Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

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Der Orden der Barfüßer (Barfotten), sprich der Franziskaner, ist durch Prediger bei Fulda (Fuldt), Meiningen (Mainingen), Coburg (Coburgk), Heilbronn (hailpron) und Rothenburg ob der Tauber (Rottenburgk) aktiv. Die Augustiner (Augustiner) sind zu Mürsbach (Murstatt), Schmalkalden (Schmalkalden) undBad Windsheim (Windshaim) aktiv. Die Karmeliten sind zum Kloster Vogelsburg (Vogelsburg) und Bad Neustadt an der Saale (Newstatt an d Sal) aktiv. Außerdem werden ihnen die Klöster St. Maximilian (S. Max), Frauenaurach (Frauen aurach), Frauenroth (zun Frauen zu Rottenburgk), St. Agnes (S. Agneten) und Heilbronn (Hailpron) zugeordnet. Die Wilhelmiten (Wilhelmiten) sind zu Wasungen (Wasungen), Rosenthal (Rosenthal), dem Stift Sindelfingen (Sant Sinderlershausen), im Kloster Marienknechte (Marienkrecht und zu Schalkau (Schalklohe) aktiv. Ihnen werden die Klöster Fulda (Fulda), St. Michael (S. Michel), Petersberg (Peterberg), Holzkirchen (Holtzkirchen), St. Bonifatius (Hunfelt), Roßdorf (Rossdorf) und Hersfeld (Hersfeldt) zugeordnet. Es folgt eine Aufzählung der Klausen: Stift Neumünster (Newmunster), Kloster St. Georg (S. Georgen), Kloster St. Burkhard (S. Bartholmes), Kloster St. Ulrich (S. Vlrich), Randersacker (Randersaker), Abersfeld (Apfueldt), Kindsberg (Kimberg), Allersberg (Alwnberg), Hirschfeld (Hochuold), Sulzfeld (Sultzfeld), Markelsheim (Markolshaim), Wachbach (Wachbach), Neunkirchen (Newenkirchen), Dörzbach (dortzbach), Geisfeld (gainsfeld), Urfeld (Vrfeldt), Kirchberg an der Jagst (Kirchbrikach), Schwarzach am Main (Statt Schwartzach), Windheim (Windhaim), Betzmannsdorf (Bethman bey Rottenburgk), Aue (Aw), Sundheim (Sunthaim bey Arnstain) und Mistlau (Mistelaw). Außerdem wird auf das Haus eines Franzosen zu Weidenmühle (Weldwirth ain frantzosen haus bey Wirtzburgk) verwiesen. Es folgt eine Aufzählung der Spitäler: Spital St. Dietrich (S. dietrich new), St. Johannis (S. Johans), Kitzingen (kitzingen), Karlstadt (carlstatt), Iphofen (Jphouen), Rothenburg ob der Tauber (Rottenburgk), Bad Windsheim (Windshaim), Hallstadt (Hall), Heilbronn (Hailpron), Mellrichstadt (Monerstatt), Schweinfurt (Schweinfurth), Schleusingen (Schleusingen), Allersheim (Alellerstatt), Coburg (Coburgk), Schmalkalden (Schmalkalden), Bad Königshofen (Konigshouen), Seßlach (Seslach), Ebern (Ebern), Gerolzhofen (Geroltzhoffen), Dettelbach (dettelbach) und Geldersheim (Goltershaim).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Prediger orden Barfotten zu Fuldt, Mainingen, Coburgk, hailpron, hall, Rottenburgk] [Nachtragshand am Rand: Augustiner, Murstatt, Schmalkalden, Windshaim Carmeliten, Vogelspurg, Newstatt an d Sal] [Nachtragshand am Rand: S. Max, Frauen Aurach, zun Frauen zu Rottenburgk] [Nachtragshand am Rand: S. Agneten, Hailpron] [Nachtragshand am Rand: Wilhelmiten zu Wasungen, Rosenthal Jm Sant Sinderlershausen] [Nachtragshand am Rand: Marienkrecht zu Mariengarten, Jn Schalklohe] [Nachtragshand am Rand: Fulda, S. Michel, Peterberg, Holtzkirchen, Tuln, Kor, Hunfelt, Rossdorf, Hersfeldt, Clausen Spital] [Nachtragshand: Clausen } [Aufzählung] Newmunster, S. Georgen, S. Bartholmes, S. Vlrich, Randersaker, Apfuelt, Kimberg, Alwnberg, Hochuold, Sultzfeld, Markolshaim, Wachbach, Newenkirchen, dortzbach, gainsfeld, Vrfeldt, Kirchbrikach, Statt Schwartzach, Windhaim, Bethman bey Rottenburgk, Aw, Sunthaim bey Arnstain, Mistelaw] [Nachtragshand: Weldwirth ain frantzosen haus bey Wirtzburgk] [Nachtragshand: Spital } [Aufzählung] S. dietrich new, S. Johans, kitzingen, carlstatt, Jphouen, Rottenburgk, Windshaim, Hall, Hailpron, Monerstatt, Schweinfurth, Schleusingen, Alellerstatt, Coburgk, Schmalkalden, Konigshouen, Seslach, Ebern, Geroltzhoffen, dettelbach, Goltershaim, 14. [unleserlich]9]

Kommentar:

Dieser Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Datierung des Eintrags ist unleserlich. Es ist keine Quelle angegeben. Es liegt nahe, dass der Schreiber St. Bartholomäus und St. Burkard verwechselt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 179v, Schreiber:

Digitalisat:

Schwartzach das Closter

Bischof Adalbero von Lambach-Wels lässt das Kloster Münsterschwarzach abbrechen und von Grund auf neu bauen, nachdem die Gebäude baufällig werden. Außerdem lässt er etliche fromme Gelehrte und gottesfürchtige Mönche aus dem Kloster Gorze (Gertz) im Bistum Metz (Metzer) in das Kloster kommen, um die Kinder der fränkischen Adligen, die lust zur geistligkait hetten, nach der Regula Benedicti zu unterrichten und zu erziehen. Der Bischof kauft mit seinen eigenen Mitteln den Weinzehnt in der Mark zu Dettelbach (dettelbach) und Schwarzach am Main (Schwartzach) und übereignet diesen dem Kloster für sein Seelenheil und das seiner Vorfahren. Er gibt dem Abt, dem Konvent und derer Nachfolgern eine Ordnung, laut der sie das Heiligtum des Klosters jährlich zu den Pfingsfeiertagen in einer andächtigen Kirchfahrt mit Lobgesang und Beten nach Würzburg (wirtzburg) ins Stift Neumünster (Sant kilians munster zum dom genant) tragen sollen. Die Kichfahrt wird bis 1525 gehalten. Nachdem das Kloster im Bauernkrieg verwüstet wird, findet sie nicht mehr statt.

Exzerpt:

Anno 1076 Hat Bischof adelbert zu wirtzburg das Closter, welchs mit seinen personen vnd gebewen in mercklich vnwesen vnd abnemen komen, abbrechen vnd von grund wider bawen vnd vfrichten lassen, auch etliche frome gelerte vnd gots forchtige munchen aus dem Closter Gertz in Metzer bisthumb gelegen darein bracht vnd deren etliche der vom adel im lande kindere die lust zur geistligkait hetten [gestrichen: vbergeben] vnter geben vnd beuelhen lassen die selben im Sant Bene= dicten satzung vnd regel zu leren vnd vf zu ziehen, Er hat auch den zehenden vom wein in der marck zu dettelbach vnd Schwartzach von seinem aigen [gestrichen: gut] Erb gut erkauft vnd dem gemelten Closter auch darin wonenden abte vnd Conuent vmb seiner eltern vorfarn vnd seiner Seel heil willen zu aigen geben, vnd dem abt vnd Conuent [485r] vnd iren nachkomen ein ordnung geben, das sie hinfur ewiglich alle iar in den hailigen pfingst feiertagen etliche personen aus inen sampt iren vnterthanen des closters Hailig thumb gen wirtzburg in Sant kilians munster zum dom genant tragen vnd ein andechtige Kirchfart mit lobgesang vnd beten thun vnd volbringen solten ist auch gehalten worden bis vf des Jar 1525 vnd das closter durch die beurische emporung verwust vnd zerprochen worden da ist solche Kirchfart abgangen

Kommentar:

Es ist keine Quelle angegeben. Es könnte sich statt dem Stift Neumünster auch um den Dom St. Killian handeln.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 484v/485r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Schwartzach die Stat

Bischof Hermann von Lobdeburg einigt sich mit Graf Ruprecht von Castell (Ruprechten von Castel) über die Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) und etliche darum gelegene Dörfer.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: s fol 262 sub signo H] Schwartzach die Stat wie sich Bischof Herman zu wirtzburg mit graf Ruprechten von Castel der Stat Schwartz ach halben vnd von wegen etlicher dorffer darumb gelegen ver= tragen hat Recepta priuilegiorum fo: 298 Originale ligt bei den Castelischen brifen sub numero i Item in capitulo sub lra Ecpiscopalid sub S

Kommentar:

Es ist nicht sicher, welche Quelle die Nachtragshand am Rand meint. Es ist kein Datum angegeben. Das Datum orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 486v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 298
Castellisches Buch f. 1

Digitalisat:

Schwartzach die Stat

Bischof Manegold von Neuenburg verpfändet dem Abt und Konvent des Klosters Münsterschwarzach (Munster Schwartzach) sechs Pfund Heller Zinsen der Stadt Schwarzach am Main, die dem Ritter Dietrich Fuchs (Dietreich fuchs) gehören. Eine Ablösung des Pfands ist möglich.

Exzerpt:

Anno 1306 in vigilia Johannis Baptiste [gestrichen: wie] [Einfügung: hatt] Bischof Mangolt zu wirtzburg Sechs pfund Heller zins zu Stat Schwartzach [Einfügung am Rand: die etwa Dietrich fuchs Ritter dem] abt vnd Conuent zu Munster Schwartzach [Einfügung am Rand: abtzulosen geben] vf widerlosung versetzt Recepta omissorum [gestrichen: 500] 499 [Nachtragshand: Orle sub Schwartzach]

Kommentar:

Bischof Manegold stirbt bereits im Jahr 1303, weshalb entweder das Datum oder der Bischof inkorrekt sind. Es könnte sich um Bischof Andreas von Gundelfingen handeln. Die Nachtragshand verweist auf das Stichwort Schwartzach.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 486v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 499
Liber omissorum f. 500

Digitalisat:

Schwartzach das Closter

Bischof Wolfram von Grumbach setzt Rechte für das Kloster Münsterschwarzach und dessen Dörfer fest und freit etwas.

Exzerpt:

[Eintrag am Rand: [An]no 1326 wie Bischof wolfram das Closter [unleserlich] vnd in des closters ander dorffer [unleserlich] gantz [unleserlich]cht ) recht zu setzen vnd [unleserlich] gefreit Recepta 1 [gestrichen: fo 46] [Nachtragshand: diuers: Con radi fol: 46. Nemblich Schwartzach statt Gerlachshausen Sumerach Northaumb dimbach Stadel schwartzach Laub Crauthaimb Reuppelsdorff Feurbach Otzhausen, dulstatt Esfeldt Hurblach dettelbach Vlberg Geiselwindt Greuennewses fuchstadt Lichtenwaldt Osthaimb Bruk Schwartzenaw Altenschonbach Brun Abstwindt]]

Kommentar:

Teile des Eintrags sind nicht lesbar. Die Nachtragshand fügt die Orte hinzu, um die es in dem an den Rand geschriebenen Eintrag geht: Schwarzach am Main (Schwartzach statt), Gerlachshausen (Gerlachshausen), Sommerach (Sumerach), Nordheim am Main (Northaumb), Dimbach (dimbach), Stadelschwarzach (Stadel schwartzach), Laub (laub), Krautheim (Crautheimb), Reupelsdorf (Reuppelsdorff), Feuerbach (Feurbach), Öttershausen (Otzhausen), Darstadt (dulstatt), Eßfeld (Esfeldt), Hörblach (Hurblach), Dettelbach (dettelbach), Uhlberg (Vlberg), Geiselwind (Geiselwindt), Gräfenneuses (Greuennewses), Fuchsstadt (fuchstadt), Lichtenwaldt, Astheim (Osthaimb), Brück (Bruk), Schwarzenau (Schwartzenaw), Altenschönbach (Altenschonbach), Brünnstadt (oder Brönnhof) (Brun), Abtswind (Abstwindt). Es ist nicht sicher, um welchen Ort es sich bei Lichtenwaldt handelt. Bei Brun könnte es sich um Brünnstadt oder Brönnhof handeln. Es könne jedoch auch eine andere Stadt mit Namen Brunn sein, die jedoch weiter weg liegt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 485r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Conradi f. 46

Digitalisat:

Schwartzach die Stat

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den Rittern und Brüdern Konrad und Wilhelm Zollner (Conraden vnd wilhelm zolner) und ihren Erben die Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) mit allem Zugehörigen und allen Rechten für 600 Gulden.

Exzerpt:

Anno 1402 am tag Gertrudis hat B. Johans von Eglof= stein verschriben das er Conraden vnd wilhelmen zolnern rittern gebrudern vnd iren erben die Stat Schwartzach mit allen iren zugehorenden vnd rechten fur 600 gulden Reinisch eingeben wolte Recepta debitorum Eglogstein fo: 19

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 486v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 19

Digitalisat:

Schwartzach das Closter

Bischof Rudolf von Scherenberg äußert einen Schiedsspruch bezüglich mehrerer Unstimmigkeiten zwischen dem Abt und Konvent der Klosters Münsterschwarzach (Munster Schwartzach) einerseits und dem Bürgermeister und Rat der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) andererseits. Dabei geht es um den See, die Steuer und Bede einer Wiese, genannt ziegenbergerin, den kleinen Zoll auf den Wochenmärkten, die Rüge vor den hohen Gerichten, die Jahrmärkte, die Marktstände, die Zinsen vom Rathaus, den Schöffen für das Gericht im Kreuzgang, die Schäfer, den Schiedspruch bezüglich der Mark, den Unmut der Jährmärkte über den Zoll, den Frondienst, die Ladung der Armen vor Würzburger Gerichte bezüglich des Pfandzinses, die Weigerung des Abts, der Stadt etwas zu leihen, die Schankstätte vor dem Kloster, den Zehnt und anderes.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Dinmach, Reipelsdorff, Dulstatt] Anno 1480 Mitwochen nach Egidi wie Bischof Rudolf zwischen abt vnd Conuent zu Munster Schwartzach eins vnd Burgermeister vnd Rathe zu Stat Schwartzach andern teils Der Sehe halben, Steur vnd Bethe von einer wisen die ziegenbergerin, Den cleinen zolle vf den wuchenmercken Ruge vf den Hohen gerichten, Jarmerckte, Marckstent, Zins vom Rathhaus Schopfen an das gericht im Creutzgang, Scheffern, abspruch der marck, Jarmerckt durch den zolle geergert, fron, Ladung der armen gein wirtzburg vmb zins darumb sie zu pfenden haben, widersetzung des abts zu Schwartzach nicht in die Stat Schwartzach zu leihen, Schenckstat vor dem Closter, zehend vnd anders halben ein ausspruch gethan hat, stet Registrirt 2 Contractuum Rudolfi fo: 265

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 485v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 265

Digitalisat:

Schwartzach das Closter

Propst Johann von Allendorf (Johanns von allendorf), Landrichter Georg von Giech (Jorg von Gich), Marschall Konrad von Schaumberg (Conrad von Schaumberg) und Bartholomäus von Herbilstadt (Bartholmes von Herbilstat) schließen einen Vertrag mit Bischof Lorenz von Bibra, Abt Michael (Micheln) sowie dem Prior und Konvent des Klosters Münsterschwarzach (Schwartzach). Darin geht es um die noch ausstehende bischöfliche Kollekte, etliche zweifache Zehnte( auch duplex decima genannt), Schulden, die Hartung von Gnottstadt (Hartung von Gnotstat) an der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) hat, sechs Morgen Weingarten am Falter thor zu Dettelbach (dettelbach), die Richtung Schwarzach am Main liegen, das Fischhaus unterhalb von Hallburg (Halburg) und die dazu gehörigen Fischwasser, einen Weingarten am Berg vor Hallburg, den kleinen Heselbach und zwei Äcker jenseits des großen Heselbachs und den Wert der Weide am Fuß des alten berg.

Exzerpt:

Anno 1495 Freitag nach Laurenti wie Johanns von allendorf probst etc Jorg von Gich Landrichter Conrad von Schaumberg Marschalck vnd Bartholmes von Herbilstat zwischen Bischof Lorentzen abt Micheln, priorn vnd Conuent des closters Schwartzach der hinterstelligen Bischoflichen Collecten halben, etlicher zwifacher zehend halben duplex decima gnant [486r] [Nachtragshand am Rand: Gemunden Emplar Bruk Ziegenbach Hoechstett] Hartung von Gnotstat schuld die er vf der Stat Schwartzach gehabt Sechs morgen weingarten am Falter thor zu dettelbach die gen Schwartzach zehenden, Fischhaus vnter halburg vnd darein gehorig Fischwasser weingarten am Berg vor Halburg gelegen, die clein Heselbach vnd zwei stuck ackers ienseit der grossen Heselbach vnd den weiden wert vnter dem alten berg etc ein vertrag gemacht hat Recepta i Contractuum Laurenti fo: 29 originale sub lra S proprietatis duplicat fol: 239. 242.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Gemünden am Main (Gemunden), Emplar, Brück (Bruk), Ziegenbach (Ziegenbach), Höchstadt an der Aisch (Hoechstett).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 485v/486r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 29
Hof, Schrein Proprietatis, littera S f. 239
Hof, Schrein Proprietatis, littera S f. 242

Digitalisat:

Rebdorff

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verschreibt mir der Beweilligung seines Domkapitels dem Kloster Rebdorf (Rebdorff) vom Augstinerorden jährlich 108 Gulden auf das Kammergefälle auf Wiederlösung. Die 2700 Gulden die das Kloster Schwarzach (Schwartzach) zur Verzinsung hatte hat Bischof Konrad von Bibra beim Kauf des Zehnts von Dettelbach (dettelbach), Schwarzach (schwartzmann) und Bibergau (Bibergaw) auf sich genommen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Rebdorff, Anno 1544 dinstags pg Michaelis wer schrib B. Melchior ein beilligung seins domcapitels dem Closter Rebdorff Augustiner ordens 108 fl. Järlichen vff dem Camergefellen [Einfügung am Rand: vff widerlosung] die 2700 fl. so sie zumer dem Closter Schwartzach vmb verzinsung gehabt, vnd die B. Conrath von Bibra Jm kauff vmb die zehend zu dettelbach [Einfügung am Rand: schwartzmann vnd Bibergaw vff sich genomen, Recepta in 2 Contractum: Conradi: fol: 317]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 315v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 317

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1554

Die Obrigkeiten des Hochstifts Würzburg bewilligen eine Steuer. Jedes Haus hat einen Gulden und ein fünfjähriges Ungeld zu zahlen. Zudem wird ein Schreiben an die Ritterschaft versendet. Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt und Herzog zu Franken (Francken) schicken der Ritterschaft einen Gruß. Die Ritterschaft soll sich am 30.07. und 20.08.1554 in Würzburg (Wirtzburg) versammeln. An diesen Tagen wird ihnen das Anliegen des Bischofs erläutert. Die Versammlungen sind dringend und haben schwerwiegende Ursachen. Grund hierfür ist, dass der Markgraf von Brandenburg, Albrecht II. Alcibiades (Marggraf albrechts von Brandenburg), die Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) belagerte und nun die Kämpfenden ihren Einigungsverwandten drohen, das gleiche am Hochstift Würzburg zu tun. Die Kämpfenden fordern eine Bezahlung, da an ihnen ihre Besoldung nicht reicht. Das Kriegsvolk wird einen Krieg gegen das Hochstift führen, bei dem sie alles zerstören und niemanden unverschont lassen wird. Der Bischof sieht es als notwendig an, die Ritterschaft aufzufordern ihm mit Rat beizustehen. Sie sollen das Hochstift beraten, welche Möglichkeiten es gibt, die Last und das Kriegsvolk loszuwerden.

Exzerpt:

Anno 1554 Als der Stifts prelaten geistlich vnd landschaft ein anlage nemlich von iedem hauß i [gestrichen: [unleserlich] [Einfügung: gulden] vnd des 5 Jarig vngelt bewilligt ist an ire Ritterschaft auch geschriben worden wie nachuolgt Melchior von gottes gnaden Bischof zu Wirtzburg vnd Hertzog zu Francken Vnsern grus zuuor lieber getrewer Nachdem wir am Montag nach Sant Jacobs tag vnd dan Montag nach assumptionis Marie angesatzten tag vnsere Ritterschaft in vnser Stat Wirtzburg ein zu komen beschriben, vnd inen aldo dise vngeuerliche meynung furtragen lassen das wir aus aller hand hochtringenden vnd wolbe= dencklichen vrsachen Sonderlich aber als noch inugster der Ro kay ast vnd des Hailigen Reichs erclerten Echters Marggraf albrechts von Brandenburg nider lag vor vnser Stat Schwartzach vnser vnd vnser aini= gungs verwanten krigsvolck sich widerumb an vnserm Stift gethan, vnd hochlich zubesorgen, da an be= tzalung irer verdinter besoldung mangel erscheinen wurde, wie dan das selb albrait vor der hand, das bei inen nichts gewisers zuuermuten, dan das sie sich widerumb in Stift begeben vnd alles so zuuor vnuerderbt bleiben, zu grund verheren vnd verderben vnd darunter nimands verschonen wurden, fur notwendig angesehen vnd bedacht vnsere vnd vnsers Stifts Ritter= schaft zuerfordern vnd zubeschreiben, vnd wie man solchs beschwerlichen lasts abkomen vnd des krigs volcks ledig werden mocht, ires getrewen rathe zu pflegen vnd zugeloben,

Kommentar:

Die Einträge von 6322 bis 6328 gehören zusammen. Mit Kriegsvolk sind die Kämpfenden des zweiten Markgrafenkriegs gemeint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 417r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: