jährlich ein Zehntel der daraus erhaltenen Gulden, Pfunde und Pfennig mit der Hauptsumme der Verpfändung verrechnet.

Exzerpt:

Als aber mit der zeit der halbeil an Nutlingen von der itzgemelten beden domheren in Sebastian von der Than hande kame, vertruge sich Bischof Johanns von B[unleserlich] von wegen desselben halteils, vnd dan des Schlos vnd ambts Stainach (welchs er von der Thann auch pfands wais inhette) dermassen mit Sebastian das er ime oder seinen erben in dreien Jaren 2881 f. vnd i m lb hallere bezalen, dargegen ime S[unleserlich] des schloss vnd ambs Stainach, auch des halben d[unleserlich] Nütlingen abtretten, doch mitler weil der betzalung bede Stainach vnd Nutlingen ambtmanswais in bl[unleserlich] er auch die iarlichen nuepung vnd gefelle dauon ein [unleserlich] wa aber ime Bischof Johannsen gefollger were [unleserlich] berürten nutzung selbs ein zu nemen, das solle er machthaben, doch den von der Than ierlichen [unleserlich] von zehen gulden der haubtsume, ein gulden, von zehen [151r] pfunden ain pfund vnd vor zehen pfenningen entrichten vnd betzalen lassen, Recepta I debitor Brun fol 174

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags ergibt sich aus dem engen inhaltlichen Zusammenhang mit den vorangehenden Einträgen, die die Verpfändung Nüdlingens thematisieren.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150v/151r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 174

Digitalisat:

Nütlingen

Bischof Johann von Brunn verpfändet Sebastian von der Tann (Sebastian von der Thamm) im Gegenzug für 4483 Gulden Schloss Hildenburg, Stadt und Amt Hildburghausen (Schloss Stat vnd ambt Hildenburg), Fladungen (Fladingen), Steinach an der Saale (Staina) sowie das halbe Dorf Nüdlingen (Nutlingen) amtmannsweise. Die Erträge aus Nutzungsrechten des Pfands sollen Sebastian von der Tann jährlich zwölf Gulden für einen einbringen. Sollten die Einkünfte durch das Pfand diesen Satz nicht decken, sollen die überschüssigen Gefälle der Dörfer Vachdorf (Vachdorf) und Leutersdorf (Leuttersdorf) dafür verwendet werden. Diese Übereinkunft ist verschriftlicht und übergeben.

Exzerpt:

Am Sonntag vor lichtmes des 1421 Jars name Bischof Johanns von Brun 4483 fl. von Sebastian von der Thamm ein vnd gabe ime dargegen das Schloss Stat vnd ambt Hildenburg Fladingen vnd Staina, sambt dem halben dorff Nutlingen ambtmansweis ein, der gestalt, das er von den nutzungen des gemelten schlos, stat vnd ambt vnd halben dorff, souil ierlich haben mochte das ime ie gegen zwolf gulden ein gulden gegeben, wo abes die gemelten nutzung solchs nit ertragen mochte das imue die vbermas von den fellen der beder dorffere Vachdorf vnd Leuttersdorf erstat werden solte, daruber dan bischoue Johanns Jme Sebastian ein verbirgte verschreibung gabe Repta 2 debitoum Brun fol. 109

Kommentar:

Es ist unklar, ob Sebastian von der Tann oder sein gleichnamiger Sohn gemeint ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 151r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 109

Digitalisat:

Nütlingen

Als Bischof Johann von Brunn Sebastian von der Tann (Sebastian von der Than) noch 1955 Gulden schuldet, stellt er eine Verpändung aus, die folgende Zinsen beinhaltet: Auf zehn Gulden soll er einen erhalten. Zu diesem Zweck bekommt er die Nutzungsrechte zu Haina (Hain) ganz und zu Nüdlingen (Nutlingen) zur Hälfte amtmannsweise zur freien Verfügung gestellt. Ersteres bringt Bischof Johann von Brunn vorab von seinem Domkapitel wieder an sich. Dieses Pfand soll Sebastian von der Tann und seinen Erben bis zur vollständigen Begleichung der Schulden gehören. Das Domkapitel besiegelt diese Übereinkunft nicht.

Exzerpt:

Nachden aber itzgenanter B. Johanns von Brun ime Sebastian von der Than noch ferner Neun zehenthalb Hundert vnd funf gulden schuldig warde, gab er ime ain verschreibung solche haubtsume ierlich zuuerzinsen Nemlich ie von zehen gulden ainen, vnd setze nur das halbtail des dorfs Nutlingen (Welchs von seinen domcapittel wider an den Stift bracht hatt) sambt dem gantzen dorf Hain ambtmans weis ein mit dem gedinge das er genante dorfere Nutlingen halb vnd Hain gar [unleserlich] die nutzung dauon nemen vnd ob die selbe nutzung ietlich die geburende zinse, das ist ie von zehen gulden einen [unleserlich] ertragen, das er Bastian oder seine erben gemelter dorfer abzutretten nit schuldig seine solten iren wurde dan die Haubtsume sambt den ausstendigen zinsen gentzlich beglichen Berschen am Montag nach Inuocauit des 1424 iars aber das Capittel hat solche verschreibung nit besigelt [unleserlich] 2 debitorum Brun fol. 50 vnd i diuersarum formarum C[unleserlich] fol 10.

Kommentar:

Es ist unklar, ob Sebastian von der Tann oder sein gleichnamiger Sohn gemeint ist. Zur Übertragung der Hälfte Nüdlingens an das Domkapitel siehe Eintrag 5066.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 151r/151v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 debitorum Brun f. 50
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 10

Digitalisat:

Nütlingen

Bischof Johann von Brunn verpfändet Schloss Hildenburg, Stadt und Amt Hildburghausen (schlos Stat vnd ambt Hildenburg), Fladungen (Fladingen) und das halbe Dorf Nüdlingen (Nutlingen) mit anderen Dörfern und Nutzungsrechten für 11990 Gulden an den Grafen Georg I. von Henneberg-Aschach (Graue Georgen von Hennenberg).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Vite sub Nornhaim] Anno 1435 am Sontag Inuocavit hat Bischof Johann von Brun dis schlos Stat vnd ambt Hildenburg vnd Fladingen sampt dem halben halben dorf Nutlingen vnd andern mer dorfern vnd nutzungen Graue Georgen von Hennenberg fur xii m fl weniger x fl verpfendet Recepta Omissorum fol 92 Contractuum Brun fol 113

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Siehe unter dem Stichwort "Nornheim" (Nornheim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 151v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 92
Liber contractuum Brun f. 113

Digitalisat:

Obernhausen

Die Äbtissin und der Konvent des Klosters Kitzingen (Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen) verkaufen die Rechtsprechung, die Nutzungsrechte und die Gefälle in Oberhausen (Obernhausen) bei Stalldorf (Staldorf) im Amt Reichelsburg (ambt Raigelberg) mit Zustimmung Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg für 300 Gulden an das Kloster Tückelhausen der Kartäuser (Carthausen duckelhausen).

Exzerpt:

Obernhausen bei Staldorf im ambt Raigelberg als Abtissin vnd Conuent zu Kuzingen ire gerechtigkat nutzungen vnd gefelle mit Bischoue Gotfriden von limpurgs verwilligung der Carthausen duckelhausen fur dreihalbHundert gulden zu kauffen geben Recepta diuersarum formarum Gotfridi folio 64

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 154r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Gottfried f. 64

Digitalisat:

Newses vff dem Berg

Nach dem Ablauf von zwei Jahren, soll den Einwohnern von Neuses am Berg (Newsess) nur noch der Wald bei Mainleiten zu Verfügung stehen. Die Einwohner von Dettelbach (detelbach) hingegen sollen ihr Vieh über die altbekannten Wege treiben. Die Einwohner von Neuses am Berg sollen in den anderen Wäldern derer von Dettelbach weder kleinteiliges Holz auflesen, noch ihrem Vieh den Stall streuen, noch Bäume fällen. Die Besitzer der Hufen aus Neuses am Berg sollen insofern an diesen Wäldern beteiligt werden, dass sie Leuten das Grasen und das Streuen von Ställen für ihr Vieh erlauben dürfen. Um zu garantieren, dass es heglich umgesetzt wird, führen Geschworene aus Neuses am Berg und Dettelbach eine Vermessung des betroffenen Gebietes durch und kennzeichnen dieses mit Steinen. Hiermit werden beide Parteien vetragen. Für jeden Verstoß gegen diese Regelung ist ein Gulden zu entrichten. Diesen einzutreiben obliegt dem Dorfmeister oder dem Städtischen Rat zu Dettelbach und Neuses am Berg gemeinsam. Die Gerichtsoberhoheit, vor allem in Bezug auf das Verhängen von Strafen, des Hochstifts Würzburg (Wirtzburg) und der Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburgk) soll nicht beschnitten werden.

Exzerpt:

Nach ausgang aber diesser zwaier Jharen sollen die von Newsess anders nichts den gemelt holtz an vnd Mainleiten haben vnd soll detelbach ainen zimblichen trieb an dem wege wie vor alther herkhommen vff dem wasen vnuer= hindert haben Ihr Item Jhr Viehe vff vnd seittem am Main vff denen von Newses wasen auff Ihren wasen zutreibt auch soll Newses sich Jn denen von Dettelbach anderen holtzen dess grasens, streuends vnd holtzhauens enthalten Jedoch das die Huebner von Newses so an solchen holtz thail habrn mit entsetzt werden soll solchen armen leuthen zugrasen [Einfügung am Rand: vnd zustreuren] zugelassen sein doch das sie es heglich halten souil aber dem wasen belangt ist durch die schedleuth ain gemaine landwaidung furgenomen vnd durch die detelbachische vnd Newsessische geschworne verstaint word, darauff sollen bede Parthen gericht vnd vertragen sein vnd so off deren aine hieneid thate soll sie dem freuel mit ainem gulden verbuessen, welche verwirckung an ainem Rath zu dettelbach od dorffmaister vnd gemaindt zu Newses soll erfordert werden, Jedoch soll beiden herschafften Wirtzburg vnd Brandenburgk hiemit nichts an Jhren obrikait benomen sein, die Parthen vmb ferneren freuel nach gelegenhait zustraffen Recepta in 2 Contr. Conradi fol 321

Kommentar:

De Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Datierung des Eintrags ergibt sich aus dem direkten inhaltlichen Zusammenhang mit Eintrag 5078, in dem der erste Teil der Abmachung beschrieben wird. Bei einer Hufe handelt es sich nach dem DRW um einen Komplex von Rechten an Wald, Feld, Wiese, Weide.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 152v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 321

Digitalisat:

Newses vff dem Berg

Durch die würzburger und markgräfischen Räte (Wirtzburgische vnd Marggräuische Räthe) wird festgelegt, dass der Vertrag zwischen den Dörfern Dettelbach (detelbach) und Neuses am Berg (newsess) von 1546 in jeder Hinsicht umgesetzt werden soll. Die Einwohner von Neuses am Berg sollen fortan ihr Vieh nur in dem von diesem Vertrag festgelegten Bereich treiben. Dieser Bereich ist mit insgesamt sechs Steinen abgegrenzt und reicht von Baurnholtz oberhalb des Schmidin Ackers bei Neuses am Berg über den Neusesser Weg bei Schwarzenau (Schwartzenaw) bis hin zur oberen Mainleiden. Sie sollen ihr Vieh nicht bis nach Dettelbach treiben. Ebenso ist es den Dettelbachern verboten ihr Vieh in den oben beschriebenen Bereich zu treiben. Beide Parteien sollen auf ihren Gütern das Vieh grasen lassen, bis die Zeit zum Viehtreiben kommt und die Hirten ihr Vieh in dem vereinbarten Bereich treiben können. Zudem ist vereinbart, dass jeder der beiden Parteien zur rechten Zeit auf seinen Gütern stupfeln darf. So ist es im Vertrag geregelt, doch die beiden Herrschaften behalten sich das Recht vor Änderungen vornehmen zu können.

Exzerpt:

Anno 1549 [Einfügung: Donerstag] nach [Einfügung: dem] Sontag Judice warden detelbach vnd newsess durch die Wirtzburgische vnd Marggräuische Räthe anderwerts vertragen das der negstgesatz vertrag anni 46 In alle wege soll wolntzogen werden, Jn das die von Newses furthin Ihren trib haben sollen vom Baurinholtz an Ecken da die drey stain bey ainand stehen, ob der Schmidin acker zu Newses an vnd furher Jn Abern wer ainem stain vff den andern dere nach sechs Jn diessen vertrag gesetzt seyen bis vff den Newsesser wege [gestrichen: hinuber gingen B. Mainlaid] vff Schwartzenaw zu ober B Mainleiden vnd vber solchem Newesesser weg gegen B Mainleid bis an versthainten trieb so durch dem spruch Anni 46 gemacht werd sollen sich sonsten hereinwerts gegen dettelbach alles treibens enthalten Desgleichen sollen die von dettelbach vber den Newsesser wegen hinuber biss an die Mainleiden vnd gegen dem newgesatzten stainen gegen dem Baurinholtz auch nit treiben item das ain jeder thail fur sich vnd vff seinen Ecken vnd guetteren [153r] so er daselbst vermischt hatt, bitz zur Zeyt B Viehwaidt dar die hirten zutreiben haben, grasen soll vnd mag dem andern ohn schaden vnd so die Viehwaidt angehet, sollen sich bede thail des tribs vnd waid gegen ainand auch enthalten wie verstaint ist doch mag Jeder B stupfeln zu gepuerenden zeitten auch geniessen vff seinem guetteren, alles bey pen Jm nehis gesetzten Vertag vermeldt vnd nach guttdunken beyd Herrschaft Recepta in 2 Contrat Conradi fol. 320.

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Zur Abmachung des Jahres 1546 siehe Eintrag 5078f. Auf diese bezieht sich auch der Verweis auf Steine als Markierungen von Flächen und Wegen. Beim "Stupfeln" handelt es sich um das Nachlesen nach der Ernte.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 152v/153r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 320

Digitalisat: